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Mode allgemein => Männermode => Thema gestartet von: Peter am 19.09.2016 11:32

Titel: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Peter am 19.09.2016 11:32
...Kleider zu tragen, reklamieren Frauen diese schon wieder für sich:

modepilot.de/2013/01/11/j-w-anderson-jungs-ausziehen-das-sind-unsere-kleider (https://www.modepilot.de/2013/01/11/j-w-anderson-jungs-ausziehen-das-sind-unsere-kleider)

 ::)

LG

Peter  
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Peter am 19.09.2016 11:34
.
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 19.09.2016 11:37
Ob Männer damit klarkommen?
Die sollten mal bei uns rein schauen!
Und ob wir damit klarkommen!

Meint
der Micha
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: high4all am 19.09.2016 11:44
Frau Anderson würde bei uns der Unterkiefer ´runterklappen! ;D ;D ;D ;D
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Peter am 19.09.2016 11:51
Frau Anderson würde bei uns der Unterkiefer ´runterklappen! ;D ;D ;D ;D

Barbara Markert heisst die Autorin vonne Text und Gründerin von "Modepilot", 

J.W.Anderson ist ein irischer Designer...
http://j-w-anderson.com/mens.html (http://j-w-anderson.com/mens.html)

LG

Peter
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 19.09.2016 11:58
Frau Anderson würde bei uns der Unterkiefer ´runterklappen! ;D ;D ;D ;D

Barbara Markert heisst die Autorin vonne Text und Gründerin von "Modepilot", 

J.W.Anderson ist ein irischer Designer...
http://j-w-anderson.com/mens.html (http://j-w-anderson.com/mens.html)

LG

Peter

Vielleicht würden ja zwei Kiefer runterklappen.

Wir könnten doch beide auf uns aufmerksam machen.

LG,
Micha
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: high4all am 19.09.2016 12:10
Vielleicht können sich Männer etwas von der Haltung von Frau Markert abgucken:

Zitat
Seine extremst feminine Mode mit Rüschen, Shorts, hohen Taillen und Reversmänteln auf Taille geschnürt, lässt Frauenherzen höher schlagen und zwar für den Eigengebrauch.

Auch die echten Kleider sind alle durchwegs Highlights für die weibliche Garderobe.

Sie hat keinerlei Skrupel, sich an Männermode zu bedienen. Warum sollen Männer nicht auch für den Eigengebrauch die Röcke, Kleider & Co. wählen, die ihre Herzen höher schlagen lassen?
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 19.09.2016 12:16
Vielleicht können sich Männer etwas von der Haltung von Frau Markert abgucken:

Zitat
Seine extremst feminine Mode mit Rüschen, Shorts, hohen Taillen und Reversmänteln auf Taille geschnürt, lässt Frauenherzen höher schlagen und zwar für den Eigengebrauch.

Auch die echten Kleider sind alle durchwegs Highlights für die weibliche Garderobe.

Sie hat keinerlei Skrupel, sich an Männermode zu bedienen. Warum sollen Männer nicht auch für den Eigengebrauch die Röcke, Kleider & Co. wählen, die ihre Herzen höher schlagen lassen?

Frag das nicht uns, sondern sie.

Rät
der Micha
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: JJSW am 19.09.2016 18:56
Der Artikel ist zwar von 2013, aber kommentieren geht immer noch.
Da schreib ich vielleicht auch noch was.
Wollte auch mein Bild mit dem Kleid reinstellen, aber der Michel war wieder mal schneller.

Da fällt mir ein, ich hab schon mal bei Modepilot kommentiert
und zwar hier:  Ding Dong (https://www.modepilot.de/2016/03/31/ding-dong-der-maennerrock/)  :)

Grüßle
Jürgen

Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 19.09.2016 19:02
Der Artikel ist zwar von 2013, aber kommentieren geht immer noch.
Da schreib ich vielleicht auch noch was.
Wollte auch mein Bild mit dem Kleid reinstellen, aber der Michel war wieder mal schneller.

Da fällt mir ein, ich hab schon mal bei Modepilot kommentiert
und zwar hier:  Ding Dong (https://www.modepilot.de/2016/03/31/ding-dong-der-maennerrock/)  :)

Grüßle
Jürgen



Mit dem Bild hat es nicht funktioniert. War vielleicht zu groß.

Ich habe auch gar nicht darauf geachtet, dass der Artikel von 2013 ist.

LG,
Micha
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: JJSW am 19.09.2016 19:07
Mit dem Bild hat es nicht funktioniert. War vielleicht zu groß.

LG,
Micha

Wieso, es hat doch funktioniert. Ich seh Dich dort.

Grüßle
Jürgen
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: androgyn am 19.09.2016 19:48
Zitat
Die J.W. Anderson Men Show in London macht Frauen neidisch und hinterlässt bei Männern sicherlich Fragezeichen. Seine extremst feminine Mode mit Rüschen, Shorts, hohen Taillen und Reversmänteln auf Taille geschnürt, lässt Frauenherzen höher schlagen und zwar für den Eigengebrauch.

