Autor Thema: Rockkultur in Österreich  (Gelesen 20319 mal)

Offline karber

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #15 am: 18.08.2004 18:40 »
tapfere rockträger!

ich muss euch hier einmal ein grosses kompliment für euren mut und eure einstellung aussprechen. entweder habt ihr bisher wirklich nur positiver erfahrungen gemacht, oder ihr unterdrück oder verdrängt eventuelle negative erfahrungen.

vielleicht ist aber deutschland und schweiz ein wenig anders. ich würde gerne einmal in wien mit einem bekennendem rockträger plaudern und ihn auch treffen. vielleicht hilft mir das weiter.

aber ich gebe die hoffnung sicher nicht auf, so alt kann ich gar nicht werden! wie schon erwähnt, trage ich oft röcke, aber eben nur daheim. meine frau akzeptiert dies in der zwischenzeit. es wr auch nicht immer so. wie so viele andere hatte auch sie bedenken, dass ich ins weibliche oder tuntenhafte tendiere. diese bedenken hat sie schon lange nicht mehr. sie meint auch ein rock würde mir gut passen, aber sie unterdstützt das auftreten in der öffentlichkeit nicht wirklich.

lg karl

Offline Revolucion

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #16 am: 19.08.2004 00:28 »
@gatito

Könnte das Lächeln und der Kommentar deiner Radfahrerin an der Ampel nicht auch spöttisch gemeint gewesen sein?

Oft ist es so, das wir es so verstehen, wie wir es verstehen wollen, eben einfach unobjektiv.


@matthias

Das ist tatsächlich ein guter Ansporn, ich weiß!


@cephalus (welch seltsamer Name, was bedeutet das?)

Ich kann das gut nachempfinden. Ich glaube, das hängt ziemlich von der momentanen Stimmungslage ab.
Manchmal ist man gut drauf, und sch***t sich nix, ein andermal macht man sich dabei fast in die Hosen......


@MAS

also auf einem interreligiösen Treffen kannst du noch am ehesten mit aufgeschlossenen, toleranten und weltoffenen Menschen rechnen.
Wo warst du in diesen 5 Tagen noch in Graz unterwegs?
Und kannst du mir mal detailiert die Reaktionen schildern?
Ist immerhin meine Heimatstadt, und das interessiert mich brennend.


Saludos

Offline ElBuitre

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #17 am: 21.08.2004 00:04 »
Hallo,

auch von mir ein herzliches Servus an die Alpen-Rocker und auch sonst an alle...

Zitat karber: "ich muss euch hier einmal ein grosses kompliment für euren mut und eure einstellung aussprechen. entweder habt ihr bisher wirklich nur positive erfahrungen gemacht, oder ihr unterdrückt oder verdrängt eventuelle negative erfahrungen."
    Hhm, ich denke, natürlich werden die meisten von uns auch schon negative Erfahrungen gemacht und verarbeitet haben: Also ich z.B. bin nach meinem 'Coming Out' regelrecht in einen Rockrausch gefallen und habe mir am Anfang durchaus einige stilistische Schnitzer geleistet, sowohl was das Kleidungsstück wie auch mein Auftreten betrifft. Wenn es in der Tat einfach nur unpassend aussieht, und man sich dazu noch unpassend benimmt, dann bekommt man die Quittung, logisch. Aber, eine Frau in Opa's zu grossen Buxen, die breitbeinig und mit den Armen rudernd durch die Stadt bummelt, wird auch schief angeschaut -- allerdings vielleicht nicht sofort in eine sexuelle Schublade gesteckt, das stimmt wohl. Aus den Fehlern muss man halt lernen und sie nicht verdrängen. Da musste wohl jeder von uns durch, mutmasse ich. Und trotz aller Hilfe (durch Foren wie dieses z.B.) muss man selbst den Weg zu einem eigenen Stil gehen und kann dabei auch mal straucheln, da helfen angelesene Erfahrungen nicht wirklich, glaube ich. Nun, das meiste was wir lange verdrängt oder unterdrückt haben, wird wohl die Lust auf das Röcketragen gewesen sein...
     P.S.: In meiner Jugend als Punk in Bayern hatte dort schon eher Probleme, aber wir waren damals auch öfter in Wien, und ich habe dabei diese Stadt als äusserst tolerant und gelassen kennengelernt, in München oder Berlin hatten wir immer viel mehr Ärger mit den verhassten Spiessern...


