Ich dachte, Du fändest es gut, lieber Gregor, dass das Warum egal sei. Und nun betonst Du, der Illustrator wolle zeigen, dass der Junge kein Interesse an weiterer weiblicher Kleidung habe. Dann wäre das Warum aber doch nicht egal.
Eigentlich sollte es doch egal sein, ob der Junge auch andere weibliche Kleidung mag oder nicht.
Woran willst Du denn überhaupt erkennen, dass das eine "männliche" Unterhose und keine Caprileggings ist? Und ist das wirklich wichtig?
Ich habe geschrieben, lieber Micha, dass in
meinem Kopf trägt der Felix eine „männliche“ Unterhose, was ja auch das üblichste wäre.
Falls der Junge auch andere (als den Rock) weibliche Kleidung trug, würde man ja den Eindruck bekommen können, er wäre vielleicht mit dem ihm zugeteilten Geschlecht unzufrieden. Und dann ginge es nicht länger um Kleidung, sondern um etwas Tieferes. Genau wie bei den erwähnten britischen und australischen Schulen, wo Röcke primär für die gedacht sind, die sich nicht so richtig damit zu Recht finden, Jungs zu sein.
Und dieser Weg führt - meiner Meinung nach - nicht dazu, dass Jungen
im Allgemeinen, später Männer, Röcke tragen werden, allerdings nicht wie Frauen Hosen tragen – also als etwas total Natürliches. Und die große Mehrheit der Frauen tragen, mir bekannt, keine männliche Unterwäsche oder andere Klamotten aus der Herrenabteilung.
Wenn etwas ganz üblich ist, braucht man eben kein Warum?
Gruß
Gregor