Ich bin kein Rucksackträger. Sehr zum Leidwesen meiner Ex-Freundin, da sie zu größeren, aber auch kleineren Wanderungen immer mehr eingepackt hat, als sie brauchte, und als ich brauchte.
Selbst zu einer größeren Wanderung brauche ich NICHTS, ausser vielleicht eine geöffnete Hütte unterwegs. Insofern war es regelmässig problematisch, wenn ich unterwegs nicht auch mal ihren gepackten Rucksack solidarisch getragen habe, wo doch auch Sachen für mich drin waren.
Und wenn ichs netterweise versuchte, scheiterte es regelmässig nach allerspätestens fünf Minuten, da mir die Arme einschliefen.
Nicht, dass ich dies bereits seit früher Erwachsenenzeit wusste.
Insofern um so erstaunlicher, dass mir HEUTE MORGEN beim Ankleiden einfiel, dass genau ein Rucksack inzwischen zu meinem wichtigsten Accessoire geworden ist.
Früher, in der Stadt und selbst falls doch mal notwendig beim Wandern, benutzte ich lange lange Zeit soowas wie höchst flexible Stofftaschen, um das zu transportieren, was sonst am Mann nicht sinnvoll unterkam.
Vor so drei Jahren entdeckte ich, hier im Forum schon erwähnt, einen faltbaren Rucksack aus hauchdünnem, glatten Material (wichtig, um unschönen Abrieb an der Kleidung zu vermeiden), in dem ich auch in gedachter Stadtfeinheit und selbst in Clubs das Nötigste wie Geld, Tempos, Händy, Schlüssel (Einzahl) unterbringen kann, ggf. auch mal ein dünnes Jäckchen, oder kleine Einkäufe. Ich habe quasi ein Dauerabo für diese Rucksäcke, weil sie nicht wirklich lange halten, aber sonst unbeschreibliche Vorteile gegenüber anderen Rucksacklösungen haben.
Da sie mitunter manchmal schwer wiederzubeschaffen sind, ist derzeit ein lederartiges Damenrucksäckchen notgedrungen an deren Stelle getreten, das wegen seiner goldenen Beschlägen nur für Fastnacht gedacht war, aber meiner jetzigen Freundin nur ein begeistertes "Schön!" entlockt hat.
Und, was soll ich sagen? - hier gibt es nicht die bekannten Probleme von wegen eingesmeine chlafenen Armen.
Insofern ist "der" Rucksack inzwischen wirklich zu meinem stöndigen Begleiter geworden, ja, im Grunde "mein" Accessoire.
Und HEUTE MORGEN" hab ich mich dran erinnert, wie oft in den Anproben der letzten rund 12 Monate der hinzu- und aufgezogene Rucksack erst das i-Tüpfelchen lieferte zur letztendlichen Kaufentscheidung.
"Der" Rucksack, oder besser "das" Rucksäckle, ist inzwischen wirklich mein einziges, aber "das" entscheidende Accessoire geworden, das Typ- und Stil-Entwicklung die entscheidenden Impulse geliefert hat.
Rucksäcke übrigens baumeln weniger am Körper und verursachen also auch weniger Spuren an der dazu getragenen Kleidung.
Besten Gruß,
der nicht ganz accessoirefreie Wolfgang
Achja, und Weingläser zählen auch regelmässig zu meinen Accessoires...