Autor Thema: Die Formel, die vieles erklärt  (Gelesen 29358 mal)

Offline Zareen

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #60 am: 24.03.2022 10:52 »
Guten Morgen, lieber Zareen!

Wenn Du das fett gedruckte "Wenn" voraussetzt, hast Du natürlich recht. Ich hatte Dich nur so verstanden, dass Du Dich nicht nach religiösen Lehren richten möchtest Die Gottessohnschaft Christi, im ontologischen Sinn, ist aber christliche Glaubenslehre oder Theologie. Jede Theologie oder religiöse Lehre ist Interpretation. Göttersöhne gab es in den polytheistischen Religionen der Antike einige, menschgewordene Gottheiten auch. Die christliche Theologie hat hier also diverse polytheistische Theologien und jüdische, monotheistische Theolgie zusammengebracht und etwas Neues daraus erschaffen. Sich jetzt aber auf diese christliche Theologie zu berufen und ihre Wahrheiten als verpflichtend hinzustellen in Unterscheidung zu und Ablehnung von anderen Theologien bewirkt doch das, was Du nicht möchtest, nämlich Exklusivismus.
Ich sehe es nicht so, daß die Christliche Religion, oder Theologie viele unterschiedliche Religionen, oder Lehren zusammengebracht hat. Sie hat einfach den Sendungs'befehl' Jesu falsch verstanden und versucht, andere Lehren als Falsch hinzustellen, sie durch sich abzulösen, aber sie nicht zusammengebracht.

Hätte das Christentum viele Religionen und Lehren zusammengebracht, gäbe es einen halbwegs berechtigten Beweis für Exclusivismus. Da Christentum aber nur eone von vielen geworden ist ist deg von ihr vertretene Exclusivismus m.E. nicht berechtigt.

Zitat
Solltest Du tatsächlich aber so vorgehen wollen, Christus als Sohn Gottes im ontologischen Sinn zu behaupten und seine Lehre leben zu wollen (wobei er sich wahrscheinlich gar nicht so gesehen hat), kannst Du nicht gleichzeitig der Lehre des Buddha folgen, denn der lehrte, dass es ein ewiges universelles Selbst gar nicht gebe und ein ewiges individuelles Selbst auch nicht. Er lehrte zwar, dass es Götter gebe, aber diese sind seiner Lehre nach genau so erlösungbedürftig wie die Menschen und er selbst sei der Lehrer der Götter und Menschen.

Wenn Du nun sowohl den Christuns als auch den Buddha als Lehrer annehmen willst, musst Du über diese Unvereinbarkeiten hinausgehen. Das versuchst Du ja auch schon. Es ist dann interreligiöse Theologie. Aber dann kannst Du auch noch viel weiter gehen, als Dich nur auf diese beiden Lehrer zu beschränken. Auch unter ihrern Nachfolgern wirst Du viele gute Lehrer finden und in anderen Religionen ebenso.

Jesus und Buddha waren bekannte Beispiele. Nach 40 Jahren christlicher Sekte und Kennenlernen einiger anderer christlicher Gemeinden erscheint mir der Exclusivismus von Religionen nicht erstrebenswert.
Auch wenn ich mich stärker mit einem Jesus als mit einem Buddha beschäftige, weil ich aus der 'Ecke' komme, bin ich immer mehr der Überzeugung, daß Jesus und auch wohl die meisten der anderen weisen Männer und Frauen eher eine interreligiöse Botschaft vertraten, als eine exclusivistische.

Zitat
Wie auch immer, wirst Du, wenn Du dem Christus und dem Buddha nachfolgen und ihre Lehre leben willst nicht umhin kommen, ihre Lehren zu interpretieren. Und Du wirst auf Menschen stoßen, die sie anders interpretieren. Und dann kommt es darauf an, ob Du exklusivistisch nur Deine Interpretation für wahr und richtig hältst oder auch den andern Interpreten die Möglichkeit der Wahrheit zugestehtst, auch wenn ihre Interpretationen sich von Deiner unterscheiden.
Genau das ist es ja, was den Frieden auf Erden schafft. Wenn man sich bemüht, das Gehirn und seine Funktionsweise zu verstehen, dann kommt man nicht umhin, auch anderen ihre Interpretation zuzugestehen.
Ich glaube, in diesem Punkt hat auch ein Jesus gelehrt.

