Autor Thema: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?  (Gelesen 19380 mal)

Offline derfrank

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Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« am: 29.07.2009 09:47 »
Gestern im Getränkemarkt in Wuppertal:
Auf der Suche nach meiem Lieblingsbier spricht mich eine Frau - ca. 40 Jahre - an und bittet mich, ihr eine Frage zu gestatten. Nämlich die nach der bei mir bevorstehenden Geschlechtsumwandlung! Sie hatte wohl bemerkt, dass ich einen grauen Jeansrock trug. Nach dem ersten Schock gab ich dann zur Antwort, dass das zunächst meine (!) ureigenste Sache ist und ich ein stinknormaler, glücklich verheirateter Mann sei, der eben gerne mal Röcke trägt. Die Frau war wohl enttäuscht, dass ich weder Schwuchtel, Transe, dick bekloppt bin oder auf dem Weg zur Frau der Orch- und Penektomie entgegenfiebere. Als Mann im Rock in der Öffentlichkeit? Nur so? Dafür fehlt dem Normalbürger wohl jedes Verständnis.
Nun trage ich schon seit Jahren Röcke, nicht dogmatisch, dafür aber unbekümmert und als Ausdrucks meines Lebensgefühls. Ausser Ferdi, Jürgen 64, MAS und zwei, drei Unbekannten und ein paar Transvestiten habe ich noch nie einen Mann im Rock gesehen. Klar, im Rock bin ich ein Exot, aber dennoch sexuell klar definiert. Liegt das nicht daran, dass rocktragende Männer so selten sind?

Frank

Offline Ben

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #1 am: 29.07.2009 12:07 »
Hallo Frank,

es gibt Fragen fremder Menschen, die schlicht und ergreifend indiskret sind. Die nach einer möglichen Geschlechtsumwandlung ist so eine. Ich hätte ihr deutlich zu verstehen gegeben, daß sie das einen Sch...dreck angehe, bzw. hätte sie im "Hosenfall"nach ihrem OP-Termin gefragt.

Als Mann im Rock in der Öffentlichkeit? Nur so? Dafür fehlt dem Normalbürger wohl jedes Verständnis.
Es ist wohl häufig eher die Mischung aus Irritation und der Unfähigkeit, Denkschranken zu überwinden.

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Offline franco

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #2 am: 29.07.2009 13:03 »
Hallo Frank,

bei Deiner Reaktion (so hätte ich auch reagiert) waren nur zwei Sachen verbesserungswürdig:

1.
Zitat
Nach dem ersten Schock gab ich dann zur Antwort, dass das (...)

Die Tatsache, dass Du geschockt warst. Denn das war wahrscheinlich ihre Absicht - dich zu schocken!

2.
Zitat
(...)zunächst meine (!) ureigenste Sache ist und ich ein stinknormaler, glücklich verheirateter Mann sei, der eben gerne mal Röcke trägt.

Mit dieser Antwort hast Du ihr einen großen Gefallen getan: Zunächst hast Du gesagt, es sei deine ureigenste Sache (bis dahin völlig richtig) und dann hast Du ihre Ausgangsfrage im Rechtfertigungsmodus doch vollumfänglich beantwortet (also ihr Informationsbedürfnis befriedigt). Konsequenter wäre gewesen, auf Deine persönliche (glückliche) Situation nicht mehr einzugehen, um konsistent zu bleiben. Sie hat keinen Anspruch darauf, sich derart in Deine Angelegenheiten einzumischen.


Was lernen wir daraus: Wir können uns auf solche Situationen besser vorbereiten!

Deshalb danke ich Dir, Frank, dass Du deine Erfahrung hier geschildert hast!

Das gibt uns die Möglichkeit, uns besser auf solche Situationen ein zu stellen!

Zu Deiner Ausgangsfrage:

Zitat
Klar, im Rock bin ich ein Exot, aber dennoch sexuell klar definiert. Liegt das nicht daran, dass rocktragende Männer so selten sind?