Zitat von revolucion: "Ich glaube, ich werde mich für die Brutalomethode entscheiden. D.h., mal groß ausgehen, die ganze Nacht lang, in viele Lokale rein, in die Masse mich stopfen, dort wo mich niemand kennt."
    Also, da habe ich es genau umgekehrt versucht: erst alle Leute, die einen als Mensch schon länger kennen (von der Bäckersfrau, über die guten Bekannten bis zu besten Freuden) davon überzeugen, dass man im Rock immer noch derselbe ist, der man in Hosen auch schon war -- das scheint Dir ja auch bereits teilweise gelungen zu sein --, und dann mit der gewonnenen Sicherheit sich ins Unbekannte, also das normale anonyme Tagesgeschäft oder Nachtleben auf der Strasse stürzen... nur um nach und nach festzustellen, dass in einem schlichten Rock und mit völlig natürlichem Auftreten tatsächlich kein Hahn danach kräht. Also, in Berlin erntet einer in Haferlschuhen, Krachledernen und Tirolerhut AUF JEDEN FALL mehr Blicke als jemand in Sneakers, kurzem Jeansrock und T-Shirt, oder wegen mir auch in einem langen Hemdkleid im Safari-Look -- was ich z.B. öfters trage.
    Mein 'Coming Out' als Mann im Rock, ausserhalb der Wohnung, war übrigens am Sylvesterabend 2003, auf einer Party bei Freunden wo sich alle kannten. Es hat eine geschlagene halbe Stunde gedauert, bis der erste meinen schwarzen Rock überhaupt bemerkte. So unspektakulär hatte ich das nicht erwartet... aber das gab mir das Selbstvertrauen, einen Neujahrsvorsatz zu fassen, dem ich bisher ohne Probleme treu bleiben konnte: Hosen nur noch in äusserst begründeten Notfällen, oder wenn ich wieder Lust darauf kriegen sollte --  war bisher nicht der Fall.

Beste Grüsse von der Spree
  El Buitre

Offline hirti

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #18 am: 23.08.2004 12:40 »
Hallo Karber und ihr anderen!

Als bisher einziger Vertreter der österreichischen Rockträger hier, möchte ich auch zu ein paar Punkten meine Meinung sagen:

tapfere rockträger!
ich muss euch hier einmal ein grosses kompliment für euren mut und eure einstellung aussprechen. entweder habt ihr bisher wirklich nur positiver erfahrungen gemacht, oder ihr unterdrückt oder verdrängt eventuelle negative erfahrungen.

Wer sagt, er habe noch nie negative Erfahrungen gemacht, der lügt meistens. Klar gibt es auch Dinge die ab und zu nicht so toll laufen wenn man im Rock unterwegs ist, aber diese werden, zumindest bei mir, von den positiven längst wieder wett gemacht.
Beispiel: Eines späten Nachmittags war ich in der Linzer City in einem Rock unterwegs, und durfte mir ein paar blöde Meldungen anhören als ich an einer Gruppe Jungs vorbei ging. Das konnte mich aber nicht stören nachdem gerade vorher eine junge hübsche Frau bei meinem Anblick "wow geil!" gerufen hatte. So oder ähnlich hebt sich das meist wieder auf.


vielleicht ist aber deutschland und schweiz ein wenig anders.

Glaube ich nicht. Soweit ich die Deutschen kenne, sind sie uns da so sehr ähnlich dass ich bisher keine großen Unterschiede in den Reaktionen feststellen konnte. Zum ersten Mal testen konnte ich das letzte Woche, als ich für 3 Tage in Magdeburg war. Hosen für den Feierabend hatte ich mir diesmal keine mitgenommen...

ich würde gerne einmal in wien mit einem bekennendem rockträger plaudern und ihn auch treffen. vielleicht hilft mir das weiter.

