Autor Thema: Röcke trage ich immer noch  (Gelesen 54785 mal)

androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #105 am: 19.05.2016 22:08 »
Seine Ziele haben sich geändert :-X

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #106 am: 19.05.2016 22:15 »
Seine Ziele haben sich geändert :-X

Ist das ein Grund, so einen  :-X (Flunsch) zu ziehen?
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #107 am: 19.05.2016 22:26 »
Das ist der Reißverschluss....pssst...dam it nicht getratscht wird.

Offline Ce_Jäger

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #108 am: 24.05.2016 11:48 »
[..] und sachlicher antworten, als ich es mir eigentlich vorgenommen habe.[...]
schade, aber wenigstens hast es wohl versucht, muss man auch mal sagen :)

wie gesagt, auch die hier gebrachten pro-gender Sachen überzeugen mich nicht, dass man Kindergartenkindern mit erigierte Penisen konfrontieren müsse - fragwürdig und äusserst seltsam - aber, seis drum...

gruß
Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?


androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #109 am: 24.05.2016 14:04 »
Hast du empirische Belege dafür? Warst du dabei? Ist dein Kind davon betroffen? Oder sind das wieder nur Behauptungen, dieser Gendergegner. Ich kenne keine Mutter oder Vater, dessen Kind mit erregierten Penissen konfrontiert worden ist.

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #110 am: 24.05.2016 19:16 »


wie gesagt, auch die hier gebrachten pro-gender Sachen überzeugen mich nicht, dass man Kindergartenkindern mit erigierte Penisen konfrontieren müsse - fragwürdig und äusserst seltsam - aber, seis drum...

gruß
Ce.
Wann und wo sind Kindergartenkinder damit konfrontiert worden? Oder wo steht das geschrieben, dass das gemacht werden soll?

Wenn Du schon sowas schreibst, bitte mit Nachweisen.

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Offline Ce_Jäger

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #111 am: 25.05.2016 14:03 »
[...]
Wann und wo sind Kindergartenkinder damit konfrontiert worden? Oder wo steht das geschrieben, dass das gemacht werden soll?

Wenn Du schon sowas schreibst, bitte mit Nachweisen.


servus :)

ist der "offizielle" Vorschlag/Lehrplan der BzGA - siehe den link, den ich auf Seite 7 gepostet habe. Gibt aber bestimmt viele weitere Quellen...

gruß
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androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #112 am: 25.05.2016 14:35 »
Auf Seite 7 ist überhaupt kein Link von dir über die BzGA zu finden. Außer meinen. Darüber fällt aber kein einziges Wort, was du hier schreibst. Und wir wollen wissen, an welchen Kindergarten so was gemacht wird! Dahinschreibseln kann jeder was.

oder meinst du deinen Link? http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/gender-studies-genderforschung-auch-in-der-biologie-13603216-p1.html

Das ist aber nicht die Bundezentrale für Gesundheit, sondern nur ein dahingeschwurbelter Artikel.

Schön sind auch die Kommentare:

"Der ganze Queer-Quatsch samt politisch korrekter Sprachvorgaben wird sich irgendwann von selbst erledigen - auch, wiel die Jünger dieser Bewegung sich seltener fortpflanzen."
Was nichts anderes auf männliche Rockträger oder Crossdresser bezogen ist.

"Ein neuer Experiment der "Bessermenschen" am Menschen und an der Gesellschaft - ohne Rücksicht auf mögliche Gefahren." Ich frage mich immer, welche Gefahren die meinen. Jeder faselt was von Gefahr und geht nicht näher darauf ein, was sie sich darunter vorstellen. Sehr entlarvend.

"Vermeintliche Geschlechtsunterschiede... wenn ich solchen Blödsinn lese, frage ich mich, in welch verrückter Welt ich lebe. Warum lässt es die Mehrheit zu, dass Minderheiten ihren offentsichtlichen Schwachsinn als unverrückbare Wahrheit hinstellen können und dieser Schwachsinn in der Regel von Frauen verzapft wird. Man möchte diesen Frauen zurufen, geht zurück an den Herd und kümmert euch um euren Haushalt, aber lasst Männer Männer sein und Frauen Frauen, und zwar so, wie sie die Natur geschaffen hat." (Kommt übrigens von einer Frau)
Männer in Röcken sind nach ihrer Definition keine Männer mehr.