Ich kann nicht behaupten, dass das Frauen neidisch werden lässt. 1. sehr auffällig und extravagant auch an Frauen. 2. wird es darin einen schnell warm, da es aus dicker Baumwolle ist. Und ich  habe noch keine Frau in dem Look gesehen. Stattdessen ist das erste Outfit von der Fashionweek in meinem Kleiderschrank eingezogen. Bilder gibts hier auch irgendwo von mir und dem Look.

PS: J.W Anderson ist ein Mann.
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 19.09.2016 19:48
Mit dem Bild hat es nicht funktioniert. War vielleicht zu groß.

LG,
Micha

Wieso, es hat doch funktioniert. Ich seh Dich dort.

Grüßle
Jürgen

Echt? Ich sehe mich nicht, sondern nur meinen Text. Komisch!

Das ist mein Text:
Michael sagt:   

Zitat
19/09/2016 um 16:31

Hallo!
So neu ist das ja nicht, dass wir Männer Röcke und Kleider tragen. Eigentlich ist das der Normallfall und nur seit 200 Jahren aus der Mode gekommen, allerdings nicht weltweit. Ich trage auch seit 17 Jahren Röcke und seit letztem Jahr auch Kleider. Ob diese speziellen Kleider einem gefallen, ist Gechmacksache, dass Männer und Frauen die gleiche frei Wahl zwischen Rocken/Kleidern und Hosen haben, gehört aber zur Gleichberechtigung.
Ich hätte gerne ein Foto beigefügt, aber das hat nicht funktioniert.

Das war der zweite Versuch, nachdem der erste mit Foto nicht erschienen ist.

Merkwürdig! ???

LG,
Micha

PS: Habe nochmal aktualisiert und sehe mich jetzt doch.
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: JJSW am 19.09.2016 20:51

PS: Habe nochmal aktualisiert und sehe mich jetzt doch.

Na also...   :)
Hättest auch ein Bild von einem deiner anderen Kleider nehmen können. Wenn ich jetzt mein Bild reinstellen würde, gibts zwei Männer im gleichem Kleid :D

Aber egal. Der Artikel ist aus dem Jahr 2013. Da kommts auf ein paar Wochen auch nicht mehr an.
Dann stell ich halt ein Bild von mir in meinem Asos Herbstkleid ein.

Grüßle
Jürgen


Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 19.09.2016 22:12

PS: Habe nochmal aktualisiert und sehe mich jetzt doch.

Na also...   :)
Hättest auch ein Bild von einem deiner anderen Kleider nehmen können. Wenn ich jetzt mein Bild reinstellen würde, gibts zwei Männer im gleichem Kleid :D

Aber egal. Der Artikel ist aus dem Jahr 2013. Da kommts auf ein paar Wochen auch nicht mehr an.
Dann stell ich halt ein Bild von mir in meinem Asos Herbstkleid ein.

Grüßle
Jürgen




Ja, stimmt, Jürgen.

Mach das!  :D

LG,
Micha
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Jo 7353 am 21.09.2016 22:48
Die Bilder dort sind bis auf das erste recht abschreckend. Solch ein Gesichtsausdruck ist reine Antiwerbung. Die Kleider überzeugen mich auch nicht. Ob Frauen, wenn sie mit dem gleichen Gesichtsausdruck wie das Model zeigen, darin besser aussehen glaub ich auch nicht. Es ist halt der übliche Designermüll. Aufzufallen scheint wichtiger zu sein, als Ästhetik.

Gleichberechtigung ist eine tolle Sache; schade, daß sie nur für Frauen gilt. Auch wenn ich das meiste von dem Gezeigten bedenkenlos, weil die Dinger mir nicht gefallen, den Frauen überlassen würde, zeigt das mal wieder , wie Frauen Gleichberechtigung nicht verstehen wollen.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: high4all am 22.09.2016 07:09

PS: Habe nochmal aktualisiert und sehe mich jetzt doch.

Na also...   :)
Hättest auch ein Bild von einem deiner anderen Kleider nehmen können. Wenn ich jetzt mein Bild reinstellen würde, gibts zwei Männer im gleichem Kleid :D

Aber egal. Der Artikel ist aus dem Jahr 2013. Da kommts auf ein paar Wochen auch nicht mehr an.
Dann stell ich halt ein Bild von mir in meinem Asos Herbstkleid ein.

Grüßle
Jürgen



Meine "Duftmarke" habe ich auch darunter gesetzt. Mit Foto.

https://www.modepilot.de/2013/01/11/j-w-anderson-jungs-ausziehen-das-sind-unsere-kleider (https://www.modepilot.de/2013/01/11/j-w-anderson-jungs-ausziehen-das-sind-unsere-kleider)

Ebenfalls bei "Ding-Dong".

https://www.modepilot.de/2016/03/31/ding-dong-der-maennerrock/ (https://www.modepilot.de/2016/03/31/ding-dong-der-maennerrock/)


Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 22.09.2016 09:00
Und wer ist Josef? Ist der auch hier im Forum?