Kannst du haben! Morgen wäre ich im Süden von Wien... Wenn du dich bis dahin meldest....


Viele Grüße aus Linz
klaus alias hirti


Offline MAS

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #19 am: 23.08.2004 13:20 »
@MAS

also auf einem interreligiösen Treffen kannst du noch am ehesten mit aufgeschlossenen, toleranten und weltoffenen Menschen rechnen.
Wo warst du in diesen 5 Tagen noch in Graz unterwegs?
Und kannst du mir mal detailiert die Reaktionen schildern?
Ist immerhin meine Heimatstadt, und das interessiert mich brennend.

Hi Revolucion,

entschuldige, dass ich erste jetzt antworte. Ich kriege den richtigen Zugriff auf dieses Forum nur vom Bürorechner aus, während, wenn ich es von zu Hause aus probiere, mein Kennwort und Username nicht akzeptiert wird.

Ich erinnere mich gar nicht an konkrete Reaktionen von Grazern, obwohl ich in der ganzen Innenstadt unterwegs war und am Stadtrand im Hotel Novapark wohnte. Einmal rief jemand irgendwas, aber ich weiß nicht was, und auch nicht, ob er mich oder sonst wen meinte.

Die Symposionsteilnehmer kamen aus vielen Ländern und Religionen, darunter so mancher in geistlichem Gewand. Es kann schon sein, dass auch mein schwarzer langer Rock von dem einen oder anderen als religiöses Kleidungsstück interpretiert wurde. Eine Frau aus Regensburg lobte mein Rocktragen. Aber sonst, wie gesagt, im ganzen Stadtgebiet, in dem ich unterwegs war, auch im kath. Priesterseminar, keine Reaktionen, die mir aufgefallen wären.

Ein Grazer Freund von mir sagte, die Österreicher seien schon konservativer als die Deutschen, so fände man z.B. kaum vegetarische Speisen in den Restaurants. Aber dümmer sind sie doch auch nicht, also nur Mut!

Tschau baba!

Michael
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JuergenB

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #20 am: 24.08.2004 09:50 »
Hallo hirti,

Wer sagt, er habe noch nie negative Erfahrungen gemacht, der lügt meistens. Klar gibt es auch Dinge die ab und zu nicht so toll laufen wenn man im Rock unterwegs ist, aber diese werden, zumindest bei mir, von den positiven längst wieder wett gemacht.

wenn mir ein paar unreife Teenies oder ein Penner vor dem EKZ einen blöden Kommentar losläßt, dann ist das für mich persönlich keine negative Erfahrung. Die Lästern genauso wenn ich im Anzug oder anderer ihnen nicht passender Kleidung daherkomme. Würde ich auf solche Bemerkungen Wert legen, hätte ich viel zu tun.

Wichtig sind mir die Reaktionen der Menschen, die mir wichtig sind!

Gruß
JürgenB

Offline karber

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #21 am: 24.08.2004 19:17 »
Hallo ihr Rockträger!

Wenn ich es jetzt einmal ein weinig zusammenfassen darf: Hier im Forum gibt es gerade einmal eine Handvoll 'echter' Rockträger! einige Andere sind 'Gelegenheitsträger'.

Dadurch ergibt es für mich Folgendes: Die Modewelt beginnt sich auch für ein kleines Zusatzsegment - Männer im Rock oder Kleid - zu etablieren. Es ist einfach für die breite Masse der Männer aus den diversesten Gründen nicht möglich Röcke zu tragen. Sei es ihr Umfeld oder sie selbst sind einfach noch nicht soweit.

Trotzdem gibt es immer wieder Lichtblicke - so gibt es auch in Österreich eine kleine, aber feine Bewegung in diese Richtung: den 'Kärnten-Kilt'. Dies ist ein Kilt in klassischem rot/schwarz-Karo. Sieht nett aus! Vielleicht ist das ein weitere Schritt zur Salonfähigkeit.