Ja, das ist leider so: Wir Rockträger sind extrem selten und daran ändert sich auch nichts!

Und zu Deiner klaren sexuellen Definition: Ja, klar, das glaube ich Dir, dass Du keinen ausgestopften BH vor Dir her getragen hast und ungeschminkt und auch nicht in Rosa warst. Denn wenn Du das gewesen wärest, hättest Du dich über ihre Frage ja vielleicht gefreut.

Es hilft nix: Die Mehrzahl der Menschen ist intolerant! Und damit müssen WIR fertig werden.

Ironischerweise sind die Menschen, mit denen wir hier in einen Topf geworfen werden (TVs und TS) zahlen- und lobbymäßig viel besser aufgestellt als wir, denn die Medien überschlagen sich mit Berichten über diese Menschen!

Uns Männerrockträgern schenkt niemand Beachtung - unsere Existenz ist den meisten Menschen schlicht nicht bekannt.

Und das müssen wir ändern!
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Offline Jürgen64

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #3 am: 29.07.2009 14:10 »
Ich hätte auf diese Frage schlicht geantwortet:

"Auch wenn das bei Ihnen so ist, oder warum tragen Sie Hosen(?), ist es ein Fehler von sich selber auf andere zu schließen!"

Ist genau das selbe Prinzip, wie wenn ich "schwul"-Thesen mit der Antwort "Nee, haste Pech gehabt, such Dir nen anderen Ars..!" begegne.

Naja, stimmt nicht ganz. In letztgenannter Situation kommt je nach Laune auch ein "danke für das Kompliment".

Gruß
Jürgen
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Offline Ben

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #4 am: 29.07.2009 19:44 »
Es hilft nix: Die Mehrzahl der Menschen ist intolerant! Und damit müssen WIR fertig werden.
Wäre es wirklich so, würde ich nicht im Rock rumlaufen, geschweige denn arbeiten. Fehlende Jubelstürme und ausbleibendes Hofieren sind kein Zeichen fehlender Toleranz.

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Offline Brezel

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #5 am: 29.07.2009 20:33 »
Hallo!

Das in gewissen Regionen der Welt (auch innerhalb Deutschlands) anderes gedacht wird, sollte jedem bekannt sein.
So hab auch ich mein Schäflein zu tragen.
Kann ja jeder auf meine Webseite "Männerröcke, wir sind doch nicht Blöde!" nachlesen.

Kurzum Du bist nicht alleine.

Gruß
Ralf

Offline kalotto

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #6 am: 29.07.2009 20:47 »
Vielleicht hätte es den Spiess umgedreht, wenn mann sie gefragt hätte:" Waren sie einmal ein Mann? Dann wüssten sie ja, wo es lang geht - bitte..."
Meine Stärken schwinden langsam, Schlagfertigkeit ist nie dabei gewesen. Gruss kalotto
Unisex=Einbahnstraße? Dann bin ich Geisterfahrer ;)
Er kam sich underdressed vor und nähte sich Röcke

Offline Jürgen64

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #7 am: 29.07.2009 23:19 »
Es hilft nix: Die Mehrzahl der Menschen ist intolerant! Und damit müssen WIR fertig werden.
Wäre es wirklich so, würde ich nicht im Rock rumlaufen, geschweige denn arbeiten. Fehlende Jubelstürme und ausbleibendes Hofieren sind kein Zeichen fehlender Toleranz.

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Stimmt, Ben, Lautstärke fällt zwar mehr auf, ersetzt aber keine Mehrheit. Schweigen ist auch eine Form der Zustimmung, nur die fällt nicht so auf!

