Das sagte heute eine Zuhörerin meiner Fortbildung über Religionen, Leben, Sterben und Tod für Palliativpfleger*innen, und meinte damit, dass sie ihre religiöse Erziehung nur als Zwang empfunden habe. Anscheinend gehörte dazu auch der Zwang, immer nur Röcke anziehen zu müssen.
Später fragte eine andere Zuhörerin, warum ich auf Röcke stehe. "Aus dem selben Grund, wie die Dame eben", sagte ich, "um einem Zwang zu entgehen. Ich erklärte weiter, dass mir Röcke gut gefallen, sie angenehm zu tragen sind und ich mich von einer in meinen Augen unsinnigen Konvention befreien wollte. "Das habe ich von Ihnen erwartet", sagte sie dann und fragte, warum so wenige Männer Röcke tragen. Ich gab die Frage an einen anwesenden Mann weiter, der meinte, das liege an der mangelnden gesellschaftlichen Akzeptanz.
Auch ein Taxifahrer fragte mich, warum ich Rock trage und war mit meiner Antwort von wegen Tragegfühl, Aussehen und Emanzipation sehr zufrieden.
LG, Micha