Frauen haben es leicht, denn Frauen müssen kaum etwas tun und vermeiden um als "richtige Frau" angesehen zu werden.
Um als "richtiger Mann" angesehen zu werden, muss man als Mann eine Menge tun und vermeiden. Und dieses Gesellschaftliche Verhalten hat sich in den letzten Jahren verschärft finde ich.
Frauen haben es auch leichter, als "normal" akzeptiert zu werden, wenn sie männliche Attribute zeigen oder an sich haben.
Das kommt allerdings auch auf die jeweilige gesellschaftliche Situation an. Neulich beklagte eine Frau, dass sie in dem Eifeldorf, in dem sie lebt, Objekt des Dorfklatsches sei, weil sie männliche Hobbies habe. Leider weiß ich nicht, welche Hobbies das sind, da der Satz so nebenbei fiel.
In so macher eher traditionellen Gesellschaft haben es Frauen genau so schwer, wenn sie nicht typisch weibliche Attribute an sich haben oder zeigen.
Aber in dem erstgenannten Filmbeitrag geht es ja darum, dass Frauen nicht nur als Frau angesehen werden wollen, sondern als Expertin für das, was sie besonders gut können. Sie merken, dass sie immer wieder auf ihr Aussehen oder ihr Sexappeal angesprochen oder gar reduziert werden, statt für das, was sie denken, sagen und tun ernstgenommen zu werden. Das Problem haben wir Männer so nicht.
LG, Micha