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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: karber am 02.11.2004 15:00

Titel: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: karber am 02.11.2004 15:00
Hab mal drüber nachgedacht - wie weit ist eigentlich ein Kleid (für Rockträger) vom Rock entfernt.
Wo die Grenzen, wo die Unterschiede, gibt es Hemmschwellen, wo sind diese und warum.
Was ist der nächste Schritt? Gibt es Vorlieben für das Darunter? In welche Richtung wird hier tendiert? Was ist mit Dessous? Welche sind tragbar, welche nicht? Wo sind die Grenzen.

Grüsse Karl
Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: JuergenB am 02.11.2004 17:31
Hallo Karl,

gedanklich und vom Willen her liegt das Kleid nahe, aber wie so oft liegen Theorie und Praxis weit auseinander.

Etliche Male habe ich bereits nach mir passenden Kleidern gesucht, aber so richtig fündig gworden bin ich nicht, da einfach die Kleider aus der Damenabteilung nicht auf meine Statur passen; oder ich habe einfach nur noch nicht das Passende gefunden - also weitersuchen.

Tja, und das Darunter und drumherum: eine Umhängetasche gehört bei mir dazu. Selbst wenn der Rock Taschen hat, so ausgebeult gefällts mir nicht. Schmuck und ähnliche beim Mann unübliche Accessoires verzichte ich bislang. Wird vermutlich auch so bleiben, das ist mir einfach zu lästig. FSH gehören zum Rock für mich dazu. Bei Schuhen schaue ich aufgrund meiner Schuhgröße eh schon seit ewigen Zeiten eher in der Damenabteilung, also darf es zum Rock auch mal etwas mit Absatz sein. Wäsche trage ich außer Slips eh kaum, und ein BH oder ähnliches ist bei mir auch mangels Masse fehl am Platz. Bei den Slips, ich trage ausschließlich Strings, schaue ich aber auch in der Damenabteilung nach schlichten Modellen aus mir angenehmen Material (keine Spitze, weich und elastisch), die vorne zumindest in Kombination von Breite und Elastizität Platz genug bieten. Selbst wenn die Auswahl dann stark eingeschränkt ist, ist sie immer noch größer als in der Herrenabteilung - und günstiger.

Gruß
JürgenB
Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Ferdi am 02.11.2004 19:07
Hallo Karber!

Kleider.

Ein Kleid ist letztlich nichts anderes wie ein Rock mit fest angenähtem Oberteil. Daraus ergeben sich einige Schwierigkeiten für Männer, die JürgenB schon angerissen hat. Ein Kleid muss oben und unten passen. Und so ein Kleid gibt es in den Angeboten für Frauen nicht. Sucht sich ein Mann ein Kleid aus, das auf seinen breiteren Oberkörper passt, dann passt der Rockteil nicht, und umgekehrt. Lediglich die Männerkleider von AndresLandinger (menintime)  passen den Männern, weil sie von vorheherein auf den anderen Körperbau der Männer zugeschnitten sind. Bei keinem anderen Kleidungsstück spielen die unterschiedlichen körperlichen Proportionen eine so grosse Rolle wie beim Kleid. Männer mit etwas zierlicherem Körperbau sind hier sicher im Vorteil. Hemmschwellen kann es allenfalls hinsichtlich Farben, Mustern und anderen Applikationen geben (eingearbeitete Körbchen z. B.)

Dessous:

Ich glaube, hier ist es am Leichtesten, bestimmten Vorlieben ohne Hemmungen nachzugehen, denn Dessous werden ja unter dem Rock getragen und die sieht normalerweise niemand. Also warum keine Slips und Strings tragen, die für Frauen gemacht wurden? Hier kann man(n) doch die tollsten Experimente machen. Einzig die Platzfrage der männlichen Geschlechtsorgane könnte hier Probleme aufwerfen. Ich selbst habe Strings für Frauen getestet und war in dieser Hinsicht nicht zufrieden. Aber hier wird wohl jeder zu einem anderen Ergebnis kommen und sein "Untendrunter" frei nach eigenen Wünschen gestalten. Die Bandbreite kann von garnichts bis Boxershorts reichen, wobei ich glaube, dass wohl kaum jemand das Letztere unter einem schönen Rock tragen würde.

Ich trage seit geraumer Zeit schon keine Slips unter meinen Röcken, ich empfinde es als die ultimative Freiheit und selbst der schönste Frauenstring kann mir dieses Gefühl nicht vermitteln. Es ist einfach so schön wie nackt schwimmen. Aber auch hier gibt es Situationen, wo ich zum String greife. Ich musste heute zur Zahnärztin. Ich hatte einen knielangen, weiten Denim-Glockenrock, schwarze Kniestrümpfe, schwarze Weste über blauem Oberhemd an. Und ausnahmsweise einen String drunter. Denn die Zahnärztin kurbelt mich im Behandlungsstuhl immer so weit runter, weil ich so gross bin, dass meine Beine mehr oder weniger hoch liegen. Da fühle ich mich mit einem String drunter doch wohler. Und ich weiss von früheren Besuchen, dass die Helferinnen gucken. Aber ansonsten heisst es bei mir grundsätzlich immer unten ohne.

Grundsätzlich würde ich in Bezug auf Dessous sagen: Es ist alles erlaubt, was Spass  macht. Das gilt eigentlich für alles, nicht nur für Unterwäsche. Aber gerade das macht man ja ganz für sich persönlich, und gerade da braucht man nun gar keine Rücksicht auf irgendwelche andere Leute nehmen. Geile Dessous (und meine Zero-Dessous gehören dazu) sind das Sahnehäubchen auf die schönen Tragegefühle der Röcke.

Schöne Grüsse,
Ferdi

Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: ElBuitre am 02.11.2004 22:53
Hallo Karl,

'Vom Rock zum Kleid' ist für mich bereits Realität geworden, ich gehöre zu den Glücklichen, die für ihre Proportionen (67kg bei 1,87m) passende Kleider gefunden haben (und weiter finden). Das Verhältnis Röcke:Kleider liegt bei mir zwar immer noch bei 5:1, aber immerhin habe ich schon ein knappes Dutzend Kleider, die ich auch wirklich öfter trage (bzw. tragen kann).

