Hallo!
An Peterjo:
Vielleicht sind wir uns ja begegnet, haben uns aber nicht gesehen weil wir gerade
die schöne Stadt begutachteten
Seit diesem Urlaub bin ich inzwischen noch ein paar mal ausserhalb meines Wohnortes (unter anderem auch in München) im Rock unterwegs gewesen, und dabei ist mir folgendes Aufgefallen:
Rocktragen hat bei mir auch Psychische Auswirkungen!
Seit längerer Zeit schon versuchte ich mir einen Style zuzulegen. Als Mann hat man da aber leider kaum eine Auswahl.
Anzug mit Krawatte interessiert mich nicht, bleibt also nur mehr die Jeans. Krampfhaft versuchte ich mich an Stars zu Orientieren. Doch Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, das ist nicht das was ich mir vorstelle, und womit ich mich wohlfühle.
Wenn ich mich nun im Rock aber unter die Leute mische, bekomme ich eine Art Bestätigung von meiner Psyche, was sich in weiterer Folge als Wohlfühlen auf den ganzen Körper auswirkt.
Dabei hatte ich eigentlich das Gegenteil erwartet: Da kein Mann sonst grad im Rock unterwegs ist, könnte ich das psychisch nicht verkraften und nach einiger Zeit wieder in die Hose schlüpfen.
Für mich hat das Rocktragen auch viel mit "Ausstieg" zu tun. Ausstieg von einer Stress- und Codes- orientierten Welt.
Wenn ich einen Rock anziehe, ziehe ich den ganzen Druck aus, dem man in unserer Welt ausgesetzt ist, will man halbwegs mit der Masse mitschwimmen.
Ist schon komisch, da versuchte ich mich jahrelang mit einem "coolen Jeansstyle" mich als Mann in dieser Welt bestätigt zu fühlen, doch am Ende gelingt mir das Ausgerechnet im Rock