Fragt
der Micha
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: androgyn am 22.09.2016 21:38
Es ist halt der übliche Designermüll. Aufzufallen scheint wichtiger zu sein, als Ästhetik.
Die Designer sind doch nicht auf den Kopf gefallen und wissen genau was sie machen. Im Modebusiness hast du mit einer 501 Jeans (kann mal jemand erklären was die Zahlen bedeuten?) keine Daseinsberechtigung. In die Klamotten wurden bewusst Männer reingesteckt, weil es auf Männer geschneidert wurde. Die Frauenversion sieht etwas anders aus. Das die Kleidung unästhtetisch aussieht, hat den Grund, weil Designer genau wissen, dass Männer sich in ästehtischeren Sachen für andere Männer missverständlich verfügbar machen würden.

Gleichberechtigung ist eine tolle Sache; schade, daß sie nur für Frauen gilt. Auch wenn ich das meiste von dem Gezeigten bedenkenlos, weil die Dinger mir nicht gefallen, den Frauen überlassen würde, zeigt das mal wieder , wie Frauen Gleichberechtigung nicht verstehen wollen.
Zu klären wäre erst mal, warum sich auch keine Singlemänner Gleichberechtigung in sachen Kleidung holen. Die Mensche sehen uns schließlich und damit auch, dass es möglich ist, als Mann Röcke oder was auch immer zu tragen
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 22.09.2016 21:51
Hallo Nico,

Zitat
(kann mal jemand erklären was die Zahlen bedeuten?)

Das sind die Modellnummern also eigentlich Schnittserien bei Levi's: Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Levi%E2%80%99s-Jeansmodelle

Zitat
Gleichberechtigung ist eine tolle Sache; schade, daß sie nur für Frauen gilt.

Gleichberechtigung gilt für alle, aber es ist damit wie mit jeder Freiheit: Man bekommt sie nicht geschenkt, man muss sie sich holen und erarbeiten. Die Frauen haben das ja gemacht, aber die Männer wollen halt nicht. Bis auf wenige Ausnahmen natürlich.

Zitat
Die Mensche sehen uns schließlich und damit auch, dass es möglich ist, als Mann Röcke oder was auch immer zu tragen

Sie sehen, dass es technisch möglich ist. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass sie es auch wollen. Dazu müssen noch viel mehr Männer in GNC* Klamotten herumlaufen.

*Gender Non Conforming. Nicht geschlechtszugehörig. Also alles, was wir nach Meinung der Gesellschaft als Mann nicht anziehen sollten.
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Jo 7353 am 22.09.2016 22:12
Das die Kleidung unästhtetisch aussieht, hat den Grund, weil Designer genau wissen, dass Männer sich in ästehtischeren Sachen für andere Männer missverständlich verfügbar machen würden.
Was heißt hier "missverständlich verfügbar machen"?

Zu klären wäre erst mal, warum sich auch keine Singlemänner Gleichberechtigung in sachen Kleidung holen.
Gute Frage; das ist nicht ganz einfach zu beantworten. Solange man aber bei dem Gedankenmodel, daß ein Geschlecht das andere unterdrückt, bleibt, findet man sicherlich keine zutreffende Antwort.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Jo 7353 am 22.09.2016 22:35
Hallo Nico,
(...)
Zitat
Gleichberechtigung ist eine tolle Sache; schade, daß sie nur für Frauen gilt.

Gleichberechtigung gilt für alle, aber es ist damit wie mit jeder Freiheit: Man bekommt sie nicht geschenkt, man muss sie sich holen und erarbeiten. Die Frauen haben das ja gemacht, aber die Männer wollen halt nicht. Bis auf wenige Ausnahmen natürlich.

Nicht Nico sondern ich bin für das Zitat verantwortlich.

Man kann über Gleichberechtigung aus vielen Perspektiven urteilen, und die Urteile fallen unterschiedlich aus. Eine Perspektive ist, wie es die Autorin, in dem Link des Ausgangsposting hält. Dazu passt mein Zitat. Beim gezielten Durchforsten der deutschen Gesetze und derer Anwendung kann man weitere Belege finden. Eine andere Perspektive ist, wie man darauf reagiert. In diese Richtung ziehlt Deine Anmerkung,und ein bischen Zieloptimismus ist auch hilfreich. Allerding sollte man auch nicht übersehen, wie viele Männer für mehr Rechte für Frauen (auch auf Kosten anderer Männer) kämpften und kämpfen.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: androgyn am 22.09.2016 23:07
Zu klären wäre erst mal, warum sich auch keine Singlemänner Gleichberechtigung in sachen Kleidung holen.
Gute Frage; das ist nicht ganz einfach zu beantworten. Solange man aber bei dem Gedankenmodel, daß ein Geschlecht das andere unterdrückt, bleibt, findet man sicherlich keine zutreffende Antwort.

Gruß,
Jo
Ich versuche gerade deinen Gedankengang zu verstehen. Du meinst, weil Männer denken, sie unterdrücken Frauen, bedienen sie sich nicht an Röcken? Sozusagen als Selbsthass oder Selbststrafe? Oder weil Frauen meinen, sie werden von Männern unterdrückt, gestehen sie Männern keine Röcke zu? Da werden dir aber einige Männer hier widersprechen wollen.

