Autor Thema: Die männliche Rock-Phobie  (Gelesen 30539 mal)

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #45 am: 27.07.2015 08:17 »

Der Akzeptanz von Röcken an Männern ist es jedoch hilfreich, wenn ein Mann im Rock auch als solcher erkannt werden kann. Und ich benehme mich damit auch nicht anders wie in Hosen. Ein Kleidungsstück oder ein paar andere Schuhe machen keinen anderen Menschen aus mir, denn ich finde mich gut so wie ich bin. ;)

Warum sollte jemand davor zwanghafte Angst (Phobie) haben, so sein zu können, wie er ist und dabei ein Kleidungsstück zu tragen, welches er mag?
Ich ändere schon meine Bewegungsabläufe, wenn ich Absatzschuhe trage, weil ich darin anders gehe als in flachen Schuhen. Und ich verhalte mich in kurzen Röcken etwas anders, weil ich beim Sitzen mehr auf die Stellung der Beine achte, um unerwünschte Einblicke zu verhindern.

Das liegt nicht daran, dass ich eine Frau sein will, sondern hat praktische Gründe. Sieht jedoch für Aussenstehende dem Benehmen von Frauen ähnlich, weil sie ähnliche Sachen (Röcke, Schuhe) tragen.

Kann sein, dass sich Männer daran stören und auch deshalb die Finger von Röcken lassen.
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Offline Dr.Heizer

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #46 am: 27.07.2015 09:35 »

Der Akzeptanz von Röcken an Männern ist es jedoch hilfreich, wenn ein Mann im Rock auch als solcher erkannt werden kann. Und ich benehme mich damit auch nicht anders wie in Hosen. Ein Kleidungsstück oder ein paar andere Schuhe machen keinen anderen Menschen aus mir, denn ich finde mich gut so wie ich bin. ;)

Warum sollte jemand davor zwanghafte Angst (Phobie) haben, so sein zu können, wie er ist und dabei ein Kleidungsstück zu tragen, welches er mag?
Ich ändere schon meine Bewegungsabläufe, wenn ich Absatzschuhe trage, weil ich darin anders gehe als in flachen Schuhen. Und ich verhalte mich in kurzen Röcken etwas anders, weil ich beim Sitzen mehr auf die Stellung der Beine achte, um unerwünschte Einblicke zu verhindern.

Das liegt nicht daran, dass ich eine Frau sein will, sondern hat praktische Gründe. Sieht jedoch für Aussenstehende dem Benehmen von Frauen ähnlich, weil sie ähnliche Sachen (Röcke, Schuhe) tragen.

Kann sein, dass sich Männer daran stören und auch deshalb die Finger von Röcken lassen.

Andere Schuhe = anderer Bewegungsablauf - das leuchtet ein: in Pumps mit Absatz geht man anders als in flachen Businessschuhen, in Flipflops anders als in Turnschuhen.

Doch wir tippeln nicht unsicher über das Kopfsteinpflaster oder knicken um, bleiben hängen - nein, wir gehen vorausschauend und können es einfach. Das unterscheidet also von manch anderen ;D
(Ist eben wie beim Auto fahren: Können und Erfahnrung, vorausschauendes Fahren sowie Gefahren einschätzen können schützt vor manch böser Überraschung. Souverän und sicher unterwegs - im Auto und auch zu Fuß  ;))

Wenn man sich im Rock setzt, hält man die Beine eher geschlossen? Ja, achte ich auch drauf, doch mit kurzen Hosen setze ich mich auch so, um keine Einblicke zu gewähren. Also nix anders.

Damit ist also der Mensch nicht anders, sondern nur die Stellung der Beine beim Sitzen oder vielleicht der Gang in anderen Schuhen bewusst etwas gerader und schöner anzusehen. Damit bist Du immernoch erkennbar und Du selbst, ich bin damit immernoch ich. Das finde ich auch gut so, denn wir verstecken uns nicht. Was soll daran abschreckend sein? So schlecht sehen doch wir gar nicht aus  ;)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #47 am: 27.07.2015 09:56 »
Damit ist also der Mensch nicht anders, sondern nur die Stellung der Beine beim Sitzen oder vielleicht der Gang in anderen Schuhen bewusst etwas gerader und schöner anzusehen. Damit bist Du immernoch erkennbar und Du selbst, ich bin damit immernoch ich. Das finde ich auch gut so, denn wir verstecken uns nicht. Was soll daran abschreckend sein? So schlecht sehen doch wir gar nicht aus  ;)
Es besteht überhaupt kein Zweifel, dass wir nicht nur "nicht schlecht", sondern gut aussehen. Klingt für manche Ohren eingebildet, ist aber lediglich selbstbewußt. Sollte eigentlich eine Einladung für andere Männer sein, modisch auch was zu probieren. Etwas Spielraum gibt´s auch im Männnermodebereich, leider nutzen zu wenige Männer das aus. Wenn´s denn nicht zu einem Rock reicht, dann wenigstens extravagante Hosen oder Schuhe.
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Offline Dr.Heizer

