Aber daran sieht man auch mal wieder, dass es Menschen auf der Welt gibt die eindeutig ohne Hirn und Verstand auf die Welt gekommen sind.
Echt traurig sowas...
Selber denken ist eben noch immer weitverbreitet unpopulär.
Da begibt man sich eben gerne in die vorgedachten Bahnen. Oder geht Vordenkern auf den Leim, die nur eigenen Profit daraus schlagen wollen, mit welchem Hintergedanken auch immer.
Wir Rockträger beweisen, dass wir zumindest im Lebensbereich "Bekleidung" selber denken können. Und es uns wert ist, eingetretene Pfade zu verlassen.
Jedoch ist selber denken ja nur begrenzt effizient. Warum soll ich jede Handlung, jede Meinung, jeden Lebensschritt mir selbst neu denken, wenn es viele vorgezeichnete, gangbare Wege gibt? Schule - Ausbildung - Beruf, zum Beispiel. Tanzschule - Flirten - Heirat - Kinder - Rente und Großeltern, zum Beispiel. Und ganz ganz vieles mehr.
Ich verweise noch mal auf den Straßenverkehr: Warum sollte ich mein Verhalten im Straßenverkehr selbst ausdenken, wenn es doch bereits Regeln dafür gibt, die weitestgehend recht gut funktionieren?
Das wirft noch mal ein Blick auf das "Wir und die Anderen"! In einer Gemeinschaft ist es wichtig, ein "Wir" zu entwickeln. Indem wir darauf vertrauen können, dass alle anderen weitgehend sich so verhalten, wie es die Regeln oder Gewohnheiten eben erwarten lassen. Es wäre ein Chaos, wenn wir jedesmal, sobald wir einem Anderen begegnen, die Regeln untereinander erneut aushandeln müssten. Das wäre die reine Anarchie. Deshalb vertrauen wir, dass jeder ein Mindestmaß an auskömmlichen Miteinander nach erwartbaren Regeln einhält.
Dieses Vertrauen reicht eben nur so weit, wie wir uns gegenseitig als ein relativ gleichberechtigtes "Wir" erkennen.
Das war geschichtlich schon immer wichtig, innerhalb einer Sippe, innerhalb eines Sippenbündnisses, innerhalb einer Dorfgemeinschaft, einer Stadt, eines Fürstentums oder eines Staates. Gleichzeitig gab es aber auch immer ein "die Anderen", die Fremden, die Feinde, wo man ein erwartbares Miteinander nicht ungefragt erwarten konnte, sondern eine Bedrohung befürchten musste.
So ist das auch mit Bedrohungen, die von aussen kommen. Wenn sie in Form von z.B. Islamismus hier eingeschleppt werden, dann sind das unweigerlich "die Anderen". Auch die Integrationswilligen sind zunächst "die Anderen", weil sie ihre Integration erst einmal unter Beweis stellen müssen.
Genauso ist es aber auch mit den Zugewanderten. Finden sie Menschen mit ähnlichen Lebenserfahrungen, dann entsteht da schneller ein "Wir" unter ihnen als ein "Wir" mit uns. Trotz aller Sehnsucht, zu uns zu kommen, bilden sich dort auch "Wir"-Gefühle aus, die uns als "die Anderen" erscheinen lässt.
Drum ist es auch verständlich, dass deren "Wir" inmitten neuer Lebensumstände einen Zusammenhalt befördert, den wir Einheimischen als Parallelgesellschaften wahrnehmen.
Nichts aber eint uns mehr, als ein Traum eines besseren Lebens, oder zumindest keines schlechteren Lebens. Das aber ist nur möglich, wenn die jeweils Anderen deren "Andere" etwas verstehen und zu einem besseren Miteinander finden.
Daraus ergibt sich noch kein Erfolgsrezept für ein Picknick im Park in Sichtweite zueinander. Aber Integration, "Mitnahme", "Einbindung" ist das Schlüsselwort. Nicht Ausstoßen. Und nicht nur für die gewünschten Fachkräfte, die Deutschland angeblich bräuchte, sondern für alle, die sich entschieden haben, hier zu leben.