Allerding sollte man auch nicht übersehen, wie viele Männer für mehr Rechte für Frauen (auch auf Kosten anderer Männer) kämpften und kämpfen.
Weiß ich. Die Grundidee ist, an Sex zu kommen und den gibts nicht ohne Gegenleistung. Eine abgeschwächte Form erkennt man in der "Kleiderordnung" in Partnerschaften.
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: high4all am 23.09.2016 07:38
Ich versuche gerade deinen Gedankengang zu verstehen. Du meinst, weil Männer denken, sie unterdrücken Frauen, bedienen sie sich nicht an Röcken? Sozusagen als Selbsthass oder Selbststrafe?
Für viele Männer bedeutet das Tragen von Röcken eine Herabstufung ihres Ansehens. Weil in ihren Augen Frauen weniger angesehen sind und Röcke ein frauentypisches Kleidungsstück sind.

Mag sein, dass die Gleichberechtigung äusserlich viele Fortschritte gemacht hat. Die Gleichwertigkeit der Geschlechter ist in vielen Köpfen noch nicht angekommen. Das kann man sehr gut an widerlichen, frauenverachtenden Kommentaren in sozialen Netzwerken  & Co. festmachen, wenn die Masken der Zivilisation fallen.
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 23.09.2016 08:50
Ich versuche gerade deinen Gedankengang zu verstehen. Du meinst, weil Männer denken, sie unterdrücken Frauen, bedienen sie sich nicht an Röcken? Sozusagen als Selbsthass oder Selbststrafe?
Für viele Männer bedeutet das Tragen von Röcken eine Herabstufung ihres Ansehens. Weil in ihren Augen Frauen weniger angesehen sind und Röcke ein frauentypisches Kleidungsstück sind.

Mag sein, dass die Gleichberechtigung äusserlich viele Fortschritte gemacht hat. Die Gleichwertigkeit der Geschlechter ist in vielen Köpfen noch nicht angekommen. Das kann man sehr gut an widerlichen, frauenverachtenden Kommentaren in sozialen Netzwerken  & Co. festmachen, wenn die Masken der Zivilisation fallen.

Genau, Hajo!

Deswegen sagte mir mal eine feministische Kommilitonin, es sei gut für den Feminismus, wenn ich Röcke trage.

LG,
Michel
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: androgyn am 23.09.2016 09:07
@hajo Bei Männern etwa nicht? Hurensohn, Schwuchtel, Penner, Motherfucker, Kinderficker usw.? Männer verachten Frauen soo sehr, dass sie den Grundsatz Frauen  schlägt man nicht eher beachten als bei Männern. Unser Frauen und Kinder können sich nicht mehr sicher bewegen ist auch ein Satz, der verrät, welche Stellung Männer in unserer Gesellschaft haben.
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: androgyn am 23.09.2016 19:40
Genau, Hajo!

Deswegen sagte mir mal eine feministische Kommilitonin, es sei gut für den Feminismus, wenn ich Röcke trage.

LG,
Michel
Röcke tragen führt aber für Männer nicht zur Gleichberechtigung. Da gibt es erstmal andere Dinge aus der Welt zu schaffen. Röcke sind Modethema und für die meisten Männer unwichtig. Wichtiger ist für Männer, dass sie die gleichen sozialen und juristischen Rechte wie Frauen bekommen. beim Sorgerecht, dass sie nicht von der Frau abhängig sind, ob sie Vater werden oder nicht, wenn sie Vater werden möchten, aber die Frau nicht oder sie kein Vater sein möchten, aber die Mutter das Kind austragen möchte. Dann hat die Schuldenfalle bereits zugeschnappt. Dass sie nicht mhr zum Wehrdienst zwangsverpflichtet werden, ansonsten sollten Frauen auch eingezogen werden. Dass Männer durchschnittlich länger arbeiten gehen müssen und über 60% der BIP erwirtschaften, während Frauen auf ihre Work-Life-Balance achten können, aber trotzdem ständig der Genderpaygap, falsch vorgerechnet wird. Ein Mann, der Teilzeit arbeiten gehen möchte, wird schief angeschaut und macht schlechtensfall keine Karriere mehr und fällt auch in diesem Punkt aus der Partnerwahl. Kann man alles leicht prüfen, wenn man ehrliche Messungen macht. Karenz ist derzeit auch so eine Sache, wo Männer nicht gleichberechtigt sind. Viele Chefs stellen die Väter vor die Wahl, entweder Karriere oder Kündigung. Wir sprechen nicht von läpischen 2 Monaten Erziehungsurlaub, sondern von einem Erziehnungsjahr.
Weiter geht es im Gesundheitwesen, wo Männer erst ab 40 eine Krebsvorsorgeuntersuchung übernommen bekommen, während bei Frauen schon mit 30 die Kosten bezahlt bekommen. Gesundheit ist weiblich. Muss man sich nur mal die Werbung anschauen. Dann haben wir die Frauenquote, die Frauen bevorzugt, wenn sich bspw. 3 männliche Bewerber und eine Frau bewerben, ein Mann trotz gleicher Qualifiaktion, das Nachsehen hat, weil er keine Titten hat. Ich vermute stark, dass Jo in seinen Ausführungen nicht verstanden wird oder nicht verstanden werden will oder kann.
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Barefoot-Joe am 23.09.2016 22:55
Zitat
Weiter geht es im Gesundheitwesen, wo Männer erst ab 40 eine Krebsvorsorgeuntersuchung übernommen bekommen,

Früherkennung, Nico. Nicht Vorsorge. Die Untersuchung verhindert keinen Krebs.
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 24.09.2016 00:15
Genau, Hajo!