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #48 am: 27.07.2015 10:19 »
Damit ist also der Mensch nicht anders, sondern nur die Stellung der Beine beim Sitzen oder vielleicht der Gang in anderen Schuhen bewusst etwas gerader und schöner anzusehen. Damit bist Du immernoch erkennbar und Du selbst, ich bin damit immernoch ich. Das finde ich auch gut so, denn wir verstecken uns nicht. Was soll daran abschreckend sein? So schlecht sehen doch wir gar nicht aus  ;)
Es besteht überhaupt kein Zweifel, dass wir nicht nur "nicht schlecht", sondern gut aussehen. Klingt für manche Ohren eingebildet, ist aber lediglich selbstbewußt. Sollte eigentlich eine Einladung für andere Männer sein, modisch auch was zu probieren. Etwas Spielraum gibt´s auch im Männnermodebereich, leider nutzen zu wenige Männer das aus. Wenn´s denn nicht zu einem Rock reicht, dann wenigstens extravagante Hosen oder Schuhe.

Genau deswegen schrieb ich es auch mit den Augenzwinkern. Ja, wir sehen gut aus, jeder kann gut ausehen! Selbstbewusstsein schadet nicht.

Ich finde, etwas mehr Aussergewöhnlichkeit gehört an jedes Outfit, es ist das gewisse Etwas, vielleicht statt dem weißen Hemd zum anthrazitfarbenen Anzug mal ein hellgünes oder schönes blaues Hemd, ein rotes... und mal ein paar andere Schuhe (es gibt auch anderes als Budapester oder Turnschuhe). Männer sollen sich einfach mal ein bisschen  mehr dafür interessieren, was es abseits des zentralen Blickfeldes so gibt: jede Menge schöne Sachen, manchmal macht Farbe den Anfang, wenn sie geschmackvoll kombiniert wird - weg vom Langweiler zum Mann, der seine Schönheit auch gern zeigt.

Übrigens habe ich nun am Wochenende von so mancher Frau zu hören bekommen, dass sie mit dem derzeit langweiligen, immer selben Kleidungsstils ihrer jeweiligen Partner nicht einverstanden und eher angeödet sind. Männer, tut endlich was!

Also Männer: jeder kann schön sein - und wenn schon nicht Rock oder Kilt, dann wenigstens mal eine schöne Hose (Jogginghosen sind nicht schön, auch gefühlte 80% der Jeanshosen im Handel sind nicht schön), ein anderes Hemd oder ein schönes Poloshirt dazu und ein zufriedenes, freundliches Lächeln!
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Offline MAS

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #49 am: 27.07.2015 10:43 »

Also Männer: jeder kann schön sein

https://www.youtube.com/watch?v=bXGjD9aRYYs  8)

LG, Sigismund, ähm, Michael
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Offline DesigualHarry

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #50 am: 27.07.2015 21:27 »
Hallo!

Ich denke das Problem ist nicht so sehr dieses Verharren im Mannsein, sondern dass unser derzeitiges Männerbild so eingeschränkt ist. Ich hatte auch öfters mal den Wunsch für einige Stunden Frau zu sein, doch heute weiß ich dass es nur an der Kleidung lag. Und da bin ich inzwischen auch anderer Meinung:  Kleidung Verändert auch den Menschen der sie trägt! Aber ist das schlecht? Für mich keineswegs. Wenn man mal Kataloge oder Mode Zeitschriften durchblättert dann dürfen Frauen einfach alles sein. Da wird dann auch das Teil was der Gesundheit dient, und der Mann verstecken muss, ganz einfach auf sexy getrimmt...

