Autor Thema: Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.  (Gelesen 19175 mal)

Offline MAS

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #75 am: 02.02.2021 00:14 »
Lieber Holger,

ich wollte noch sagen, dass ich die soziale Funktion von Religion, die Du hier ansprichst, nicht für die zentrale halte, sondern eher die der Kontingenzbewältigung und der Sinngebung. Hier habe ich ein bisschen mehr dazu geschrieben: https://www.rockmode.de/index.php?topic=8280.msg138664#msg138664.

LG, Micha
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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #76 am: 03.02.2021 17:17 »
Wenn ich aus christlicher Warte auf meine Röcke angesprochen werde, ist das immer ablehnend. Das hört sich dann immer nach einem Bekehrungsversuch an, als handle man aus Besorgnis um eine sonst verlorene Seele.
Von Waldi habe ich gerade gelernt, dass die Ablehnung der Christen bei deiner Person zu suchen sein müsste und nicht wegen dem Rock.


;)

Gruß
Jule

Offline swen44

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #77 am: 05.02.2021 18:04 »
Männer im Rock oder gar im Kleid ist für mich kein theologischer Widerspruch. Jesus ist auch im Kleid herum gelaufen! Und die berühmten "1000 Jahre" des römischen Reichs haben Männer in sexy Minikleider bewerkstelligt. Sie haben sich sogar im Minikleid die Alpen passierend bis ins kühle Germanien gewagt. Demnach ist am Rock oder auch am Kleid keine Geschlechterfrage gekoppelt.
Selbst bis ins Mittelalter haben Männer weit schwingende Minikleider mit Strumpfhosen darunter getragen.

Die Geschlechterfrage haben prüde Wesen mit quasi keinem Selbstbewusstsein eingebracht.
Liebe Grüße im Sinne einer totalen Gleichberechtigung.

Offline Skirtedman

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #78 am: 05.02.2021 18:13 »
Genau.

Und somit ist es Beweis genug, dass Mode und Geschmackserleben sich wandeln und auch weiterhin wandeln können.

Und vielleicht ist es sogar Beweis genug, dass viel eher Hosen von Gott nicht gewollt sind als Röcke und Kleider.


Offline Holger Haehle

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #79 am: 05.02.2021 18:29 »
Genau.
Und vielleicht ist es sogar Beweis genug, dass viel eher Hosen von Gott nicht gewollt sind als Röcke und Kleider.

Genau, oder kannst du dir eine Messe vorstellen und der Priester steht am Altar in Jeans?

Offline Holger Haehle

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Antw:Männer, tragt Röcke. Gott ist auf eurer Seite.
« Antwort #80 am: 05.02.2021 18:33 »
Männer im Rock oder gar im Kleid ist für mich kein theologischer Widerspruch. Jesus ist auch im Kleid herum gelaufen! Und die berühmten "1000 Jahre" des römischen Reichs haben Männer in sexy Minikleider bewerkstelligt. Sie haben sich sogar im Minikleid die Alpen passierend bis ins kühle Germanien gewagt. Demnach ist am Rock oder auch am Kleid keine Geschlechterfrage gekoppelt.
Selbst bis ins Mittelalter haben Männer weit schwingende Minikleider mit Strumpfhosen darunter getragen.

Die Geschlechterfrage haben prüde Wesen mit quasi keinem Selbstbewusstsein eingebracht.

Aber das Swen,
ist ja mein Problem. Du hast Recht und jeder Glaeubige sollte das allein schon von biblischen Illustrationen auch wissen. Aber warum dann der Widerstand gegen derlei Kleider, wenn ich sie anziehe?

Offline swen44

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« Antwort #81 am: 05.02.2021 19:00 »
Weil es Leute gibt, die glauben, die einzige Moral auf der Welt gefressen zu haben, und das ohne jeglichen Bezug. Ich war selbst erstaunt, als ich erfuhr, das bis zur Wende 1899/1900 die Farbe Rosa typisch männlich war und Blau den Frauen vorbehalten wurde  :)

Wenn man heute Probleme hat als Mann im Rock oder gar Kleid, dann nach der Logik: in jedem Dorf gibt es einen Deppen. Mehr muss man dazu nicht sagen. Nach meiner Erfahrung mokieren sich die wenigsten darüber. Die Meisten tolerieren es, einige finden es sogar gut und dann gibt es noch die geistigen Nullpunkte in Form von nach außen übertriebener Männlichkeit, während sie zu Hause unterm Pantoffel stehen. Ist doch so :)
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« Antwort #82 am: 05.02.2021 19:07 »
Hallo Swen,

Rosa mag als männlich gegolten haben, aber Blau war nicht den Frauen vorbehalten, wie man beim Blick der im 19. Jahrhundert üblichen Militäruniformen gut sehen kann.

