Autor Thema: Ist der Mann im Rock tot?  (Gelesen 43565 mal)

Offline GregorM

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #15 am: 09.01.2017 15:31 »
Gregor, von mir vollste Zustimmung ... der Mann im Rock ist tot!

Was ich damals schon leidenschaftlich vertrat, ist einfach die Männlichkeit im Rock zu erörtern und nicht fie Frage: Was muss ich noch alles tun um wirkich unmöglich auszusehen?

Ich bleibe auf meinem Kurs: Männer in Kleidern, womöglich Dirndl oder langem Abendkleid sind eine Witznummer. Dafür müssen die, die Männer sind, damit leben, das der Rock nur verdammt schwer auch unter Männern akzeptiert wird.


Hallo Christian,

genau, was ich versuche, auszudrücken. Es ist wie ein Wettbewerb: Wer ist am mutigsten? Der Mutigste ist der Sieger. Ja, hier, inter pares, aber sonst?

Gruß
Gregor

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Offline Peter

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #16 am: 09.01.2017 15:42 »
Ich bleibe auf meinem Kurs: Männer in Kleidern, womöglich Dirndl oder langem Abendkleid sind eine Witznummer. Dafür müssen die, die Männer sind, damit leben, das der Rock nur verdammt schwer auch unter Männern akzeptiert wird.

Das ist vielleicht ein bischen drastisch ausgedrückt, stimmt aber.

Es gibt immer mal wieder Ausnahmen, ich erinnere mich an Fotos von Jürgen aus Polch in einem blauen Kleidchen und auch von  Hajo gibt es ab und an durchaus tragbares zu sehen. Wenn der Anlass, Kontext passt, warum nicht...

Aber Hajo hat es schon mal geschrieben, dass er vieles nur aus Provokation trägt, -und genau so sieht es oft aus...
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Express

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #17 am: 09.01.2017 15:51 »
Hallo,

warum soll der Tot sein der Mann im Rock, die Frage muss sich doch jeder für Sich selber stellen.
Ebenso was jeder für sich als Mann im Rock versteht.
Auch kommt die Frage ja bei jeden zu einem anderen Zeitpunkt, wenn man(n) über einen Rock nachdenkt.

Ich habe mir z.B. vor einem Jahr noch keine Gedanken über einen Rock gemacht, aber jetzt nachdem ich mir einen Kilt gekauft habe beschäftige ich mich damit auch mit der Frage Mann im Rock, daher lebt der Mann im Rock für mich.
Ob das nun für zwei Wochen, drei Jahre oder den Rest des Lebens ist weiß ich selber nicht, mal sehen was kommt.

Gruß Express

Offline uelzer

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #18 am: 09.01.2017 15:54 »
Stimmt Gregor,

wer ist der mutigste im Land. So kommt mir das wieder und immer wieder so vor hier.

Da wird soviel berichtet, wie ich habe jetzt Nagellack ausprobiert, dabei fiel mir auf...

Das Kleid ist oben zu eng unten zu weit ...

Passen diese Sandaletten oder doch die High Heels ...

Der Witz ist, keine Frau würde mit derartigen Gedanken ohne Ende Beiträge posten. Sie machen einfach, haben aber auch ihr Leben lang gelernt, Kleidung entsprechend und Anlass einzusetzen.
Kleidung ist funktionell, in jeder Hinsicht, denn Kleidung erfüllt nicht nur das Bedürfniss den Körper zu bedecken, Kleidung soll auch kleiden.

wenn man(n) seine Garderobe erweitern will, so muss er lernen wie Kleidung wirkt, wie Kleidung beeinflusst und was mit der Kleidung gesagt werden soll.

Wenn jemand sagen möchte, okay, ich bin eine Tunte ... dann wird er sich entsprechend kleiden. Kann er ja auch ...

Sollte sich jedoch die Frage stellen: Will ich das wirklich?

Wenn er das nicht wirklich will, schleicht er nachts um die Ecke oder versucht überall ein Stückchen Bewunderung zu erhaschen, (wie eben hier im Forum) was für ein mutiger und toller Mann er doch mit Nagellack, Abendkleid und Pumps ist.
Dann ist er zutiefst enttäuscht, das auch Gegenwind kommt und man deutlich macht, da ist eine Grenze überschritten und die ganze Sache kippt.

