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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: GregorM am 22.02.2020 11:48
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Trina Turk hatte in ihrer Spring/Summer Collection Röcke für Männer. Mode, die hier und jetzt zum Tragen wäre, nur wahnsinnig teuer.
https://vg-images.condecdn.net/image/jQWwRXmDONm/crop/810/f/19-trina-turk-ss18.jpg
https://vg-images.condecdn.net/image/w0eY8w2x4w8/crop/810/f/10-trina-turk-ss18.jpg
https://www.vogue.co.uk/shows/spring-summer-2018-ready-to-wear/trina-turk-pre/collection
Gruß
Gregor
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Also, ich finde die Entwürfe klasse. Das wirkt frisch und farbenfroh. Damit sticht man aus der Masse hervor. Aber die meisten Männer werden gerade deswegen nicht mal die Hosen von dieser Designerin anziehen. Über den Rock brauchen wir leider erst gar nicht reden.
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Ganz nett!
LG, Micha
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Ganz nett!
LG, Micha
Und was heißt das? Ist nichts für dich dabei? Nicht mal eine Hose? Warum?
Kann es sein dass, bevor wir die Rockfrage stellen, die Männer erstmal ganz allgemein ein anderes Verhältnis zur Mode entwickeln müssen? Vielleicht müssen wir bei freundlich gefärbten und gemusterten Hosen und Hemden anfangen.
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Doch, da ist so ein Rock, schwarz-weiß, der mit ganz gut gefällt. Sonst hätte ich ja nicht "ganz nett" geschrieben. Aber so richtig optimal trifft er meinen Geschmack auch nicht, sonst hätte ich "prima" geschrieben.
LG, Micha
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Also bei den Fashion Labels gibt es einige die so was im Programm haben, manche nur ab und zu, andere häufiger.
Gaultier macht ja leider keine pret-a-porter Mode mehr, aber ich kenne noch Marc Jacobs, Alexander McQueen, Thom Browne, Vivian Westwood, Yohji Yamamoto.
Ich selbst habe z.B. einen Kilt vom Label Versus Versace, ein Sublabel von Versace, dass es leider nicht mehr gibt. Der orientiert sich schon sehr an klassischen Kilts und gab es damals unifarben oder mit Karos.
Also es gibt schon einige Labels, die ab und an mal Röcke im Programm haben, da muss man nur häufig nach schauen und mal sehen, wann es im Sale etwas günstig zu erwerben gibt.
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Kann es sein dass, bevor wir die Rockfrage stellen, die Männer erstmal ganz allgemein ein anderes Verhältnis zur Mode entwickeln müssen?
Holger, mit diesem Satz liegst du wahrscheinlich, aber auch leider sehr weit vorne.
In den letzten Jahren interessieren sich nach meinem Empfinden Männer schon sehr viel mehr für Mode als es früher war.
Für einen Rock oder ein Kleid fehlt aber fast noch mehr als die Mission zum Mars.
Grüße Matthias
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Wenn ich sage, dass ich mich nicht für Mode interessiere, kann es aber auch sein, dass ich mit dem Wort was anderes verstehe als Holger oder Matthias, oder?
Da hilft auch wieder die PPK-Methode, nach dem Gegenteil von Mode zu fragen und mir komme jetzt - einigermaßen spontan - das Wort "Zeitlosigkeit" als Gegenteil zu "Mode".
Das kann ich aber auch erklären: Bei Mode geht es um den Wechsel der Moden. Was gesten modern oder besser modisch war, ist heute altmodisch, und morgen wird altmodisch sein, was heute modisch ist. Wer modisch sein will, richtet sich nach dem, was jeweils gerade als modisch gilt. Dadurch haben wir immer wieder andere Kleidung in den Geschäften, aber pro Zeiteinheit doch sehr ähnliche, so dass die Menschen einer Zeit sich sehr ähneln in ihrer Kleidung oder in ihrem modischen Musikgeschmack usw.
Mir schwebt es eher vor, mich von solchen Vorgaben der Modeindustrie und -trendsetter frei zu machen oder zu halten und selbst zu entscheiden, was ich anziehen oder welche Musik ich hören möchte. Ich kann mich
verändern, will aber bei dieser Veränderung nicht abhängig von wechselnden Moden sein.
Deswegen sage ich, dass ich mich nicht für Mode interessiere.
LG, Micha
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Micha, das hast du wissenschaftlich wie es in der Theorie ist sehr schön erklärt.
Die wichtige Frage ist aber, wie man das in die Köpfe der Menschen im Alltag bekommt.
Grüße Matthias
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Sehr wichtige Frage, lieber Matthias!
Ich habe noch keine abschließende Antwort. Es gibt viele kluge, die es versuchen. Aber man kann auch niemanden dazu zwingen. Und könnte man es, wäre es wiederum keine freie Entscheidung der betreffenden Menschen.
Es geht dabei auch darum, den Mittweg zwischen Herdenmenschtum und Egoismus zu finden.
Wichtiger als in die Köpfe, sollte die Frage in die Herzen der Menschen gelangen.
LG, Micha
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Mir schwebt es eher vor, mich von solchen Vorgaben der Modeindustrie und -trendsetter frei zu machen oder zu halten und selbst zu entscheiden, was ich anziehen oder welche Musik ich hören möchte. Ich kann mich
verändern, will aber bei dieser Veränderung nicht abhängig von wechselnden Moden sein.
Deswegen sage ich, dass ich mich nicht für Mode interessiere.
Wenn Du Dich von den kurzlebigen Trends (das, was Du als wechselnde Moden bezeichnest) frei machen willst, solltest Du Dich schon für Mode (das ist das, was die Leute über einen längeren Zeitraum allgemein tragen) interessieren. Schliesslich musst Du wissen, wovon Du Dich frei machen willst. Ausserdem kannst Du Dir die Trends heraus picken, die Dir zu sagen und zu Dir passen.