Mit unterschiedlicher Kleidung kann man auch als Mann in unterschiedlichen Rollen auftreten. Frauen machen dass ja schon von Kleinauf so. Aber es gibt auch noch viele andere Dinge außer Feminin, oder böse. Ich kann bestimmte Sachen einfach anders tragen als eine Frau. Aber dieses in früheren Zeiten beneiden von Frauen, weicht bei mir allmählich in ein Selbstbewusstes stolzes "Froh ein Mann sein zu dürfen"...Etwas was heutzutage leider vielfach fehlt ist Meiner Meinung nach genau dieses  gesunde positives "Mann Bewusstsein"

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #51 am: 27.07.2015 22:43 »
Mit unterschiedlicher Kleidung kann man auch als Mann in unterschiedlichen Rollen auftreten. Frauen machen dass ja schon von Kleinauf so. Aber es gibt auch noch viele andere Dinge außer Feminin, oder böse. Ich kann bestimmte Sachen einfach anders tragen als eine Frau. Aber dieses in früheren Zeiten beneiden von Frauen, weicht bei mir allmählich in ein Selbstbewusstes stolzes "Froh ein Mann sein zu dürfen"...Etwas was heutzutage leider vielfach fehlt ist Meiner Meinung nach genau dieses  gesunde positives "Mann Bewusstsein"

Wenn ich selbstbewußt Mann bin, brauche ich nicht auf Frauen neidisch zu sein.

Unterschiedliche Ausdrucksmöglichkeiten/Rollen durch die Wahl unterschiedlicher Kleidungsstücke habe ich ebenso wie Frauen. Ich muss mich nur trauen, in verschiedene Umhüllungen zu schlüpfen und unter die Leute zu gehen. Als Lederluder oder in Lack oder im Country-Style oder Business-Look oder im Party-Look beispielsweise.

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androgyn

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #52 am: 27.07.2015 23:03 »
Und da bin ich inzwischen auch anderer Meinung:  Kleidung Verändert auch den Menschen der sie trägt! Aber ist das schlecht? Für mich keineswegs.
Hallo Harry,
Das finde ich auch. Es gibt bei Kleidung tatsächlich ein In und Outcoming factor. In Röcken, wenn sie feminin sind fühe ich mich anmutig. In meinem Männerrock fühle ich mich eher cool und geerderter. In einem Anzug fühle ich mich sicherer, da mir dadurch einiges schon von alleine zufliegt oder geglaubt wird, ohne dafür vorher Überzeugungsarbeit leisten zu müssen. Ja, Kleidung verändert den Menschen und sei es Selbstbewusstsein oder Ästehtik.

Wenn man mal Kataloge oder Mode Zeitschriften durchblättert dann dürfen Frauen einfach alles sein. Da wird dann auch das Teil was der Gesundheit dient, und der Mann verstecken muss, ganz einfach auf sexy getrimmt...
Versteh ich nicht? Wie meinst du das?
"Da wird dann auch das Teil" Welches Teil, Penis? "
was der Gesundheit dient" Was dient der Gesundheit, Röcke?
"und der Mann verstecken muss," den Penis, also.
" ganz einfach auf sexy getrimmt..." Wie wird er auf sexy getrimmt, wenn er versteckt wird? Und mit was wird er auf sexy getrimmt? Mit Röcken?

Mit unterschiedlicher Kleidung kann man auch als Mann in unterschiedlichen Rollen auftreten. Frauen machen dass ja schon von Kleinauf so.
Ja, es verbietet eigentlich niemand. Aber Mannsein soll ein starres unveränderliches Bild sein.

Aber es gibt auch noch viele andere Dinge außer Feminin, oder böse.
Warum verbindest du Bösartigkeit mit Maskulin?

Ich kann bestimmte Sachen einfach anders tragen als eine Frau.
Kannst du. Aber Frauen tragen schon überwiegend alles moderne, dass du zwangsläufig zu einer Kopie wirst.

Aber dieses in früheren Zeiten beneiden von Frauen, weicht bei mir allmählich in ein Selbstbewusstes stolzes "Froh ein Mann sein zu dürfen"...Etwas was heutzutage leider vielfach fehlt ist Meiner Meinung nach genau dieses  gesunde positives "Mann Bewusstsein"
Kann ich nachempfinden. Sozuagen, als Herausforderung, dass es als Mann etwas besonderes ist und das dazu zu können, was bei Frauen als normal und gegeben gesehen wird.