Zitat
Der Unterschied zwischen Pantheismus und Penthentheismus ist der, dass die Natur für Pantheisten Gott ist, für Panentheisten nicht. Um ein Gleichnis zu bemühen: Für Pantheisten sind Auto und Autofahrer identisch, für Panentheisten sitzt zwar der Fahrer in jedem Auto, aber dennoch sind Auto und Fahrer noch verschieden. Der Unterschied zu den Monotheisten ist der, dass für diese der Fahrer nicht im Auto sitzt, sondern das Auto von außen lenkt.
Da bewegen wir uns auf einem sehr schmalen Grad

Zitat
Sorry, wenn ich so belehrend klingen sollte. Ich will aber nur argumentieren.

LG, Micha

Das ist ja der Sinn einer Diskussion, nicht nur die eigenen Standpunkte zu zementieren und zu verteidigen, sondern auch Neues dazuzulernen.

LG
Zareen
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Offline Zareen

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #61 am: 24.03.2022 11:07 »
Es ist letztlich unerheblich, ob Jesus ein Semit war, oder Buddha ein Chinese. Insofern können Antisemiten von mir aus Jesus von seiner ethnischen Herkunft abkoppeln, solange sie bereit sind, das zu tun, was er sagte.
Ihn zu einem Menschen zu machen, der unabhängig von seiner jüdischen Identität war, haben auch schon einige versucht. Meistens waren das indes Antisemiten.
Antisemitismus hat überhaupt nüscht mit Juden zu tun. Semiten sind was völlig anderes.
Da bin ich mal gespannt, auf Deine Erklärung, warum Semiten nichts mit Juden zu tun haben sollen https://de.m.wikipedia.org/wiki/Semiten
https://www.hanisauland.de/node/1681#:~:text=Die%20Semiten%20sind%20eine%20Volksgruppe,Arabisch%20geh%C3%B6ren%20zur%20semitischen%20Sprachgruppe.

Zitat
Es gibt nunmal keinen Gott. Das sind erfundene Märchen von Menschen, die sich Hoffnung nach dem Tod gemacht haben. Das sieht man daran gut, dass die Menschen mal an mehrere Götter und auf einmal wieder nur an einen glauben. Und bei anderen ist es wieder ein anderer. Darum heißt das Glauben. Heute wird auch kein logisch denkender Mensch darauf pochen, dass die Erde flach ist.
Juri Gagarin wurde nach seinem erste  Ausflug ins All gefragt, ob er Gott gesehen habe. Er verneinte. Also gebe es auch keinen Gott, fühlten sich die Soviets bestätigt.
Wie Du etwas nennst, das außerhalb Deiner Vorstellung existiert ist doch egal. Nenne es nicht Gott, weil das inzwischen ein so viel missverstandener Begriff ist. Nenne es 'das große Bewusstsein', oder wie auch immer.
Aber beweise mir, daß es etwas das uns weit überlegen ist, nicht gibt.

Zitat
Interpretieren kann man in so unwissenschaftliches und überflüssiges Zeug wie Gedichte und Prosa. Und darum ist Religion und Theologie keine Wissenschaft oder beschreibt irgendwas reelles.
Du setzt Gedichte und Prosa als unwissenschaftlich und überflüssig mit Religion und Theologie gleich.
Da kenne ich genug Wissenschaften, die diese Attribute ebenso verdienen. Ich finde, das ist zu einfach gesagt.
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Offline cephalus

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #62 am: 24.03.2022 11:50 »
Aber beweise mir, daß es etwas das uns weit überlegen ist, nicht gibt.

