Danke für die Klarstellung, lieber Yoshi!
Dir ist es also eher unwichtig, Dich männlich zu fühlen. Ähnlich auch Cephalus. Anderen hier, z.B. Wolfgang, Joachim und Gregor, scheint es aber wichtig zu sein. Oder, ihr drei? Ist es Euch wichtig, Euch männlich zu fühlen?
In meinem Fall Nein.
Ich bin männlich geboren, und für mich ist es natürlich und etwas, das ich nicht infrage stelle, und es niemals getan habe. Wie auch in anderen Zusammenhängen will ich treu zu dem sein, was ich bin. Ich versuche es nie, klüger oder smarter zu sein, als ich bin, auch nicht reicher oder besser. Oder männlicher. Den Macho-Typ liegt mir unendlich fern. Das alles wäre unehrlich, denke ich.
Aus demselben Grund wünsche ich mir nicht, mit der Kleidung etwas zu signalisieren, das nicht mich spiegelt. Trage ich Röcke, will ich einfach ICH im Rock sein und demzufolge als Mann im Rock wahrgenommen werden, und zwar als den Mann, der ich bin.
Und wie sollte ein Rock oder ein Kleid oder eine Strumpfhose oder Damenunterwäsche oder Halsringe, Armbänder und ähnliches daran ändern können, wie ich mich fühle? Was ich auch trage oder tragen würde, würde es mich nicht
gefühlt weiblicher oder männlicher machen, aber ich könnte anders
wahrgenommen werden, und ginge ich ins Extreme könnte man mich für eine Transfrau halten.
Ich habe
nichts gegen Transfrauen und andere, die, von in der Gesellschaft herrschenden Normen, abweichen, und für jenen ist es
ihre Art und Weise sich der Gesellschaft zu zeigen,
ihre ehrliche Präsentation.
Für mich aber nicht. Ich möchte ICH im Rock sein. Ich möchte dem Umfeld beweisen, dass Männer wie ich Röcke tragen können und gerne dazu beitragen, dass andere Männer, die sich mit mir identifizieren können, sich auch trauen, ehrlich zu sich selbst zu sein.