Offline Ce_Jäger

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #113 am: 30.05.2016 08:52 »
[...]! Dahinschreibseln kann jeder was.
[...] dahingeschwurbelter Artikel.[...]
:)


----

hm, da hab ich den besagten link wohl aus irgendwelchen Gründen doch nicht gepostet?
http://www.derfreiejournalist.de/?e=190

mag sich jeder eine eigene Meinung darüber bilden, anderer Meinungen einfach mit "dahingeschwurbelt" abtun ist irgendwie langweilig...

gruss
Ce
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

Offline Jo 7353

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #114 am: 02.06.2016 22:56 »
Zur Frage: was heißt hier "Mann"

1. Biologisch-körperlich:
1a) genetisch: xy-Chromosom; vielleicht auch xyy; bei xxy eher wohl nicht.
1b) phänotypisch: primäre Geschlechtsmerkmale (Penis, Hoden; nur bei Tieren, nicht bei Pflanzen und Pilzen) und sekundäre Geschlechtsmerkmale: breite Schulter, flache Brust, schmale Hüften, mehr Muskel und mehr Behaarung als bei Menschen, die ich als "weiblich" bezeichne; nur bei Menschen und einigen Tierarten, nicht bei allen). Man könnte das jetzt für jede Lebewesenart gesondert durchgehen.
1c) hormonell: Testosteron. Und ich meine, da ist noch ein als männlich geltendes Hormon. (Keine Ahnung, ob es bei allen Tierarten Testosteron ist oder gar bei Pflanzen und Pilzen.)

2. Sozial/kulturell:
Gesellschaftliche/kulturelle Merkmale, die die Mitglieder einer Gesellschaft/einer Kultur als männlich empfinden, z.B. bestimmte Kleidungsstücke, Schmuckstücke, Berufe/Arbeitsfelder, Charaktereigenschaften, Verhaltensweisen, Farben... Die variieren zwischen den Gesellschaften/Kulturen und auch geschichtlich innerhalb einer Gesellschaft/Kultur.
Dabei muss man noch unterscheiden:
2a) Merkmale, die die Mehrheit einer Gesellschaft/Kultur als "männlich" bezeichnet, woraus sich das diesbezügliche Paradigma ergibt und
2b) Merkmale, die eine Minderheit innerhalb einer Gesellschaft/Kultur als "männlich" bezeichnet, woraus sich eine Opposition zum Paradigma ergibt.

3. Psychisch:
Individuelles Empfinden einer männlichen Identität, die mit den unter 1 und 2 genannten Merkmalen konform gehen  kann, aber nicht muss. Bei Cisgender ist zwischen 1, 2 und 3 eine Übereinstimmung festzustellen, bei Transgender stimmen 1 und 3 nicht überein und es wird versucht, die Merkmale unter 2 so zu wählen, dass sie der psychischen geschlechlichen Identität entsprechen.

4. Grammatisch:
a) In Bezug auf Objekte, die unter 1-3 als männlich gelten.
b)
b1) In Bezug auf Objekte, die unter 1-3 als männlich gelten können, aber nicht müssen.
Z.B. in Bezug auf biologische Artennamen wie "der Mensch", "der Fliegenpilz", "der Ahorn", stimmt dann mit 1-3 überein, wenn es sich um einen im Sinne von 1-3 männlichen Vertreter der Art handelt, aber nicht wenn es sich um eine weibliche Vertreterin der Art handelt. (Wobei bei den meisten Tierarten und wahrscheinlich allen Pflanzen- und Pilzarten die Merkmale unter 2 u. 3 eh irrelevant sind.)
b2) Z.B. in Bezug auf leblose Gegenstände, wie "der Schrank", "der Rock", "der Mond" usw.
b3) Interessant in Bezug auf Flüsse, wie "der Rhein", "der Neckar", "der Amazonas". Mir ist aufgefallen, dass in der deutschen Sprache fast alle deutschen Flüsse weiblich sind, und fast alle anderen männlich. Keine Ahnung, woher das kommt.
b4) In einigen (oder vielen?) Sprachen gilt traditionell bei einer gemischtgeschlechlichen Gruppe, die gemeinsam angesprochen wird, dass man die männliche Form nimmt. In der deutschen Sprache sind Differenzierungsversuche am Werke, was oft zu sehr emotionalen Streitereien unter Bewahren der alten und Befürwortern der neuen Sprachformen führt. 
Die Männlichkeitsmerkmals unter 4 sind sprachabhängig, und variieren daher oft von Sprache zu Sprache oder gar innerhalb einer Sprache: "Der Mond" ist z.B. auf Französich "la lune", im Englischen geschlechtsneutral oder sächlich "the moon", "der" im Standdartdeutschen "Bach" ist im Moselfränkischen weiblich: "die Bach".
Gegen 1) habe ich nichts einzuwenden. Eine ähnliche Definition verwende ich selbst.
2) ist die Beschreibung, was sozialo der kulturell bedeutet aber nicht was männlich bedeutet, da es dazu nur sagt: Männlich ist was als männlich angesehen wird.
3) ist analog zu 2) keine Definition von männlich und im Gegensatz zu 2) noch nicht einmal eine Definition von psychisch.
4) ist zwar wieder eine akzeptable Definition, aber außerhalb der Sprachsystematik völlig unwichtig. Nebenbei bemerkt ist das im Englischen die urprüngliche Bedeutung von gender. Zu 4)a ist noch zu bemerken, daß das Weib grammatikalisch nicht weiblich ist, und kein Mann seine Männlichkeit angegriffen sieht, wenn er als große Persönlichkeit (gramatikalisch weiblich) bezeichnet wird. Es ist also nur eine mehrheitlich Tendenz.