Das Tragegefühl eines Kleides ist einfach unerreicht, speziell wenn man es mit einem Unterkleid kombiniert, also wenn alles Gewicht der Kleidung allein an den Schultern hängt, während die Taillen- und Hüftpartie völlige Freiheit geniesst... bedeutet ein Rock schon Freiheit (der Beine), so ist ein Kleid die Freiheit im Quadrat, sozusagen.

(Satin-)Unterkleider -- durchaus mit Spitze -- sind meine Standardunterwäsche, auch bei Röcken. Bei kurzen Kleidern oder Röcken sind auch FSH, eher blickdichte, und mit Baumwollzwickel, mit von der Partie.
Aber zurück zu den Kleidern:

Als mir absolut alltagstauglich haben sich erwiesen :
- ärmellose Jeans- oder Cordkleider, vorn zum durchknöpfen, eher weit, quasi auch als Mantel definierbar,
- kurz- oder langärmelige Hemdkleider, ganz oder teilweise zum durchknöpfen,
- langärmelige Strick-Rollkragenkleider ("Ganzkörper-Pullover"), sollten halt nicht zu eng sein, sehen super aus mit einer Weste zusammen,
- ärmellose, hochgeschlossene kurze Cocktailkleider (eher schlicht und schlank geschnitten), kann Mann wunderbar z.B. mit den Strickkleidern oder langen Röcken kombinieren,
- für Zuhause, im Hochsommer und als Nachtwäsche verwende ich gern ärmellose lange T-Shirt-Kleider (die normalen Nachthemden sind mir einfach zu kurz),
- was mir noch fehlt, ist ein langes schlichtes, massgefertigtes Qipao-Kleid (chinesische Trachtenmode, gibt's bei Ebay bzw. bei http://www.china-eshop.net/qipao/index_diy.htm (http://www.china-eshop.net/qipao/index_diy.htm) als 'Bausatz')...

Nicht in Frage kommen für mich:
- alles mit Betonung des Brustpartie (liegt auf der Hand), wobei jedoch oft Entschärfung möglich ist, meist durch Verlängern / Verändern der Brustabnäher,
- tiefe Ausschnitte oder rückenfreie Sachen,
- Sachen mit aufwändigen Verzierungen / Applikationen,
- Puffärmel, Rüschen, und ähnlich altbacken-feminines.

Bei Farben und Mustern halte ich es wie bei Röcken: Solange sie kräftig sind, kein Problem.  Genausowenig mit Gehschlitzen, die mir bei langen geraden Sachen eindeutig besser gefallen als sich hinter einer tiefen Falte versteckende endlose Stoffmengen (sorry Robert L.).

Bei Röcken und Kleidern sind meine Bezugsquellen Second-Hand-Shops und Lagerabverkäufe, also im Schnitt komme ich selten auf mehr als 5€, und das Maximum lag bisher bei 25€.

Das Kombinieren ist der Schlüssel zum Erfolg, gilt speziell speziell für Schuhe. Meine Allzweckwaffe bei Kleidern und überhaupt sind lange schwarze Schaftstiefel, ein schlichtes schlankes Modell mit niedrigen Absatz und nicht besonders feminin, obwohl es selbstredend Damenstiefel sind. Während ein kurzes rotes Cocktail-Kleid obiger Sorte, solo getragen mit Pumps, schon ziemlich seltsam (wegen mir auch 'tuntig') aussieht, kommt es in Kombination mit den Stiefeln, einem langen schwarzen Rock und einem schwarzen Rolli (jeweils darunter) durchaus überzeugend, wenn auch sehr individuell (keine Frau würde eine solche Kombination tragen, denke ich). Solange es keine echten Männerkleider gibt, ist es wichtig, vorhandene Frauenmodelle frauenuntypisch einzusetzen, wenn Mann damit Erfolg haben will, denke ich. Dazu gehört auch der äusserst massvolle Einsatz von (Körper-)Schmuck, auf den ich wie JürgenB meist ganz verzichte, weil er mich bloss nervt (eine Silberring, aus Tunesien, trage ich aber manchmal...)

Beste Grüsse,
El Buitre ...der im heute für 3€ erstandenen Camouflage-Glockenrock (neu!) vor'm Rechner hockt...
Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: hirti am 03.11.2004 10:29
Hallo!

Mit Kleidern ist das eine schwierige Sache, und zwar aus 2 Gründen.

1.) die feminine Optik:
Da für mich eine wichtige Grundlage meiner männlichen Optik die Oberteile sind, ist es natürlich noch viel schwieriger, auch mit Kleid männlich genug zu wirken.

2.) die Passform
da ich bei Röcken meist Größe 38 trage, bei Oberteilen aus der Damenabteilung aber 42 kann ein Kleid natürlich schwer passen. Abhilfe schaffen hier entweder stretchigere Stoffe oder Schnitte bei denen der andere Körperbau nicht so zum Tragen kommt, z.B. ärmellose Kleider bei denen die breiten Schultern egal sind.

Die so ziemlich einzige Kleiderform mit der ich auch gern in die Öffentlichkeit gehen würde, ist ein Jeanskleid. Das wirkt nicht zu feminin und ich habe einmal ein sogar sehr enges probiert, das passte sehr gut, nur war es zu kurz, da mein Oberkörper im Vergleich zu dem der Mädels viel länger ist.
Ein Strickkleid habe ich auch einmal erstanden, eigentlich ein Traum zum Tragen, total anliegend, trotzdem völlig leicht, nichts engt ein... Allerdings sind Strickkleider nun im Moment gar nicht modern und daher trage ich das auch nicht draußen.