Deswegen sagte mir mal eine feministische Kommilitonin, es sei gut für den Feminismus, wenn ich Röcke trage.

LG,
Michel
Röcke tragen führt aber für Männer nicht zur Gleichberechtigung. Da gibt es erstmal andere Dinge aus der Welt zu schaffen. Röcke sind Modethema und für die meisten Männer unwichtig. Wichtiger ist für Männer, dass sie die gleichen sozialen und juristischen Rechte wie Frauen bekommen. beim Sorgerecht, dass sie nicht von der Frau abhängig sind, ob sie Vater werden oder nicht, wenn sie Vater werden möchten, aber die Frau nicht oder sie kein Vater sein möchten, aber die Mutter das Kind austragen möchte. Dann hat die Schuldenfalle bereits zugeschnappt. Dass sie nicht mhr zum Wehrdienst zwangsverpflichtet werden, ansonsten sollten Frauen auch eingezogen werden. Dass Männer durchschnittlich länger arbeiten gehen müssen und über 60% der BIP erwirtschaften, während Frauen auf ihre Work-Life-Balance achten können, aber trotzdem ständig der Genderpaygap, falsch vorgerechnet wird. Ein Mann, der Teilzeit arbeiten gehen möchte, wird schief angeschaut und macht schlechtensfall keine Karriere mehr und fällt auch in diesem Punkt aus der Partnerwahl. Kann man alles leicht prüfen, wenn man ehrliche Messungen macht. Karenz ist derzeit auch so eine Sache, wo Männer nicht gleichberechtigt sind. Viele Chefs stellen die Väter vor die Wahl, entweder Karriere oder Kündigung. Wir sprechen nicht von läpischen 2 Monaten Erziehungsurlaub, sondern von einem Erziehnungsjahr.
Weiter geht es im Gesundheitwesen, wo Männer erst ab 40 eine Krebsvorsorgeuntersuchung übernommen bekommen, während bei Frauen schon mit 30 die Kosten bezahlt bekommen. Gesundheit ist weiblich. Muss man sich nur mal die Werbung anschauen. Dann haben wir die Frauenquote, die Frauen bevorzugt, wenn sich bspw. 3 männliche Bewerber und eine Frau bewerben, ein Mann trotz gleicher Qualifiaktion, das Nachsehen hat, weil er keine Titten hat. Ich vermute stark, dass Jo in seinen Ausführungen nicht verstanden wird oder nicht verstanden werden will oder kann.


Nein, sie meinte, es sei gut für den Feminismus, wenn wir Männer Röcke tragen, also auf die Hose als Herrschaftssymbol verzichten. So zumindest verstehe ich sie.

Ich arbeite übrigens teilzeit, werde deswegen aber nicht schief angesehen. Mein Stundenverdienst ist auch in Ordung. Nur sind es eben etwas wenig Stunden. Anderseits sind es auch genug Stunden, denn man hat ja noch mehr zu tun.

Ich fühle mich im Rocj jedenfalls in Bezug auf die Kleidung gleichberechtigter, als wenn ich keine tragen dürfte.

Dass ansonsten nicht alles in Ordnung ist, ist klar. Nur so einseitig, wie Du es darstellst, ist es auch nicht.

LG,
Micha
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: androgyn am 24.09.2016 09:36
Ich habe nur das angesprochen, wie es der überwiegende Teil der jungen Männer so sieht.
In der Privatwirtschaft weht ein anderer Wind als auf ner Uni. Das kannst du damit gar nicht vergleichen.
Es ist daher auch nicht ungewönhlich, dass Frauen von Männern verlangen sich auch um ihr Kind zu kümmern, das sollen sie dann wohlmöglich noch nach der Arbeit tun, aber die volle Kindererziehung geben sie nicht aus der Hand - auch wenn es der Mann wöllte. Österreich ist zum Beispiel wieder auf die Einzelresisdenz gewechselt. Das haben Politiker auf Wunsch einzelner Frauen durchgewunken. ;)

Wow, ein Obdachloser darf Herrschaftssymoble tragen.  ::) Das müsste sich mal ein einfachen Mucker trauen mit Offfiziersmütze und Pickel anzutreten.
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Jo 7353 am 27.09.2016 21:10
Nein, sie meinte, es sei gut für den Feminismus, wenn wir Männer Röcke tragen, also auf die Hose als Herrschaftssymbol verzichten. So zumindest verstehe ich sie.
Deine Kommilitonin hast Du so vermutlich richtig interpretiert, aber die Hose als Herrschaftssymbol sehe  ich nur als einen schlechten Witz an.

Gruß,
Jo
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 27.09.2016 22:20
Nein, sie meinte, es sei gut für den Feminismus, wenn wir Männer Röcke tragen, also auf die Hose als Herrschaftssymbol verzichten. So zumindest verstehe ich sie.
Deine Kommilitonin hast Du so vermutlich richtig interpretiert, aber die Hose als Herrschaftssymbol sehe  ich nur als einen schlechten Witz an.

