Autor Thema: Warum überhaupt Männerrockbewegung?  (Gelesen 15505 mal)

Offline MAS

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Re:Warum überhaupt Männerrockbewegung?
« Antwort #15 am: 04.10.2004 13:21 »
Hi, ich bin wieder online, aber brauche diesem Thread wohl nichts mehr hinzu zu fügen. Das Beispiel mit Daniel(a) in Hosen, das Ferdi gezeigt hat, zeigt sehr schön, wie sehr die Zuschreibung von männlich/weiblich zu Rock und Hose eine Sache der mentalen Konstruktion ist. Gleiches gilt aber auch für die entsprechenden Zuschreibungen von weiblichen/männlichen Eigenschaften der Seele. So manches, was bei uns als weiblich gilt, gilt in einer anderen Kultur als männlich und umgekehrt. Von Seepferdchen, bei denen die Männchen die Jungen austragen, ganz zu schweigen.

Liebe Grüße,

Michael
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Offline Wolfgang

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Re:Warum überhaupt Männerrockbewegung?
« Antwort #16 am: 04.10.2004 21:09 »
Hallo zusammen,

ich habe gerade die letzen Beiträge zu verschiedenen Themen gelesen. Interressant ist, wie doch einige von Ihrer Meinung dermaßen überzeugt sind, dass sie andere Meinungen scheinbar nicht mal annährend als denkbar erachten (nicht bös gemeint und schon gar keine Kritik, dafür kenne ich niemanden persönlich, so dass mir Kritik nicht zustehen würde, einfach nur mein Eindruck, der nicht richtig sein muss). Ich glaube, die Schwarz-Weiß-Malerei bringt überhaupt nichts. Zu jedem Beispiel - egal ob pro oder contra Rock am Mann - kann man sofort ein Gegenbeispiel bringen. Zu jeder Meinung eine Gegenmeinung.

Wenn man mal alle Argumente - pro und contra bestimmter Männer- und Frauenkleidung gegenüberstellt - bleibt unter Strich eigentlich nur ein Argument übrig, was momentan für die meisten "gegen" den Männerrock spricht - nämlich folgendes:

Es ist etwas ungewöhnliches bzw.  gewöhnungsbedürftiges.

Und daran werde ich arbeiten. Nämlich das ein Rock am Mann als etwas gewöhnliches angesehen wird.
Daran, dass jeder die Kleidung auswählen darf, die
- er bequem findet und/oder
- von der er meint, dass ihm oder ihr die  Wahl der Kleidung persönlich etwas bringt.

Mehr werde ich nicht tun. Ich werde weder versuchen, Macho`s umzustimmen noch werde ich  versuchen Frauen umzustimmen, doch den Rock am Mann sexy zu finden.

Liebe Grüße aus Bayern

Wolfgang

 
Zitat Adenauer: Ich bin wie ich bin. Die einen kennen mich, die anderen können mich...

Offline Ferdi

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Re:Warum überhaupt Männerrockbewegung?
« Antwort #17 am: 04.10.2004 22:01 »
Hallo Wolfgang!


Es ist etwas ungewöhnliches bzw.  gewöhnungsbedürftiges.


Ja, das stimmt!


Und daran werde ich arbeiten. Nämlich das ein Rock am Mann als etwas gewöhnliches angesehen wird.


Das ist dann so, wenn Du den Rock als alltägliches, selbstverständliches Kleidungsstück trägst.


Daran, dass jeder die Kleidung auswählen darf, die
- er bequem findet und/oder
- von der er meint, dass ihm oder ihr die  Wahl der Kleidung persönlich etwas bringt.


Das ist doch schon lange so, seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland und seit Inkrafttreten ihres Grundgesetzes. Wir dürfen! Keiner kann uns irgendwas verbieten!


Mehr werde ich nicht tun. Ich werde weder versuchen, Macho`s umzustimmen noch werde ich  versuchen Frauen umzustimmen, doch den Rock am Mann sexy zu finden.
 

Richtig. Mir ist es egal, was Machos mögen, ich mag die Typen nicht, und Frauen sollen machen was sie wollen, machen sie ja schon seit biblischen Zeiten so, aber die sollen mich in Ruhe lassen und mich nicht von der Seite anquatschen.

Für mich ist nur eines wichtig: Was tut mir gut, wie fühle ich mich wohl.

Gruss,
Ferdi
Freiheit heißt, sich von anderen unterscheiden zu dürfen.

Offline karber

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Re:Warum überhaupt Männerrockbewegung?
« Antwort #18 am: 04.10.2004 23:38 »
@hirti!

Du siehst in dem Mini wirklich toll aus! Da kann sich so manches Mädel ein Beispiel nehmen. Um Irrtümer gleich zu vermeiden: ich bin rein hetero! Aber trotzdem gefällt mir das Outfit.

Allgemein:
Rock am Mann wird wohl noch einige Zeit benötigen um zum Alltag zu gehören. Egal welche Motive dahinter stehen, Mann soll das anziehen was ihm gefällt. Noch muss in verschieden Situationen auf die herrschenden Sitten und Gebräuchen Rücksicht genommen werden.

Ja, ja, ich hör schon wieder die Einwände: es gibt keine Situationen, die mann nicht im Rock meistern könne, Mut zur eigenen Persönlichkeit, usw.

Die Ralität zeigt uns einen etwas anderen Weg. Aber es wird schon. Was heute noch die Ausnahme ist, wird morgen zur Normalität.

Besonders freuen mich die Beiträge unserer weiblichen Besucher oder Mitglieder. Sie sind immer sehr interessant und bringen frischen Wind und Diskussionsstoff. Mädels (und/oder Damen) bitte weiter so!

Grüsse Karl


JuergenB

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Re:Warum überhaupt Männerrockbewegung?
« Antwort #19 am: 05.10.2004 09:34 »
Wenn man mal alle Argumente - pro und contra bestimmter Männer- und Frauenkleidung gegenüberstellt - bleibt unter Strich eigentlich nur ein Argument übrig, was momentan für die meisten "gegen" den Männerrock spricht - nämlich folgendes:

Es ist etwas ungewöhnliches bzw.  gewöhnungsbedürftiges.

Hallo Wolfgang,

genau aus dem Grund achte ich bei meiner Kleiderauswahl immer auf folgenden Grundsatz:

Ungewöhnlich ja, unmöglich nein!

Mit meinem Outfit tanze ich aus der Reihe, dessen bin ich mir bewußt. Ich selber schaue auch mehr oder weniger auffällig hin, wenn ich etwas Ungewöhnliches sehe, warum sollte ich das anderen verübeln? Ich finde das selber nicht schlimm.

Weniger gefällt es mir jedoch, wenn ich "nicht typgerechtes" sehe; zum Beispiel eine Frau, aus der man auch drei machen könnte, in einer Leggin oder in Hüfthose mit bauchfreiem Top. Genau aus dem Grund schaue ich lieber einmal zu oft in den Spiegel, bevor ich mich für das Outfit entscheide.

Gruß
JürgenB


 

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