Gruß
Jürgen
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Offline martin77

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #8 am: 29.07.2009 23:33 »
Hallo zusammen;
Also zu der Frage dieser 40-jaehrigen Frau - ich wuerde ganz klar antworten, ich meine ohne Schock oder sonst etwas: "Warum? Haben Sie die gerade hinter sich gebracht?" Wetten dass diese Frau kaum mehr fragen wird, wenn ja, dann hat das andere Gruende, und sie wird ins Gespraech kommen.

Zur Sensibilitaet einer solchen Anfrage moechte ich naemlich bemerken, dass, sollte jemand so fragen, sich selbst mit dem Gedanken in irgendeiner Weise beschaeftigt/beschaeftigt hat. Fuer die meisten Menschen ist es ein grosses Problem mit Neuerungen, auch in der Mode, fertig zu werden. Also muss man diese Menschen, auch wenn sie so plump fragen, irgendwie bedauern.
Alles das hat meines Erachtens nach nichts mit Intoleranz zu tun sondern ganz einfach Naivitaet.

Ich moechte nochmals, wie in einem anderen Posting laenger zurueckliegend, kurz sagen, worauf es ankommt. Ich erinnere mich genau als ich meine Chefin darauf ansprach dass ich Rock tragen muesse, sie ohne Ueberraschung antwortete: "Wenn sie ihre Ueberzeugung spuerbar werden lassen und mit dem Rock-tragen vertraut sind, jederzeit gerne". Und es handelt sich um eine Akademie an der ich unterrichte, mit viel Publikum und Studenten. Sie hatte recht, und das ist ja nun schon eine Weile her. Das Wort "WIE" spielt eine sehr grosse Rolle, und es ist der Weg andere zu ueberzeugen.
Schoene Gruesse
martin77 

Offline Ce_Jäger

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #9 am: 30.07.2009 00:41 »
[...] Die Frau war wohl enttäuscht, dass ich weder Schwuchtel, Transe, dick bekloppt bin oder auf dem Weg zur Frau der Orch- und Penektomie entgegenfiebere. [...]
natürlich ist sie enttäuscht; bei den aufgezählten hätte sie was zu erzählen gehabt, aber so warst du _nur_ ein Mann im Rock! - :)


gruß
Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

chrisko

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #10 am: 30.07.2009 07:56 »
Hi,
etwas ähnliches ist mir auch schon passiert.
Allerdings kam das von einer Bekannten und im Gespräch wurde eigentlich deutlich, das sie ganz spontan das Gefühl hatte etwas zu sagen müssen und als erstes fiel hier halt die Geschlechtsumwandlung ein. Einfach auch weil ein gemeinsamer Bekannter das gerade hinter sich hatte ... ich glaube, ich hatte dazu schon mal was geschrieben.

Es ist einfach so, der Rock an einem Mann ist schlicht ungewöhnlich. Zudem habe ich das Gefühl, das eigentlich nur Menschen reagieren, die sich in irgendeiner Art und Weise mit dem Thema schon mal konfrontiert sahen.

Meiner Bekannten war das Thema, wie mir im Gespräch so auffiel, besonders wichtig. Im laufe des Gesprächs erzählte sie eben auch, wie sie ihren Sohn beim "Verkleiden" erwischt hat und nicht wirklich etwas damit anfangen konnte. Es ist einfach auch die Unwissenheit, die Unsicherheit, die Frage nach dem Warum und keine wirklichen Antworten.

Es gibt also so unendlich viel was Menschen beschäftigt, so unendlich viele unterschiedliche Erfahrungen und den meisten ist es völlig egal. Wichtig ist dabei auch, das die Menschen einen nur selten wirklich persönlich meinen, sie kommen einfach in eine Situation mit der sie nichts anfangen können, weil sie diese eben noch nicht kennen.

Damit geht der Versuch einher, diese Situation für sich selbst zu erklären und eigene Erklärungsversuche zu starten, sie machen sich halt einfach ihre eigenen Gedanken und nutzen dazu die eigenen Erfahrungen.

