Autor Thema: Wie würdet ihr euch kleiden, wenn ihr morgen im Bundestag wärt?  (Gelesen 2872 mal)

Offline Albis

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ich könnte auch meinen schwarzen Kilt tragen, ein schwarzes Shirt oder Hemd, dazu schwarze Strumpfhosen und hätte damit die Gothic und Rock Gemeinde repräsentiert.

Mach das mal! Die Gothic Szene empfinde ich als deutlich unterrepräsentiert.  ;)

Und zur eigentlichen Frage: In den Bundestag kommt man ja nur, wenn man zunächst kandidiert und dann auch gewählt wird, egal ob über eine Partei oder als Einzelkandidat. Die einfache Antwort auf die Frage wäre, dass ich so im Bundestag erscheinen würde, wie ich mich zuvor meinen Wähler*innen präsentiert habe. Und etwas komplexer: Im Optimalfall gelingt es mir, meine Kleidung zu einem positiv besetzten Markenzeichen zu machen, so wie es Hans-Dietrich Genscher seinerzeit mit seinem gelben Pollunder geschafft hat. Und konkret wären das wahrscheinlich halbwegs seriös aussehende Midiröcke in dunklen Farben. Und zur Abwechslung vielleicht auch mal eine Hose. Doch ich denke nicht, dass es dazu kommen wird, dazu habe ich zu wenig Ellenbogenmentalität und Killerinstinkt.

Offline Zwurg

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Das ist ja nun mein Problem ich bin gar nicht in einer Partei (es ist schon schwer genug ein auszuwählen bei der man sein Kreuz macht) tätig und präsentiere mich meinen Wählern nicht.

Allerdings gibt es so manche Bundestagsmitglieder die sich auch nicht lange präsentierten, sondern im Auftrag ihrer Partei dort sitzen. Und da sitzen sie nun die Herren in Reih und Glied in ihren blauen Anzügen und weißen Hemden. Selbst graue oder schwarze Anzüge sind schon eine Ausnahmeerscheinung. Warum kleiden sie sich so? Glauben sie dass es ihnen Erfolg bringt oder das die Wähler sich das so wünschen?

Die Wahrscheinlichkeit dass ich noch Politiker werde geht gegen null, da ich noch berufstätig bin und abends zu müde um mich noch in einer Partei zu engagieren.
Vielleicht sollten Politiker zukünftig von einer KI aus der Berufstätigen Gesamtbevölkerung ausgewählt werden und für vier Jahre in der Politik verpflichtet werden.
Dann würden wir vielleicht auch anders gekleidete Politiker zu sehen bekommen.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen

Offline Albis

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Allerdings gibt es so manche Bundestagsmitglieder die sich auch nicht lange präsentierten, sondern im Auftrag ihrer Partei dort sitzen.

Auch die Hinterbänkler*innen müssen sich wählen lassen. Wer sich weniger präsentiert, ist möglicherweise über einen Listenplatz ins Parlament gekommen, aber dafür muss er zuvor erstmal einen aussichtsreichen Listenplatz in Konkurrenz zu seinen Parteifreund- oder -feind*innen erringen.

Offline Zwurg

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Da stellt sich die Frage in welcher Partei ich mich bei meinen Parteien hochdienen könnte. Bei den etablierten Parteien fällt mir keine, da müßte ich also doch noch eine Heavymetal-Gothic Partei gründen un dort der Paradiesvogel sein.
Den größten Mut erfordert es den eigenen Weg zu gehen


Offline Silkman

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Naja, warum nicht?
Für eine Parteigründung brauchst Du erstmal nur 3 Leute für einen Vorstand, für die Vereinsgründung müssen es 7 sein, und danach zur Wahl-zulassung noch ein paar mehr.


Auch andere Parteien haben klein angefangen und sind doch zumindest ein bisschen größer geworden.
Wie DIE PARTEI:
Die Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative (Kurzbezeichnung: Die PARTEI) ist eine Kleinpartei in Deutschland, die sich oftmals satirischer Mittel bedient. Sie wurde 2004 von Redakteuren der Titanic gegründet. Im Europa-Parlament ist sie seit 2014 durch ihren Vorsitzenden Martin Sonneborn vertreten. Im 19. Deutschen Bundestag repräsentierte sie von November 2020 bis Oktober 2021 Marco Bülow als ein fraktionsloser Abgeordneter.
[Quelle: Wikipedia]

Also mach hinne, meine Stimme hast Du :-)

Offline JoHa

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Also, in einer Partei hat man sich schnell "hochgedient", wenn man mitmacht und nicht nur anwesend, sondern aktiv ist.
Dünner wird die Luft, sobald es um Mandate auf Landes- und Bundesebene geht, denn da wird Geld verdient, da werden Posten verteilt. Da geht es neben der Qualifikation vor allem um das Talent der Selbstpräsentation.
Was ich allerdings oft gemacht habe, ist innerhalb der Strukturen Gleichgesinnte zu sammeln und zu versuchen, Abstimmungen über neue Ziele zu gewinnen. Meist mit wenig Erfolg aber nicht selten doch erfolgreich.
Dabei hatte ich ein besseres Gefühl, als wenn ich (nur) in Foren oder am Stammtisch gewettert hätte. Denn manchen selbstherrlichen Abgeordneten konnten wir bei der nächsten Kandidatur absägen und jemand anders zur Wahl stellen. 
Nicht Johannes. Joachim!

Offline Silkman

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Hallo Joachim,
das klingt doch wunderbar nach der Demokratie, wie sie gemeint ist. Auf kommunaler- und  (bisweilen) Länderebene funktioniert das vielleicht.

Aber leider hat das Stimmvieh dann nur noch die Wahl zwischen Kotzbrocken "Sch..."  und Kotzbrocken  "Lasch..." und

Offline Silkman

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Rest-Text gelöscht, denn wir wollen hier nicht politisieren - was ich auch gut finde :-)

Offline Jean

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Wieder zum thema.
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Offline Skirtedman

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Was jetzt?

Für Dich? Gehst jetzt in die Politik?





@JoHa:

Dabei hatte ich ein besseres Gefühl, als wenn ich (nur) in Foren oder am Stammtisch gewettert hätte. Denn manchen selbstherrlichen Abgeordneten konnten wir bei der nächsten Kandidatur absägen und jemand anders zur Wahl stellen.

Ja, wunderbar. Jeder, der über Politik oder Politiker schimpft, sollte genau so sich beteiligen.

Offline Jean

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Ne aber ich denke für den nationalrat in 🇨🇭durchaus angemessen.
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Offline MAS

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@JoHa:

Dabei hatte ich ein besseres Gefühl, als wenn ich (nur) in Foren oder am Stammtisch gewettert hätte. Denn manchen selbstherrlichen Abgeordneten konnten wir bei der nächsten Kandidatur absägen und jemand anders zur Wahl stellen.

Ja, wunderbar. Jeder, der über Politik oder Politiker schimpft, sollte genau so sich beteiligen.

Das ist es, was auch der grüne Lokalpolitiker mir neulich sagte. Er sagte auch, wer das mache, merke schnell, wie schwer eigene Ideen umzusetzen sind, wenn es immer wieder andere Politiker:innen gibt, die dagegen sind.

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Offline MAS

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Das gefällt mir sehr gut, aber ich würde darin nicht so schön aussehen.

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Offline JoHa

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Genau so würde ich in die Sizung gehen.
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Offline MAS

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Du bist ja auch schon erfahrender Politiker, lieber Joachim. Somit weißt Du, was gut geht und was weniger.

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