Autor Thema: Klimawandel  (Gelesen 107167 mal)

Offline Silkman

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Antw:Klimawandel
« Antwort #570 am: 15.06.2024 03:19 »
Rasen muss man nicht bewässern, falls man ihn nicht für zarte Kinderfüße als sanften Teppich vorhalten möchte.
Rasen vergilbt, wenn es trocken wird. Kommt irgendwann Regen, ergrünt er wieder von alleine. Und wächst in dieser Zeit auch nicht - hat man das Mähen gespart.

Meinen Rasen brauche ich kaum beschneiden. Eher das unerwünschte Kraut reduzieren oder ausrupfen. Ich nehme auch Kahlstellen in Kauf. Aus einer Vielzahl von Gründen kam ich dieses Jahr nicht dazu, mich dem Kraut oder den Hartbüscheln im Gras anzunehmen und mit der überdurchschnittlichen Wärme und Dauerfeuchte ist da alles gesprossen. Mit der Konsequenz, dass es keine Kahlstellen mehr gibt. Aber auch dass dort dieses Jahr auch keine Hummeln, Erd- und Sandbienen und Sandwespen sich einquartiert haben, die sonst einen reichen Flugverkehr zu den Blüten beschert haben.

Herbstlaub räume ich weitestgehend nicht weg (Rasen eher ausgenommen), aber das verschwindet innerhalb weniger Tage von selbst, wenn im Februar / März die ersten Tage wärmer werden (dank der Regenwürmer wohl vor allem). Und den Giersch bekämpfe ich nur dort, wo er erwünschte Pflänzchen überwuchert. Oder entlaube ihn an den Rändern der betroffenen Flächen mit schnellem Griff per Hand, um ihn an der Ausbreitung zu hindern. Allerdings vermeide ich, dass die Samen ausreifen (Entfernen der Blütenstände). In der ersten Trockenphase mit zwei, drei Wochen kaum Niederschlag welkt er ohnehin wieder dahin und ist bald wieder bis zum nächsten Jahr verschwunden. (Auch hier freuen sich wohl die Regenwürmer und erdbrütenden Hummeln und Käfer.)

Mir sind grüne Stellen im Garten deutlich lieber als es zumeist bei den Nachbarn aussieht: grüner Rasen, daneben vereinzelt liebevoll gesetzte und gepflegte, aus dem kenianischen Hochland eingeflogene Blümchen, dazwischen quadratmeterweise braune, aufgeharkte, trockene Erde. Also grün wie im Stadion, paar Farbtupfer, der Rest grau-braune Trostlosigkeit.

Ja, da stimmen wir zu 100% überein, unser Garten funktioniert genauso, mit viel Natur und nur überlegten Eingriffen, ohne Pestizide und mit Totholzhaufen, Bienenglück
und zur Belohnung daher jedermenge Glühwürmchen...

Aber was sind meine arbeitsintensiven 2000m² gegennüber der Erdoberfläche, der Landmasse oder auch nur des Landkreisens?

Letzten endes mache ich das fur meine persönliche Freude und weiß, dass ein einziger abgefeuerter Panzer( egal für wen) in der Ukraine mehr Umweltschaden anrichten kamm als ich in meiter Scholle  wieder jemals gut machen könnte.

Undtrotzdem mach ich weiter...

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #571 am: 15.06.2024 09:15 »
Bei der ganzen Sache, so wichtig sie ist, irritieren mich mehrere Dinge:
Wenn Naturschutz wichtig ist, warum wird dann mit Lügen, Modellen und Übertreibungen gearbeitet statt mit Fakten? Man kommt sich manchmal vor wie in Orwells 1984.

Warum bekommt es China hin, Wirtschaftswachstum und Umweltverschmutzung zunehmend zu trennen, so dass mehr Wirtschaft nicht mehr zwangsläufig mehr Schmutz bedeutet? Folgen sie unseren Ideen von vor 40 Jahren oder haben sie etwas grundlegend neues entdeckt?

