Kurzarbeitsgeld kann einen gewissen Zeitraum überbrücken, aber für viele Leute wird es sehr knapp, wenn sie mit kleinem Lohn eine Familie ernähren müssen, auch ohne Wohnung renovieren oder Haus abzahlen.
Es ist in den nächsten Jahren mit sehr hoher Inflation zu rechnen, was dann allen schadet, die nicht sofort 1:1 einen Inflationsausgleich auf dem Gehaltszettel haben. Ob es zusätzlich Lohnsenkungen aufgrund Überangebot von Arbeitskräften gibt, ist eine weitere Frage.
Teil 1 sehe ich genau so. Die ganze Diskussion wird immer geführt ohne zu sehen, dass es nicht eine Wirklichkeit gibt. Da kommen dann Lehrer und Beamte und diskutieren mit und der kleine Arbeiter wird als Heulsuse hin gestellt. Letztlich hatten wir bei uns im Dorf so was, da haben 2 Lehrer so argumentiert und der größte Teil der Betroffenen arbeitet in der Gastro.
Wer im Eigenheim hockt und jetzt um seinen Bali-Urlaub fürchtet sollte vielleicht ruhig bleiben, der Mindestlohnbezieher sowohl im Verkauf, wie in Gastro oder Ähnliches sollte viel mehr Ausgleich bekommen. Es gibt massig Ideen wie man da besser helfen könnte ohne riesige Kosten. Statt dessen dürfen Dilettanten a la Scheuer mitreden. So kann dann Starbucks 75 Mio Novemberhilfe nach Liechtenstein einsacken und der kleine Gastronom braucht einen teuren Berater um die Bürokratie zu bewältigen damit er Hilfe bekommt. Da ist vieles im Argen.
Den Teil mit Inflation solltest Du Dir sparen. Das ist frei heraus gesprochen völliger Quatsch und in den Bereich der Verschwörung zu verorten.
Dieser Staat kann sich all den Quatsch nur leisten, weil es eben fast keine Inflation gibt. Und da wird auch alles für getan, dass das so bleibt. Inflation 1-1,4% ist erwünscht, weil damit die Schulden weg-inflationieren. Das nennt der Ökonom die Ewigkeitslast. Staaten nehmen Schulden auf ohne Tilgung, im Idealfall zu negativ-Zinsen und mittels Mini-Inflation verschwinden die ganz von alleine. Maynard-Keynes hat das schon vor 50 Jahren beschrieben.
Das Ganze braucht bei allem immer niedrige oder im Idealfall negative Zinsen und Inflation oberhalb von 2-3% sind im Zusammenspiel mit negativen Zinsen explosiv. Das geht nicht.
Folglich ist der Quatsch mit den hohen Inflationsraten dem Unwissen geschuldet. Das hat Brüning 1928 nicht begriffen mit den bekannten Folgen. So was wagt kein Staatsmann der denken kann mehr. Wenn das kommt, dann haben wir den Zusammenbruch des Kapitalismus in der heutigen Form vor uns.