Gruß,
Jo

Mag sein, aber es gibt doch den Ausdruck "die Hosen anhaben" für "das Sagen haben".

LG,
Micha
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: GregorM am 28.09.2016 17:07
Und Michael könnte Recht haben.

Vermutlich liegt es tief in uns Menschen, dass Hosen ”besser” und ”machtvoller” sind als Röcke und Kleider. Warum sollte es sonst so schwer für einen Mann sein, einen Rock oder ein Kleid zu tragen? Warum haben sonst so viele Frauen angeblich etwas dagegen, dass ihr Mann solche Kleidungsstücke tragen möchte oder  sie trägt? Warum versuchen die meisten Eltern, ihre Söhne davon abzuhalten, wünschten sich die Jungen auch mal im Rock zu zeigen? (Wir haben auch hier Diskussionen darüber gehabt).

Gruß
Gregor
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: high4all am 28.09.2016 19:27
So ist es, Gregor!

Ergänzend dazu:

Warum wollen viele Frauen Hosen tragen?

Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Jo 7353 am 28.09.2016 22:28
Mag sein, aber es gibt doch den Ausdruck "die Hosen anhaben" für "das Sagen haben".
Bei Georg Büchners "Dantons Tot" gibt es die "Ohnehosen", und damit sind keine Frauen, sondern Männer der französischen Revolution gemeint. Vielleicht stammt dies aus der damaligen Zeit. Da gab es wohl eine Begriffsverschiebung. Wenn bei Grimms Märchen das Wort "Rock" auftaucht, ist damit oft auch nicht die einröhrige Beinbekleidung gemeint, und es gibt auch das Sprichwort "Mir ist das Hemd näher als der Rock."

Was ist das für ein Herrschaftssymbol, wenn jeder, wirklich jeder es trägt?
Hier ist ein bescheidener Herrscher, der auf dieses Herrschaftssymbol verzichtet:https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XIV. (https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XIV.)

Warum wollen viele Frauen Hosen tragen?
Weil sie irrtümlich an das Patriachat glauben, und daraus schließen, daß das, was dem Männlichen zugeordnet wird , besser sein muß. Weil man damit schneller laufen und besser kämpfen kann.(Man muß es ja nicht tun. Es genügt die Vorstellung, daß man es kann.) Weil sie angeblich so praktisch sind. Weil Frauen schneller frieren. Weil sie dann nicht darauf achten müssen, nicht zu tiefen Einblick zu gewähren. Vielleicht gibt es noch mehr. Du kannst ja Frauen fragen.

Vermutlich liegt es tief in uns Menschen, dass Hosen ”besser” und ”machtvoller” sind als Röcke und Kleider. (...) Warum haben sonst so viele Frauen angeblich etwas dagegen, dass ihr Mann solche Kleidungsstücke tragen möchte oder  sie trägt?
Frauen erwarten also, daß ihr Mann ein Symbol der Unterdrückung von Frauen trägt???
Gruß,
Jo
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 28.09.2016 23:37
Heute im Gespräch mit einem befreundeten Ehepaar:
Sie: "Hat dein Rock tragen schon Schule gemacht?"
Ich: "Nein, direkt mich zum Vorbild hat keiner genommen. Es fehlt die soziale Plausibilität. Wenn eine bestimmte Menge erreicht ist, ist die vielleicht da. Wenn G. (ihr Mann) mal einen Rock trägt, ist sie vielleicht erreicht."
Sie: "Das dauert noch Jahrhunderte, bis er einen Rock trägt."
Ich zu ihm: "So alt wirst du nicht."

Ja, es fehlt die Menge anderer Männer, die es einem vormachen. Wir paar Hansels reißen den Bock nicht rum. Die Angst, an Ansehen und damit an Macht zu verlieren ist zu groß. Frauen wollen angesehene Männer, weshalb sie das Rocktragen ihrer Männer auch oft nicht unterstützen. Und Männer wollen die Anerkennung der Frauen und anderer Männer. Die ist den meisten wichtiger als ein schönes und bequemes Kleidungsstück oder gar Emanzipation.

Dieser G. achtet mich indes auch im Rock. Er hat wohl nur Angst davor, seinerseits nicht von anderen - außer mir - geachtet zu werden, sollte er einen Rock tragen. Seine Frau hätte aber bestimmt nichts dagegen.

LG,
Micha
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 29.09.2016 00:14
Mag sein, aber es gibt doch den Ausdruck "die Hosen anhaben" für "das Sagen haben".
Bei Georg Büchners "Dantons Tot" gibt es die "Ohnehosen", und damit sind keine Frauen, sondern Männer der französischen Revolution gemeint. Vielleicht stammt dies aus der damaligen Zeit. Da gab es wohl eine Begriffsverschiebung. Wenn bei Grimms Märchen das Wort "Rock" auftaucht, ist damit oft auch nicht die einröhrige Beinbekleidung gemeint, und es gibt auch das Sprichwort "Mir ist das Hemd näher als der Rock."

