Warum sagen alle neuerdings Muslim? Im Deutschen heißt es doch Moslem. Oder darf man das nicht mehr sagen? Warum eigentlich?
"Du kannst Dich entscheiden, wen Du unterstützen willst, einen lebensfreundlichen oder einen lebensfeindlichen Islam."
Oder gar keinen Islam. Die Religionen gehören auf die Müllhalde der Geschichte. basta! *fährt hier der Sondermüll nach Pankow*
Lieber Nico,
"Muslim" ist die arabische, "Moslem" die persische und "Musulman" die türkische Aussprache. Es geht alles, wobei "Musulman" im Deutschen mal zu "Muselmann" wurde, in dem Lied "C-A-F-F-E-E, trink nicht so viel Kaffee ... sei doch kein Muslemann, der das nicht lassen kann!". Das ist aber unüblich geworden. Die arabische Form ist die ursprüngliche. Und ein Muslim ist demnach ein Mensch, der sich Gott hingibt.
Wenn Du darauf hin arbeitest, den Islam abzuschaffen, arbeitest Du dem IS in die Hände, denn er ködert die Muslime mit der Botschaft, dass alles Welt dem Islam gegenüber feindlich gesinnnt sei und der Kampf gegen die Ungläubigen somit ein Verteitigungskampf sei.
Und solltest Du Religion generell abschaffen wollen, würdest Du Millionen oder gar Milliarden Menschen das Wichtigste nehmen. Es wurde war schon eine Menge Bockmist verzapft im Namen von Religionen, aber das gilt auch für Politik, Technik, Wissenschaft und überhaupt. Alles hat zwei oder mehr Seiten. Wichtig ist, was man draus macht!
Wolltest Du alles abschaffen, womit Schindluder getrieben werden kann, müsstest Du die gesamte menschliche Kultur abschaffen oder am besten die Menschheit gleich mit.
Hier hast Du mal ein paar positive Einflüsse, die Religion auf das menschliche Leben haben kann:
- Beendigung illegitimer Drogeneinnahme
- erneuerte Berufsmotivation
- Minderung von neurotischem Stress
- Selbstmordverhütung
- Abnahme von Anomie und moralischer Verwirrung
- Zunahme von sozialem Mitgefühl und sozialer Verantwortung
- Klärung der Ich-Identität
- generelle therapeutische Unterstützung und Hilfe beim Lösen von Problemen
- Abnahme psychosomatischer Symptome
- Erleben erfüllender Beziehungen
- Erleben von Lebenssinn
Zitiert nach Sebastian Murken. Neue religiöse Bewegungen aus religionspsychologischer Perspektive. Marburg: Diagonal. 2009.
Es geht dabei eigentlich um die Mitgliedschaft in Neuen Religiösen Bewegungen, aber man kann es auf Religion verallgemeinern
Es gibt in dem Buch auch eine Negativliste. Es kommt eben darauf an, was man daraus macht. Religion als ganze abschaffen zu wollen, hieße, das Kind mit dem Bade auszuschütten.
Das meint
der Michel