Hallo chrisko,
und die Frage nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner ist noch ganz weit entfernt.
ach, den kleinsten gemeinsamen Nenner, auch genannt 1, habe ich immer, mit jedem, spannender wird der größte gemeinsame Nenner
Aber im Ernst:
Das Problem ist ja nicht der Mann im Rock, das geht, das ist einfach und völlig unproblematisch.
Ein Problem kommt von ganz anderer Seite, der eigenen Sichtweise und dem Weltbild in der Öffentlichkeit, in der Gesellschaft und jedes Einzelnen.
Wie kannst Du den ersten Absatz vom zweiten trennen? Rock geht, aber nicht für einen selbst oder für die Gesellschaft des Einzelnen?
Oder meinst du eher bei manchen geht’s, bei manchen weniger?
Was ich schon oft schrieb, wir bracuehn Vorbilder in den Modemagazinen, wir brauchen bilder von wirklich tragbarer Mode mit Rock und nicht diese Fantasiekrationen die ehr ein Lächeln denn ernsthaftes auf das Gesciht zaubern.
[...]
Sicherlich kein einfacher Weg aber ein gangbarer Weg ... nur fürchte ich, das ich mit meinen Vorstellungen von meinem Outfit meilenweit entfernt liege, von dem was sich manch anderer hier vorstellt ...
Ich sehe nicht die Notwendigkeit für genügend Rockvorbilder - die würden nicht schaden, aber auch ein anderer Weg ist gangbar:
Es muss Männermode geben.
Ich meine damit nicht die seit Jahrzehnten fast gleiche Normkleidung, sondern Vielfalt, Verspieltheit, Experimentierfreude und Kreativität, auf den Straßen in den Magazinen und vor allem in den Köpfen.
So lange die Herrenmode bleibt wie sie ist, wird ein Rock immer nur aufgesetzt und skurril wirken, und beim Betrachter alle möglichen Gedanken hervorrufen.
Irgendwie ist das ja auch begründet, warum muss es für die meisten hier ausgerechnet genau ein Rock sein.
In anderen Foren etwas anderes.
Warum finde ich kein für mich zufrieden stellendes Forum, das sich mit wirklich kreativen Ideen und modetechnisch experimentierfreudigen Männern auseinander setzt?
Männern die mal die Schere einen Farbstift oder ähnliches in die Hand nehmen um ihre Kleidung umzugestalten, die mal andere Kleidungsstücke kombinieren, und sich darüber auch austauschen?
Gäbe es auf den Straßen und in den Köpfen den gleichen Abwechslungsreichtum wie bei den Frauen, viele ein Rock nicht mehr wirklich auf – es wäre lediglich eine weitere Variante im Spiel der Mode und müsste (würde) auch nicht mehr hinterfragt werden, was den Träger dazu bringt.
Oder fragt man bei einer Frau, die in extravagantes Stück trägt, nach einer irgendwie gearteten Motivation?
Das ganze ist keine reine Theorie, es funktioniert, zumindest im persönlichen Umfeld.
Seit ich seit ein p(P?)aar Jahren meine Garderobe etwas umgekrempelt habe und deutlich kreativer gestaltet habe, kommt auch keiner derer die mich kennen, mehr auf die Idee gelegentlich einzelne, für einen Mann ungewöhnliche Kleidungsstücke zu hinterfragen, auch keinen Rock.
Das wäre sicher nicht so, trüge ich alle paar Tage einen Rock, aber gelegentlich – kein Thema.
Allerdings geht es mir natürlich auch nicht darum möglichst oft einen Rock oder sonst was zu tragen, sondern es geht mir tatsächlich darum, mich vom Alltagstrott, dem eigenen wie dem auf der Straße abzusetzen – und ja, ich habe mir gerade wieder ein schön spießiges Sakko gekauft um Bekannte zu schocken – Abwechslung muss sein.
LG
Cephalus