Warum vertrauen wir auf Methoden und Maschinen, die nachweislich umweltschädlich sind, um "das Klima", also das Wetter zu retten oder gleich zu halten und nehmen in Kauf, dass Wirtschaft und Wohlstand den Bach runter gehen? Ist das Gleichgültigkeit, Leichtfertigkeit oder gar Kadavergehorsam und Obrigkeitsgläubigkeit bzw. Unterwürfigkeit? Wir vertrauen immer noch Politikern, die im Namen des "Klimaschutzes" Milliarden in den Sand setzen wie aktuell in China und klopfen ihnen nicht auf die Finger. Wir arbeiten lieber noch 3 oder 5 Jahre länger bis zu einer immer kleiner werdenden Rente.

Warum blenden wir offensichtlich umweltschädliches Verhalten wie Kriegsführung, Globalisierung, Digitalisierung aus bei der Betrachtung des menschlichen Umwelteinflusses?

Warum lassen wir uns erzählen, dass Dinge leihen umweltfreundlicher sei als besitzen? Und wem gehören die Dinge, die wir gegen viel Geld ausleihen können?

Je mehr ich überlege, desto mehr Fragen stellen sich und die Antworten lassen auf sich warten.

Warum machst Du aus einem sachlichen Thema so gerne eine solche Propagande mit vielen Warums, ohne zu fragen, ob es tatsächlich so ist?

LG, Micha
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Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #572 am: 15.06.2024 09:18 »
und zur Belohnung daher jedermenge Glühwürmchen...



Wir hatten früher mal mehr Glühwürmchen im Garten. Aber entweder ist er inzwischen durch zu viele Bäume zu dunkel geworden oder durch ein inzwischen neu gebautes Haus in der Nachbarschaft, aus dessen Fenstern zu viel Licht kommt, zu hell. Ich weiß es nicht.

LG, Micha
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Antw:Klimawandel
« Antwort #573 am: 15.06.2024 11:08 »
Deutschland hat seit den 1970-er Jahren seinen CO2-Ausstoß kontinuierlich gesenkt - allein schon, weil ein marktwirtschaftliches System einen sparsamen Resourcenverbrauch erzwingt. Im Gegensatz dazu führen planwirtschaftliche Ansätze letztlich immer zur Arbeitsvermeidung ("warum sollte ich was einsparen, wenn es mir nichts bringt?") zulasten eines exorbitanten Resourcenverbrauchs bei minimaler Wirtschaftsleistung (siehe DDR und jedes beliebige sozialistisch/planwirtschaftlich regierte Land)

Ohne den Atomausstieg hätten wir zudem fast 20% weniger Emissionen (etwa 140 Mio Tonnen jährlich weniger), als aktuell, aber das spielt ja offensichtlich keine Rolle. Zum Vergleich: Frankreich emittiert pro Kopf 50% weniger als Deutschland, in der Stromerzeugung sogar 90% weniger pro kWh.

Von daher ist der "Kampf gegen den Klimawandel" zumindest in Deutschland offensichtlich nur ein Vehikel um sozialistische Ideologien durchzusetzen.

Dazu kommt: Deutschland hat mit seinen 1,8% der weltweiten Emissionen genau Null Einfluss auf das künftige Klimageschehen - selbst wenn die CO2-Hypothese stimmen würde. Auch von einer Vorbildfunktion kann nicht die Rede sein, da die angeblichen Einsparungen fast ausschließlich auf den Konjunktureinbruch und die Abwanderung energieintensiver Unternehmen zurückzuführen ist.
Wir taugen international nur als abschreckendes Beispiel.

Daher sind die Ausgaben für "Klimaschutz" in Deutschland schädlich und kontraproduktiv und fehlen letztlich bei der Anpassung dan die künftige Klimaentwicklung, die Deutschland genausowenig beeinflussen kann, wie den täglichen Sonnenuntergang.


Offline MAS

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« Antwort #574 am: 15.06.2024 11:25 »
Na ja, CO2 versus Radioaktivität: Das eine durch das andere zu ersetzen ist wir Regen und Traufe oder Teufel und Beelzebub.

Es geht m.E. auch nicht so sehr um den absolute Ausstoß pro Land, sondern pro Kopf. 1,8% bei 80 Mio Menschen. So muss man rechnen. Und entsprechend bei anderen Ländern auch. Dann kommt man zu anderen Verhältnissen.