Damenunterwäsche trage ich schon alleine deshalb nicht weil ich ja meine Freundin auch nicht in Boxershorts sehen will. Außerdem hat sie so schöne Wäsche, da reicht es mir, die an meiner Freundin anzusehen. Und ich bin der Meinung dass es für Männer jede Menge schöne Dinge gibt in die sich das Equipment viel besser verpacken lässt...
Aber ich pflichte Ferdi völlig bei, das Beste ist gar keine Unterwäsche zu tragen. Geht halt nicht unter jedem Rock - schließlich soll ja nicht jede Frau gleich wissen wie gut sie mir gefällt.  ;)


Schmuck mag ich überhaupt nicht, daher habe ich auch kein einziges Stück. Das Einzige was da vielleicht in Frage käme, wäre eine dicke Panzerkette aus dem Baumarkt um auch mal den fetten Räppa raushängen zu lassen...
 8)


Es grüßt
hirti


Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: ElBuitre am 03.11.2004 16:02
Hallo Hirti,

Mit Kleidern ist das eine schwierige Sache, und zwar aus 2 Gründen.

1.) die feminine Optik:
Da für mich eine wichtige Grundlage meiner männlichen Optik die Oberteile sind, ist es natürlich noch viel schwieriger, auch mit Kleid männlich genug zu wirken.

2.) die Passform
da ich bei Röcken meist Größe 38 trage, bei Oberteilen aus der Damenabteilung aber 42 kann ein Kleid natürlich schwer passen. Abhilfe schaffen hier entweder stretchigere Stoffe oder Schnitte bei denen der andere Körperbau nicht so zum Tragen kommt, z.B. ärmellose Kleider bei denen die breiten Schultern egal sind.

Hhm, für mich sind Grundlage meiner männlichen Optik eher die 'eingebauten' Sachen, wie: Grösse, Kopfform, Frisur, Bärtchen, die Art zu laufen, usw. Natürlich versuche ich, diese Männlichkeit nicht durch ein pinkes Rüschenkleid ad absurdum zu führen, sondern bevorzuge schlichte und kräftige Farben und Muster, genauso wie entsprechend schlichte Schnitte, egal ob sie nun eng oder weit sind. Und eben die Schuhe... und auch etwas unübliche Farben und Kombinationen von Oberteilen, Westen und Jacken. Das alles zielt darauf ab, einen sehr individuellen Stil zu haben, den man deswegen schlecht bzw. nicht sofort als eindeutig männlich oder weiblich abstempeln kann, sondern als ungewohnt und selten. Im Kleid nicht aufzufallen geht (bisher) nicht, das kann man glatt vergessen, also versuche ich meine Kleidung gewissermassen als 'Gesamtkunstwerk' zu gestalten, und das funktioniert mittlerweilen prima...
    Ich fand für mich übrigens heraus, dass meine zu Hosen passenden Männer-Oberteile (T-Shirts, Sweatshirts, Pullis) und Jacken überhaupt nicht mit Röcken harmonieren: sie sind alle zu hausbacken, zu weit und vor allem zu lang (da ich nie Oberteile unter einem Rock/Hosenbund trage; auch deshalb mag ich keine Hemden i.ü.). Deswegen habe ich jetzt nur noch allsamt enge und kurze (dezente) Damenoberteile, die dann auch ein insgesamt stimmiges stilistisches Bild ergeben, also das Bube/Dame-Problem umgehen. Deswegen finde ich z.B. einen engen Rolli und ein tailliertes kurzes Damenjackett optisch weniger kontrovers mit einem langen Rock wie ein gerades langes Herrensakko mit Hemd und Krawatte, also verwende ich erstere Kombination als Outfit für alle offiziellen Angelegenheiten. Mit einen kurzen Rock + FSH + erkennbare Damenschuhe wird dieser Kontrast noch unangenehmer bis untragbar, in meinen Augen (Ausnahme, bzgl. Rocklänge: Kilt + Zubehör, Ingemar hat's wieder deutlich bewiesen).
    Insgesamt erscheint es mir, dass eine klassische 'männliche' Optik mit darauf beruht, dass die unterste Trennlinie (Rock oder Hosensaum) auf Knöchelhöhe liegt, und zweite Trennlinie  (Gürtel) auf oder unterhalb der Hüfte. Die mir an sich besser zusagende 'weibliche' Optik verschiebt die letztere um ein Stück nach oben, in die Taille, oder lässt sie ganz verschwinden (bei manchen Kleidern). Bei meinen feminineren Kleidern ist halt mein Trick, sie nie allein zu verwenden, sondern einen Gegenpol für's Auge zu schaffen, meistens durch eine unübliche Kombination mit anderen Sachen.

Zur Passform: Da habe ich wie gesagt Glück, denn ich habe z.Z. 40/42 bei Röcken und 42/44 bei Oberteilen. Das Schulterproblem kenne ich, deshalb sind die Mehrzahl meiner Kleider ärmellos (z.T. auch nachträglich 'umoperiert').

Die so ziemlich einzige Kleiderform mit der ich auch gern in die Öffentlichkeit gehen würde, ist ein Jeanskleid. Das wirkt nicht zu feminin und ich habe einmal ein sogar sehr enges probiert, das passte sehr gut, nur war es zu kurz, da mein Oberkörper im Vergleich zu dem der Mädels viel länger ist.
Ein Strickkleid habe ich auch einmal erstanden, eigentlich ein Traum zum Tragen, total anliegend, trotzdem völlig leicht, nichts engt ein... Allerdings sind Strickkleider nun im Moment gar nicht modern und daher trage ich das auch nicht draußen.

Ja, die Länge ist schon ein Problem, aber durch entsprechend lange Stiefel geht das dann oft doch... mit Sneakers o.ä. funktioniert es nicht, das stimmt. Bodenlange Sachen sind aber eh nicht mein Fall, ich will der Stadtreinigung nicht die Arbeit abnehmen :-). Ich habe auch schon bei Kleidern/Röcken mit einer unmöglichen 'Halblänge' den Saum etwas gekürzt, damit es auf Kniehöhe oder knapp darüber herauskommt (geht aber stilistisch nicht immer).
    Ob etwas -- z.B. Strickkleider -- nun FÃœR FRAUEN gerade modern ist oder nicht, ist mir eigentlich völlig wurscht, denn wir haben meiner Ansicht nach das Glück und geniessen noch den totalen Freiraum, selbst zu definieren, was ALS MÄNNERKLEID irgendwann modern sein wird. Die Modemacher holen sich ihre Ideen quasi immer von dem, was experimentierfreudige Individualisten/-innen auf der Strasse ihnen zeigen...

