Autor Thema: So war´s in Köln  (Gelesen 5113 mal)

Offline Ferdi

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So war´s in Köln
« am: 14.08.2006 20:12 »
Hallo zusammen!

Der Besuch Gatitos in der Rheinprovinz ist nun vorbei, ihm hat es im schönen Rheinland sehr gut gefallen.

Am Samstag gegen Mittag trafen wir uns am domseitigen Ausgang des Kölner Hauptbahnhofes im "Zeit-Cafe" Fünf Personen nahmen an dem Treffen teil.

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Von links: Jürgen, Dirk aus Köln, Gatito, Andree, meine Wenigkeit.

Während wir im Zeit-Cafe die ersten Gespräche führten, liefen eine ganze Gruppe junger Leute mit ausgefallener Kleidung an uns vorbei. Als sie mich mit der Kamera in der Hand sahen, stellten sich zwei Mädels automatisch in Pose und liessen sich von mir fotografieren.

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Garnicht schlecht! Danach gingen wir zunächst durch die Hohe Strasse und die Schildergasse. Bei Douglas wurde das Interesse von Gatito an Kosmetik geweckt und wir gingen hinein. Sofort verwickelte Gatito die Mitarbeiterinnen des Geschäftes in ein tiefgreifendes Fachgespräch. Daraufhin liess sich Gatito von einer sehr netten Verkäuferin schminken und testete verschiedene Hautpflegemittel.

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Hier sehen wir, wie Gatito von der Mitarbeiterin ganz dezent geschminkt wurde. Er ist ja auch der Experte für Männerkosmetik und betreibt eine entsprechende Website mit Forum zu diesem Thema und kaufte einige Produkte. Die Damen unterhielten sich mit uns über unsere Röcke und machten uns deswegen Komplimente. Die Dame, die Gatito geschminkt hat, hatte sogar einen Männerrock an, denn der wurde vorne nach rechts geschlossen. Ansonsten hatten sie alle schwarze, tunikaähnliche Kittel an, darunter lange, schwarze Hosen. Als wir wieder hinausgingen, rief uns die Dame an der Kasse noch nach: "Das sieht ja richtig heiß aus".

Um Gatito einmal die Schönheit des Rheins zu zeigen, beschlossen wir, eine der einstündigen Schiffsrundfahrten zu machen. Wir starteten unterhalb der Hohenzollernbrücke, eine der meistbefahrenen und breitesten Eisenbahnbrücken am Rhein.

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Am anderen Ufer kann man die Kölner Messegebäude erkennen, die gerade völlig neu aufgebaut und modernisiert werden. Dabei werden die alten Fassaden stehen bleiben, weil sie unter Denkmalschutz stehen.

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Als Gatito und Dirk auf dem Oberdeck des Schiffes Platz genommen hatten, kam auch die Sonne hervor. Mit dem Wetter hatten wir Glück, es war zwar stark bewölkt aber die Temperatur war angenehm und es blieb fast den ganzen Tag trocken. Dem einzigen Regenschauer, der sich über die Stadt hergemacht hatte, sind wir mit dem Schiff ausgewichen. Als wir wieder zurück kamen, war der Regenschauer wieder weg.

Die Tour führte uns rheinaufwärts bis Rodenkirchen, dem südlichsten Stadtteil Kölns. Hierbei präsentiere sich das Kölner Rheinufer mit seinen zahlreichen Kirchen im Schatten der Domtürme (in Köln hat nahezu jeder Stadtteil eine eigene Kirche und eine eigene Gemeinde). Aber ein besonderes Bauwerk schob sich unübersehbar in unser Blickfeld.

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In diesem früher von den mittelalterlichen Raubrittern benutztem trutzigen Bauwerk verschanzen sich heute die Feministinnen von Alice Schwarzer gegen die Rache der Männerwelt. Dem Vernehmen nach nennen die kölschen Ureinwohner dieses Bauwerk den "Hexenturm".

Da der Rhein aufgrund der Hitzewelle im Juli sehr wenig Wasser führte, versuchte die Feuerwehr, den Wasserstand etwas anzuheben, damit die Schiffe nicht auf Grund liefen.

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Links kann man Gebäude eines alten, nicht mehr betriebenen Hafens erkennen, wo teure Luxuswohnungen eingebaut wurden.

Nach der Schiffstour verabschiedete sich Dirk von uns, da er an diesem Abend noch etwas vor hatte. Wir haben uns alle sehr gefreut, dass er sich unserer Community angeschlossen hat und ich denke doch, dass wir uns öfters mal wiedersehen, denn ich selbst bin öfters und gerne mal in Köln. Wir zogen dann noch in eines der kölschen Brauhäuser ein, denn Gatito wollte unbedingt eine Kölner Spezialität probieren, den "halven Hahn". Jürgen hat ja gestern schon davon berichtet. Als Gatito dann noch ein "Alt" bestellen wollte, machte ihm die nette Wirtin klar, dass es bei ihr kein abgestandenes altes Bier gäbe und er sehr lange darauf warten müsste.

Nach diesem gemütlichen Abendessen machte sich auch Andree auf den Heimweg. Wir gingen zusammen zum Dom zurück, wo Andree sein Auto geparkt hatte. Da es inzwischen schon nach 21 Uhr geworden war, machte ich  mich mit Gatito, der an diesem Wochenende bei mir gewohnt hatte, auf den Heimweg. Jürgen begleitete uns noch bis zum Hauptbahnhof. Wir verabschiedeten uns von ihm und so ging ein sehr schöner Tag zuende.

