1.
Auch Jesus hat niemals Hosen getragen. Er hat ausschliesslich einroehrige Beinkleider getragen. Und auch Nonnen kennen den geschlechtsspezifischen Rock- bzw. Hosenzwang nicht mehr an. Viele Ursulinen und Franziskanerinnen sehe ich taeglich in Jeans. Ebenso trug Kaiser Konstantin (links im Bild), der dem Christentum die volle roemische Anerkennung brachte Tunika und Toga. Und der Rocktraeger Karl der Grosse (rechts im Bild) wurde fuer seine Missionierungen der Germanen heiliggesprochen. Ja, und wie gehen wir mit den Christen auf Samoa im Lava Lava und den katholischen und anglikanischen Schotten vor, wenn sie zum naechsten Sonntagsgottesdienst wieder berockt kommen?
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.2. Die Beschneidung der Juden, so habe ich es in der Schule gelernt, geschah aus medizinischen Gruenden (z.B. Vorhautverengung). Hintergrund ist die Prophezeiung, dass Gottes Sohn kommen wird um das Volk Israel zu fuehren. Jesus gab an, dieser zu sein der vom Vater geschickt worden ist. Das wurde aber von den Juden nicht anerkannt.
Sie haben ihn nicht als den Koenig der Juden aufgenommen, sondern ihn als anmassend empfunden, weswegen sie sein Todesurteil positiv begleitet haben, und ihm am Kreuz eine Dornenkrone aufsetzten, ergaenzt mit der ironisch gemeinten Inschrift INRI, was uebersetzt Koenig der Juden heisst.
Weil er aus juedischer Sicht der falsche Messias war, warten sie heute immer noch auf den Erloeser. Damit der Erloeser sicher kommen kann, das heisst aus dem Volk Israel heraus geboren werden kann, muessen eventuelle Hindernisse beseitigt werden. Die Beschneidung dient dazu sicherzustellen, dass jeder maennliche Jude grundsaetzlich den wahren Messias (der uns bekannte Jesus ist das nicht) zeugen kann, so Gott den Moment fuer gekommen haelt.