Autor Thema: Wochendfahrt nach Belgrad  (Gelesen 3700 mal)

karli

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Wochendfahrt nach Belgrad
« am: 16.11.2011 15:35 »
Hallo zusammen,

am vergangenen Wochenende war ich wieder mal unterwegs.
Die User vom Eisenbahnforum hatten beschlossen, mir wegen meiner Reiseberichte den Titel „Held der Reisekultur“ in Belgrad zu verleihen.
Dazu ging´s erst mal nach Wien…

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…von dort im Schlafwagen nach Belgrad…

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…dort die Preisverleihung…

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….zurück dann wieder im Schlafwagen über Villach nach München.


Wem´s interessiert- hier der Link zum Eisenbahnforum:


http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?30,5637948,5638831#msg-5638831] [url]http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?30,5637948,5638831#msg-5638831[/url]



Gruß
Karli

Offline GregorM

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Re: Wochendfahrt nach Belgrad
« Antwort #1 am: 16.11.2011 16:13 »
Hallo Karli,

schon wieder unterweg gewesen.

Die Links funktionieren nicht, bei mir jedenfalls nicht, aber so geht es:

http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?30,5637948,5638831#msg-5638831

Gruss
Gregor

 
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Gregor

Offline Kirbstone

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Re: Wochendfahrt nach Belgrad
« Antwort #2 am: 09.03.2012 15:54 »
ich sehe jetzt dass unser Karli EisenbahnfahrtZuechtiger ist.

in einem vorherrigen Inkarnation (1966), als ich nur 24 Jahre alt war, fuhr ich mein erstes Auto, ein Triumph Vitesse mit winzigem 1600 cc 6-Cyl. Motor auf einer Eurpoaischen Rundfahrt bis nach der Turkiye und Zurueck durch der damaligen Kommunistischen Staaten, Bulgaria, Yugoslavia, Ungarn und Czeckoslovakai.....Istanbul-Edirne-Plovdiv-Sofia-Nis-BELGRAD-Novisad-Budapest-Bratislava-Wien usw...

bei Belgrad meine Haupterinnerung bleibt ueber einen Freizeitpark hoch oben am Zufluss der Sava-Donau.  Die Ostseite der Stadt ist hoch auf Hugeln erbaut, die Neustadt am westlichen Ufer der Sava war ganz modern und auf flachland erbaut.
Dieser Park heisst Kaleinegdan und ich sah ein Fahrverbotschild nicht und wir fanden uns auf dieser Gelaende fuer spazierganger mit Treppen usw.   Endlich sah ich einen Ausgang (Ausfahrt fuer uns!) und lenkte in der Richtung. ungluecklicherweise die Polizei pfifften uns zu einem Stop und forderten Straffgeld.  kein Wunder!   sie nahmen die Gelegenheit ein Westliches Auto gut inspizieren und verlangten dass wir alle Tueren, Kofferraum und Hubraum ganz offen machen. nur kurios waren sie.

Tom K.
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Offline GregorM

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Re: Wochendfahrt nach Belgrad
« Antwort #3 am: 10.03.2012 08:01 »
Hallo Tom, hallo alle,

Ich habe zweimal etwas Ähnliches erlebt. Es war 1981 auf einem Urlaub nach Budapest mit Zelt.

Die erste Übernachtung war in Dresden auf einem „internationalen“ Campingplatz. Die Ausländer kamen, mit Ausnahme von uns, alle aus den Oststaaten, wie Ungarn, Rumänien und Bulgarien. Das erste, was mir auffiel, war, dass sehr viele die Scheibenwischer demontiert hatten, und nicht nur die Wischerblätter, sondern auch den ganzen Arm. Die Wischer lagen dann auf dem Armaturenbrett. Offensichtlich Mangelware.

Auch verbrauchten die Männer sehr viel Zeit damit, den Motorenraum zu inspizieren. Sehr viele hatten die Kühlerhaube offen. So auch ein Bulgare neben uns. Er stand vor seinem total altmodischen Ost-Auto und starrte auf unser rote Opel Ascona B mit 1,9 Liter Maschine und 75 PS. Er machte seine Haube auf, machte sie zu, machte sie wieder auf - und starrte.

Dann endlich begriff ich, was er wollte: Meine Maschine sehen. Dann öffnete ich auch die Haube. Er starrte weiter, blieb aber stehen. Vermutlich konnte er kein Wort Englisch oder Deutsch, und noch mehr wahrscheinlich war es wohl, dass er mit dem „Feind“ nicht fraternisieren durfte.
 
Deshalb ließ ich die Haube offen und ging zum Toilettenhaus. Aus der Ferne sah ich ihn mein Auto inspizieren. Und auch andere Männer waren dazugekommen.

Das nächste Mal war zwei Tage später, wo wir bei Bratislava die Grenze nach Ungarn passieren sollten. Wie immer dauerte es unendlich lange und diesmal umso noch mehr. Vor uns hielt ein enormes Amerikanerauto mit amerikanischen Kennzeichen, und der Fahrer war vermutlich ein Ungarer, der nach den USA emigriert hatte, denn die ungarischen Zollbeamten unterhielten sich unbeschwert mit ihm.

Von eigentlicher Grenzkontrolle war keine Spur. Vier-fünf Zollbeamten setzten sich der eine nach dem anderen an das Lenkrad, probierte die Hube und ja, spielten wie Kinder. Nach fast einer Stunde „ließen“ sie ihn mit Lachen und Schulterklopfen endlich weiterfahren.
   
Nach dem Erlebnis war der Ascona ihnen total uninteressant, und nach wenigen Minuten waren wir in Ungarn. 

Gruss
Gregor 
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Gregor


Offline Kirbstone

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Re: Wochendfahrt nach Belgrad
« Antwort #4 am: 11.03.2012 02:05 »
Gregor!,
ein Ascona mit 75 PS !...nackenbrechend.  es ist natuerlich leicht zu vergessen wie primitiv die Autos in der 60ign Jahren tatsaechlich waren.
sicherheitsguerteln mussten nachtraeglich als Extras montiert verden, zum Beispiel. keine Kopfstuetzen auch, so die Beschleunigung vom unseren 70 PS riskierte die Nacken!!!
in Bulgarien bei Plovdiv mussten wir ein Reparatur zu unseren Ladestroemkontrolle machen lassen.  wir hatten kein Stroem fuer die Zuendkerzen und das kleine Triumph kamm zu einem Stillstand mitten in der Stadt.
der Autoreparaturstation verkaufte weder Benzin noch Autos, aber der Chef war sehr wirtschaftlich.  der verlangte auf meine Servicemanual, fand das Problem, steckte mein Batterie auf eine Ladegeraet und lud mich in einem klienen Kabine ein, sprach ins Telefon und gab 's mir.  eine Englische Stimme irgendwo erklaert alles deutlich zu mir und was fuer Geld die Reparatur u. Aufladung kosten wirt.
sie hatten nur vier Volgas und aenliches unter Reparatur dort, und ich numerierte 26 Angestellte!!!....Jeder in Bulgarien hat ein Job!
sie alle bewunderten die Scheibenbremsen, ramenlosen Tuerfenster, Schraubenfederung, Radialreifen, Sicherheitsgurteln und obenliegende Nochenwelle, die bestimmt bei der Volgas fehlten.

an der Grenzkontrolle neben Bratislava hatten die Beamten rollende Spiegeln, so sie die Unterseiten der Autos inspizieren koennten.!
Gott sei Dank, erlebten wir gar kein Diebstahl waehrend unsere Reise.

Tom K.
Carpe Diem!...Nutze den Tag!


 

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