Beste Grüsse in die Alpenrepublik (schneit's da schon?)
  El Buitre
Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: hirti am 03.11.2004 17:37
Hallo aus der Alpenrepublik!

Bei uns schneit es zum Glück noch nicht. Ich hoffe das bleibt auch noch einige Tage so denn zum Einen muss ich noch Winterreifen shoppen und zum anderen steht meine Gartengarnitur samt Griller noch im Garten.  
:(

Im Gegensatz zu sehr vielen anderen ist es mir schon wichtig, was bei den Damen gerade Mode ist. Gewisse Dinge nutzte ich natürlich auch so (Dauerbrenner Jeansrock), aber wenn gerade eine bestimmte Art Rock in Mode und für mich tragbar ist, so wandert meist auch einer von der Sorte in meinen Schrank. So ist es für die Außenwelt gleich erkennbar => aha => Fashionvictim - und damit kommt es einfach cooler rüber. Außerdem kaufe ich gern in den "Girlie-Shops" ein und nachdem die sowieso die neuesten Trends da haben, kaufe ich die häufig auch.

Bei den Oberteilen habe ich es leichter. Aufgrund meiner Figur und meines Alters besitze ich fast nur enge und relativ kurze (Herren-) Oberteile und die harmonieren meist recht gut mit Röcken. Zu lange Oberteile gefallen mir meistens auch nicht dazu.

Die Kombination Kleid zu Rock oder besonders zu Hose ist sicher eine gute Idee. Unlängst sah ich eine Lady mit 3/4 Jeans und Stiefeln, kurzem engem Jeanskleid und knallbuntem Pulli darunter. Das sah aber wirklich super heiß aus, obwohl ich Jeans nun gar nicht mag. Da lässt sich sicher für unsereinen auch was Feines kombinieren. Mal probieren!

Liebe Grüße zurück!
hirti
Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: conne am 03.11.2004 19:35
Hallo,

ein Kleid ist im Prinzip nichts anderes als ein Rock mit angenähtem Oberteil. So weit so gut. Aber sie sind für einen weiblichen Körper geschnitten (Hüfte, Taille, Brust, Schulter) und passen daher nicht so recht und wirken durch den Schnitt für mich auch zu feminin. Ich habe daher meine Versuche mit Kleid eingestellt, zumal mir auch keins richtig gepasst hat.
Letztendlich muß das aber jeder für sich entscheiden.
Zum Rock trage ich Hemd oder T-Shirt aus der Männerabteilung.
Unterm Rock trage ich Slips auch aus der Männerabteileung, in letzter Zeit auch öfters Strings. Unterwäsche aus der Damenabteilung habe ich noch nie probiert, wozu auch?
Anders liegt es bei Strumpfhosen, die stammen alle aus der Damenabteilung.

Grüßle
Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Edelweiss am 04.11.2004 09:25
Hallo,

wo definiert Ihr den Unterschied zwischen Trägerrock und Kleid?

Grüße
Edelweiss
Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: JuergenB am 04.11.2004 11:59
Hallo Edelweiss,

ein Kleid kann auch ohne zusätzliches Oberteil getragen werden, bedeckt also den Oberkörper ausreichend.

Ein Trägerrock ist ein Rock mit Trägern, ähnlich Hosenträgern, und es bedarf eines zusätzlichen Oberteils, wenn man nicht oben ohne rumlaufen will.

So zumindest mein Verständnis der Begriffe.

Gruß
JürgenB
Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: cephalus am 04.11.2004 16:38
Hallo Karber,
grundsätzlich spricht wohl nichts gegen ein Kleid, in der Regel sehe ich aber zwei Probleme für mich.
1. Passform/Schnitt
Ein Kleid müßte viel mehr auf den männlichen Körperbau angepasst werden als ein Rock. Ausserdem betonen die meisten Kleider bewusst ein feminines Erscheinungsbild, z.B. durch einen tiefen Ausschnitt.
2. Ein Kleid lässt weniger Gestaltungsspielraum zu, als ein Rock, eine männliche Gesamterscheinung zu erreichen ist damit schwieriger.

Die Frage nach dem nächsten Schritt hab ich mir noch nicht gestellt, ich sehe keinen Grund bewusst weiter voranzuschreiten,  ich hab ja schließlich keine Mission zu erfüllen, sondern trage was mir in der Summe aller Eigenschaften und Reaktionen angenehm ist.

Das Darunter:
Was ich schon immer getragen habe, normale Männerunterwäsche, wenn es die Temperatur erfordert auch mal eine Strumpfhose.

Cephalus
Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: John am 09.11.2004 19:21
Also ich bin im Besitz von einem einzigen Kleid, nämlich ein schwarzes, wadenlanges Strickkleid mit Rollkragen. Wie jemand hier schon sagte: bequemer geht es nicht. Eigentlcih sieht es auch nicht viel femininer als ein Strickrock aus. Trotz allem bin ich noch nicht damit auf die Strasse sondern ziehe es eigentlcih nur zu Hause an.
Warum? keine Ahnung....
Titel: Re:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: snapshot am 10.11.2004 09:42
Hallo Karl, ich habe Kleider gefunden in schweizerischen Dritte-Welt-Shops,  afrikanische, schöne und lange Herrenkleider, die meistens in Kombination mit Hose angeboten werden. Die Hose kann man getrost bleiben lassen...
Gruss Snapshot
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Tho88239 am 16.02.2014 16:57
Hallo zuasammen !