Also, wie ich meine, nichts besonderes und nichts was wirklich Aufmerksamkeit verdient. Ich hätte in der Situation vielleicht direkt nachgefragt wie sie darauf kommt ... wenn ich überhaupt reagiert hätte.


Chrisko

Offline franco

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #11 am: 30.07.2009 11:22 »
Hallo Ben, hallo Jürgen:

Zitat
Zitat von: Ben am Gestern um 19:44
Zitat von: franco am Gestern um 13:03
Es hilft nix: Die Mehrzahl der Menschen ist intolerant! Und damit müssen WIR fertig werden.

Wäre es wirklich so, würde ich nicht im Rock rumlaufen, geschweige denn arbeiten. Fehlende Jubelstürme und ausbleibendes Hofieren sind kein Zeichen fehlender Toleranz.

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Ben



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Gruß
Jürgen


Ihr habt Recht!

Ich muss meinen Satz korrigieren:

Die Mehrzahl der Menschen ist indifferent, darüber hinaus gibt es auch intolerante Zeitgenossen. Und damit müssen WIR fertig werden.

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Hallo martin77,

Zitat
Zur Sensibilitaet einer solchen Anfrage moechte ich naemlich bemerken, dass, sollte jemand so fragen, sich selbst mit dem Gedanken in irgendeiner Weise beschaeftigt/beschaeftigt hat. Fuer die meisten Menschen ist es ein grosses Problem mit Neuerungen, auch in der Mode, fertig zu werden. Also muss man diese Menschen, auch wenn sie so plump fragen, irgendwie bedauern.
Alles das hat meines Erachtens nach nichts mit Intoleranz zu tun sondern ganz einfach Naivitaet.

Diese Interpretation teile ich nicht! Für die Staaten mag das zutreffend sein, aber nicht für Deutschland. Wenn sich die Frau mit dem Thema Transsexualtität auseinander gesetzt hätte, so wäre ihr aufgefallen, dass Frank trotz Rock keine weiteren für das weibliche Geschlecht vorgesehenen Attribute verwendet hätte, wie zum Beispiel Schmuck, Make-up etc. Auch muss ihr aufgefallen sein, dass Frank keinen (ausgestopften) BH trug. Kurzum: Ich gehe davon aus, dass Frank trotz Rock nicht optisch als Frau rüberkommen wollte. Genau das wollen aber sowohl alle CDs als auch MzF-TS!

Die Reaktion der Frau interpretiere ich daher so, dass sie Frank - wenn auch mit höflichem Einstieg - gezielt lächerlich machen wollte. Dank seiner überlegten Reaktion ist ihr das aber nicht gelungen! Als simple Naivität kann ich das nicht durchgehen lassen - wer naiv ist, fragt nicht so hinterlistig!

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Noch einen Nachtrag zu meinen gestrigen Ausführungen gegenüber Frank:

Wenn mir ein fremder Mensch künftig die Frage stellt: "Darf ich Sie mal was fragen?", dann wird meine Antwort lauten: "Das hängt davon ab, was Sie fragen möchten - fragen Sie erst mal, dann überlege ich mir, ob ich antworte!".

Ich werde künftig, egal was ich anhabe, keine Generalvollmacht erteilen, dass man mich alles fragen kann! Nachher fragt man mich nach meinem Gehalt, und ich muss es nennen, weil ich die Beantwortung der Frage zugesagt habe! ;)
"Ja, ich kann! - sogar im Rock!"

chrisko

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #12 am: 30.07.2009 12:15 »
@franco

Ich denke du interpretierst da einfach viel zu viel rein.

Was Martin77 beschreibt ist in der Tat ganz einfach und simple die Tatsache, das Menschen sich ausschliesslich dann für etwas interessieren wenn es sie selbst betrifft.