Das ist eben schlicht nicht förderlich, sondern bewirkt genau das Gegenteil dessen was er vielleicht erreichen möchte und tut sich selbst einen Bärendients. Na gut, der Geist und der Mann ist frei, halt auch frei sich selbst zum Deppen zu machen!



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Offline Ben

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #19 am: 09.01.2017 16:20 »
wollen nur die, die konservativ oder moderat sind, sich von anderen distanzieren und abheben? Gilt dasselbe nicht für "Experimentierfreudige"?

Aber das tut dir nicht Leid?
Ich kann nur für mich sprechen: Ich distanziere mich Dogmatikern, Faschisten und Menschen, die sich faschistischer Ressentiments bedienen. Von Dir oder Hajo muss ich mich nicht distanzieren. Von rock-aktiv distanziere ich mich z.B., weil ich seine Art, sehr schnell unter der Gürtellinie zu diskutieren, unmöglich finde.

Mir tut es nicht leid, nein. Ich habe das Rocktragen für mich etabliert. Dass aus diesem Forum eine Kraft für mehr entstehen kann, habe ich aufgegeben, weil die Unterschiede mehr problematisiert als einfach akzeptiert werden.
Ich bin auch irgendwann nicht mehr zu Treffen gegangen, weil ich nach 10 Jahren keine Lust mehr hatte, mit inzwischen Anfang 40 immer noch der Jüngste zu sein. Die jüngsten regelmäßigen Mitdiskutanten hier sind inzwischen auch schon um die 30. Wir kriegen nicht mal von der Altersstruktur einen repräsentativen Querschnitt hin, was ich wesentlich bedauerlicher finde als Diskussionen über Nagellack oder Kleider mit Puffärmeln.

Wenn man für den Männerrock kämpft (und das ist es bei einigen von uns zuhause), und Herzdame schaute sich die Bilder hier im Forum an (...und das tut sie), dann muss man schon mal klarstellen, zu welcher Gruppe man gehört. Das kann man jetzt schwach oder arm finden, ist aber der Männerrocksache dienlicher, als ein Rentner in Dänemark im Dirndl. Beispielsweise.
Ich weiß z.B. nicht, was der „Männerrocksache“ dienlich ist. Viele beanspruchen dieses Wissen für sich, und ich weiß nicht, woher sie das Wissen nehmen. Quellen gibt es jedenfalls keine. Ich halte Hajos Berichte von Komplimenten auf der Straße für wesentlich glaubwürdiger als das Scheinwissen, was der Sache dienlich ist.
Ich weiß nur, dass ich Vielfalt für eine Gesellschaft wichtig finde, weil sie verhindert, ständig nur im eigenen Sud zu schmoren.

Ich schätze deine Beiträge hier sehr, aber so hat das gerade gar keiner geschrieben. Die Meinungen waren doch im Tenor "Ich nicht, aber wer will..." bzw. "Hab's probiert, ist nicht mein Ding..."
Ach ja?
Wie gesagt: Ich gebe meinen Eindruck wieder (Sender-Empfänger-Modell). Dass dieses Fass wieder aufgemacht wird, nachdem einen Tag zuvor über Nagellack diskutiert wurde, ist für mich kein Zufall.

Offline MAS

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #20 am: 09.01.2017 16:44 »

Frau in Hose war realisierbar, weil das Tragen von Hosen für Frauen eine gesellschaftliche Aufwertung bedeutete und mit der Emanzipation einherging.

Mann im Rock ist nicht realisierbar, weil das Tragen von Röcken für Männer eine gesellschaftliche Abwertung bedeutet und der Emanzipation entgegenläuft.


Deine Auslegung.

Gruß
Gregor

So sehe ich es auch, Gregor. Der Kampf der Frauen um die Hose war Teil ihrer Emanzipationsbewegung.

