Etwas neues oder anders zu tun erfordert eine Beritschaft dafür. Diese entsteht ja nur, wenn die alten Wege so ausgefahren sind, dass ein Vorwärtskommen nicht mehr möglich ist. erst dann wird überlegt, ob man vieleicht am Rand des Weges besser laufen könnte, als im Tal, in der ausgelatschten, tiefen und matschigen Spur, duch die sich alle "Weilesebenschonimmersowar" quälen.
Plötzlich wird einem, wenn man am Rand des Tales empor klettert, klar, dass es noch eine vielfältige Landschaft gibt, die den "Mitten-im-ausgelatschten-Weg- Läufern" verborgen bleibt. Mag ja sein, dass man sich im tiefen Tal geborgen fühlt (Weilesebenschonimmersowar), doch die wahre Freiheit genießt man erst beim Blick von den Höhen. Die Landschaft endet nicht links und rechts am Rand des Talweges, sondern sie ist viel weiter, als des Menschen Auge (Geist) reicht.
Also kannst Du Deine Sicht begrenzen und dort latschen, wo alle schon immer gelatscht sind oder die Schönheit und Vielfalt entdecken. Und der Herr "Weilesebenschonimmersowar" kann ja im Tal hocken bleiben und weiter durch den Matsch kriechen, durch den schon viele vor ihm gekrochen sind und nach ihm noch viele kriechen werden - diese Feiglinge! Bloß nichts verändern!
Das Ergebnis der veränderung könnte ja gut sein - daher kehren sie zurück in den Matsch, sonst hätten sie ja nichts mehr zu lamentieren! Man kann auch vergessen, dass man lebt. Dann wird man eben gelebt.
Ich lebe. Es ist mein Leben.