Die Erfahrungen der passionierten Rockträger sind zwar recht nett, aber es ist noch ein langer Weg, bis ein repräsentativer Anteil erreicht wird.

Hoffentlich erlebe ich das noch. Aber ich versuche den Weg der kleinen Schritte. Immer wieder ein wenig mit dem Rock raus ins Freie!

Noch eine Frage an die Leser: hat jemand eine Ahnung wie es mit einem Pareo ist, ist dieses Kleidungsstück rein weiblich, oder auch für Männer am Strand oder im Bad tragbar?

Was ist ein weibliches/männliches Kleidungsstück? Wer bestimmt das eigentlich? Wie kann man darauf einwirken? Wollen wir uns dem Diktat der Mode/Gesellschaft beigen? Kann was dagegen unternommen werden?

Ãœbrigens, hab ich allerdings nur gehört, nicht selbst erlebt. Ein Rockträger wurde bei einer Polizeikontrolle von den Beamten ziemlich rau behandelt worden und sofort in die Tuntenlade gesteckt. Gibt es ähnliche Erfahrungen?

Grüsse Karl

Offline henri

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #22 am: 25.08.2004 07:07 »
Hallo

Hallo ihr Rockträger!

Wenn ich es jetzt einmal ein weinig zusammenfassen darf: Hier im Forum gibt es gerade einmal eine Handvoll 'echter' Rockträger! einige Andere sind 'Gelegenheitsträger'.

Das sieht bei uns (CH, Provinzstädtchen) genau so aus. Ich habe ausser zwei Kiltträgern noch nie einen Mann im Rock gesehen. (ausser mir ;D).


Dadurch ergibt es für mich Folgendes: Die Modewelt beginnt sich auch für ein kleines Zusatzsegment - Männer im Rock oder Kleid - zu etablieren. Es ist einfach für die breite Masse der Männer aus den diversesten Gründen nicht möglich Röcke zu tragen. Sei es ihr Umfeld oder sie selbst sind einfach noch nicht soweit.

Da muss ich dir leider zustimmen!

Trotzdem gibt es immer wieder Lichtblicke - so gibt es auch in Österreich eine kleine, aber feine Bewegung in diese Richtung: den 'Kärnten-Kilt'. Dies ist ein Kilt in klassischem rot/schwarz-Karo. Sieht nett aus! Vielleicht ist das ein weitere Schritt zur Salonfähigkeit.

Diesen Kilt kenne ich (ist irgendwo eine Website)


Die Erfahrungen der passionierten Rockträger sind zwar recht nett, aber es ist noch ein langer Weg, bis ein repräsentativer Anteil erreicht wird.

Das glaube ich auch. Vor allem ist's ein ewiges Abschieben von der "Schuld" (wenn ich das so mal sagen darf?!), dass die Situation so ist. Wenn man(n) in Kleidergeschäften nach Männerröcken fragt, kommt immer die Antwort:"Nee, haben wir nicht. Die Nachfrage ist zu klein oder überhaupt nicht vorhanden!"; andererseits kenne ich viele Rockträger in der CH, die ein Angebot an Röcken in der Männerabteilung begrüssen würden!
Ich bin aber der Meinung, wenn die Röcke nicht angeboten werden, dass sehr wenig Männer auf die Idee kommen, im Kleidergeschäft nach Röcken zu fragen. Die Röcke sollten unbedingt an Männerpuppen im Schaufenster ausgestellt werden und zugleich im Geschäft mit einem relativ brauchbaren Angebot an den Kleiderständern im Männerabteil hängen!!!! Nur so, kämen diverse Männer auf den "Geschmack" und würden vielelicht von den Frauen noch unterstützt!
Ich probiere das jedesmal, wenn ich shoppen gehe, den Abteilungsleitern oder auch den Verkäuferinnen klar zu machen!
Die meisten sehen das ein, aber ihnen sind eben meistens die Hände gebunden!


Hoffentlich erlebe ich das noch. Aber ich versuche den Weg der kleinen Schritte. Immer wieder ein wenig mit dem Rock raus ins Freie!