ich habe ein Kleid gefunden das mir gut passt es ist angenehm zu tragen !
hier findet ihr das Modell, wo ich anhabe !
http://www.mythos-aera.de/artikel_id_201_group_53_a_Mittelalter-Markkleid---Amelie.html (http://www.mythos-aera.de/artikel_id_201_group_53_a_Mittelalter-Markkleid---Amelie.html)
mann kann es seitlich duch eine schnürzung perfekt an den Körber anpassen !
bas dann
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: McKenna_BW am 16.02.2014 17:22
Hallo

dieses Kleid das ich mir vor einem Jahr kaufte finde ich sehr passend, es sitzt wunderbar und ist von der schwedischen Modedesignerin Gudrun Sjöden.
Das es mir steht sagte sogar eine gute Freundin die konservativ eingestellt ist:

http://imageshack.com/a/img89/8151/iiib.jpg (http://imageshack.com/a/img89/8151/iiib.jpg)

Ansonsten, was die Passform betrifft so finde ich Strickkleider und Kleider aus T-shirtstoff ideal das sie sich durch die Dehnbarkeit der Körperform, auch der des Mannes, wunderbar anpassen.

http://imageshack.com/a/img827/5552/99tw.jpg (http://imageshack.com/a/img827/5552/99tw.jpg)

http://imageshack.com/a/img849/7116/ftlf.jpg (http://imageshack.com/a/img849/7116/ftlf.jpg)

Grüßle, McKenna_BW
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: steffish am 16.02.2014 18:45
Damenkleider sind auf weibliche Proportionen angepasst, das heisst im Vergleich zum Mann:
1. schmalere Schultern, 2. grösserer Brustumfang, 3. schmalere Tallie, 4.breiteres Becken, 5. kürzere Rumpflänge des Oberkörpers. - und den dickeren Popo darf man auch nicht vergessen.
Das muss alles in die Grösse fürs Kleid mit einfliessen, nur zu dumm dass sich einige Abweichungen zur Männerkonfektion widersprechen. Und einfach die Grösse nehmen wo das breite Männerkreuz reingeht führt dazu, dass das Kleid wie ein Sack runterhängt. Es sieht also nicht so gut aus, dass ein Kleid gut passt, es sei denn - ja es sei denn es wäre dehnbar. So wie Strickkleider. Die trage ich gern!   :) ::)
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Hugo1957 am 21.02.2014 21:55
Der Thread ist vor 10 Jahren sanft entschlafen. Laßt ihn in Frieden ruhen und macht doch lieber einen Neuen auf. Aktuell ist das Thema ja immer noch.
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Tho88239 am 29.04.2014 21:00
Was ist Schlim daran das ein Mann ein Kleid anzieht ?
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: BerlinerKerl am 29.04.2014 21:10
Nein nicht schlimm,

Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, passt ein Kleid einem normal gewachsenden Mann nicht.

Siehe meine Vorredner.
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Tho88239 am 29.04.2014 21:19
Wie sehe ich aus im Kleid ?
Bitte um Kurze info
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: MAS am 29.04.2014 21:39
Wie eine korpulente Frau, sagt mir meine Sehgewohnheit.

Das soll Dich aber nicht stören.  :)

Ach, jetzt habe ich das Bild vergrößert und schon ähnder sich der gewohnheitsverhaftete Blick und sagt: Wie ein Araber.

Soll Dich aber auch nicht storen!  :)

LG, Michael
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: androgyn am 29.04.2014 21:57
Dein Gesichtsausdruck ist aber nicht sehr erfreut.

Also, meines wär's nicht. Wenn du so auf die Straße gehen würdest, würde auch ich bisschen verwundert schauen. Das Kleid lässt dich fülliger aussehen und es ist ein Damenkleid.

Besser:

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Sowas würde auch ich gern mal tragen.
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Tho88239 am 18.07.2014 21:45
Mann muss schon viel suchen um ein Passendes Kleid zu bekommen, ich habe ein paar Modelle gefunden die mir Passen und ach noch gut an mir aussehen !
Aber es ist nicht leicht das Richtige Model  zu finden
und geschneiderte Kleider kosten sehr viel !
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: androgyn am 18.07.2014 22:15
Das stimmt, aber dann hast du ein richtig schönes Männerkleid, was zu dir passt. Und im besten Fall schneidert eine Schneiderin es so, wie sie es an einem oder ihrem eigenen Mann sehen würde.
Ich werde mir auch eines schneidern lassen.
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Tho88239 am 19.07.2014 12:32
Das stimmt, aber dann hast du ein richtig schönes Männerkleid, was zu dir passt. Und im besten Fall schneidert eine Schneiderin es so, wie sie es an einem oder ihrem eigenen Mann sehen würde.
Ich werde mir auch eines schneidern lassen.

ich habe das Modell im Internet gekauft hier der Link :
http://www.ritterladen.de/Gewandung/fuer-die-Maid/Mittelalter-Kleider/Kleid-mit-Borte-braun-natur.html (http://www.ritterladen.de/Gewandung/fuer-die-Maid/Mittelalter-Kleider/Kleid-mit-Borte-braun-natur.html)
das hat eine form die mir passt ich kann es noch Über die Schnürunf an den Seitehn genau anpassen an meinen Körper
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: MAS am 19.07.2014 12:41
Das gefällt mir sehr gut: Es ist schön stattlich für festliche Anlässe.

Viel Freude beim Tragen!

LG, Michael
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: androgyn am 19.07.2014 20:07
Mir ist das zu rustikal und daher nur was für mittelalterliche Feste.
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Jo 7353 am 19.07.2014 20:42
Hallo Tho,

ich kann mir auch gut vorstellen, daß das Kleid am Mann paßt. Die Größe muß man natürlich großzügig genug wählen, damit die Schultern nicht drücken, aber der Trick mit der Schnürung, zur Abweichung von der weiblichen Paßform in Richtung männliche Paßform, ist nicht schlecht.
Natürlich ist so ein Kleid schon was edeles, was man nicht für überall anzieht.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: hirti am 21.07.2014 16:42
Ich hätte jetzt genau null Idee, wo ich so ein Kleid jemals anziehen könnte.
Da bleibe ich doch lieber bei den anderen Formen die ich für mich entdeckt habe.
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: androgyn am 21.07.2014 17:53
Auf dem MIttelaltermarkt.
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: high4all am 21.07.2014 17:55
Auf dem MIttelaltermarkt.
Bei uns in der Gegend also alle 10 Jahre einmal. :(
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: MAS am 21.07.2014 18:00
Ich könnte es mir auch für eine Feier vorstellen, bei der man sich stattlich kleiden möchte, ohne sich gleich den Konventionen zu unterwerfen.