Zusammengefaßt: Biologisches Geschlecht und grammatikalisches Geschlecht sind gut definiert. Der Rest nicht.

Dann kam ja noch was konkreten zu "gender":
Ihr könnt ja mal diesen Test machen: http://www.testedich.de/quiz28/quiz/1282432459/Bin-ich-eher-ein-Junge-oder-ein-Maedchen  :-*

Ich bin demnach ein "Purer Junge!"  8)
Ich finde den Test eher spaßig!  :)
Außer für mehr oder weniger gute Witze taugt der gender-Kram auch nicht.
Bemerkenswert ist, daß im Test Singen an sich (und nicht die Tonlage, in der man singt) schon zu Geschlechtsunterschieden gezählt wird, und den Alternativantworten zufolge wohl weiblich konnotiert wird. Das ist wohl eine Folge von gender-mainstream, wo alles geschlechtlich zu betrachten ist. Eine möglich Folge ist dann, daß Männer, die sich nach einer sexuellen Beziehung zu Frauen sehnen, sich nicht mehr wagen, zu singen, um keine falschen Signale zu geben. Die Traditionalisten sind jedenfalls nicht schuld, den Ewiggestrige kennen noch Organisationen wie Männergesangsverein.

Aber es gibt ja noch eine richtig konkrete Gender-Männlichkeitsaufzählung.
muskulös und stark
sportlich
wild sein, sich raufen
durchsetzungsfähig
selbstständig
selbstbewusst
selbstsicher
austrahlungsfähig
wettbewerbsorientiert
karrierorentiert
lösungsorientiert
verantwortungsbewusst
risikofreudig
abenteuerlustig
kampflustig
konfliktfreudig
aggressiv
dominant
neugierig
verschwenderisch (Finanzkraft aufdecken)
gentlemen sein
schaffenskräftig
handwerklich begabt
technisch versiert (reparieren)
im Stehen pullern
Haus bauen, Baum pflanzen (Heim für Frau und Kinder bieten)
weniger als 5 Minuten im Bad verbringen (Hose an, T-Shirt an – Fertig.)
Falten gelten als attraktiv.
Klarheit und Direktheit
rationale Entscheidungen treffen
identifiziert sich sehr mit seinem Beruf
Leidenschaft für schnelle Autos und schöne Frauen
Frauen verführen und lieben
kommt immer zum Höhepunkt
nicht nachtragend (Männerfreundschaften - erst prügeln dann Bier zusammen trinken)
Schnarchen, Furzen, Rülpsen
Männer stinken, sind behaart und werden genau dafür geliebt
Das weibliche Schönheitsideal ist sauber und hat rasierte Beine.
Bei Männern wird das immer noch nicht so genau genommen und ein 3-Tage-Bart gilt als attraktiv.

Kurz gesagt. A schaß Leben. Darum sterben Männer 6 Jahre eher als Frauen.  :-X
Feministen kämpfen dafür, daß Frauen dieses „schaß Leben“ auch führen.
Doch schauen wir uns mal diese Zusammenstellung an:
wie paßt das zusammen: „verantworungsbewußt“ zu „risikofreudig“ und „abenteuerlustig“ Das widerspricht sich doch genauso wie „Schnarchen, Furzen, Rülpsen“  und „gentlemen sein“ oder gar „rationale Entscheidungen treffen“ mit  „Leidenschaft für schnelle Autos und schöne Frauen“.
Warum sollte man denn „agressiv“ mit „technisch versiert“ und „im Stehen pullern“ unter einem Begriff zusammenfassen? Das sind doch völlig zusammenhanglose Dinge.
Das einzige, was sie verbindet, ist, daß sie je nach Situation und Beurteilenden mehr oder weniger gern den (biologischen!) Männern nachgesagt werden. Gernder ist also nur eine ziemlich miese Ableitung vom biologischen Geschlecht, und welch miese Aktionen mit gender begründet werden, hat Ce deutlich hingewiesen. Würden die Genderisten sich nur mit dämlichen Begrifflichkeiten begnügen, wäre es nur einfacher Blödsinn, aber nicht schlimm.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline Jo 7353

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #115 am: 02.06.2016 23:03 »
Schön sind auch die Kommentare:
(...)
lasst Männer Männer sein und Frauen Frauen, und zwar so, wie sie die Natur geschaffen hat." (Kommt übrigens von einer Frau)
Männer in Röcken sind nach ihrer Definition keine Männer mehr.
Das kann ich nicht daraus lesen. Mir hat die Natur keine Hose geschaffen, und falls es Dir noch nicht bekannt ist, weise ich darauf hin, daß es für Hoden besser ist, luftig unter einem Rock zu baumeln als von einer Hose ans Becken gedrückt zu werden. Man bleibt also in einem Rock besser als in einer Hose Mann, so wie die Natur ihn geschaffen hat.