Es gibt sowohl Herdenmenschen als auch Egoisten, die sich nicht um Mode (hier:Trends) scheren.
Wobei mir die beiden Begriffe zu negativ sind. Denn ich vereine beide Elemente in mir: teils bin ich Mitläufer (Kollektivist), teils Einzelgänger (Individualist). Ich bin sozusagen ein Fleisch gewordener Mittelweg zwischen diesen beiden Polen.
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Ganz klar, lieber Hajo, dass wir alle irgendwo zwischen beiden Extremen schweben und leben und beides in uns haben.
Aber was meinst Du mit
Mode (das ist das, was die Leute über einen längeren Zeitraum allgemein tragen)
Ich hätte eher gedacht, was die Leute für einen kürzeren Zeitraum allgemein tragen.
Wo ist die Grenze zwischen länger und kürzer?
Aber mir geht es eben beim Rocktragen nicht (oder weniger) um Mode, als viel mehr um angenehmes Tragegefühl, um größere Vielfalt der Kleidungsmöglichkeiten und um Gleichberechtigung. Und das alles für einen längeren Zeitraum, also für Jahrtausende oder mehr.
LG, Micha
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Einen beliebigen Rock tragen = Mode bei Frauen seit Jahrhunderten(?)
Einen Rock mit einem Muster tragen, welches gerade "in" ist = kurzlebiger Trend
Einen Rock aus einem Material tragen, welches gerade "in" ist = kurzlebiger Trend
Einen Rock in einer Länge tragen, welche gerade "in" ist = kurzlebiger Trend
Einen Rock in einer Form tragen, welche gerade "in" ist = kurzlebiger Trend
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Das schwarz-weisse Outfit würde ich auch anziehen.
Das andere ist zwar tragbar, aber für die meisten Männer wahrscheinlich zu sehr damit behaftet, was sie ohnehin vom Rocktragen abhält: Ich meine die Aura, die durch die Farbgebung in den Köpfen wohl der meisten Menschen hierzulande erzeugt wird.
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Einen beliebigen Rock tragen = Mode bei Frauen seit Jahrhunderten(?)
Einen Rock mit einem Muster tragen, welches gerade "in" ist = kurzlebiger Trend
Einen Rock aus einem Material tragen, welches gerade "in" ist = kurzlebiger Trend
Einen Rock in einer Länge tragen, welche gerade "in" ist = kurzlebiger Trend
Einen Rock in einer Form tragen, welche gerade "in" ist = kurzlebiger Trend
Es ist immer wieder erhellend, wie unterschiedlich die Wortverständnisse bei verschiedenen Menschen sind. :)
LG, Micha
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Ich muss Hajo zustimmen,
das alles was wir anziehen Mode ist. Auch Antimode ist nach dem Modelexikon Mode. Und schaust du in ein Buch zur Modegeschichte, dann ist auch die Bekleidung einer ganzen Epoche in ihrer Konstanz als byzantinische Mode, altägyptische Mode usw. aufgeführt.
Der Gebrauch des Wortes Mode ist halt unterschiedlich. Wenn jemand sagt, "das sieht modisch aus", dann meint er, dass das ziemlich aktuell und angesagt aussieht. Diese Mode ist dann ein Trend. Aber es gibt, wie oben beschrieben, auch die Mode einer Epoche, sowie die Mode der Zimmerleute oder die Mode von Coco Chanel.
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Lieber Holger,
aber was ist mit anderen Dingen, die Mode sind, die man nicht anziehen kann? Vor einigen Jahren wahr Bubble Tea Mode. Bestimmte Musikstile sind mal Mode, dann wieder altmodisch. Oder bestimmte Hautypen sind derzeit Mode, die mir absolut nicht gefallen, und ich finde es schade, dass derzeit so viel nach dieser Mode gebaut wird. Usw. usf.
Andersherum: Ist traditionelle Kleidung Mode?
LG, Micha
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Was soll ich sagen Micha?
Der Begriff Mode hat mehrere Bedeutungen. Zur Beschreibung von Trends wird er auch für Dinge benutzt, die nicht zum Anziehen sind.
Daneben ist die Zunftkleidung der Zimmerleute auch Mode, genauso wie eine traditionelle Mode oder Tracht.
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Ja, verschiedene Bedeutungen. Das zu verstehen kann verhindern, dass man aneinander vorbei redet. Ich nenne es daher lieber Kleidung, Klamotten, Gewandung, Outfift usw. wenn ich über eben dieses schreiben will.
Wann ist denn etwas nicht mehr modisch, sondern altmodisch, wenn alles Mode ist, was man anziehen kann?
LG, Micha
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Wann ist denn etwas nicht mehr modisch, sondern altmodisch, wenn alles Mode ist, was man anziehen kann?
LG, Micha
Altmodisch heißt jetzt Oldschool oder Vintage und damit ist es wieder modisch ;)
Grüßle
Jürgen
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Wann ist denn etwas nicht mehr modisch, sondern altmodisch, wenn alles Mode ist, was man anziehen kann?
Naja, die unscharfe Verwendung des Wortes schafft Probleme. Auf einen Trend angewendet ist natürlich alles altmodisch, was nicht mehr populär ist. Gleichzeitig bleibt es ein ausgemusteter Modestil.
Damit musst du leben. Wahrscheinlich hast du dich auch längst daran gewöhnt, dass ein Kater eine Katze ist und trotzdem kein Weibchen.
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Ein Kater kann aber auch Kopfweh sein! ;D
LG, Micha
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Yeah, you got it! ;)