Mache ich auch! Aber nicht ein wenig, sondern fast immer!


Noch eine Frage an die Leser: hat jemand eine Ahnung wie es mit einem Pareo ist, ist dieses Kleidungsstück rein weiblich, oder auch für Männer am Strand oder im Bad tragbar?

Ich finde, dass der sicher auch für uns tragebar ist, wieso nicht!?

Was ist ein weibliches/männliches Kleidungsstück? Wer bestimmt das eigentlich? Wie kann man darauf einwirken? Wollen wir uns dem Diktat der Mode/Gesellschaft beigen? Kann was dagegen unternommen werden?

Das sind viele Fragen auf einmal. ich würde grundsätzlich sagen, dass ein Kleidungsstück, das speziell auf die weiblichen "Kurven" zugeschnitten ist, eben eher für die Damen bestimmt ist. Alle anderen Kleidungsstücke sind für alle da. Leider sind eben immer noch die krassen Unterteilungen in Männer- und Damenabtiel in den Geschäften und das macht sicher auch vielen Männern zu schaffen, mal im Damenbateil nach einem tollen Teil zu suchen!

Ãœbrigens, hab ich allerdings nur gehört, nicht selbst erlebt. Ein Rockträger wurde bei einer Polizeikontrolle von den Beamten ziemlich rau behandelt worden und sofort in die Tuntenlade gesteckt. Gibt es ähnliche Erfahrungen?

War in den Sommerferien am See. Habe falsch parkiert. Polizist und Polizistin standen gerade dort (Busse sFr. 100.-- :o  >:( ). Ich im Sommeroutlook: schwarzes Bademiniröckchen, TRäger T-Shirt (alles aus der Damenabteilung!), Zehensandalen. Polizisten: Haben das wohl gar nicht beachtet; überhaupt keine Reaktion!

Grüsse Karl

Gruss
heinz
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Offline MAS

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #23 am: 25.08.2004 09:30 »
Noch eine Frage an die Leser: hat jemand eine Ahnung wie es mit einem Pareo ist, ist dieses Kleidungsstück rein weiblich, oder auch für Männer am Strand oder im Bad tragbar?

Hi Karl,

gerade der Pareo wird meines Wissens häufig von Männern am Strand getragen.

Wegen der Männlich-weiblich-Frage stöbere mal im anderen Männerrockforum unter www.maennerrock.de . Da ist schon so viel drüber geschrieben und diskutiert worden.

Beste Grüße,

Michael
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Offline cephalus

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #24 am: 25.08.2004 10:54 »
Hi Karl, Hi Michael,
ein Pareo oder Sarong war diesen Sommer zumindest an dem Baggersee in München, an dem ich oft bin, eine sehr verbreitete Männerkleidung.
Ich habe fast täglich 1-3 gesehen.
Schade nur, daß sich damit keiner auf den Weg zum/vom See begibt, aber trotzdem ein kleiner Fortschritt.

Cephalus

Offline karber

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #25 am: 25.08.2004 12:46 »
Danke!

Danke für die Antworten und Hinweise. Die Frage Pareo hatte einen Hintergrund. Ich hab es vor etwa 3 Wochen selbst in Jesolo versucht. War allerdings der Einzige! Hab irgendwie gehofft, dass ich Nachahmer finde, aber war leider ein Fehlschlag!
Muss aber sagen, die Aktion erregte die Gemüter (scheinbar) nicht. Allerdings schauten mir viele nach. Werd das Ganze sicher wiederholen!

Zu den anderen (weiblichen) Kleidungsstücken, wäre noch zu sagen, dass hier die Anatomie nur eine untergeordnete Rolle spielt. Gerade bei Höschen wird das männliche 'Mehr', häufig masslos überschätzt. Nur bei sehr knapp geschnittenen Teile zwickt es etwas, sonst ist es kein Problem. Wie es mit Strümpfen und Strumpfhalter aussieht weiss ich nicht, Strumpfhosen sind auf jeden Fall (speziell beim Aufenhalt im Freien und in der kalten Jahreszeit) auch unter normalen Bein kleidern angenehm.

