Danke Holger und Karli für Eure Berichte und Fotos!
Holger, die Assoziation von Galibiya zu Islam und von Islam zu Islamismus und von Islamismus zu Terrorismus ist schon erschreckend, aber weit verbreitet. Was natürlich auch daran liegt, dass recht viele Islamisten Galabiyas tragen. Indes, würden noch mehr Männer Galabiyas tragen, würde diese Assoziatino geschwächt werden. In arabischen Ländern tragen auch Nichtsilamisten Galabiyas, aber zugleich gilt traditionelle Kleidung, auch Sarongs in Sri Lanka, vielen als rückständig, arm usw., so dass es ihr an hohem gesellschaftlichen Status mangelt.
Und für Europäer ist das Tragen von traditoneller Kleidung einer anderen Kutur oft nur Verkleidung, mal ein Spaß, aber nicht seriös genug für die Öffentlichikeit außerhalb des engen Kontextes. Das ging mir auch so mit meinen Sarongs aus Sri Lanka, als ich wieder in Deutschland war.
Wie sagte Annete von Droste-Hülshoff: Man darf denken, was man will, aber nicht tragen, was man will. (Oder so ähnlich.) Das war im 19. Jh. und gilt heute nicht mehr ganz so streng, aber ein wenig schon noch.
Karli, das ist klasse, dass Du einen Fotografen oder eine Fotografin dabei hattest, der oder die Dich mit den Jungendlichen fotografierte! Und schön, wie offen und locker Du mit den Jugendlichen umgingst!
LG, Micha