Hier geht es dann in die Richtung der Ignostiker:

"Definiere Gott und ich sage dir, ob es ihn gibt."

culture skirt

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #63 am: 24.03.2022 14:39 »
Wie Du etwas nennst, das außerhalb Deiner Vorstellung existiert ist doch egal. Nenne es nicht Gott, weil das inzwischen ein so viel missverstandener Begriff ist. Nenne es 'das große Bewusstsein', oder wie auch immer.
Aber beweise mir, daß es etwas das uns weit überlegen ist, nicht gibt.
Du oder die Kirche muss es beweisen, was du wenn was in den Raum gestellt wird, was bisher nie nachgewiesen ist. Einstein hatte auch erst die Existenz von Atomkernen nachgewiesen, obwohl es Ansätze schon in der Antike über Atome gab. Und welche Einheit soll winziger sein als ein Atomkern, um die Existenz von Gott oder einer Materie von Bewusstsein nicht nachweisen zu können?
Wir sind biologische Wesen und keine von Gott gemachten übersinnlichen Lebensformen. Ist alles erwiesen. Mit dem Ableben verfällt alles zu Erde und Nichts.
Ein Gott hätte nie primitive Lebewesen erschaffen, wenn er sein Ebenbild erschaffen hätte. Dann wären wir selber irgendwelche unsterblichen übersinnlichen Superwesen.
Schon allein dass der Mann eine totale hässliche Fehlkonstruktion ist beweist, dass es keine göttliche fehlerfeie  Fügung war. Und wie das Universum und die Erde entstanden ist (normalerweise müsste der Planet Wasser heißen, wenn es richtig wär.) ist auch längst herausgefunden worden. Selbst was nach dem Tod passiert. Das Licht am Ende was manche beschreiben sind einfach Überreizungen vom Gehirn. Region und Gott sind thinkful wishing. Machen mehr Schaden als sie nützen.


culture skirt

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #64 am: 24.03.2022 15:10 »
Gespräche mit Gott Band 1-3, von Neale Donald Walsch.

Da wird eben genau die Frage mit Hitler auch behandelt.

Zitat
Lasst euch bitte nicht blenden/ verführen von diesem Buch!
Jedem der sich Gedanken darüber macht ob er/sie dieses Buch lesen sollte, möchte ich eindringlich davon abraten. Ich hab es mir als Hörbuch angehört und war zuerst ein bisschen verzaubert von der Art und Weise, wie der Autor das Universum, Gott und die Zusammenhänge erklärt. Allerdings ist diese Verzauberung dann schnell Entsetzen darüber gewichen. Er stellt uns Menschheit mit Gott gleich und betont, dass so oder so alle Menschen in den Himmel kommen werden, weil es gar keine Hölle gibt. Zwar nicht wortwörtlich aber unmissverständlich, stellt er Adolf Hitler mit Jesus Christus gleich und ruft dazu auf, dass sich einfach alle so verhalten sollten wie es ihnen eben gefällt. Der Satan hat sogar versucht Jesus zu verführen und ich bitte euch inständig, euch nich durch dieses Buch verführen zu lassen.

Zitat
Nicht Gott spricht hier, sondern sein Widersacher!
Herr Walsh ist leider der dunklen Gegenseite auf den Leim gegangen.
Warum? Ich mach es kurz an einem Beispiel klar: Hitler ist in den Himmel gekommen, weil er uns durch seine Verbrechen gelehrt hat, was gut und böse ist, und wir somit entscheiden können wozu wir gehören wollen.
Hier sollte jedem doch ein Licht aufgehen!