Gruß,
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Offline MAS

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #116 am: 03.06.2016 00:23 »
Zur Frage: was heißt hier "Mann"

1. Biologisch-körperlich:
1a) genetisch: xy-Chromosom; vielleicht auch xyy; bei xxy eher wohl nicht.
1b) phänotypisch: primäre Geschlechtsmerkmale (Penis, Hoden; nur bei Tieren, nicht bei Pflanzen und Pilzen) und sekundäre Geschlechtsmerkmale: breite Schulter, flache Brust, schmale Hüften, mehr Muskel und mehr Behaarung als bei Menschen, die ich als "weiblich" bezeichne; nur bei Menschen und einigen Tierarten, nicht bei allen). Man könnte das jetzt für jede Lebewesenart gesondert durchgehen.
1c) hormonell: Testosteron. Und ich meine, da ist noch ein als männlich geltendes Hormon. (Keine Ahnung, ob es bei allen Tierarten Testosteron ist oder gar bei Pflanzen und Pilzen.)

2. Sozial/kulturell:
Gesellschaftliche/kulturelle Merkmale, die die Mitglieder einer Gesellschaft/einer Kultur als männlich empfinden, z.B. bestimmte Kleidungsstücke, Schmuckstücke, Berufe/Arbeitsfelder, Charaktereigenschaften, Verhaltensweisen, Farben... Die variieren zwischen den Gesellschaften/Kulturen und auch geschichtlich innerhalb einer Gesellschaft/Kultur.
Dabei muss man noch unterscheiden:
2a) Merkmale, die die Mehrheit einer Gesellschaft/Kultur als "männlich" bezeichnet, woraus sich das diesbezügliche Paradigma ergibt und
2b) Merkmale, die eine Minderheit innerhalb einer Gesellschaft/Kultur als "männlich" bezeichnet, woraus sich eine Opposition zum Paradigma ergibt.

3. Psychisch:
Individuelles Empfinden einer männlichen Identität, die mit den unter 1 und 2 genannten Merkmalen konform gehen  kann, aber nicht muss. Bei Cisgender ist zwischen 1, 2 und 3 eine Übereinstimmung festzustellen, bei Transgender stimmen 1 und 3 nicht überein und es wird versucht, die Merkmale unter 2 so zu wählen, dass sie der psychischen geschlechlichen Identität entsprechen.

4. Grammatisch:
a) In Bezug auf Objekte, die unter 1-3 als männlich gelten.
b)
b1) In Bezug auf Objekte, die unter 1-3 als männlich gelten können, aber nicht müssen.
Z.B. in Bezug auf biologische Artennamen wie "der Mensch", "der Fliegenpilz", "der Ahorn", stimmt dann mit 1-3 überein, wenn es sich um einen im Sinne von 1-3 männlichen Vertreter der Art handelt, aber nicht wenn es sich um eine weibliche Vertreterin der Art handelt. (Wobei bei den meisten Tierarten und wahrscheinlich allen Pflanzen- und Pilzarten die Merkmale unter 2 u. 3 eh irrelevant sind.)
b2) Z.B. in Bezug auf leblose Gegenstände, wie "der Schrank", "der Rock", "der Mond" usw.
b3) Interessant in Bezug auf Flüsse, wie "der Rhein", "der Neckar", "der Amazonas". Mir ist aufgefallen, dass in der deutschen Sprache fast alle deutschen Flüsse weiblich sind, und fast alle anderen männlich. Keine Ahnung, woher das kommt.
b4) In einigen (oder vielen?) Sprachen gilt traditionell bei einer gemischtgeschlechlichen Gruppe, die gemeinsam angesprochen wird, dass man die männliche Form nimmt. In der deutschen Sprache sind Differenzierungsversuche am Werke, was oft zu sehr emotionalen Streitereien unter Bewahren der alten und Befürwortern der neuen Sprachformen führt. 
Die Männlichkeitsmerkmals unter 4 sind sprachabhängig, und variieren daher oft von Sprache zu Sprache oder gar innerhalb einer Sprache: "Der Mond" ist z.B. auf Französich "la lune", im Englischen geschlechtsneutral oder sächlich "the moon", "der" im Standdartdeutschen "Bach" ist im Moselfränkischen weiblich: "die Bach".
Gegen 1) habe ich nichts einzuwenden. Eine ähnliche Definition verwende ich selbst.
2) ist die Beschreibung, was sozialo der kulturell bedeutet aber nicht was männlich bedeutet, da es dazu nur sagt: Männlich ist was als männlich angesehen wird.
3) ist analog zu 2) keine Definition von männlich und im Gegensatz zu 2) noch nicht einmal eine Definition von psychisch.
4) ist zwar wieder eine akzeptable Definition, aber außerhalb der Sprachsystematik völlig unwichtig. Nebenbei bemerkt ist das im Englischen die urprüngliche Bedeutung von gender. Zu 4)a ist noch zu bemerken, daß das Weib grammatikalisch nicht weiblich ist, und kein Mann seine Männlichkeit angegriffen sieht, wenn er als große Persönlichkeit (gramatikalisch weiblich) bezeichnet wird. Es ist also nur eine mehrheitlich Tendenz.

