Also deRocker,
um alle Fragen zu beantworten, lohnt es sich mein Buch "Männerrock - Geschlechterrollen in Mode und Gesellschaft" zu lesen. Das Buch und die darin beschriebene Studie zu Genderperspektiven der Generation Z waren der eigentliche Grund, warum der freie Mitarbeiter des ZDF und Reporter auch anderer Fernsehanstalten, Klaus Bardenhagen, mich aufgesucht hat.
Im Buch beschreibe ich als ein Schlüsselerlebnis fürs Rocktragen einen Aufenthalt auf dem Sinai, wo wir in traditionellen Dschallabijas (
https://de.wikipedia.org/wiki/Dschallabija) ein Beduinencamp besucht haben. Die erfrischende Luftigkeit des Kleides in der Wüste war total überzeugend. Und Taiwan hat obendrein tropische Luftfeuchtigkeit.
Meine Mutter lehnt das Tragen abweichender Kleidung ab. Damit stelle ich mich außerhalb der Gesellschaft. Aber nach ihrer Meinung sollten auch deutsche Touristinnen in arabischen Ländern einen Schleier tragen und umgekehrt Musliminnen in Deutschland auf keinen Fall einen tragen. Kleidung ist ihrer Meinung nach Ausdruck einer Zugehörigkeit. Das verlange nach einem konsensuellen Bekleidungsverhalten.
Im Beitrag siehst du, dass ich auf der Arbeit Rock trage. Das ist also kein Problem, solange es seriös wirkt. Deswegen pflege ich eh einen klassisch ausgerichteten japanischen Stil.
Wo ich leben werde, wenn meine Töchter demnächst aus dem Haus sind, weiß ich noch nicht. Ich freue mich allerdings über nicht wenige Angebote aus der Industrie. Offensichtlich werden in Deutschland und Taiwan dringendst Leute gesucht. Ein großes Deutsches Unternehmen hatte mir nach einem Vorgespräch den Heimflug spendiert, damit ich zu einem Vorstellungsgespräch erscheinen konnte.
Die deutschen Manager und Ingenieure, die hier in der Halbleiterindustrie tätig sind, verdienen alle deutlich über 80.000Euro brutto im Jahr (ohne Boni) - und als Gesandte deutscher Unternehmen nahezu das Doppelte. Es sieht also selbst für mich als Hochschullehrer nicht alszu arg aus.
Sonst noch Fragen?