Lieber doppelrock,
Es bleibt trotzdem dabei, dass OP-Masken nur ein grober Spritzschutz sind und bei Aerosolen überhaupt nichts nützen, FFP2 sind Staubschutz für den Arbeitsplatz und wirken nicht gegen die Verbreitung von Viren, sondern gegen Staub und Feinstaub. Wenn sie das Ausatmen von Viren verhindern würden, würde das ja auch bedeuten, dass man sie immer wieder einatmet und sie aufgrund der Maske anschließend in die Lunge kommen. Der Theorie nach würden sie also von den Schleimhäuten in die Lunge befördert, wo sie sonst nicht hinkämen. Klingt gefährlich statt schützend.
Mit
Es bleibt trotzdem dabei, dass OP-Masken nur ein grober Spritzschutz sind und bei Aerosolen überhaupt nichts nützen, bestätigst Du mir doch, was ich geschrieben habe.
Da aber Aerosole unterschiedliche Partikelgröße haben können - das hättest Du jetzt wissen müssen, wenn Du Dir meine gesamten Links durchgelesen hättest - nützen medizinische OP-Masken zumindest dabei, größere Speicheltröpfchen zurück zu halten. Für alles im Nanometerbereich stellen die Filter-Fliese zumindest strömungstechnisch ein Hindernis dar, an dem sich Luftwirbel bilden, die den Ausatemstrom erheblich 'bremsen'.
Dazu schau Dir Versuche zu Filtern an. Nein die medizinischen OP-Masken sind KEIN Nanopartikelfilter!
FFP2 sind Staubschutz für den Arbeitsplatz und wirken nicht gegen die Verbreitung von Viren, sondern gegen Staub und FeinstaubJa, es ist schwer, bei Corona auch den Reverse-Betrieb einer Maske zu verstehen.
Mir kommt es manchmal so vor: "warum soll ich eine Maske tragen, soll sich doch der andere schützen"
Ist das nicht so ähnlich wie: "warum soll ich den Anblick eines rocktragenden Mannes ertragen, soll der sich mal 'ne Hose anziehen"?
Ich meine, ein sehr hohes Solidarverhalten ist es, den anderen vor einer - wenn auch geringen Gefahr - vor mir zu schützen (Inkubationszeit von 14 Tagen ist schon suboptimal) als sich impfen zu lassen und danach zu meinen, alles sei wie früher.
Achtung! Wir bewegen uns immer noch in einer Zeit, in der wir alle nur mit Vermutungen und Halbwahrheiten leben müssen, weil entweder keiner nix genaues weiß, oder es nicht sagen will. Wie anders verstehe ich sonst die vielen unterschiedlichen , teils sich in wöchentlichem Abstand sich widersprechenden Informationen, die wir täglich bekommen?
Mit Deiner Aussage stellst Du die DGUV Regel 112-190 Seite 32. in Frage.
DGUV = Deutsch Gesetzliche Unfall Versivherung. Und die haben ein sehr starkes Interesse daran, NICHT zahlen zu müssen, also, ein möglichst HOHES SCHUTZNIVEAU vorzugebenDerartige Vorgaben finden sich z. B. in:
• TRBA 250 „Biologische Arbeitsstoffe im Gesundheitswesen und in der Wohlfahrtspflege“ (Stand: März 2014, letzte Änderung am 02.05.2018)
Auszug aus Kapitel 4.2.10 Atemschutz: „Das Tragen einer gut angepassten FFP2Maske stellt einen geeigneten Schutz vor infektiösen Aerosolen, einschließlich Viren dar.“
• TRBA 255 „Arbeitsschutz beim Auftreten von nicht impfpräventablen respiratorischen Viren mit pandemischem Potenzial im Gesundheitsdienst“ (Stand: Februar 2021)
Auszug aus Kapitel 7.4.2 Kriterien zur Auswahl von Atemschutz
„(1) In folgenden Fällen sind mindestens FFP2 Masken von den Beschäftigten zu tragen:
1. bei der Untersuchung, Behandlung, Pflege und Versorgung von Patienten, die an einem pandemischen Virus der Risikogruppe 3 bzw. bisher aufgrund unzureichender Erkenntnisse noch nicht eingestuften pandemischen Virus erkrankt sind oder die als Verdachtsfall gelten;
2. bei der Untersuchung, Behandlung, Pflege und Versorgung von Patienten, die an einem pandemischen Virus, das in die Risikogruppe 2 eingestuft ist, erkrankt sind oder die als Ver dachtsfall gelten, wenn die Patienten keinen Mund NasenSchutz tragen.
(2) Wenn präsymptomatische oder asymptomatische Übertragungen bei einem pandemischen Virus beschrieben sind, ist bei Pflegebedürftigen ohne Symptomatik bei gesichtsnahen Tätigkeiten eine FFP2Maske zu tragen, wenn der Pflegebedürftige keinen MundNasenSchutz trägt und im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung eine Infektionsgefahr gegenüber einem pandemischen Virus nicht hin reichend ausgeschlossen werden kann.