Online high4all

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #53 am: 28.07.2015 08:33 »
Es gibt das Sprichwort: "Kleider machen Leute".

Eine Wirkung auf das Auftreten haben unterschiedliche Kleidungsstücke ganz gewiß. Ob sie uns verändert, weiß ich nicht. Ich habe auch schon beobachtet, dass ich in einem Kilt anders auftrete als in einem Blümchenrock. Vermutlich spielen meine Vorstellungen, die ich mit dem Kleidungsstück verbinde, eine Rolle. Mit einem Kilt assoziiere ich den Highlander aus den entsprechenden Filmen und dann benehme ich mich ein Stück weit so, eine Art "gefühlte" Männlichkeit. Einen Blümchenrock verbinde ich mehr mit Weiblichkeit und das wirkt sich auf mein Auftreten mindestens unterschwellig aus, ein Stück "gefühlte" Weiblichkeit. Obwohl ich immer noch ich bin und kein anderer.

Zwischen Kilt und Blümchenrock gibt reichlich Spielraum, auch abhängig von der gesamten Kombination. Ich kann den Blümchenrock mit femininen Elementen kombinieren oder mit maskulinen Elementen und schon komme ich anders rüber. Oder den Kilt mit weiblichem Zubehör statt mit männlichem Zubehör. Hat ganz unterschiedliche Wirkungen nach außen und nach innen.

Das alles ist überhaupt nicht schlecht. sondern nur ungewöhnlich für Männer. Bei Frauen ist das seit langer Zeit gang und gäbe. Die schlüpfen in unterschiedliche Rollen und drücken es durch die Kleidung aus. Nur die Männer sollen als konstanter Faktor erscheinen und sind deshalb bei der Kleiderwahl eingeschränkt. Als Gegengewicht zu den Frauen, die als unstetig angesehen werden. Aber sind sie das wirklich?

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Offline DesigualHarry

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #54 am: 28.07.2015 08:56 »
Hallo Rock Aktiv!

Wie kommst du bloß auf "Penis"... ??? Nein ganz einfach Stüzstrumpfhosen z.b. Die gibt es für Frauen in allen erdenklichen Farben und Stärken und Verstecken muß diese Dinger eben der Mann... Oder etwa auch Korsetts zur Versteifung des Oberkörpers. Man braucht sowas schon mal auch aus Medizinischer Sicht. Bei Frauen ist sowas halt dann sexy...

Solange ich mich als Mann wohlfühle bewege ich mich auch anders als eine Frau. Deswegen kann ich Sachen anders tragen und werde eben nicht zu einer Kopie einer Frau. Aber wie gesagt man braucht dazu ein gesundes Männerbewußssein.

Offline MAS

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #55 am: 28.07.2015 09:07 »
Lieber Harry,

und was stellst Du Dir unter einem gesunden Männerbewusstsein vor?

Ich jedenfalls verstehe darunter nicht die Manie, das eigene Mannsein immer und überall betonen zu müssen, nach dem Motto: "Hoffentlich sieht auch jeder, dass ich ein Mann bin! Und hoffentlich bringt mich niemand mit etwas Weiblichem in Verbindung!"

Als gesung und entspannt empfinde ich einen lockeren Umgang mit diesen Zuschreibungen. Als letztens die erwähnte Frau meinte, ich sähe aus wie ein Mädchen oder als eine Kollegin, die sah, wie ich in meinem Rucksack kramte meinte: "Wie eine Frau", also wie eine Frau, die in ihrer Handtasche kramt, dachte ich, gemäß meiner Sozialisation müsste ich jetzt unangenhem berührt oder gar beleidigt sein. Das war ich aber nicht. Einen so lockeren Umgang mit den Genderzuschreibungen halte ich eher für gesund als einen Männlichkeitskult, der doch in den meisten männlichen Köpfen sein Unwesen treibt.

Wie siehst Du das? Oder wie sehr Ihr hier es?

LG, Michael
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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #56 am: 28.07.2015 09:38 »
Hi Michael,

das Mannsein muss ich nicht betonen, weil ich ein Mann bin. Betonen muss ich nur das, was ich nicht bin. Da ich keine Frau bin, betone ich eher das Weibliche durch die Wahl der Kleidung. Manchmal ganz bewußt und in voller Absicht. Meistens  unbewußt und nebenbei. Aber in jedem Fall ohne Berührungsängste. Was ist schlecht daran, "wie eine Frau" in der Handtasche zu kramen? Habe ich schon an mir beobachtet, es macht mir nichts aus. Auch andere typisch(?) weibliche Verhaltensweisen entdecke ich schon mal, z.B. kontrolliere ich unterwegs mein Auftreten im Spiegel oder in spiegelnden Schaufenstern.