Aber eins ist klar: Wir betreiben Klimaschutz tatsächlich nach dem Motto: Wasch mich, aber mach mich nicht nass.

Ich nehme mich da nicht raus, sondern wir haben uns alle einen sehr luxuriösen Lebenstil angewöhnt, auf den wir ein Recht zu haben glauben. Dabei ist der derzeitige Luxus noch vor wenigen Jahrzehnten nicht so gewesen, steigerte sich aber kontinuierlich. Und das wollen gerne alle Menschen so haben, also nicht alle, aber in allen Ländern gibt es viele, die es so wollen. So wir wir es haben wollten, wie die Amerikaner, so wollen es viele, so wie wir es haben.

Und wir träumen von einer Wundertechnik, die das erlaubt: Vollkommen klimaunschädlicher Superluxus.

Ob das wohl realistisch ist?

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« Antwort #575 am: 15.06.2024 11:42 »
Ein Kohlekraftwerk stößt ein vielfaches an Radioaktivität aus, als ein Atomkraftwerk. Atomkraftwerke sind die einzigen Kraftwerke, die ihre Rückstände nicht unkontrolliert in die Biosphäre abgeben.
Was die Gefährlichkeit angeht, sind Atomkraftwerke trotz der Havarie der Atomwaffenfabrik Tschernobyl weit abgeschlagen auf dem letzten Platz. Am gefährlichsten sind Wasserkraftwerke (Staudämme) und Kohlekraftwerke. Auch die Windkraft holt inzwischen gewaltig auf!

Der Atommüll ist nur dann gefährlich, wenn man direkt mit ihm in Kontakt kommt. Bereits 5 m Grantigestein, 5 m Wasser oder Steinsalz reichen für die Abschirmung völlig aus. Da der Atommüll aber nur in vergleichsweise winzigen Mengen anfällt, ist das technisch leicht beherrschbar. Im Untergrund gibt es wesentlich gefährlichere Dinge (z.B. Schwermetallerze), die auch sehr viel leichter ins Grundwasser gelangen, als der Inhalt eines Atommüllbehälters.

Unser Lebensstil ist trotz allem Luxus einer der sparsamsten aller Industrieländer. China hat uns inzwischen in den Pro-Kopf-Emissionen weit überholt. Von den USA reden wir erst gar nicht.
Trotzdem hat Deutschland bislang nur als Abschreckung gedient, was Dekarbonisierung angeht. Auch, weil wir das nur auf dem Papier tun, mit maximal wirtschaftsschädlichen Maßnahmen.

Offline Zwurg

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« Antwort #576 am: 15.06.2024 11:51 »
Ich hab gestern einen Beitrag geshen, das Deutschland seinen CO² Austoß gegenüber 1990 um 30% reduziert hat.
Dagegen China und Indien oder auch der Iran, ihren CO² Ausstoß um über 300% gesteigert haben.

Es bleibt kein Liter Gas und Rohöl in der Erde, nur weil wir sparen. Die anderen freuen sich nur über den geringeren Weltmarktpreis.

Und da es nur ein Weltklima gibt, bringt es meiner Meinung nach nichts auf biegen und brechen, bei uns den CO² Austoß zu reduzieren, und dabei die Grundlagen unserer Wirtschaft und unseres Wohlstandes zu zerstören. Das heißt nicht nur ein reduzierter Wohlstand, für die meisten, sondern für einige existenzielle Not. Und Not schafft Gewalt, Kriminalität und Unsicherheit. Da möchte ich persönlich nicht hin.

Das 8 Milliarden Menschen Klimaveränderungen mit sich bringen, muss allen klar sein. Und das in relativ kurzer Zeit. Als meine Eltern geboren wurden, gab es ca. 2,5 Milliarden Menschen, als ich Mitte der 60iger geboren wurde ca. 3,5 Milliarden.

Ich persönlich betrachte 21 Grad im Wohnzimmer während des Winters für ein Minimum um mich darin wohlzufühlen, ich kenne aber Leute die sich die Gasrechnung nicht leisten können und dann bei 15 Grad in der Bude sitzen. Und da hört dann der Spaß auf, finde ich.

Eine Mobilität mit Auto ist für mich da ich auf dem Land lebe, auch ein muss. Von E-Mobilität halte ich aus mehreren Gründen nichts. Letztlich ist das nur teuere Augenwischerei.