Was ist das für ein Herrschaftssymbol, wenn jeder, wirklich jeder es trägt?
Hier ist ein bescheidener Herrscher, der auf dieses Herrschaftssymbol verzichtet:https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XIV. (https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XIV.)

Warum wollen viele Frauen Hosen tragen?
Weil sie irrtümlich an das Patriachat glauben, und daraus schließen, daß das, was dem Männlichen zugeordnet wird , besser sein muß. Weil man damit schneller laufen und besser kämpfen kann.(Man muß es ja nicht tun. Es genügt die Vorstellung, daß man es kann.) Weil sie angeblich so praktisch sind. Weil Frauen schneller frieren. Weil sie dann nicht darauf achten müssen, nicht zu tiefen Einblick zu gewähren. Vielleicht gibt es noch mehr. Du kannst ja Frauen fragen.

Vermutlich liegt es tief in uns Menschen, dass Hosen ”besser” und ”machtvoller” sind als Röcke und Kleider. (...) Warum haben sonst so viele Frauen angeblich etwas dagegen, dass ihr Mann solche Kleidungsstücke tragen möchte oder  sie trägt?
Frauen erwarten also, daß ihr Mann ein Symbol der Unterdrückung von Frauen trägt???
Gruß,
Jo

Jo,
hier hast Du was zu den "ohne Hosen": https://en.wikipedia.org/wiki/Sans-culottes (https://en.wikipedia.org/wiki/Sans-culottes)

Klar verändern sich Wortbedeutungen. Der Rock, der eine weniger nahe ist als das Hemd, wäre im Englischne kein "skirt", sondern ein "coat": redcoats = Rotröcke = englische Soldaten.

Heute trägt jeder und jede Hosen (zumindest fast). Dass die Hose mal männliches Herrschaftssymbol war, ist etwas älteren Datums. D.h., das Symbol ist geblieben, nur die Macht nicht. Zumindest nicht mehr so wie früher.

Und klar: Eine Frau kann durchaus einen Frauenunterdrücker unterstützen, wenn sie ihrerseits dank dieses Ehemannes noch über anderen Frauen steht. Wichtig ist ihr dann, dass er von anderen Männern als ihresgleichen angesehen wird. Sein Ansehen färbt auf das ihre ab. Ist er angesehen, ist auch sie angesehen.
Emanzipierte Frauen heute pfeifen darauf, zumindest offiziell. Aber so unter der Haut wabern alte Werte.
Das merkt man auch hier im Forum ab und an.

LG,
Micha



Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: cephalus am 29.09.2016 10:49
Dieser G. achtet mich indes auch im Rock. Er hat wohl nur Angst davor, seinerseits nicht von anderen - außer mir - geachtet zu werden, sollte er einen Rock tragen. Seine Frau hätte aber bestimmt nichts dagegen.

Ähnliches habe ich in andern Worten auch schon gehört.
Nur, was ist eigentlich diese Achtung, was hat man davon, woran  erkenne ich, dass ich sie dann wohl  nicht haben dürfte?
Dass mich die Leute gleich behandeln mit und ohne Rock?

Ich denke das ist auch nur ein Hirngespinst unter dem Globalthema "Blockade"

Cephalus
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: Peter am 29.09.2016 11:30
Dieser G. achtet mich indes auch im Rock. Er hat wohl nur Angst davor, seinerseits nicht von anderen - außer mir - geachtet zu werden, sollte er einen Rock tragen.
...
Nur, was ist eigentlich diese Achtung, was hat man davon, woran  erkenne ich, dass ich sie dann wohl  nicht haben dürfte?
...
Ich denke das ist auch nur ein Hirngespinst unter dem Globalthema "Blockade"

Blockade, -kann sein.

Vielleicht ist es dem Nachbarn -und anderen Männern- auch einfach nur völlig egal, unwichtig?

Den allermeisten Mitmenschen ist "Mode" nicht soooo wichtig, die lassen sich von Werbung und Umfeld ein bischen inspirieren und kaufen und ziehen an, was es gerade so in den Läden gibt. Eher nebensächlich, hauptsache vielleicht, es fällt nicht negativ auf.

Blockade glaube ich insofern also nicht, wenn es noch nicht einmal eine Überlegung in dieser Richtung gibt.

LG

Peter
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: MAS am 29.09.2016 11:51
Lieber Cephalus und lieber Peter,

na ja, wenn ich so zurückdenke an meine Anfänge im Rock, hatte ich auch Angst, nicht anerkannt, respektiert zu werden. Und man sieht es ja auch hier im Forum immer wieder, wie wichtig nicht wenig ein eindeutig männliches Erscheinungsbild ist.

Der Wunsch, von anderen Männern als gleichrangiger Mann, sei es als ernstzunehmender Konkurrent, sei es als verlässlicher Bündnispartner anerkannt zu werden, ist wohl tief in uns verwurzelt, noch aus den Zeiten, als wir Reviere verteidigen mussten. Die immer unfreundlicher werdende Wertbwerbsgesellschaft fördert dieses Fühlen auch wieder. Wenn es darum geht, Jobs zu bekommen und zu behalten, zu den Gewinnern zu gehören und nicht zu den Verlierern (der Raum dazwischen bröselt ja immer mehr weg), dann will man imponieren.