Am Sonntag habe ich mit Gatito noch eine Schiffstour von Bonn nach Linz (ungefähr 30 km rheinaufwärts) gemacht. Ich habe ihm die alten Regierungsgebäude gezeigt, die man vom Rhein aus sehr gut sehen kann. Er konnte das Siebengebirge mit Drachenfels (dem höchsten Berg Hollands) und das Hotel auf dem Petersberg sehen, wo sich in den 50er Jahren der "Alte", nämlich Konrad Adenauer mit den Alliierten Hohen Kommissaren gezofft hatte. Vorbei an Schloss Ernich (heute Schloss Gummibärchen) und der Burg Apollinaris (Mineralwasser) ging es nach Linz und dann mit demselben Schiff wieder zurück. In Königswinter gingen wir an Land, um mit der Stadtbahn "Route sixty-six" (Linie 66) direkt nach Siegburg zu fahren. Dort waren wir mit Syriel verabredet, wo Gatito einen Kilt kaufte, den er in einigen Wochen erhalten wird. Danach gingen wir noch in einem neuen Siegburger Lokal (@MAS: Magnus!) etwas essen und fuhren dann zu meiner Wohnung nach Sankt Augustin.

Heute morgen habe ich Gatito bis nach Köln begleitet, wo er in den ICE einstieg, mit dem er wieder in die Bundeshauptstadt Berlin zurückfuhr. Ich habe jedenfalls versucht, die "Rheinprovinz" bestens zu vertreten und es hat mich gefreut, einem Hauptstädter die landschaftlichen Schönheiten meiner Region zu zeigen.

Schöne Grüsse,
Ferdi
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Offline Gatito

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Re:So war´s in Köln
« Antwort #1 am: 15.08.2006 00:40 »
Hola Ferdi,

ich wollte mich gerade in einen anderen Forum für die netten Tage in Köln bedanken, aber das dortige Management interpretiert wohl Postings auf eigene Art. Daher tue ich es nun hier:

Es waren wundervolle Tage in der Rheinprovinz, ganz besonderes Lob an dich für die hervorragene Unterbringung und die Hilfe beim Navigieren mit Rania.

Gatito

Vielleicht müssen wir erst das loslassen was wir waren um das zu werden was wir sein werden. Carrie Bradshaw

Offline cephalus

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Re:So war´s in Köln
« Antwort #2 am: 15.08.2006 19:44 »
Hallo Ferdi,
vielen Dank für Deinen super Bericht, sowas ist immer wieder schön zu lesen, für die, die nicht dabei waren.

Was Gatito angeschnitten hat, die Diskussion im Parsimaonyforum, hat mich auch erzürnt, ich würde sobald technisch möglich, umziehen, die Art und Weise dort find ich total daneben, ausserdem ist die Kündigung eh quasi ausgesprochen und jetzt wäre noch genug Zeit auf ein neues Forum zu verweisen - natürlich ist es primär KtVs Sache, aber ganz unbeteiligt bist du ja auch nicht...

Das wollte ich nur mal los werden und dabei nicht noch mehr Öl in Feuer gießen.

Cephalus, der sich hier eh wohler fühlt, nicht nur wegen der angenehmen Forenleitung und Moderation.

Offline Dieter

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Re:So war´s in Köln
« Antwort #3 am: 16.08.2006 05:42 »


 und der Burg Apollinaris (Mineralwasser) ging es nach Linz

Meinst Du die Kirche St Apollinaris auf der Höhe über Remagen? Die wird gerne mit einer Burg verwechselt.

Ward Ihr in Linz anf dem Trödelmarkt?

Ich habe das Wochenende auf dem Nürburgring verbracht: Oldtimer-GP. Neben tollen alten Rennwagen gab es auch mindestens drei Männer im Kilt zu sehen, und das waren bestimmt keine Schotten.

Gruß

Dieter


Offline Ferdi

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Re:So war´s in Köln
« Antwort #4 am: 16.08.2006 09:48 »

Meinst Du die Kirche St Apollinaris auf der Höhe über Remagen? Die wird gerne mit einer Burg verwechselt.

Ward Ihr in Linz anf dem Trödelmarkt?

Ich habe das Wochenende auf dem Nürburgring verbracht: Oldtimer-GP. Neben tollen alten Rennwagen gab es auch mindestens drei Männer im Kilt zu sehen, und das waren bestimmt keine Schotten.

Gruß

Dieter

Hallo Dieter!

Ja ich meinte diese Kirche Apollinaris. Vom Rhein aus sieht sie wirklich aus wie eine Burg. Wir sind nicht in Linz ausgestiegen, weil Gatito sich sicherlich in der Stadt mit den steilen Strassen und Gassen nicht sicher hätte bewegen können. Daher fuhren wir mit demselben Schiff wieder rheinabwärts zurück. Auf diese Weise hat Gatito aber einiges vom Rhein sehen können. Ich selbst laufe gerne durch Linz, ist ein wirklich schönes Städtchen, aber mit Gatito ging das wirklich nicht.

Gruss,
Ferdi
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Offline Dieter

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Re:So war´s in Köln
« Antwort #5 am: 16.08.2006 14:22 »
Ich selbst laufe gerne durch Linz, ist ein wirklich schönes Städtchen, aber mit Gatito ging das wirklich nicht.

Das sicher die richtige Entscheidung. Zudem kann/muss man, wenn im Mai und im August Trödelmarkt ist, über die Köpfe der Besucher laufen. Und das wollen wir sicher nicht, denn dann wäre das Mysterium, was wir unter den Röcken tragen, ja sofort gelüftet ... ;D

Gruß

Dieter


 

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