Zitat
Manches, was der Autor in dem Buch Gott sagen lässt, erfährt heftige Ablehnung. So z. B. der Satz: "Hitler ging in den Himmel ein"; den der Autor Gott sagen lässt und den er begründet. Der Autor macht diese Aussage zur Unterstüzung seiner spirituellen Auffassungen. Dies ist jedoch starker Tobak. Politisch gesehen ist diese Äußerung mehr als zweifelhaft, insbesondere für die Angehörigen der Opfer. Von den 50 Millionen an Kriegstoten durch den Zweiten Weltkrieg einmal abgesehen, Dies wird vermutlich von Vielen als blasphemisch empfunden. Für mich ist dies eine Äußerung, die überhaupt nicht geht. Noch immer nicht.
Wenn Gott allen Menschen vergibt, muss ja Hitler in den Himmel eingetreten sein, egal was Politiker davon halten und ob es politisch unkorrekt ist, dass Hitler im Himmel sitzt.
Dass so was unlogisches einmal von Hölle zu sprechen und dann doch wieder, dass Gott alle Menschen liebt und vergibt und sie zu sich aufnimmt, stützt nochmal die Überzeugung, dass es sowas wie Gott und Himmel nicht geben kann.
Hier bastelt sich jeder seine eigene Traumwelt zu Lebzeiten zusammen. Weil der Tod ein Tabuthema ist und alle davor angst haben. Selbst die, die sich freuen endlich bei "Gott" zu sein.

"Ist es also letztlich egal, ob man Gutes oder Schlechtes tut?. Denn Gott liebt das eine ja nicht mehr als das andere, und es gibt ohnehin nichts falsches. Hitler, so sagt dieser Gott, hat nichts Falsches getan, "denn nur durch das, was ihr als das Böse definiert, könnt ihr das Gute erkennen." Gemäß dieser Logik ist das Böse die Bedingung für das erkennen des Guten. Hitler wurde - gemäß Walsch - sogar belohnt. Er "ging in den Himmel ein!." Ja, es ist nur zu Lebzeiten wegen anderen Mitmenschen nicht egal, ob jemand gutes oder schlechtes tut. Alles was nach dem Ableben ist, ist egal, wenn es gar keinen Himmel gibt. Aber es wäre echt zu wünschen, wenn solche Berufsempörten in den Himmel kommen und dann Hitler dort sitzen sehen und ein völlig empörtes Gesicht ziehen. >
Zitat
Alleine das dieser geistige umnächtigte Typ behauptet, dass selbst HITLER in den Himmel eingegangen sei, sollte einen stutzig machen. Erklär das Mal den 6 Mio gekillten Juden! So ne irre These kann ja nur von nem frustrierten Geist kommen.

Offline doppelrock

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #65 am: 25.03.2022 06:33 »
Das, was die Anhänger einer Religionsgruppe als "Gott" bezeichnen, ist nur ein menschgemachtes Bild, sozusagen ein Markenzeichen, hinter dem sich das Gefolge einfinden soll. Keine dieser Religionsgruppen hat die Absicht, den ihr folgenden Menschen etwas Gutes zu tun. Es geht immer um Macht und Bereicherung der Führungspersonen. Das war im Mittelalter im Christentum so und ist heute beim Tanz um die Mikrobe nicht anders.
Das einzige, was dem Menschen wirklich hilft, ist der Glaube an die eigenen Fähigkeiten und das Übernehmen der Verantwortung für die eigenen Entscheidungen.
Dann braucht es auch keine Marke mit Symbolfigur und gebührenpflichtige Vereinsmitgliedschaft. Nebenbei sind dann auch die Gedanken freier und man kann sich weit über das, was die Organisation erlaubt , bilden statt dummer Diener zu bleiben.

@Jule: Wäre bestimmt eine interessante Atmosphäre im Himmel, wenn neben Hitler auch Leute wie Obama wären, der einen Friedensnobelpreis bekam und behalten durfte, obwohl er in kürzester Zeit 7 Kriege begann und mit den Biowaffenlabors der aktuellen Diskussion eng verknüpft ist. Dann noch Maria Theresa, die weit weniger gütig und göttlich war als von ihrer Organisation dargestellt. Vielleich noch Ghadaffi, Mao, Napoleon. Da wäre ich in Streitgesprächen gern Zuhörer.