Weiblich/männlich wir klarerweise im angesprochenen Forum diskutiert. Kenne ich auch, aber ich finde es sollte auch hier ein Thema sein!
Es ist doch unbestritten, dass 'weibliche' Kleidung sehr viel mehr Auswahl bietet und in den Materialen viel angenehmer für die Haut ist.

Wie stehen eigentlich eure Frauen zu diesem Thema? Ist sicher auch für alle hier interessant!

Grüsse Karl

Offline MAS

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #26 am: 25.08.2004 13:55 »
Vorschlag: Beginne doch mit dem Thema einen neuen Thread, denn das hat ja nichts mehr nur mit Österreich zu tun.

Liebe Grüße,

Michael
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Offline karber

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #27 am: 27.08.2004 13:38 »
Michael, danke!

Hast recht, hab ich bereits gemacht!

Zur Rockkultur in Österreich trotzdem noch einige Bemerkungen:
Hab in der Zwischenzeit mit einigen Bekannten geplaudert. Der Grundtenor war positiv, aber ich traue der Sache nicht. Es hat sich keiner bereit erklärt, mit mir die Sache auch durchzuziehen! Die Männer sind zwar prinzipiell dafür, aber es selbst zu versuchen klappt (noch) nicht. Interessant die Meinungen der dazugehörenden Damen. Bis auf meine Frau (die könnte damit leben), waren alle mehr oder weniger dagegen!

Nach der Frage warum, wurde das Thema abgewürgt mit den Bemerkungen, dass ein Mann eben ein Mann ist und gefälligst Hosen zu tragen hat! Es war nicht möglich hier tiefer einzudringen und eine sachliche Aussage zu erhalten.

Grüsse Karl

Offline Ferdi

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #28 am: 27.08.2004 14:05 »

Nach der Frage warum, wurde das Thema abgewürgt mit den Bemerkungen, dass ein Mann eben ein Mann ist und gefälligst Hosen zu tragen hat! Es war nicht möglich hier tiefer einzudringen und eine sachliche Aussage zu erhalten.


Hallo Karl, genau das ist es, was mich regelmässig auf die höchste Palme bringt. Was maßen sich solche Frauen eigentlich an? Frauen, die mit aller Selbstverständlichkeit Hosen und Röcke nach eigener Lust und Wahl tragen, wollen hier Männern in übler Befehlsform Vorschriften machen. Was würden die denn dazu sagen: "Eine Frau ist eben eine Frau und hat gefälligst Röcke zu tragen!". Das Geschrei wäre gellend und wäre auf allen Kontinenten der Erde zu hören. Da handelt es sich wohl um hosentragende Kampflesben und Möchtegernmänner. Da gibt's doch wohl nur eins: Ignorieren und machen was man will! Mit mir macht man so einen Scheiss nicht, das könnt Ihr mir glauben.

Aber das widerspricht eklatant allen bisherigen eigenen Erfahrungen, nämlich dass gerade die Frauen dem Mann im Rock sehr positiv gegenüber stehen. Gottseidank sind solche geradezu freiheitsberaubenden Einstellungen äusserst selten. "Gefälligst..."! Wenn ich sowas lese ist das für mich ein Anlass, die verbale Pump-Gun herauszuholen.

Abschiessen!!!

 :-[ :-\

Gruss,
Ferdi
Freiheit heißt, sich von anderen unterscheiden zu dürfen.

Offline karber

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Re:Rockkultur in Österreich
« Antwort #29 am: 27.08.2004 14:43 »
Wie recht du hast!

Ferdi ich stimme mit dir überein! Interessant daran ist es aquch noch, wenn du mit Frauen im Allgemeinen über rocktragende Männer sprichst, haben sie eine andere Meinung. Sobald es aber die eigenen Männer betrifft machen sie meistens dicht!

Pumpgun ist gut, aber vorher ein wenig zusammentreiben!

Grüsse Karl


 

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