Wichtig ist noch, sofern über dieses Wort wirklich fürderhin philosophiert werden sollte, zu wissen, wo es gebraucht wurde.
Da wurde es gebraucht:
Thread "Hommage im Blumenkleid", Antwort #26und in etlichen weiteren Beiträgen noch hoch- und runterphilosophiert.
Vorläufiger Erklärungshöhepunkt im Sinne des obigen Zusammenhangs und Gebrauchs des Autors (Skirtedman) bildet jener Beitrag im selben Thread:
Thread "Hommage im Blumenkleid", Antwort #40Und der Satz im Erstgebrauch ohne weiteren Sinnzusammenhang lautete:
"Das sind zumeist nicht die jungen, hippen Leute, sondern die, die etwas gesettleter sind."Da gibt es eigentlich ein gutes deutsches Wort dafür, das dann in obiger Verwendung so lauten täte:
"....(Leute), die etwas gesetzter
sind".
Dies natürlich nur im übertragenen Sinne.
Ein anderes eigentlich schönes deutsches, ursprünglich aber auch nur eingedeutschtes Wort ist meiner Meinung:
'arriviert'.
Das allerdings wird oft auch mit Arroganz in Verbindung gebracht und in der Darstellung des Dudens sogar eher mit (vordergründigem ) Ruhm, Ehre und Ansehen verknüpft.
"arrivieren" in der wörtlichen Bedeutung neben dem einfachen "ankommen" bedeutet eigentlich, das (rettende?) Ufer erreicht zu haben / zu erreichen. Und dieses wortgebende Bild ist eigentlich recht passend.
Zwar schrieb ich nicht von den "arrivierten" Leuten, sondern nur von den "arrivierteren" Leuten, also Leute, die eventuell auch noch im Prozess sind, zu arrivieren, oder eine größere Chance haben, zu arrivieren. Jedenfalls sprach ich in diesem Bild also von Leuten, die mehr im ruhigeren Uferbereich sind, gegenüber gestellt zu jenen Leuten, die noch mitten im rastlosen Fluss stecken und mit fast jeder Welle mitschwimmen, den "hippen" Leuten.
Letztlich ist aber die Tendenz schon da, wenn das Ufer erreicht ist, sich nach den Anstrengungen des Mitschwimmens im Fluss, sich dannn mal hinzusetzen und niederzulassen. Insofern ist 'gesetzt' oder 'gesettled' ja durchaus passend.