Autor Thema: Dirndl-Fieber  (Gelesen 30395 mal)

Offline Barefoot-Joe

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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #30 am: 03.01.2017 21:49 »
Hallo Nico,

Zitat
Was denken die, wenn sie im Sommer trotzdem noch mehr Sachen anhaben (müssen) als Frauen? Was denken die, wenn sie im Anzug oder Sakko und in Hosen neben einer Frauen im Rock sitzen/stehen und die weniger schwitzen muss?

Diese Frage stellt sich der typische Mann gar nicht, weil Rock und Mann in seinem Weltbild überhaupt nicht vereinbar sind. Es ist nicht so, dass der Mann darüber nachdenkt und sich bewußt dagegen entscheidet, nein, diese Kombination kommt in seinem Weltbild erst gar nicht vor, deshalb kommt ihm die Frage auch gar nicht in den Sinn. Wenn es ihm zu heiß ist, wird er sich fragen, ob er das Sakko ausziehen kann oder wo er ein dünneres bekommt oder ob sein Deo noch wirkt. Aber damit hören die Optionen dann eben auch auf. Der typische Manager ist eins mit seinem Anzug, den stellt er erst gar nicht in Frage, solange er im Auftrag des Herrn unterwegs ist. ;)

Zitat
Wenn dieser Selbszweifel "ob es mir steht" durchschnittlich jedem Mann durch den Kopf geht, weil es an Frauen besser aussieht, könnte es doch sein, dass sich genau so Kleiderkonventionen und Kleidervorlieben zwischen den Geschlechtern entwickelt haben und es nichts mit reiner Willkür zu tun hat, statt Holger behauptet.

Der Selbstzweifel kommt erst durch das Tragen von Röcken oder Kleidern, denn das ist kreatives Gebiet. Die Kleidung des Mannes ist ja auch deshalb so einfallslos, weil es eben genau diese Selbstzweifel zuverlässig vermeidet. Wer einen Anzug trägt, ist automatisch gut angezogen und muss sich keine Gedanken machen, ob ihm etwas steht. Denn die Verantwortung dafür wurde an den Herrenausstatter abgegeben. Die extrem eingerschränkte Menge an Optionen macht es dem Mann einfach sehr leicht. Erst, wenn er sich darüber hinwegsetzt, sich kreativ anzieht und aus dem Vollen schöpft, kommen die Zweifel, denn nun ist er selbst verantwortlich.

Zitat
Eine Frau in Krawatte anzutreffen, ist so selten wie einen Mann im Rock anzutreffen.

Weil die Krawatte Macht symbolisiert. So wie der Rock Weiblichkeit symbolisiert.
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androgyn

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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #31 am: 03.01.2017 22:24 »
Diese Frage stellt sich der typische Mann gar nicht, weil Rock und Mann in seinem Weltbild überhaupt nicht vereinbar sind. Es ist nicht so, dass der Mann darüber nachdenkt und sich bewußt dagegen entscheidet, nein, diese Kombination kommt in seinem Weltbild erst gar nicht vor, deshalb kommt ihm die Frage auch gar nicht in den Sinn. Wenn es ihm zu heiß ist, wird er sich fragen, ob er das Sakko ausziehen kann oder wo er ein dünneres bekommt oder ob sein Deo noch wirkt.
Ich habe in Diskussionen allerdings mal ganz anderes gelesen, lals um die Kleidervorschriften von Stewardessen und Piloten ging und darüber diksutiert wurde, ob und wie obsolet Rock und Blusen für Frauen im Business sind. Es waren einige Männer darunter, die sich darüber "beschwerten" dass Frau schon die Möglichkeit hat im leichten Sommerkleid oder kurzen Rock auf Arbeit zu gehen und es auch da wieder nicht recht sei, während Männer bei den höchsten Temperaturen Anzüge anziehen müssen und beim leisesten Verstoß ihre Kündigung beim Chef abholen könnten.

Weil die Krawatte Macht symbolisiert. So wie der Rock Weiblichkeit symbolisiert.
Für mich haben Röcke und nackte Beine ein enormes Machtpotential. Um das wissen Frauen und legen e snur gewitzt anders aus. Ein attraktive Frau erreicht mit ihrem Körper unterm Strich mehr, als der Typ in seinem Koformationsanzug und dem 1er Zeugnis. Darum sind nicht alle Frauen Männern wohlgesonnen, die Röcke tragen. Die Krawatte ist ein Bindeglied zwischen Männerbünden, eine Art Hundeleine die Demut und Knechtschaft transportiert. Ein Mann überlegt sich zweimal einer Frau in den Auschnitt zu fassen. Frauen, die Männer wie einen Köder an der Leine äh Krawatte packen, sieht man öfters im Fernsehen. Ein schlaffes Phallussymbol wie die Krawatte, haben auch oft die Männer in der Hose, die sie tragen.