Zusammengefaßt: Biologisches Geschlecht und grammatikalisches Geschlecht sind gut definiert. Der Rest nicht.

Dann kam ja noch was konkreten zu "gender":
Ihr könnt ja mal diesen Test machen: http://www.testedich.de/quiz28/quiz/1282432459/Bin-ich-eher-ein-Junge-oder-ein-Maedchen  :-*

Ich bin demnach ein "Purer Junge!"  8)
Ich finde den Test eher spaßig!  :)
Außer für mehr oder weniger gute Witze taugt der gender-Kram auch nicht.
Bemerkenswert ist, daß im Test Singen an sich (und nicht die Tonlage, in der man singt) schon zu Geschlechtsunterschieden gezählt wird, und den Alternativantworten zufolge wohl weiblich konnotiert wird. Das ist wohl eine Folge von gender-mainstream, wo alles geschlechtlich zu betrachten ist. Eine möglich Folge ist dann, daß Männer, die sich nach einer sexuellen Beziehung zu Frauen sehnen, sich nicht mehr wagen, zu singen, um keine falschen Signale zu geben. Die Traditionalisten sind jedenfalls nicht schuld, den Ewiggestrige kennen noch Organisationen wie Männergesangsverein.

Aber es gibt ja noch eine richtig konkrete Gender-Männlichkeitsaufzählung.
muskulös und stark
sportlich
wild sein, sich raufen
durchsetzungsfähig
selbstständig
selbstbewusst
selbstsicher
austrahlungsfähig
wettbewerbsorientiert
karrierorentiert
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risikofreudig
abenteuerlustig
kampflustig
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im Stehen pullern
Haus bauen, Baum pflanzen (Heim für Frau und Kinder bieten)
weniger als 5 Minuten im Bad verbringen (Hose an, T-Shirt an – Fertig.)
Falten gelten als attraktiv.
Klarheit und Direktheit
rationale Entscheidungen treffen
identifiziert sich sehr mit seinem Beruf
Leidenschaft für schnelle Autos und schöne Frauen
Frauen verführen und lieben
kommt immer zum Höhepunkt
nicht nachtragend (Männerfreundschaften - erst prügeln dann Bier zusammen trinken)
Schnarchen, Furzen, Rülpsen
Männer stinken, sind behaart und werden genau dafür geliebt
Das weibliche Schönheitsideal ist sauber und hat rasierte Beine.
Bei Männern wird das immer noch nicht so genau genommen und ein 3-Tage-Bart gilt als attraktiv.

Kurz gesagt. A schaß Leben. Darum sterben Männer 6 Jahre eher als Frauen.  :-X
Feministen kämpfen dafür, daß Frauen dieses „schaß Leben“ auch führen.
Doch schauen wir uns mal diese Zusammenstellung an:
wie paßt das zusammen: „verantworungsbewußt“ zu „risikofreudig“ und „abenteuerlustig“ Das widerspricht sich doch genauso wie „Schnarchen, Furzen, Rülpsen“  und „gentlemen sein“ oder gar „rationale Entscheidungen treffen“ mit  „Leidenschaft für schnelle Autos und schöne Frauen“.
Warum sollte man denn „agressiv“ mit „technisch versiert“ und „im Stehen pullern“ unter einem Begriff zusammenfassen? Das sind doch völlig zusammenhanglose Dinge.
Das einzige, was sie verbindet, ist, daß sie je nach Situation und Beurteilenden mehr oder weniger gern den (biologischen!) Männern nachgesagt werden. Gernder ist also nur eine ziemlich miese Ableitung vom biologischen Geschlecht, und welch miese Aktionen mit gender begründet werden, hat Ce deutlich hingewiesen. Würden die Genderisten sich nur mit dämlichen Begrifflichkeiten begnügen, wäre es nur einfacher Blödsinn, aber nicht schlimm.

Gruß,
Jo


Keiner verlangt, dass Du alles verstehst, Jo. Schön wäre es natürlich, wenn Du Dir dessen selbst bewusst wärest.

Die Definitionen von "männlich" unter 2 und 3 haben eben ihre Ursachen in menschlichen Ansichten. Es gibt hier keine Männlichkeit unabhängig von menschenlichen Ansichten. Männlich ist, was Menschen als männlich empfinden und definieren. Männlichkeit ist hier ein menschliches Produkt, so wie Demokratie, Religion, Kunst oder ähnliches. es gibt auch keine Religion unabhängig davon, was Menschen darunter verstehen. Und doch gibt es sie und sie kann sehr wirkmächtig sein, im menschlichen Leben.