LG, Michael
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Tho88239 am 24.07.2014 14:46
Ich hab ein Neus Kleis sie mein Profilfoto, ich zehe es an wenn ich will, egal ob ich zum Einkaufen oder sonst wo hin gehe !
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: mel2000 am 01.06.2015 21:27
Mir persönlich gefallen Kleider besser, als ein Rock, aber der Rock ist mit der männlichen
Statur sicher leichter vereinbar, hab aber dennoch mehr Kleider hauptsächlich aus Jersey, sind
auch nach einem "Fressgelage" nicht so gnadenlos. ;-)

LG Alex
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: high4all am 01.06.2015 21:45
Mir persönlich gefallen Kleider besser, als ein Rock, aber der Rock ist mit der männlichen
Statur sicher leichter vereinbar, hab aber dennoch mehr Kleider hauptsächlich aus Jersey, sind
auch nach einem "Fressgelage" nicht so gnadenlos
. ;-)

LG Alex

Ein ganz klarer Vorteil, wenn sie nicht zu eng geschnitten sind. ;)
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: mel2000 am 03.06.2015 18:47
Bin eh beim abnehmen, dann klappt es auch mit anderer Kleidung. :-)
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Dr.Heizer am 05.06.2015 15:20
Bin eh beim abnehmen, dann klappt es auch mit anderer Kleidung. :-)

Für wen es aus gesundheitlichen Gründen sein soll oder weil er sich dann wohler fühlt, wenn er leichter ist, nur zu! Der Kleidung wegen abnehmen muss man nicht mehr, es gibt Kleidung in verschiedenen Größen. Ich möchte gar nicht abnehmen, denn das würde bedeuten, ich muss alles neu kaufen!! Was für ein Streß, weißt Du, wie lange das gedauert hat, dieses Sportiment zu haben? Nee, ich will so bleiben, wie ich bin! Wer will schon wieder neues Kaufen oder den Gürtel enger schnallen, nur damit der Rock nicht rutscht?

Da ist doch ein Kleid vorteilhafter. Wenn das Material richtig gewählt ist, dann kann man langsam abnehmen und wieder essen, wieder abnehmen, wieder essen..  

Ich ess erstmal was, habe am Wochenende schließlich mehr als genug sportliche Bewegung. Habe ich eigentlich ein Sommerkleid?  ...muss mal nachsehen... ;)
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Saari am 05.06.2015 17:07
Hier meine  letzte Anschaffung:

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Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: MAS am 05.06.2015 17:31
Hier meine  letzte Anschaffung:

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Das Bild ist etwas klein, Harry. Ist das der von Otto? Dann habe ich ihn auch. Recht dicker Strechjeansstoff, aber dank des Schnitts doch sehr lufitg und auch bei 30°C noch angenehm. Habe ich heute noch draußen angehabt und bin gestern damit gewandert.

LG, Michael
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Tho88239 am 05.06.2015 21:04
Das ist das Kleid dass ich zur zeit sehr oft zuhause trage
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: high4all am 05.06.2015 21:13
Sieht gemütlich und bequem aus.
Titel: Re: Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: BerlinerKerl am 05.06.2015 21:16
Hier meine  letzte Anschaffung:

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Das Bild ist etwas klein, Harry. Ist das der von Otto? Dann habe ich ihn auch. Recht dicker Strechjeansstoff, aber dank des Schnitts doch sehr lufitg und auch bei 30°C noch angenehm. Habe ich heute noch draußen angehabt und bin gestern damit gewandert.

LG, Michael

Ja, ist bei Otto zu kaufen.
Titel: Antw:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Ludwig Wilhem am 21.01.2021 21:32
Hallo, beim Stöbern bin ich auf dieses Thema "Vom Rock zum Kleid" gestoßen, dass die letzten 5 Jahre nicht mehr fortgesetzt wurde. Wenn ich die ersten Einträge lese, sind wir hier im Forum die letzten 15 Jahre gut weitergekommen, was das Tragen von Kleidern betrifft und auch wie der einzelne heute das Kleid am Mann sieht. Auch wenn wir damit in der Öffentlichkeit immer noch extrem selten zu finden sind, aber ich sehe eine Entwicklung zum Rock und Kleid beim Mann. Ich schließe hier von mir auf andere, was nicht immer gut ist, aber ich finde Kleider super - sie sehen gut aus, sitzen bequem und.... Schaue ich in meine und eure Galerie, sind dort viele schöne Kleider zu sehen. Ein Vorbild ist für mich Jürgen, er hat immer schicke Kleider die ihm auch gut stehen. Frage an Jürgen: Kaufst du die mit deiner Frau oder suchst du alleine aus? Diese Frage dürfen auch die anderen Forumsmitglieder stellen.
Viel Spaß bei dieser Diskussion - Ludwig
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Titel: Antw:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: Skirtedman am 22.01.2021 03:36
Ich nehme an, andere Forumsmitglieder dürfen diese Frage auch beantworten.

Ich kaufe grundsätzlich alleine meine Kleidung ein. Nein, nicht grundsätzlich, aber zu über 98 % der Fälle ist meine Freundin nicht dabei, wenn ich losziehe zum Shoppen. Zu 89 % der Fälle bin ich auch gar nicht losgezogen zu shoppen, sondern bin schon unterwegs und stolpere mal eher zufällig in den Laden oder in jenen Laden. Zu 9 % der Fälle jage ich dann einem ganz bestimmten Teil hinterher von Filiale zu Filiale, um es in der richtigen Größe oder Farbe zu bekommen. Das wäre meiner Freundin alles zu nervig. Drum ist es gut, dass ich überwiegend alleine meine Sachen erbeute.