Der Augenblickliche Weg Deutschlands und Europa halte ich für einen Irrweg, der uns alle sehr teuer zu stehen kommen wird.

Was sollten wir also tun?

Da Öl und Gas endliche Güter sind, sehe ich die Lösung im Technologiewandel, hin zu Methanol. Bevor jetzt wieder einige aufschreien, ich meine nicht in Deutschland, sondern in Äquatornahen Zonen, dort ist Sonnenenergie eine berechenbare Größe und ich bin der Überzeugung dass man dort mit Solarkraftwerken günstiges Methanol oder Silan herstellen könnte. ich habe einmal gelesen, dass wenn man 10x10 km in der Sahara mit Solarzellen bedecken würde, den Energiebedarf Europas decken könnte und mit 100x100km den Energiebedarf der ganzen Erde.

Nun werden einige sagen nur Strom direkt, verbrauchen ist gut. Aber es gibt ein kleines HIndernis zwischen Europa und den Äqatornahen Zonen: das Mittelmeer.
Was wir dagegen bereits haben ist eine hervorragende Infrastruktur für Flüssigkraftstoffe.
Und wenn wir den in Massen erzeugen erschaffen wir einen geschlossenen Kreislauf


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Offline Zwurg

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« Antwort #577 am: 15.06.2024 12:21 »
Was ich noch dazu sagen wollte:
Es gibt auch Klimaeinflüsse, die der Mensch nicht beeinflussen oder Vorhersehen kann.
Zum Beispiel Vulkanität.
Im 19. Jahrhundert gb es 2 sehr große Vulkanausbrüche mit großen Auswürfen in die oberen Athmosphährenschichten, die das Klima auf viele Jahre beeinflusst haben.
Ich denke dass wir die imposanten Gletscher der vorletzten Jahhundertwende, die teils auch in Fotografien festgehalten wurden, dem Ausbruch des Krakatau zu verdanken haben.

in den letzten 140 Jahren gab es keine vergleichbaren Vulkanischen Ereignisse.

Eine zweite natürliche Ursache ist die Sonnentätigkeit. Man spricht seit Jahren auch von einer erhöhten Sonnentätigkeit. Und vor kurzem wurden mehrmals Nachts eindrucksvolle Fotos von Polarlichtern hier in Oberbayern gemacht.

Dann gibt es auch noch die Plattentektonik, die dazu führt, dass in einigen Erdregionen, der Meeresspiegel steigt, während er in anderen Regionen gleich bleibt oder fällt.
(wo er steigt, wird es natürlich nur dem Mensch gemachten Klimawandel zugeschrieben)
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« Antwort #578 am: 15.06.2024 12:23 »
Das Problem ist ganz einfach:
Um aus 10.000 km² Photozellen Solarstrom zu erzeugen, ist eine vielfache Menge an Resourcen notwendig, als wenn man die gleiche Strommenge aus Kernenergie erzeugt (laut einer Studie des DLR beträgt der Faktor bis zu 1100 (Deutschland), in einer Wüste werden es immer noch Faktor 250 - 500 sein). Dementsprechend fallen am Ende auch die vielfachen Kosten an.

Dazu kommt: Mit Solarenergie ist nur ein intermittierender Betrieb (nachts scheint keine Sonne) mit maximal 20%  - 25% Volllaststunden möglich, was die Anlagenkosten um mindestens den Faktor 4 - 5 treibt. Dazu kommen noch horrende Umwandlungsverluste (Power to Fuel: 70 %. Power-to-Gas-to-Power: 75 - 80%).

Mit anderen Worten: Technisch möglich wäre das, aber niemals finanzierbar. Wir reden hier von Preisen pro kWh von deutlich über ein Euro, bei "grünem Wasserstoff" sogar noch eher mehr. Auch die Speicherung von Strom als Gas oder in Batterien bringt Kosten über ein Euro pro kWh. Und das sind alleine die Anlagen- und Infrastrukturkosten.

Zum Vergleich: Kernkraftwerke liefern rund um die Uhr und planbar Strom für 4 ct / kWh, Erdgas kostet um die 5 ct/kWh.