LG, Michael
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #117 am: 03.06.2016 01:37 »
Außer für mehr oder weniger gute Witze taugt der gender-Kram auch nicht.
Bemerkenswert ist, daß im Test Singen an sich (und nicht die Tonlage, in der man singt) schon zu Geschlechtsunterschieden gezählt wird, und den Alternativantworten zufolge wohl weiblich konnotiert wird. Das ist wohl eine Folge von gender-mainstream, wo alles geschlechtlich zu betrachten ist. Eine möglich Folge ist dann, daß Männer, die sich nach einer sexuellen Beziehung zu Frauen sehnen, sich nicht mehr wagen, zu singen, um keine falschen Signale zu geben. Die Traditionalisten sind jedenfalls nicht schuld, den Ewiggestrige kennen noch Organisationen wie Männergesangsverein.
Die Denunziation wird nicht von irgendwelchen Genderisten gemacht, sondern von gewöhnlichen Männern und teils auch Frauen. Wobei du immer noch nicht erklärt hast, wer die Genderisten deiner Meinung nun sind.
Wie sieht es denn nun im bürgerlichen Alltagsverständnis aus? Sängerin ist als ein typischer Frauenberuf konnotiert. Ebenso Ballett, wie Synchronschwimmen. Und das ist ganz sicher keine Folge von Gendermainstreaming sonst hätten zu 98% alle Männer irgendetwas mit Gendermainstream zu tun ;) Es sind nunmal überwiegend Männer und traditionelle Menschen, die alles geschlechtlich betrachten. Jungen zieht mensch blau und Hosen an. Mädchen rosa und Röcke, Kleider. Den "Tabubruch", den Genderisten mit dem Kleidertausch Vorschub leisten zu versuchen, wurde in der bürgerlich-traditionellen sehr verhalten aufgenommen. Den Vorwurf, mensch wöllte die Jungen damit verweichlichen und nicht mehr zu richtigen Männern machen, hört man nicht selten von Vätern und Männern und den "Ewiggestrigen". Eine ganz krasse Antwort bekam ich mal von so einem "ewiggestrigen" Vollpfosten, der wortwörtlich schrieb, Ihr wollt die Jungen in pinke Ballettkleidchen zwängen damit sie anschließend endgültig verweichlicht sind und sich von den Mädchen verprügeln lassen. Das schlimme daran, ich vermute, der war noch nicht so alt. So bescheuert denken nicht mal die Alten. Deinem Argument mit dem Männergesangsverein zu urteilen, könnte man annehmen, dass du mit gemischten Chören nicht einverstanden bist oder etwas schlechtes darin siehst.

Doch schauen wir uns mal diese Zusammenstellung an:
wie paßt das zusammen: „verantworungsbewußt“ zu „risikofreudig“ und „abenteuerlustig“ Das widerspricht sich doch genauso wie „Schnarchen, Furzen, Rülpsen“  und „gentlemen sein“ oder gar „rationale Entscheidungen treffen“ mit  „Leidenschaft für schnelle Autos und schöne Frauen“.
Widersprüchlich ist es nicht, weil diese Eigenschaften von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt sind und erst in bestimmten Situationen aktiviert werden.

Nehmen wir mal das Beispiel Verantwortungsbewusstsein und Risikobereitschaft. Beide Eigenschaften liegen ganz nah beieinander und ergänzen sich. Risikobereitschaft heißt nicht unbedingt, dass mensch leichtsinnig mit seinem Leben umgeht.
Wenn ich im Beruf mehr Verantwortung haben möchte, muss ich Risikobereitschaft eingehen. Das bringt mir eine bessere Vergütung ein. Ich habe aber auch automatisch das Risiko der höheren Verantwortung an der Backe. Durch die Gehaltserhöhung erreiche ich wiederum ein höheres Verantwortungsbewusstsein für meine Familie, was aber auch gleichzeitig ein höheres Risiko enthält, wieder auf null zu fallen. Karriereknick nennt man sowas. Damit das nicht passiert, muss mensch immer wieder neue Risiken abwägen um Verantwortung zu zeigen.

Ein Abenteuer zu unternehmen hat auch sehr viel mit Verantwortung zu tun. Da wäre die Organisation und Planung und Durchführung. Aber ohne Risikobereitschaft geht mensch auch kein Abenteuer ein. Ein Abenteuer ist immer ein Risiko, wo etwas schief gehen kann.

Schnarchen rülpsen, furzen ist tatsächlich so, dass das Männern gern nachgesagt wird und sie sagen es sich auch selber nach. In einer Männerrunde wo nicht gerülpst und gefurzt wird, wird man ja schon oft dumm angeguckt, wenn man das abartig findet.
Der Gentlemen weiß sich gegenüber einer Frau zu benehmen. Das ist für Frauen genauso männlich, wie wenn er abseits seine "männlichen Urtriebe" auslebt.

Rationalität ist auch wieder in Verantwortungsbewusstsein und Risikobereitschaft wiederzufinden.
Für Verantwortungsbewusstsein muss ich rational denken können und mich weniger von Gefühlen leiden lassen.
Ein Risiko abwägen hat genauso mit Rationalität zu tun, da ich so die Gefahr nüchtern beurteilen kann.

