Dieser Gegensatz des weichen und harten Mannes verfolgt mich nun schon seit meiner Kindheit.
Ganz klar wollte ich als kleiner Junge mal seine wie Old Shatterhand oder Kapitän Vallo.
Es waren Männer die die Freiheit der Prärie oder des Meeres genossen, und mit ihren athletischen Körpern sämtlichen Feinden trotzen konnten. Dabei konnten sie dank der Beherrschung ihrer Waffen, Gewehr, Pistole, Degen, oder auch den bloßen Fäusten, immer Herr der Lage bleiben, und immer flogen ihnen die Frauenherzen zu.
Ich weiß nicht ab wann ich mich tatsächlich für Röcke und Strumphosen, also die Kleidung des anderen Geschlechts interessiert habe.
Wahrscheinlich miz Beginn der Pubertät. Vielleicht auch mit gewissen Mantel/Degen Piratenfilme die in früheren Jahrhunderten spielten, als die Herren die Haare lang trugen und auch oft im Nacken zusammengebunden trugen. Dabei hatten sie auch trotzdem tolle Gewänder. Die Mode vergangener Zeiten spiegelte sich aber nicht mehr in der Herrenmode der 70iger und 80iger Jahre wieder, sondern eher in der Damenmode.
Und dort bin ich irgendwo hängengeblieben.
Zwischen den alten Filmhelden und der Damenmode der 70iger 80iger. Ich fand die amerikanischen Damen in ihren Powerblusen der Anfang 80iger Serien interessant, so wie wenig später Don Johnson mit seinem Miami Vive Style, den ich als Anfangs Zwanziger in der Freizeit oft kopiert habe. Auch die Körpernahe Unterbekleidung fand ich interessant. Das gabs in der Männermode so ja nicht.
In den 90igern war ich Mitglied in der Landesmännergruppe der KLJB und wir trafen uns regelmäßig zu Gegenpositionen zur damaligen starken feministischen Frauenbewegung in der KLJB, die der Landesverband dann von uns Formuliert nach aussen tragen sollte.
Da ging es aber weniger um Mode, sondern einfach, wie man als Mann, aus der klassischen Rolllenbeschreibung ausbrechen kann um so ein besseres und längers Leben zu haben.
Zum Teil habe ich das ja in meinem Ritterverein wiedergefunden, ebenso wie in der Rockmode, mit Strumpfhosen und Stiefeln, die ich ab und zu gerne trage.
Von der Persönlichkeit bin ich eher der Softie, war aber trotzdem eine Zeit lang recht erfolgreich Montageleiter auf dem Bau.
Und ich betreibe dieses recht männliche Hobby des mittelalterlichen Schaukämpfens meist mit dem Schwert.
Was dem alten Heldentypus nahe kommt und es freut mich immer wieder im Kostüm auf Lager zu fahren und den Stahl klingen zu hören.
Irgendwie würde ich diese ganzen Strömungen gerne einmal vereinen und auch modisch ganz neue Wege zu gehen.
Tja und da ist dann der Alltag in Jeans und abends liegt man dann meist ohne Beinbekleidung unter einer Decke auf der Couch und sieht fern.