Vielleicht brauchen wir kein Männerbewusstsein sondern ein gesundes Selbstbewusstsein. Männerbewusstsein empfinde ich als zu einschränkend auf eine bestimmte Rolle. Selbstbewusstsein ist umfassender und kann über Gender- und Geschlechtergrenzen hinausgehen.

LG
Hajo
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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #57 am: 28.07.2015 10:27 »
Hi Michael,

das Mannsein muss ich nicht betonen, weil ich ein Mann bin. Betonen muss ich nur das, was ich nicht bin. Da ich keine Frau bin, betone ich eher das Weibliche durch die Wahl der Kleidung. Manchmal ganz bewußt und in voller Absicht. Meistens  unbewußt und nebenbei. Aber in jedem Fall ohne Berührungsängste. Was ist schlecht daran, "wie eine Frau" in der Handtasche zu kramen? Habe ich schon an mir beobachtet, es macht mir nichts aus. Auch andere typisch(?) weibliche Verhaltensweisen entdecke ich schon mal, z.B. kontrolliere ich unterwegs mein Auftreten im Spiegel oder in spiegelnden Schaufenstern.

Vielleicht brauchen wir kein Männerbewusstsein sondern ein gesundes Selbstbewusstsein. Männerbewusstsein empfinde ich als zu einschränkend auf eine bestimmte Rolle. Selbstbewusstsein ist umfassender und kann über Gender- und Geschlechtergrenzen hinausgehen.

LG
Hajo

Sehe ich auch so, Hajo!

Aber es gibt ja so Männer, die betont breitschuldrig gehen, ihre Muskeln präsentieren, sich am S... kraulen und möglichst keine Gefühle zeigen, außer Ärger und Aggression, weil diese Gefühle als männlich gelten. Ich denke aber, dass Harry das nicht als gesundes Männerbewusstsein interpretiert, sondern es so sieht wie Du und ich und viele andere hier.

LG, Michael

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Offline Peter

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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #58 am: 28.07.2015 11:51 »
Eine Wirkung auf das Auftreten haben unterschiedliche Kleidungsstücke ganz gewiß. Ob sie uns verändert, weiß ich nicht.

Ich glaube, dass Kleidung den Träger verändert. Du beschreibst es ja gerade: man tritt erst mal anders auf, in der Folge wird man selbstbewusster, sicherer, weniger ängstlich, -oder schlimmstenfalls auch das Gegenteil, ängstlicher etc.

Das passiert vielleicht nicht unmittelbar, aber mit der Zeit.

LG

Peter
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Re: Die männliche Rock-Phobie
« Antwort #59 am: 28.07.2015 13:16 »
Hallo Rock Aktiv!

Wie kommst du bloß auf "Penis"... ??? Nein ganz einfach Stüzstrumpfhosen z.b. Die gibt es für Frauen in allen erdenklichen Farben und Stärken und Verstecken muß diese Dinger eben der Mann... Oder etwa auch Korsetts zur Versteifung des Oberkörpers. Man braucht sowas schon mal auch aus Medizinischer Sicht. Bei Frauen ist sowas halt dann sexy...
Hallo Harry,
dann benenne es bei Namen. Woher soll ich wissen, was du meinst, wenn du schreibst

Zitat
Wenn man mal Kataloge oder Mode Zeitschriften durchblättert dann dürfen Frauen einfach alles sein. Da wird dann auch das Teil was der Gesundheit dient, und der Mann verstecken muss, ganz einfach auf sexy getrimmt...
Wir sind doch nicht bei, was bin ich?

Stützstrümpfe verstecken Männer nicht. Sie tragen überwiegend lange Hosen, darum sieht man sie nicht. Sonst müssten sie Röcke oder sehr kurze Hosen darüber tragen, damit sie sichtbar werden. Das Gesundheitszeug ist keineswegs sexy. Weder bei Frau noch bei Mann. Keine Ahnung, ob das bewusst so hässlich gestaltet wird. Das könnte eine Marktlücke sein.


 

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