Es ist nun mal so, dass Männer Autos auf Frauen projizieren und umgekehrt. Hast du dich schon mal gefragt, warum Schiffe immer nach Frauennamen getauft werden? Frag mal einen Kapitän, der es mit Leidenschaft ist. Das Heck ist wie der Po einer Frau. Schiffe haben von hinten etwas weibliches, darum werden ihnen auch weibliche Namen gegeben.
So ist das auch mit Autos. Je mehr Kurven und aufgemotzter das Auto, desto besser. Einer aufgemotzten Frau, heute sagt man aufgepimpt dazu, wird auch eher hinterhergeguckt. Der Spruch schnelle Autos und schöne Frauen ist nicht von ungefähr. Oder warum gibt es Boxenluder, wenn ein Rennauto genügen würde, hmm?

Warum sollte man denn „agressiv“ mit „technisch versiert“ und „im Stehen pullern“ unter einem Begriff zusammenfassen? Das sind doch völlig zusammenhanglose Dinge.
Aggressivität hat nichts mit Gewaltbereitschaft zu tun. Das solltest du als alter Männerrechtsverfechter schon selber wissen.
Aggressivität heißt soviel wie, sich der Sache stellen, nach außen kehrend. Kommt irgendwie vom Lateinischen. Ich kann leider kein Wort lateinisch. Bleiben wir mal bei der Definition, sich der sache stellend geben. Wenn ich technisch versiert sein möchte, muss ich aggressiv an die Dinge rangehen. Man nennt das auch experimentieren. Ich kann aber auch die Anleitung lesen. Das wäre wieder was stereotypisch weibliches ;) Männer probieren einfach, bis es funktioniert. ;) Schau, ich hätte nicht das Wissen über Linux oder allgemein Computer, wenn ich nicht aggressiv an die Dinge ran gegangen wäre - zig Distributionen zu installieren in den all-möglichsten Konstellationen bis nix mehr geht um herauszufinden, warum es so nicht mehr funktioniert und wie es anders doch wieder funktioniert -  und durch probieren einen Computer zusammen gebaut hätte. Natürlich kann ich anfangs keinen Computer alleine bauen, ohne dass ich als erstes einen zerlegt haben muss. Aber dazu benötigt es auch eine Aggressivität. Nämlich einen funktionierenden Computer zu zerlegen und im schlimmsten Fall kaputt zu machen. Oh hat mein Vater geschimpft, der nun so gar nichts von Computern versteht :) Und erst dadurch wird mensch technisch versiert. Mein Vater hatte dagegen früher Autos zerlegt und wieder zusammen gebaut, von dem ich nun wirklich nichts verstehe.
Beim stehend pullern fällt mir irgendwie eine Wasserkühlung ins Gedächtnis. ::) Aber du hast hier zusammenhangslose Eigenschaften verglichen, die ich gar nicht zwangfsläufig chronologisch aneinandergereiht habe. Das sollte dir aufgefallen sein.  :-X

Gernder ist also nur eine ziemlich miese Ableitung vom biologischen Geschlecht, und welch miese Aktionen mit gender begründet werden, hat Ce deutlich hingewiesen.
Da bin ich bei dir. Aber hast du dich mal ernsthaft mit deinem Männergesangsverein darüber unterhalten?
Nicht wenige deiner Geschlechtsgenossen sind der Überzeugung, dass das soziale Geschlecht, also Geschlechterrollen, nicht nur sozial sondern auch biologisch vorprogrammiert sind. Das heißt, Mütter haben im gesunden Regelfall eine nähere Beziehung zu ihren Kind als der Vater. Männer neigen dazu, so viele Weibchen wie möglich zu umwerben und konkurrieren in Wettkämpfen mehr und Frauen kümmern sich mehr ums Aussehen. Dazu wird gern auch auf Urvölker hingewiesen, die fern von jeglicher Zivilisation leben und auch kein Gendermainstreaming kennen ;) "Genderisten" und Biologen sind sogar der Meinung, dass das Dasein der Frauen allein im Balzverhalten, so viele Blicke wie möglich auf sich zu ziehen, in der weiblichen Biologie liegt, um sich von einem geeigneten Mann umwerben und ein Kind machen zu lassen. In der Ehe "verblasst" dann auch das "Gefieder" bei der Frau. Nur aus diesem einen Grund würden sich Frauen in viel zu hohe unbequeme Schuhe zwängen, aufwändige Maßnahmen über sich ergehen lassen und die kürzesten Röcke und Kleider anziehen um nur soviel Haut wie möglich zu zeigen. Alles nur für die Balz, auf die Männer reagieren soll. Jetzt kommt der widersprüchliche Knackpunkt, den du den Genderisten vorwirfst. So denken, ich schätze mal, 90% aller Männer. Röcke, High-Heels, Schmuck und und und, ist für die Männer schon in der Biologie der Frauen determiniert. Darum ist es für die meisten Männer auch so abwegig einen Rock anzuziehen oder das Verlangen danach zu haben. Frauen und Männer sind verschieden und haben unterschiedliche Interessen, hört es mensch von den Herrschaften rufen.