(3) Bei Tätigkeiten am bzw. im Umfeld eines Patienten mit Infektionsverdacht oder mit bestätigter Infektion, bei denen ein hohes Infektionsrisiko durch Aerosole, z. B. bei Bronchoskopie, Intubation oder beim Absaugen besteht, sind FFP3Masken zu tragen.“ 7.4.2 (3) beschreibt den direkten Kontakt mit Infizierten. Deswegen ist ja auch 1,5 - 2 m Abstand vorgeschrieben, damit man sich außerhalb der Reichweite der ausgeatmeten Aerosole befindet. Und dann ist FFP2 ausreichend.
Wenn sie das Ausatmen von Viren verhindern würden, würde das ja auch bedeuten, dass man sie immer wieder einatmet und sie aufgrund der Maske anschließend in die Lunge kommen. Der Theorie nach würden sie also von den Schleimhäuten in die Lunge befördert, wo sie sonst nicht hinkämen. Klingt gefährlich statt schützend.Auf welche
Theorie beziehst Du Dich? Bringe mir bitte einen konkreten wissenschaftlichen Beleg.
Wie verstehst Du das Atem-'System'?
Das Ausatmen von Viren würde doch nur dann zum Tragen kommen, wenn jemand bereits infiziert ist und sich in der infektiösen Phase befindet. Aber wie viele Menschen sind das denn?
Die Inzidenz gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 infiziert sind. z.B. bei einer Inzidenz von 50 sind das 0,5 Promille!
Lebst Du z.B. in einem Dorf mit 2000 Einwohnern ist das gerade mal theoretisch 1 infizierter Mensch!
Theoretisch, denn wenn im größeren Ort mit 10.000 Einwohnern die 50 infizierten in Quarantaine leben, dann sind alle 90.000 virenfrei.
Und nun mach' Dir mal Gedanken über die Virenlast, die Du täglich in die Maske aus- und wieder einatmest.
Wenn Du Dich MIT einer FFP2-Maske vor Aerosolen schützt, die Du eventuell einatmest, dann steht es Dir doch frei, sie in kurzen Zeiträumen zu tauschen.
Ich darf Dich enttäuschen: die Luft ist voll von hochinfektiösen Keimen und Bakterien! Die Menge macht's eben. Und wenn Du wenige Viren einatmest, wird Dein Körper damit fertig.
Jede Atemwegsinfektion wird durch Coronaviren ausgelöst. Und weil Kinder häufiger Atemwegsinfekte haben, ist ihr Körper auch besser gegen Coronaviren geschützt. Darüber gibt's auch einen detaillierten Artikel.
Unser Körper hat nämlich auch ein Notfallprogramm
und das ist gar nicht mal so schlecht, wenn wir es nicht zugrunde richten.
Sollte der Fall einer noch unbemerkten Infektion eintreffen, dann wirst Du die Virenlast so hochkonzentriert eingeatmet haben, daß Dein Körper eh genug Viren produziert und es auf die paar Viren nicht mehr ankommt, die sich aus dem Filter-Flies der Maskeninnenseite lösen und wieder zurück in die Atemwege gelangen.
Aber vorher müssten die Viren sich natürlich aus den Wassertröpchen der Aerosole lösen, damit sie Lungengängig werden und an den 'Filtern' Nase und Bronchien vorbeikommen.
In die Diskussion, ob Impfskeptiker gewinnorientierte Demagogen und Populisten zu sein scheinen, oder nicht, will ich mich nicht reinhängen.
Jeder sollte für sich alleine entscheiden, ob die Angst vor einer Impfung der Angst vor einer Infektion den Rang abläuft. Fakt ist: jegliche Angst tut dem Körper nicht gut. Wenn die Angst vor einer Infektion durch eine Impfung beherrschbar wird, dann ist alleine das schon die Impfung "wert" - das ist meine ureigenste Meinung. Wer aus persönlichen Gründen keine Angst vor einer Infektion hat, muss sich nicht impfen lassen.
Aber das sind alles persönliche Entscheidungen.
Ich meine, genau wie das Rock-tragen eine persönliche Entscheidung ist, ist es nicht angebracht, weder die persönliche Entscheidung für, noch die persönliche Entscheidung gegen das Impfen mit nicht wissenschaftlich eindeutigen Aussagen einem anderen gegenüber zu kritisieren.
Zitat aus Kommentaren zu einem in diesem Forum von Sebaldus zitierten Link des 'Wiener Standard':
Für einen medizinischen Laien wie mich ist es unmöglich klar Stellung zu beziehen. Wie soll jemand wie ich, dessen "Fachwissen" sich vor Corona darauf beschränkte, dass Viren im Gegensatz zu Bakterien über keinen eigenen Stoffwechsel verfügen und deshalb keine Lebewesen sind, plötzlich über Covid fachsimpeln?
Mir bleibt nur mich der Mehrheit anzuschließen. Sind sechs von zehn Experten einer Meinung, schließe ich mich an und befolge deren Rat. Das vielbemühte selbstständige Denken ist sinnlos, wenn die Thematik über die man nachdenken soll derart komplex ist, dass man sie als Laie in ihrer Gesamtheit nicht erfassen kann.Und genau das erscheint mir das Zielzu sein: möglichst viele verwirrende Meinungen! - nicht Fakten! - publizieren, dann hängen sich die Menschen an die Meinung der scheinbaren Mehrheit - die Wahrheit scheint dann egal zu sein.
Mein Schlusssatz ist von Alfred Polgar (österr. Schriftsteller 1873 - 1955):
Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.