Heute aber sehen es die meisten Frauen nicht mehr so, da für sie die Hose ganz normal geworden ist. Es gibt Frauen, die sehen in ihren Hosen sehr feminin aus und solche, die sehen eher maskulin darin aus. Beide Varianten mit vielen Zwischenstufen sind aber in der Gesellschaft akzeptiert.

LG, Micha
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Offline MAS

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #21 am: 09.01.2017 16:48 »
Gregor, von mir vollste Zustimmung ... der Mann im Rock ist tot!

Was ich damals schon leidenschaftlich vertrat, ist einfach die Männlichkeit im Rock zu erörtern und nicht fie Frage: Was muss ich noch alles tun um wirkich unmöglich auszusehen?

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Hallo Christian,

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Gruß
Gregor



So so, dann bin ich eine Witznummer, Christian?

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 ??? ??? ???
Micha
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Offline ChrisBB

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #22 am: 09.01.2017 17:11 »
Na denn will ich mal als konservativer Rockträger (Zitat von high4all weiter unten bzw. oben) weiterhin nach Gelegenheiten suchen, wo ich meine einröhrigen Beinkleider ausführen kann.
Übrigens: Der lange Rock, der mal eine Anzugshose war, hatte schon seinen ersten Einsatz. Mir fehlt nur noch ein Bild mit dem Teil.
Gruß,
ChrisBB

Offline high4all

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #23 am: 09.01.2017 17:17 »
Es drängt sich mir bei allem Verständnis für Gregor, sich den Frust über die weiblichen Männerrockträger von der Seele zu schreiben, die Frage auf, wie viele Männer im Norden von Kopenhagen auf Grund seiner männlichen Röcke damit begonnen haben, Kilts oder Männerröcke zu tragen.

Gregor, ich weiß, dass Du viele Komplimente für Deine Männerröcke bekommst, vielleicht noch mehr als ich für meine Looks. Das gönne ich Dir von Herzen und noch mehr gönne ich Dir Gesellschaft in Form von anderen Männern, die Deinem Beispiel nacheifern. Bisher konnte ich leider nicht lesen, dass Du im Alltag in København Männern im Kilt oder Rock begegnest bist.

Ich erwarte nicht, dass andere Männer meinem Beispiel nacheifern, weil es vermutlich zu progressiv ist. Aber bei  konservativen Looks sollte es eher passieren, oder?

Über Komplimente für meine Looks schreibe ich besser nichts mehr. Auch wenn es in der Realität vorkommt (besonders oft für die Dirndlgewänder, seufz). Ich werde versuchen, negative Reaktionen mit der Lupe aufzuspüren. Vielleicht gelingt es. Garantieren kann ich es nicht, ich bekomme die Witzfigur einfach nicht gut genug hin.

Wie viele fremde Menschen "draußen" in der Welt kennen eigentlich dieses Forum?

Die Diskussion über die Wirkung auf Männer durch das Forum ist ein Sturm in Wasserglas (storm in a teacup).

Hajo
Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

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Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

Offline DesigualHarry

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #24 am: 09.01.2017 18:52 »
Hallo!

Ich finde es traurig.... traurig dass Menschen einander nichts gönnen...Anstatt die eigenen Kräfte zu mobilisieren und sein Ding durchziehen, wird den anderen gesagt was sie wie tun sollten.  :'(

Nichts in der Welt kann so schräg sein, dass ich nicht jederzeit meine Umgebung vom Gegenteil überzeugen kann. Was mich auch immer an dieser Welt stört - ich kann jederzeit hinausgehen und es besser machen. Nicht der andere muss sich ändern, ich selbst muss mich ändern wenn ich es anders haben will.

Ich wünsche allen Zusammenhalt.

Offline Mann im Rock

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #25 am: 09.01.2017 18:54 »
Der Begriff Mann im Rock ist tot, kommt es mir vor. Die Rockträger selbt haben ihn ermordet.

Hallo Gregor,
egal, ob die Antwort wäre: der Begriff Mann im Rock ist tot, oder Mann im Rock ist lebendig. Was würde so ein Ergebnis für dich bringen?