Würden die Genderisten sich nur mit dämlichen Begrifflichkeiten begnügen, wäre es nur einfacher Blödsinn, aber nicht schlimm.

Gruß,
Jo
Das sind leider überwiegend normale, bürgerliche, traditionelle Menschen oder wie du sie nennst, "ewiggestrige" und keine ominösen Genderisten oder Illuminaten.

Schön sind auch die Kommentare:
(...)
lasst Männer Männer sein und Frauen Frauen, und zwar so, wie sie die Natur geschaffen hat." (Kommt übrigens von einer Frau)
Männer in Röcken sind nach ihrer Definition keine Männer mehr.
Das kann ich nicht daraus lesen. Mir hat die Natur keine Hose geschaffen, und falls es Dir noch nicht bekannt ist, weise ich darauf hin, daß es für Hoden besser ist, luftig unter einem Rock zu baumeln als von einer Hose ans Becken gedrückt zu werden. Man bleibt also in einem Rock besser als in einer Hose Mann, so wie die Natur ihn geschaffen hat.

Gruß,
Jo
Warum hängst du dich denn so sehr an Feministinnen und Genderisten auf? Ich denke mal, du hast unter den eigenen Geschlechtergenossen genug zu tun, denen das zu verklickern. Die gehören bestimmt nicht zu einer der beiden Gruppe oder?
Und was das an das Becken drücken betrifft, würde darauf schließen, dass man unten ohne unter dem Rock gehen müsste. Ich habe das mal probiert. Zuhause. Das blöde ist, man sieht es, weil der Piephahn ja nicht gerade nach unten fällt, wie sich das manche immer vorstellen mögen. Im Kilt mag das ja zu bewerkstelligen sein. Aber in einem leichten Sommerrock, wo es den Stoff dann vorne anhebt?
Wahrscheinlich sind deswegen Männer hauptsächlich auf Hosen umgestiegen?! Röcke anzuziehen hat den Männern ja nie jemand verboten.

Achso, bezüglich was nun männlich ist. Hast du dir denn die Videos angeguckt, die ich verlinkt habe?

Offline DesigualHarry

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #118 am: 03.06.2016 06:31 »
Hallo!

Aggressiv an die Dinge rangehen? Nein nicht mit mir... Wohlüberlegt, wissend, dankend, fließend, aus Freude, horizonterweiternd, gelassen oder lernend sind Beispiele wie ich an die Dinge Rangehe.

Sängerin ist im übrigen tatsächlich ein Frauenberuf.... ;D Bei Männern nennt man sowas glaub ich Sänger....

Offline MAS

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #119 am: 03.06.2016 09:32 »
Gude Nico,

eine schön differenzierte Darstellung!

Mein Schwiegervater liest übrigens Gebrauchsanweisungen und baut gerne alles auseinander und wieder zusammen. Ich bin eher so sozialisert, dass, wenn was kaputt war, mein Bruder es repariert hat, woduch ich ein recht untechnischer Mensch wurde.


Und Harry,

"Aggression" kommt von "agere" = "handeln". Unter "aggresiv" kann man also auch "handelnd" verstehen, im Gegensatz zu "abwartend", "passiv bleibend". Aber sicher hat sich das semantische Feld des Wortes immer wieder mal verändert und erweitert.

Wörte haben eben keine vom die benutzenden Menschen unabhängige Wirkichkeit, sondern sind Codes, die mit Sinn belegt werden, und dieser Sinn kann sich wandeln und tut es oft auch. Und so ist es auch mit anderen Symbolen, z.B. Kleidungsstücken.


Und Jo,

das ist, glaube ich, das, womit Du, Jo, Probleme hast: Du vermutest eine vom Menschen unbhängige Wirklichkeit auch in den kulturellen Dingen. Der kulturelle Männlichkeitsbegriff ist nicht gänzlich unabhängig vom biologischen, aber auch nicht eindeutig an ihn gekoppelt. So kann eben ein Rock oder eine Farbe oder eine Verhaltensweise als männlich belegt werden und wird es oft auch. Diese Belegung ist wie bei Wortbedeutungen aber nicht ein für alle Mal und interkulturell festgelegt, sondern ändert sich von Zeit zu Zeit und von Ort zu Ort, jenachdem, wie wir Menschen damit umgehen. Trotzdem sind sie wirkich, denn sie wirken ja auf die Menschen ein.

Wenn Du nur die Biologie gelten lässt, vertrittst Du eben einen naturalistischen Standpunkt. Das kannst Du tun und gucken, wie weit Du damit kommst. Mein Standpunkt ist konstruktivistisch, und ich muss auch sehen, wie weit ich damit komme. Ich probiere auch immer wieder andere Standpunkte und Perspektiven aus und stelle auch fest, dass sie sich sogar komplementär ergänzen können.  

LG, Michael
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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