Kernbrennstoff für Fissionskraftwerke ist für mindestens 1000 Jahre vorhanden, Fusionsbrennstoff für länger, als die Erde noch existieren wird (> 1 Milliarde Jahre).

Offline high4all

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Antw:Klimawandel
« Antwort #579 am: 15.06.2024 12:28 »
Zitat
Zum Vergleich: Kernkraftwerke liefern rund um die Uhr und planbar Strom für 4 ct / kWh,

Und hinterlassen strahlende Souvenirs. Deren Entsorgungskosten bei der Rechnung tunlichst unterschlagen werden.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.... ::)


Herr, ich danke Dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele. (Psalm 139,14)

Never be limited by other people's limited imaginations. (Dr. Mae Jemison)

Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unsern Kleidern. (Heinrich Heine

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Antw:Klimawandel
« Antwort #580 am: 15.06.2024 13:17 »
"Und hinterlassen strahlende Souvenirs. Deren Entsorgungskosten bei der Rechnung tunlichst unterschlagen werden. "

Die Entsorgungskosten einschließlich Kraftwerksrückbau nach ca. 60 Jahren sind bei den genannten Zahlen - im Gegensatz zu Windenergieanlagen und Photovoltaik, die alle 20-25 Jahre erneuert werden müssen - bereits enthalten.

Ein AKW produziert pro Jahr gerade einmal ein 200-Liter Faß Abfall, der sich durch Wiederaufarbeitung auf etwa einen Putzeimer reduzieren lässt.  Dem steht eine Strommenge von 420 TWh = 420.000.000 kWh gegenüber.

Zum Vergleich: Ein Kohlekraftwerk emittiert für die gleiche Strommenge 10 Millionen Tonnen CO2 bzw. verbrennt rund 3 Millionen Tonnen Kohle. Dabei werden auch gigantische Mengen Radioaktivität in die Umwelt verteilt (Radon, C14, und andere Isotope). Dazu entstehen noch tausende Tonnen Schlacke und Asche, die ebenfalls giftig und krebserregend sind.

Den Abfall aus den Kernbrennstäben verglast man, vergießt ihn in Edelstahlbehältern und lagert ihn in einem Bergwerk ein. Das radioaktive Material ist damit nicht mehr wasserlöslich.
Wie das ganz ohne Hysterie geht, macht Finnland gerade vor. Die Kosten pro kWh liegen im Bereich einiger 1/100 Cent.
Dieser Stollen (500 m tief) wird am Ende der Einlagerung mit Beton vergossen und damit hat sich auch eine eventuelle Bewachung erledigt. Von der Radioaktivität ist bereits nach spätestens 10 m Gestein nichts mehr zu messen, da dann die natürliche Strahlung des Granits bereits höher liegt, als die durchdringende Strahlung des Atommülls.

Offline MAS

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Antw:Klimawandel
« Antwort #581 am: 16.06.2024 00:19 »
Interessant, dass wir hier alleswissende Experten haben.  ???

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Offline JJSW

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Antw:Klimawandel
« Antwort #582 am: 16.06.2024 04:38 »
Nur wieso sind die hier in einem Forum für Röcke und nicht in den Beratungsgremien der Bundesregierung?

Vielleicht würde dann die Politik besser funktionieren...
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline GregorM

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Antw:Klimawandel
« Antwort #583 am: 16.06.2024 12:04 »
Nur wieso sind die hier in einem Forum für Röcke und nicht in den Beratungsgremien der Bundesregierung?

Vielleicht würde dann die Politik besser funktionieren...

Da bin ich mir nicht so sicher, aber wären sie dort vollbeschäftigt, wären wir hier ihren "Wahrheiten" los. Auch nicht schlecht.
Gruß
Gregor

Offline Zwurg

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Antw:Klimawandel
« Antwort #584 am: 16.06.2024 14:29 »
Würde die Mitglieder dieses Forums die Bundesregierung stellen, gäbe es möglicherweise ebenso viele Streitereien, wie in der momentanen Gesellschaft.

Vielleicht würde es aber auch besser laufen, weil wir hier einen Querschnitt durch die Bevölkerung haben. Ich glaube wir haben hier niemand ohne Berufsausbildung.
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