Welches ist denn deine eigentlich Intention für dein Post? Welches sind die Hintergründe? Was wünscht du dir? Und was möchtest du erreichen?

Gruß Matthias

Wenn es uns gelingt, uns aus unseren eingebildeten Beschränkungen zu befreien und unser inneres Feuer anzuzapfen, dann sind die Möglichkeiten unbegrenzt. (Dean Karnazes)

Offline JJSW

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #26 am: 09.01.2017 19:40 »
Noch so ein toter Mann im Rock  >:(

Heute abend nach der Arbeit hab ich hier ins Forum geschaut. Lang habe ich es nicht ausgehalten, sondern ich mußte im Rock raus.

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So leblos bin ich durch den ganzen Ort spaziert, 4 km hin und zurück mit Einkauf beim Discounter.

Aber eigentlich hab ich mich ganz lebendig gefühlt :)
Der Rock ist neu, für 10 Taler am Samstag beim Vögele gekauft, superbequem

Grüßle
Jürgen






Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

androgyn

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #27 am: 09.01.2017 22:29 »
warum übermalst du das Discounterschild?  ???

androgyn

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #28 am: 09.01.2017 22:35 »
Wenn ich das hier so lese, bin ich froh keinen Rockträger in unserer Firma zu haben. Die schreiben dann vielleicht noch den Rock vor, weil sie sich nicht vertreten fühlen. Da sind die Hosenträger pflegeleichter. Für die ist es egal, was ich fürn Rock trage, weil die eh keine Röcke tragen möchten und allein schon die Tatsache zählt, dass ich einen Rock trage als was für einen.

Offline Barefoot-Joe

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Re: Ist der Mann im Rock tot?
« Antwort #29 am: 09.01.2017 23:03 »
Hallo Gregor,

Zitat
chdem, was ich in den letzten Jahren hier vermehrt lese, steht es mir immer deutlicher, dass Röcke Männern offenbar nur ein Anfang sind. Dass ihr Ziel es nicht ist, Röcke salonfähig zu machen, sondern ihr Ziel der weibliche Mann sein muss.

Ich finde es ein wenig seltsam zu fordern, dass Männer ein weibliches Kleidungsstück für sich etablieren sollen, aber bitte nur das. Bloß keine anderen weiblichen Akzente, weil das den potentiellen Rockträger ja verschrecken könnte, wenn er Angst vor zu viel Weiblichkeit hat.

Meinst du wirklich der nächste und einzige Schritt muss Rock sein? Ich bspw. habe zuerst Nagellack getragen und bin dann darüber zum Rocktragen gekommen. Warum? Weil ich ich in einem Nagellackforum für Männer anderen Männern begegnet bin, die Röcke trugen und ich das für eine tolle Idee hielt. "Weibliche Männer", wie du sie nennst. Ist dieser Weg in deinen Augen nichts wert? Bin ich unbedeutend für das Ziel, den Rock an den Mann zu bringen, weil ich zusätzlich Nagellack trage?

Es gibt nicht "den Mann", Gregor. Jeder ist anders. Auf jeden "echten Kerl" kommt mindestens einer, der mit Holzfäller im Rock nichts anfangen kann, aber dafür vielleicht von Hajo im Dirndl oder von mir wegen des Nagellacks auf die Idee kommt, einen Rock anzuziehen. Es ist doch völlig egal, auf welchem Weg ein Mann zum Rock kommt, Hauptsache er läuft damit herum. Ob das nun ein Holzfäller im Kilt ist oder jemand wie Michael Spookshow oder Candied Moon - sie alle haben ihr Publikum, sie alle finden Nachahmer und sie alle tragen dazu bei, mehr Freiheit in die Männermode zu bringen. Und vielleicht braucht es gerade diese bunten Exoten, um die konservativen Denkmodelle aufzubrechen. Vielleicht reicht der Holzfäller im Rock einfach nicht aus. Vielleicht ist der Mann im Rock gerade deshalb tot, weil er sich auf den Mann im Rock beschränkt.
Ich bin ein Mensch mit Irritationshintergrund.

Normality is a paved road: it’s comfortable to walk, but no flowers grow. - Vincent van Gogh


 

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