Frauen machen da mit, großenteils mit denselben Männlichkeitssymbolen und männlichen Verhaltensweisen. Frauen, die das nicht wollen, haben aber immer noch die Möglichkeit, die Rolle es weiblichen Anhanges eines Mannes anzunehmen und darin als Frau voll anerkannt zu werden. Männer haben diese Möglichkeit nur ganz unzureichend, zumal diese Rolle eben als weiblich empfunden wird. Und so wird auch der Rock oder andere Kleidung, die als weiblich eingestuft wird, mit dieser zweitrangigen Rolle verbunden, die die meisten Männer für sich nicht wollen.

So gelten Röcke als einseitig weiblich und zudem oft als feminin-sexy, so dass der Trägerin unterstellt wird, durch den Rock, ihr weibliches Sexappeal betonen zu wollen, was nicht selten auch stimmt, wenn auch nicht immer. Wenn ein Mann meint, ihm werde unterstellt, ein weibliches Sexappeal betonen zu wollen, hat er Angst, als Mann nicht mehr respektiert zu werden.

Wir wissen inzwischen aus eigener Erfahrung, dass das in den meisten Fällen nicht zutrifft, sondern dass unsere Anerkennung am Männer durch den Rock keinen Schaden erleidet. Und einigen von uns ist diese Anerkennung auch gar nicht mehr so wichtig, solange sie als Menschen mit unveräußerlicher Würde anerkannt werden.
Aber Männer die diese Erfahrung und/oder Einstellungsäderung nicht gemacht haben, haben eben oft die alten Ängste.

LG,
Micha 
Titel: Re: Kaum trauen sich Männer...
Beitrag von: androgyn am 30.09.2016 19:51
Was ist das für ein Herrschaftssymbol, wenn jeder, wirklich jeder es trägt?
Hier ist ein bescheidener Herrscher, der auf dieses Herrschaftssymbol verzichtet:https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XIV. (https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_XIV.)
Die Machtverschiebung fand wahrscheinlich wie die Begriffsverschiebung, die Hose anhaben im gleichen Atemzug statt. Damals konnte man in den Kosmos der Monarchie nur qua Geburt aufgenommen werden.
Man konnte wurde nicht gewählt oder dergleichen. Alles ging nur von Erbe und Thronfolge aus. Außer man war eine Frau und hatte das Glück, von einem Prinzen aus dem Volk in den Kosmischen Adelskreis aufgenommen zu werden. Aber so üblich war das damals auch nicht. Antionette war damals eher auch eine Außnahme.
Mit dem Bruch der Monarchien hatte das Volk die Macht übernommen und die Regeln festgelegt. Politiker sind auch nichts weiter als Angestellte und Stellvertreter des Volks und wurden vom Volk gewählt. Aus dem Grund wirst du in den nächsten 60 Jahren keinen Politiker konsequent im Rock sehen, wenn dieser noch die Karriereleiter hoch will oder seine Amtszeit noch nicht vorbei ist oder er bereits abgesägt wurde. Das Volk ist es, dass die Kleiderregeln festlegt. Das wird von der Mehrheit auch auf Minderheiten aufdiktiert. Der Anzug ist original ein Kleidungsstück des bürgerlichen arbeitenden Volkes. Der Adel hat sich durch seine Röcke, Heerpauken und Samt und Seide von der schweren Arbeit symbolisch abgregrenzt. Darum tragen Politiker Anzüge, die Uniform des angestellten Bürgers um das Volk und dessen Werte zu repräsentieren und einzuhalten.

Weil sie irrtümlich an das Patriachat glauben, und daraus schließen, daß das, was dem Männlichen zugeordnet wird , besser sein muß. Weil man damit schneller laufen und besser kämpfen kann.(Man muß es ja nicht tun. Es genügt die Vorstellung, daß man es kann.)
Nun, wenn mir angenommen von einem Chef gesagt wird, ich kann keinen Rock anziehen, weil ich keine Frau bin und ihn dann frage, warum dass dann ausgerechnet Frauen dürften? und er mir dann sagt, weil es nunmal Frauen sind und keine Männer, muss man sich doch fragen, wer unterdrückt und wer mehr wert geschätzt wird. Nur mal so. Jungs schlägt man, Mädchen nicht. Zumindest ist Männer hauen gesellschaftlich akzeptiert und belustigender als umgekehrt.

Frauen erwarten also, daß ihr Mann ein Symbol der Unterdrückung von Frauen trägt???
Gruß,
Jo
Sie tragen ja paradoxerweise selber Hosen, darum wird das wohl schwer vermittelbar sein. dass die Hose ein Symbol der Unterdrückung über die Frau ist. Wäre aber mal ein spitzfindiger Ansatz. Mit der Burka scheint es einfacher zu gehen. Zum Vergleich. Es ist Männern auch schwer vermittelbar, dass der Anzug ein Kleidungsstück für schwule Männer ist bzw. schwule Männer bevorzugt Anzüge und Sakkos anziehen und keine Frauenklamotten. Schwule Männer stehen nun mal auf Männer und nicht auf Mädchen.