Hat auch den Vorteil, dass ich kaufen kann, was ich will. Dass es nur meinen Kriterien genügen muss. Dass aber ich mich darin wohlfühlen muss und dass ich nicht von etwas überzeugt werde, mit dem ich selbst nicht vollständig d´accord bin.

Hat auch den Vorteil, dass ich Sachen anprobieren kann, die ich niemals im Beisein meiner Freundin aus freien Stücken anprobieren würde. Einiges davon habe ich dann auch noch gekauft. So weite ich selbständig meine Grenzen aus. Und erstaunlicherweise hat das dann meiner Freundin fast immer auch noch richtig gut gefallen, im Nachinein.

Soweit zu Deiner ausleitenden Frage, Ludwig.

Ich habe nur Deinen Post hier im Thread gelesen und nicht die vorhergehenden von früheren Zeiten. Ich nehme aber an, dass es in dem hiesigen Thread vor allem darum geht, wie der persönliche Übergang vom Rock zum Kleid vollzogen wurde/wird, von jedem einzelnen.

Da muss ich sagen, da tat ich mir schon recht schwer. Jahre-, achwas jahrezehntelang schhloss sich in meinem Kopf "Mann und Kleid" ganz selbstverständlich aus. Mit einem Rock ist es ja - in der Theorie jedenfalls - ein Leichtes, statt Hose einen Rock anzuziehen, den Rest behält man unverändert bei, wie man sich kleidet.

Mit einem Kleid ist das gleich ganz anders. Ausser man zieht Männerpullover oder Männerjacke drüber, aber: dann ist es im Grunde ja auch kein Kleid mehr, jedenfalls nicht sichtbar.

Und genau so fing ich so nach 10, 15 Jahren an, das erste Mal Kleid zu tragen. Ein dünnes langes Kleid mit ausgestellem, ja am Bund eingelesenem Rockteil, eine kaum auffallende Knopfleiste vorne mittig durchgängig, mit vielen kleinen Knöpfchen. Dunkelgrau mit feinem Nadelstreifenkaro aus etwas hellerem grauen Garn. Langärmelig. Darauf habe ich ein dunkelgraues T-Shirt oder mal ein zugeknöpftes Jeanshemd gezogen. Ausser an den Ärmeln unterm T--Shirt fiel es also gar nicht auf, dass es ein Kleid war. Eine Kollegin von damals schwärmte immer, wenn ich in einer dieser Kombinationen ankam. Ja, es fühlte sich eigentlich bequemer an als meine gewöhnlichen Rock-Oberteil-Kombinationen.

Später habe ich diese Kombination aber eher vergessen. Auch trug ich von März bis Ende Oktober viele Jahre fast nur Tanktops, da war es mit diesem langärmeligen Kleid sowieso eher vorbei ausser vielleicht im Winter mal.

Parallel dazu habe ich aber etliche Kleider mir angeschafft - überwiegend eine Zeitlang von eBay, zuerst gebrauchte, neuwertige, bis ich dann entdeckte, dass dort auch - angebliche oder tatsächliche - Neuware bzw. ungetragene Kleidungsstücke gab.

Auswahlkriterium war dann zumeist, dass der Stoff eher männlichen Eindruck machte: also überwiegend graue Stoffe mit Nadelstreifen. Oder auch mal erste Leinenkleider.

Aber getragen habe ich die alle nicht. Damit hätte ich auch gar nicht kommen können bei meiner dann inzwischen neuen damaligen Freundin. Ich selbst hatte aber auch die Schere im Kopf, dass Kleider eben am Oberkörper auf die Brüste der Damen zugeschnitten sind, was an einem Mann ja wohl nicht passend aussehen müsste. Und das tat es auch. Denn die online gekauften Kleider hatten praktisch alle mehr oder weniger große Tütchen am Oberkörper aufgrund von Brustabnähern. Das sah nicht wirklich passend aus, musste ich nach und nach feststellen. Auch da, wo es grenzwertig war - also es im Grunde noch ging - wenn ich es dann mal ohne meine Freundin getragen habe, merkte ich, dass all meine so gekauften vllt. 15 Kleider doch nicht so optimal an meinem Oberkörper aussahen, wenn man damit Alltagsbewegungen machte.

Drum kam ich dann gedanklich von den Kleidern wieder ab. Das änderte sich eigentlich erst, seit ich nach meiner letzten vieljährigen Freundin wieder solo war. Und zwar ziemlich schnell. Da entdeckte ich in den Geschäften, dass es ja eine Vielzahl von Kleidern gibt, die sowas wie Brustabnäher gar nicht mehr haben, sondern obenrum eher wie ein T-Shirt geschnitten sind. Das war dann genau jene Kleidform, die es mir angetan hat.

Neben (relativ) geraden T-Shirtkleidern und Spaghettikleidern unterschiedlichster Ausführung kamen dann auch T-Shirtkleider mit Bindeband, Gürtel oder Gummizug im Taillenbereich in Mode, oftmals recht schlichte Kleider. Die wirken oft wie so klassische Kleider, wie man sie in Filmen bei Römern sieht. Damit habe ich mich dann zuhauf eingedeckt. Und drum herum noch ganz viele Abwandlungen, mehr oder weniger starke.

Und vor allem im Winter nach meiner Ex-Freundin fand ich dann zu Kleidern, weil ich der langen, z.T. schweren Röcke im Winter überdrüssig war, diese sowieso seit Jahren schon eher schwer auf dem Markt zu finden waren, und ich Lust hatte, kürzere Röcke auch im Winter zu tragen, dann halt mit Strumpfhosen.