Offline Barefoot-Joe

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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #32 am: 03.01.2017 23:18 »
Hallo Nico,

Zitat
Es waren einige Männer darunter, die sich darüber "beschwerten" dass Frau schon die Möglichkeit hat im leichten Sommerkleid oder kurzen Rock auf Arbeit zu gehen und es auch da wieder nicht recht sei, während Männer bei den höchsten Temperaturen Anzüge anziehen müssen und beim leisesten Verstoß ihre Kündigung beim Chef abholen könnten.

Da ging es den Männern aber doch sicher nicht darum, auch Röcke anzuziehen, sondern um "männliche" Erleichterungen, wie Ausziehen des Sakkos oder kurze Hosen, oder?

Zitat
Ein attraktive Frau erreicht mit ihrem Körper unterm Strich mehr, als der Typ in seinem Koformationsanzug und dem 1er Zeugnis.

Wo erreicht sie damit mehr? Im Beruf sicher nicht. In Bezug auf Beziehungen vielleicht, aber das funktioniert ja auch umgekehrt, wenn der Mann das Wunschbild der meisten Frauen erfüllt.

Zitat
Darum sind nicht alle Frauen Männern wohlgesonnen, die Röcke tragen.

Meinst du wirklich, diese Frauen haben Angst, dass der Mann im kurzen Rock und langen Beinen sich ihrer Waffen bemächtigt? ;) Mir ist bisher noch keine Frau begegnet, die mir wegen des Rocks nicht wohlgesonnen war und die ich hätte fragen können. Im Gegenteil - die fanden es bisher alle prima. Es kommt sonst nicht oft vor, dass wildfremde Frauen mich im Supermarkt ansprechen, um mir zu sagen, wie toll sie das finden, was ich mache. ;)

Zitat
Die Krawatte ist ein Bindeglied zwischen Männerbünden, eine Art Hundeleine die Demut und Knechtschaft transportiert.

Eher im Gegenteil: "Die Krawatte stand immer, angefangen vom römischen Focale über das Halstuch kroatischer Regimenter bis zur Halsbinde von Offizieren und Generälen des Dreißigjährigen Krieges, in soldatischem Zusammenhang, wenngleich sie nie festgeschriebener Teil einer Militäruniform war." (Ingrid Loschek via Wikipedia)
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Offline MAS

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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #33 am: 03.01.2017 23:46 »
Ich denke, eine Krawatte ist nicht das Pendent zum Rock, sondern die Hose ist es zum Rock, da beides Beinkleider sind, und die Kette ist es zur Krawatte, da beides Halsschmuck ist.
Es geht nicht um ein Pendant sondern, was von Frauen vereinahmt und getragen wird. Wenn die Krawatte ein Halschmuck sei, kann man sich gerade fragen, was Frauen davon abhält.

Nun gibt es mehr Frauen in Hosen als Männer in Röcken, aber vielleicht mehr Männer mit Halsketten als Frauen mit Krawatten. Oder doch nicht?
Man sichtet auch mehr Halstücher an Frauen als an Männern. Das Halstuch ist sogar der Krawatte noch näher als eine Kette. Eine Krawatte wird auch Binder genannt. Etwas was luftblickdicht zubinden soll. http://arbeits-abc.de/wp-content/uploads/2012/08/business_casual.jpg

Was mir bei der Post auffällt: Männer tragen Krawatten, Frauen Halstücher.

Die Krawatte soll ja auch ein Phallussymbol sein - wenn auch hängend.  :-\

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Vom Dirndl zum Phallus-Symbol (Krawatte)
« Antwort #34 am: 04.01.2017 15:55 »
An alle Neulinge:

Lasst Euch nicht davon beeindrucken, dass mal wieder vom Thema abgewichen wird. Das ist hier so üblich. Einfach ignorieren, auch wenn es zum Weglaufen ist.

Mit genervtem Gruß
Hajo
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Re: Vom Dirndl zum Phallus-Symbol (Krawatte)
« Antwort #35 am: 04.01.2017 15:58 »
An alle Neulinge:

Lasst Euch nicht davon beeindrucken, dass mal wieder vom Thema abgewichen wird. Das ist hier so üblich. Einfach ignorieren, auch wenn es zum Weglaufen ist.

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« Antwort #36 am: 04.01.2017 17:14 »
An alle Neulinge:

Lasst Euch nicht davon beeindrucken, dass mal wieder vom Thema abgewichen wird. Das ist hier so üblich. Einfach ignorieren, auch wenn es zum Weglaufen ist.

Mit genervtem Gruß
Hajo

Oh, ich bitte um Entzeihung und Verschuldigung!  :)

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Offline GregorM

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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #37 am: 04.01.2017 18:05 »
...während Männer bei den höchsten Temperaturen Anzüge anziehen müssen und beim leisesten Verstoß ihre Kündigung beim Chef abholen könnten.