Ein gutes Beispiel ist, wenn du dir ein Auto kaufen willst. Sagen wir mal, deine Wahl fällt z.B. auf einen Skoda. Du hast den das erstemal überhaupt im Laden gesehen und das Auto hat dir gefallen.
Im Straßenverkehr hast du den bisher überhaupt nie wahrgenommen... was meist du, wie oft du ab jetzt plötzlich Skodas im Straßenverkehr siehst ;)

Dun interessiest dich für einen besonderen Schmuck ... plötzlich ertappst du dich selbst dabei, wie du dauernd schaust ob noch jemand diesen Schmuck trägt ;)

Die Beispiele lassen sich immer weiter treiben, sie machen aber deutlich, jeder hat seine eignen Gründe zu schauen und zu reagieren, manchmal bewusst ... meistens aber unbewusst.

Wenn du mit einem Rock rumläufst, sind allein dank deiner inneren Anspannung alle Sensoren auf 180%, selbst kleinste Details kommen dir riesig und übergroß vor ...

Das Leben aber ist einfacher ... also nicht soviel grübeln sondern das Leben nehmen wie es ist, spannend und aufregend ;)

Chrisko


 

Offline franco

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #13 am: 30.07.2009 12:36 »
Hallo chrisko

Zitat
Wenn du mit einem Rock rumläufst, sind allein dank deiner inneren Anspannung alle Sensoren auf 180%, selbst kleinste Details kommen dir riesig und übergroß vor ...

Frank hatte es nicht mit einem "kleinen Detail" zu tun! Er wurde ziemlich übel behandelt! Aufgrund seines Rockes!

Zitat
Was Martin77 beschreibt ist in der Tat ganz einfach und simple die Tatsache, das Menschen sich ausschliesslich dann für etwas interessieren wenn es sie selbst betrifft.

Ich frage mich, ob die Frau, die Frank gefragt hat, wirklich selbst betroffen war. Denn dann hätte sie sich mit der Gesamtthematik besser beschäftigt und würde ihre Frage nicht so stellen, sondern ein vernünftiges Gespräch aufziehen.

Zitat
Das Leben aber ist einfacher ... also nicht soviel grübeln sondern das Leben nehmen wie es ist, spannend und aufregend

Da hast Du Recht!

Nur mit Gelassenheit kommen wir hier weiter! Denn wenn Andere intolerant sind, können wir letztlich nur mit Gelassenheit zum Ausdruck bringen, dass wir "über der Situation" stehen.
"Ja, ich kann! - sogar im Rock!"

doppelrocker

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Re: Mann im Rock - Geschlechtsumwandlung?
« Antwort #14 am: 30.07.2009 13:11 »
Tja, auch diese Situation ist nur mit den Ausschnitten schwer zu beurteilen. Wie Chrisko sagte, "Ich glaube, Du interpretierst da zu viel `rein". Die Varianten sind aber im Grunde alle möglich. Ich selbst halte es für Ausgeschlossen, dass die Frau die Absicht hatte Frank derart abzuledern. Noch ein Gedanke wäre, dass die Frau eben innerhalb ihres Bekanntenkreises selbst mit dieser Situation konfrontiert wird und nur seine Geschichte hören wollte.
Nachdem ich auch versuche, möglichst nicht so aufzufallen, stelle ich manchmal fest, dass Leute extra stehenbleiben und ihre Begleitung auf das gesehene aufmerksam machen. Nur, ich weiss auch nicht, ob aus Neugier, Entsetzen oder Begeisterung oder ob die Leute nach den fehlenden Details für ihre Klischees suchen (Schminke, Pumps, ausdgestopfte Brust, extremes Hüftwackeln, etc., ich habe keine Ahnung).
Die grösste "Begeisterung" und Spüche habe ich bisher in meinem Verein abbekommen. Aber, nur nicht beirren lassen. Ein paar passende Antworten und nach Möglichkeit nicht rot werden. Und wieder so auftreten. Das gibt sich.

Grüsse doppelrocker


 

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