LG, Micha
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Offline JoHa

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« Antwort #83 am: 05.02.2021 19:12 »
Das Typische für Religionen scheint mir zu sein, dass zwischen Gott und Gläubigen Priester stehen, die die Wahrheit gepachtet haben. Ihr Studium der Theologie oder wie es in anderen Religionen auf der Welt genannt werden mag, verleiht ihnen die Macht, das Wort Gottes/der Götter zu deuten und zu verkünden. Diese Verkündigungen unterliegen ebenso dem Wandel, der Mode, dem Zeitgeist, wie alles, was von Menschen gemacht ist. Daher ist es an uns und unseren Zeitgenoss*innen, neue Weichenstellungen einzuleiten.
Es ist komisch anzuschauen, wie vehement Kleingeistige den Ist-Zustand  gegen jeden Wandel, -selbst zum Guten-, mit Flamme und Schwert verteidigen.
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« Antwort #84 am: 05.02.2021 19:42 »
Lieber Johannes,

es gibt schon lange Religionen oder Konfessionen ohne Priester, so die protestantischen Kirchen, ín denen das Prinzip der Priesterschaft aller Gläubigen gilt. Bei den Quäkern (Religiöse Gesellschaft der Freunde) gibt es noch nicht mal Pfarrrer. Die Bahá'í haben auch keine Priester.

Das Theologiestudium in den beiden großen Kirchen in Deutschland gibt auch keinerlei Macht, das Wort Gottes auszulegen. Oft genug liegen die Theolog*innen mit dem Lehramt der Kirche (Bischöfe bei der Röm.-Kath. Kirche, Rat der EKD) im Streit um richtige Auslegungen. Die Macht der röm.-kath. Bischöfe liegt nicht daran, dass sie Theologie studiert haben, sondern dass sie - laut röm.-kath. Lehre - in einer Sukzessionslinie seit Jesus stehen; das wird gerade von Theolig*innen immer wieder kritisiert).

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« Antwort #85 am: 05.02.2021 23:43 »
Lieber Micha,
nenn die Machthaber wie auch immer; Theologen, Priester, Kirchenfürsten. Die Auslegung gegenüber den Lämmern beanspruchen sie für sich.
 Joachim (Johannes hört sich zu fromm an)
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« Antwort #86 am: 05.02.2021 23:48 »
Lieber Joachim, entschuldige bitte die falsche Ansprache,

wobei der Name nicht weniger fromm klingt: https://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_%28Vorname%29.

Aber Dein Thema ist ja nicht neu. Das Dumme ist: Sobald eine Hierarchie abgeschafft wurde, bildet sich eine neue.

Du musst schon uns Menschen ändern und nicht nur die Religion.

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« Antwort #87 am: 05.02.2021 23:55 »
Lieber Micha

sind wir nicht dabei, durch unser Auftreten die Menschen zu ändern?
 Joachim (zumindest kein Papstname!)
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« Antwort #88 am: 06.02.2021 00:02 »
Lass uns das so machen, Joachim.

LG, Micha
(auch kein Papstname, aber der eines Erzengels (https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_%28Erzengel%29) und eines Propheten (https://www.bibelwissenschaft.de/bibelkunde/altes-testament/dodekapropheton-kleine-propheten/micha/).)
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« Antwort #89 am: 06.02.2021 14:59 »
Männer im Rock oder gar im Kleid ist für mich kein theologischer Widerspruch. Jesus ist auch im Kleid herum gelaufen! Und die berühmten "1000 Jahre" des römischen Reichs haben Männer in sexy Minikleider bewerkstelligt.
Naja sexy sehen diese Bettlaken nicht aus. Das waren eher lange Unterhemden, damit die Rüstung nicht scheuert.

Sie haben sich sogar im Minikleid die Alpen passierend bis ins kühle Germanien gewagt. Demnach ist am Rock oder auch am Kleid keine Geschlechterfrage gekoppelt.
Selbst bis ins Mittelalter haben Männer weit schwingende Minikleider mit Strumpfhosen darunter getragen.
Bis sie die Hosen übernommen haben, um den Germanen überhaupt was entgegensetzen zu können und nicht zu erfrieren. Das andere war nur dem Adel vorbehalten. Das Bürgertum trug Arbeitskleidung (Anzug). Adaptiert auf die heutige Zeit kann man das so sehen, dass sich das nur Männer ohne großartigere Verantwortung und Verpflichtung leisten können Röcke zu tragen.

Die Geschlechterfrage haben prüde Wesen mit quasi keinem Selbstbewusstsein eingebracht.
Frauen?

Gruß
Jule


 

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