Ich hoffe, du spinnst.

Gruß
Gregor

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Gregor

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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #38 am: 04.01.2017 18:23 »
Diese Frage stellt sich der typische Mann gar nicht, weil Rock und Mann in seinem Weltbild überhaupt nicht vereinbar sind. Es ist nicht so, dass der Mann darüber nachdenkt und sich bewußt dagegen entscheidet, nein, diese Kombination kommt in seinem Weltbild erst gar nicht vor, deshalb kommt ihm die Frage auch gar nicht in den Sinn. Wenn es ihm zu heiß ist, wird er sich fragen, ob er das Sakko ausziehen kann oder wo er ein dünneres bekommt oder ob sein Deo noch wirkt. Aber damit hören die Optionen dann eben auch auf. Der typische Manager ist eins mit seinem Anzug, den stellt er erst gar nicht in Frage, solange er im Auftrag des Herrn unterwegs ist. ;)

Das sehe ich auch so, unterlegt noch durch die Tatsachen, dass oftmals die Frauen für die Männer Kleidung einkaufen oder zumindest beim gemeinsamen Einkauf bestimmend einwirken und dass es zu meiner eigenen Verwunderung Männer gibt, die jeden Tag genau das anziehen, was ihre Frau ihnen raus gelegt hat.

Ein wenig verwundert bin ich über die beinahe reflexartigen Erklärungen von einigen Usern, kein Dirndl tragen zu wollen. Niemand ist gezwungen, das zu tun und noch weniger, zu begründen, warum er das nicht will.

Hallo Hajo,
das sehe ich nicht so dramatisch, denn das Tragen von Röcken oder Kleidern fällt in das Weltbild der Forumsuser. Dennoch gibt es auch hier bei etlichen Gründe, die dagegen sprechen, ein Dirndl tragen zu wollen. Und schließlich: Selbst die allermeisten Frauen stehen nicht auf Dirndl.

Dennoch sieht ein Dirndl bei vielen Frauen ganz toll aus. Und auch dir steht es wirklich super.

Gruß Matthias

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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #39 am: 04.01.2017 18:35 »
Lieber Hajo
Kein Anzug dieser Welt und auch keine Kra***** kann es mit Dir und Deiner Schönheit im Dirndl aufnehmen ;)
Ich finds einfach nur cool, wie Du Dein Ding durchziehst :)
Grüßle
Jürgen
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline MAS

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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #40 am: 04.01.2017 19:14 »
Ein wenig verwundert bin ich über die beinahe reflexartigen Erklärungen von einigen Usern, kein Dirndl tragen zu wollen. Niemand ist gezwungen, das zu tun und noch weniger, zu begründen, warum er das nicht will.

Hallo Hajo,
das sehe ich nicht so dramatisch, denn das Tragen von Röcken oder Kleidern fällt in das Weltbild der Forumsuser. Dennoch gibt es auch hier bei etlichen Gründe, die dagegen sprechen, ein Dirndl tragen zu wollen. Und schließlich: Selbst die allermeisten Frauen stehen nicht auf Dirndl.

Dennoch sieht ein Dirndl bei vielen Frauen ganz toll aus. Und auch dir steht es wirklich super.

Gruß Matthias



Na ja, "Dirndl" bedeutet ja auch "Mädchen". Bei Euch im Norden, Hajo, heißt es "Deern": Bairisch: "a kloans Dirndl" = Plattdütsch: "ne lütte Deern" = Standarddeutsch: "ein kleines Mädchen"; Bairisch: "Dirndlgwand" = Plattdütsch: "Deernskleed" = Standarddeutsch: "Mädchenkleid".

Für Männer, die liebe Jungen-, als Mädchenkleider tragen, ist der Name eine Herausforderung.

LG, Micha
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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #41 am: 04.01.2017 19:34 »
Die Geschichte des Dirndlgewandes ist mir, lieber Michael, durchaus bekannt, hier Auszüge aus Wikipedia:

Zitat
Bis etwa Mitte des letzten Jahrhunderts war Dirn auch die gebräuchlichste oberdeutsche Bezeichnung für eine in der Landwirtschaft beschäftigte Magd (auch hochdeutsch Dirne wurde speziell für junge Frauen niederen Standes und insbesondere Dienstboten in Haus- und Landwirtschaft gebraucht). Ein von diesen als Tracht getragenes Kleidungsstück bezeichnet man als Dirndlgewand. Heutzutage wird der Ausdruck vielfach zu Dirndl verkürzt.

