Jeht det hier noch um de Prenzlberjer Jentrifizierer?
Oder um Plattitüden zum Fleischkonsum- / Verzicht?
Je stärker der Glaube und die Überzeugung, genau das richtige zu tun,
desto mehr lügen sie sich in die Tasche und machen sich selber etwas vor.
"Ich trinke meinen doppelten Latte Machiato Frappé nur mit chilenischen Mocca-Bohnen aus biologisch-dynamischen Anbau,
welche mit Alpakkas über die Anden transportiert werden und deren handgeklöppelte Milch dieses besondere Aroma ausmacht.
Natürlich alles Fair-Trade!" "Wenn es schnell gehen muss, schon mal als Coffee-Togo - aber nur mit Einwegbechern aus lizenziertem Bambus-Anbau."
"Ich fahre täglich (die 2,3 km) ganz ökologisch mit dem (5.000-EUR-teuren) E-Bike zur Firma, da achte ich schon auf meine CO2-Bilanz.
Dennoch jetten wir 4-5mal im Jahr zum Golfen nach Südafrika oder Kamschadka - hier spielen ja nur noch Prolls und Neureiche."
"Es geht mir nicht ums Angeben. Der X7 ist erstens ein Firmenwagen und außerdem ganz praktisch, wenn ich die Klara-Sophie mit ihren Sachen zum Reiten oder den Maximilian-Hector zum Tennis fahren muss. Außerdem liegt die Uli-Hoeness-Privatschule auf dem Weg zur Arbeit. Da kann ich die Kinder morgens hinbringen und nachmittags abholen. Der Verkehr ist ja fürs Fahrradfahren viel zu gefährlich und ich möchte auch nicht, dass meine Kinder wie Asoziale mit dem Bus fahren müssen."
"Meine Tofu-Schnitzel stammen aus nachhaltigem Anbau. Die Produkte werden in Sierra Leone nach ISO 9001 und allen erdenklichen Ökosiegeln hergestellt und täglich nach Europa geflogen. Genauso wie meine Avocados (aus Peru) - ohne die ich nicht leben könnte!"
usw.
Borniert, oberflächlich und vollkommen eogzentrisch.
Aber dem guten Gefühl genau das Richtige zu machen!