Dabei sind Röcke in der Queeren Szene genauso selten wie bei allen anderen.
Trotzdem wird beides miteinander verknüpft. Immer wenn ich in Clubs Leute aus der Szene sehe haben sie eher Hosen an.
Schon komisch die Verknüpfung.
Diese Verknüpfung kommt vor allem von den "Normalos"
Ganz am Anfang meiner halböffentlichen Rockzeit war ich mit meiner Frau bei einem Freund von ihr und seinem Mann eingeladen.
Dort "traute" ich mich damals Rock.
War natürlich kein Problem, aber ich erhielt Anerkennung, weil sich die Gastgeber das jetzt nicht getraut hätten und noch nicht mal auf die Idee gekommen wären.
Meine Anmerkung "man könnte Euch ja für schwul halten" führte zu Gelächter.
In der Summe der Diskussionen zu dem Thema hier, wie in der Gesellschaft, stelle ich immer fest, dass das ganze eigentlich nur noch belastend ist.
Es gibt x Befindlichkeiten zu berücksichtigen, unendliche (Selbst)definitionen zu beachten, politische und ideologische Lager zu befrieden und beliebige (Vor)urteile zu bedenken.
Ich denke mir nur immer, soll sich doch jeder kleiden und geben wie er will, lieben wen er will und wenn der Wrestler mit langen Vollbart gerne als "Sie" bezeichnet werden will, habe ich damit auch kein Problem.
Letzterer möge mir gegenüber aber bitte auch so tolerant sein, dass er mir nicht gleich böse ist, wenn ich mal "er" sage.
Ich brauche keine Definitionen was und wer queer, trans, cis oder was auch immer ist.
Für den Rest reicht Toleranz und Respekt.