Dirndl waren ursprünglich ein rein städtisches Modephänomen. Anfangs noch Dienstbotentracht, setzte sich das Dirndl ab etwa 1870/80 in der Oberschicht des städtischen Sommerfrischepublikums als „ländliches“ Kleid durch. Die Erfindung dieses Kleidungsstückes markierte einen der wichtigsten Ausgangspunkte für das heutige Verständnis von alpenländischer Tracht. In der wirtschaftlich schlechten Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Dirndl zum Kassenschlager, da es als schlichtes Sommerkleid eine preiswerte Alternative zu den oft teuren und aufwendig gearbeiteten historischen Frauentrachten war
Mit beiden Möglichkeiten kann ich leben.

- Dienstbote und

- Oberschicht.

Schee is´ scho!
Hajo

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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #42 am: 04.01.2017 21:36 »
...während Männer bei den höchsten Temperaturen Anzüge anziehen müssen und beim leisesten Verstoß ihre Kündigung beim Chef abholen könnten.

Ich hoffe, du spinnst.

Gruß
Gregor


weiß nicht... Das habe ich von Männern gehört/gelesen, die es unfair finden, dass sie in der Arbeit Anzüge tragen müssen und Frauen sogar halbnackt noch als passend angezogen gelten. Auch in dem Spiegel Artikel zu lesen, wo es um die farbigen Schnürsenkel und Einstecktücher ging. den Hajo mal verlinkt hatte.

Selbst die allermeisten Frauen stehen nicht auf Dirndl.
Die allermeisten Frauen sieht man ja auch so kaum in Kleidern.

Da ging es den Männern aber doch sicher nicht darum, auch Röcke anzuziehen, sondern um "männliche" Erleichterungen, wie Ausziehen des Sakkos oder kurze Hosen, oder?
Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Meinst du, die wöllten sich lieber in Hawaiihemd und Cargoshorts an den Tisch setzen, als wären sie auf Böllermann?

Wo erreicht sie damit mehr? Im Beruf sicher nicht. In Bezug auf Beziehungen vielleicht, aber das funktioniert ja auch umgekehrt, wenn der Mann das Wunschbild der meisten Frauen erfüllt.
Eine leichte transparente Bluse, etwas Ausschnitt und einen kanppen Rock, der den Po betont macht schon Eindruck, wo mal über die ein oder andere Qualifiaktion hinweg geguckt wird. Wenn das so bei mir mit dem Job geklappt, klappt das auch allemal bei Frauen und viel einfacher. Ich bin in der Firma der einer mit dem niedrigeren Bildungsabschluss. Die anderen haben alle studiert. Warum hätten sie mich einstellen sollen? Das Äußere hat sicherlich dazu beigetragen. In der gleichen Firma, bei der ich jetzt bin, hatte ich schon einmal 2012 ein Vorstellungsgespräch ohne Erfolg. Im Männeranzug.

Meinst du wirklich, diese Frauen haben Angst, dass der Mann im kurzen Rock und langen Beinen sich ihrer Waffen bemächtigt? ;)
Klar, man(n) prischt doch in die heiligste weibliche Domäne überhaupt ein. Und das noch als behaarter Halbsteinzeitmensch. Da gibt es zwei Spezis von Frauen. Die Tussi, die es als Angriff sieht, wenn eine andere eine bessere Figur hat, oder einer anderen alles besser steht. Für sie ist es ein Alptraum, wenn sie geradezu neben einem Mann optisch abkackt. Dann gibt es noch die verbitterte Ehe/Hausfrau, die ihren Mann entweder vor sich her schiebt oder dieser hinterher dackelt. Sie hat diesen schwarzen Witwenblick aufgesetzt, der sagt, wenn ich meinen Mann nicht mit meienr Figur bekommen habe, soll ihn auch keine andere bekommen. Für sie ist eine Bloßstellung, wenn einem Mann ein Kleid besser steht und  ihr zeigt, wie "unweilbich" sie selber ist.

Mir ist bisher noch keine Frau begegnet, die mir wegen des Rocks nicht wohlgesonnen war und die ich hätte fragen können. Im Gegenteil - die fanden es bisher alle prima.
Ich hatte meiner Mutter mal ein Foto von dir gezeigt. Da trugst du ein rotes Shirt mit schwarzer Jeansjacke und einen karierten Rock. Sie fande das gut, weil es nicht feminin und noch nach Mann aussieht.

Offline Asterix

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Re: Dirndl-Fieber
« Antwort #43 am: 05.01.2017 03:56 »
Hajo, du siehst auch in diesem/diesen Dirndln wieder superhübsch aus!

LG Asterix
"Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen" (Giovanni Bosco)

Express

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schönes Foto
« Antwort #44 am: 06.01.2017 10:30 »
Spieglein Spiegel in der Hand wer hat das schönste Dirndl an:

Der Spiegel: "Du Hajo, Du Hajo und es sieht so gut aus"  :)



 

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