Und so stolperte ich für den Winter auf Strickkleider und dickere langärmelige T-Shirtkleider, eher sackartige, die sich wunderbar mit Cardigans oder auch mal einem Hemd kombinieren lassen. Wie sich das dann ziemlich schlagartig bei mir im Winter bis in den kühlen Mai durchgesetzt hatte, war der Schritt zu den oben bereits erwähnten Sommerkleidern vorprogrammiert.

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 (https://up.picr.de/40361831wc.jpg)
Dieses Bild ist vor März 2020 entstanden. Es ist aus 2019 oder 2018.

Inzwischen mag meine aktuelle Freundin sogar tendenziell Kleider lieber an mir als Röcke. Und in Hosen hat sie mich all die Jahre noch nie zu Gesicht bekommen.

Gegenwärtig trage ich so 50:50 Röcke und Kleider.

Gruß
Wolfgang
Titel: Antw:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: MAS am 22.01.2021 10:28
Morje zusammen!

Also ich trage seit ein paar Jahren im Sommer gerne Kleider, weil sie noch luftiger sind als Rock-T-shirt-Kombinationen, denn die Luft kann von unten nach oben oder umgekehrt durchfließen, ohne vom Rockbund gebremst zu werden. Das sind fast alles Shirt- oder Jersey-Kleider und ein Jeanskleid, teils haben sie kurze Ärmel, teils nur Träger. Brustabnäher sind teilweise vorhanden, aber dezent, so dass sie mich nicht stören. Einige haben aber auch gar keine. Ein Kleid habe ich, das ist weil es nur Träger hat, eigentlch auch ein Sommerkleid, aber weil es ein dickes Futter hat, eher ein Winterkleid: Es ist ein Etuikleid, das ich wegen dieses Widerspruchs auch noch nicht an hatte, außer um es anzuprobieren.

Für den Sommer habe ich aber auch noch eine andere luftige Variante für mich entdeckt: Leichte Sommerröcke kombiniert mit Blusentops. Besonders habe ich ein Blusentopp, das so leicht und dünn ist, und dann ab der Brust sich weitet und ganz locker herabhängt, so dass es ein Hochgenuss ist, damit bei einem warmem Sommerwind unterwegs zu sein.

LG, Micha
Titel: Antw:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: JJSW am 23.01.2021 22:27
Frage an Jürgen: Kaufst du die mit deiner Frau oder suchst du alleine aus?

Hallo Ludwig

Die Kleider suche ich mir aus, aber nahezu immer in Gegenwart meine Frau ;) Bei C&A entdeckte ich mal ein Kleid, das mir gefiel, aber ich dachte, das passte nicht, weil es nur bis Größe 46 gab. Da meinte meine Frau: "probier doch mal an" und dann hat es doch gepasst.



Dank der guten Vorarbeit von Skirtedman, Micha Hajo und einigen anderen brauchte ich keine 10-15 Jahre, um mich vom Rock ins Kleid zu wagen. Vielen Dank euch allen dafür 😊🌹🌻🏵️🌼

Sommer 2015 hab ich mich im Forum angemeldet. Und mit dem Kauf eines langen Jeansrock im September den Schritt vom Sommergelegenheitsrocker zum Ganzjahresrocker vollzogen. Am 8. Mai 2016 habe ich mich dann das erste Mal ins Kleid gewagt. (https://www.rockmode.de/index.php?topic=5591.0)

2017 dann auch mal ein gemustertes Kleid (https://www.rockmode.de/index.php?topic=6255.0)

Januar 2018 (https://www.rockmode.de/index.php?topic=5943.msg100995#msg100995) hab ich mich dann endlich mal in Feinstrumpfhosen 40 oder 70 den, je nach Wetter gewagt, anstelle der Baumwollleggings, die ich zuerstgetragen habe. Da gab mir Cephalus den letzten Schubser, das zu wagen.

Inzwischen trage ich sehr gerne Kleider, aber auch die aus meiner Anfangszeit hab ich noch alle, sind in gutem Zustand und trage ich auch gelegentlich.

Grüßle
Jürgen

Titel: Antw:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: GregorM am 24.01.2021 07:39
Im Sommer 2000 kaufte ich mir meine ersten Röcke aus der Damenabteilung, auf einmal drei, alle gleiche Länge, 42 cm. Der größte Unterschied zwischen 2000 und 2021: meine Röcke sind generell 5-6 cm länger geworden, und ich trage manchmal Strumpfhosen dazu. Abgesehen von einigen Stiefeletten stammt mein Schuhwerk aus der Männerabteilung. Ein rotes Armband mit Aktivitätstracker ist zu der weiblichen Seite. Und ja, Hosen trage ich SEHR selten. Aber sonst ist alles geblieben, wie es damals war. Und also kein Wechsel zum Kleid. Ob ich es mir anders gewünscht hätte können? Ein klares Nein. Ich bin mit meinen Röcken aller Art durchaus zufrieden.

Gruß
Gregor     
Titel: Antw:Vom Rock zum Kleid
Beitrag von: conne am 24.01.2021 16:44
Interessant, einen eigenen 16 Jahre alten Beitrag zu lesen...
An meiner Grundeinschätzung von damals, daß ein Kleid aufgrund Schnitt, Muster usw. für den Mann schwierig ist, hat sich nichts geändert. Ich habe dann aber wieder mit experimentieren angefangen, ausgehend von Strickkleidern. Da fand ich bei Esprit einige, die mir gut passen. Liegt sicher auch daran, daß der Schnitt in Esprit-Größe XXL eher pulloverartig ist.
Da Strickkleider für wärmere Jahreszeiten ungeeignet sind, habe ich dann auch Kleider für Frühling/Herbst und Sommer gesucht. War auch viel experimentelles dabei und viele Kleider sind dann auch wieder im Altkleidercontainer gelandet.
Inzwischen hängen doch über ein Dutzend Kleider im Schrank, von denen ich meine, daß sie auch für einen Mann geeignet sind und die ich auch sehr gerne trage, auch öffentlich. Z.B. beim Einkaufen, Spaziergang.

Grüße
Conne