Offline Zareen

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #66 am: 25.03.2022 11:39 »
Wie Du etwas nennst, das außerhalb Deiner Vorstellung existiert ist doch egal. Nenne es nicht Gott, weil das inzwischen ein so viel missverstandener Begriff ist. Nenne es 'das große Bewusstsein', oder wie auch immer.
Aber beweise mir, daß es etwas das uns weit überlegen ist, nicht gibt.
Du oder die Kirche muss es beweisen, was du wenn was in den Raum gestellt wird, was bisher nie nachgewiesen ist. Einstein hatte auch erst die Existenz von Atomkernen nachgewiesen, obwohl es Ansätze schon in der Antike über Atome gab. Und welche Einheit soll winziger sein als ein Atomkern, um die Existenz von Gott oder einer Materie von Bewusstsein nicht nachweisen zu können?
Das ist ja die Schwierigkeit. Woran sich ein Körper nicht erinnern kann, ist für den Körper nicht existent, weil alles, was der Körper (incl. Gehirn) weiß, lediglich Erinnerungen sind.
Zitat
Wir sind biologische Wesen und keine von Gott gemachten übersinnlichen Lebensformen. Ist alles erwiesen. Mit dem Ableben verfällt alles zu Erde und Nichts.
Ganz so kann ich das für mich nicht 'unterschreiben'. Ja, wir sind biologische Wesen. Daß wir aber nur Fleisch und Blut sind und nach dem Ableben zu Erde und 'Nichts'(?) zerfallen, diese Aussage widerspricht den Energieerhaltungssätzen. Es gibt kein absolutes Nichts.
Zitat
Ein Gott hätte nie primitive Lebewesen erschaffen, wenn er sein Ebenbild erschaffen hätte. Dann wären wir selber irgendwelche unsterblichen übersinnlichen Superwesen.
Du willst nicht sagen, daß wir Menschen primitive Lebewesen sind?
Ich würde schon sagen, daß wir Menschen intelligente 'Super'wesen sind, es mangelt nur daran, daß wir uns unsere Inrelligenz aus Hab- und Machtgier beschränken und beschränken lassen, daß die Menschheit sich belügt und betrügt.
Daß ein Fleischermesser als Mordwaffe missbraucht werden kann ist noch lange kein Beweis, daß die Messerschmiede Mörder und Waffenhändler sind.
Zitat
Schon allein dass der Mann eine totale hässliche Fehlkonstruktion ist beweist, dass es keine göttliche fehlerfeie  Fügung war. Und wie das Universum und die Erde entstanden ist (normalerweise müsste der Planet Wasser heißen, wenn es richtig wär.) ist auch längst herausgefunden worden. Selbst was nach dem Tod passiert. Das Licht am Ende was manche beschreiben sind einfach Überreizungen vom Gehirn. Region und Gott sind thinkful wishing. Machen mehr Schaden als sie nützen.
Da gehen unsere Meinungen sehr weit auseinander. "Hässlichkeit ist keine Frage des Absoluten, sondern der individuellen Erfahrung.
Religion und Gott, oder Götter sind natürlich schädlich, wenn man sie missbräuchlich benutzt. Ich kenne keine Religion im Sinne einer Institution, die es geschafft hat, weltweiten Frieden zu schaffen, weil Menschen in Religion immer ein "wundervolles" Machtinstrument sehen und Menschen den Führern gerne ihre Macht abgeben, um nicht selbst Verantwortung tragen zu müssen.

Und genau die Verantwortung ist der Punkt, an dem alles zerbricht.
Wenn ich meine Verantwortung abgebe, dann begehe ich den ersten Fehler.
Die Verschwendung resultiert doch daraus, daß Menschen, denen andere ihre Verantwortung abtreten, es allen recht machen wollen. Und genau damit beginnt die Verschwendung.
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Offline Zareen

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #67 am: 25.03.2022 12:07 »

Ich würde das Thema gerne auf Schreibs.net fortsetzen, weil das jetzt wirklich von Röcken weit weg ist.
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Offline Zareen

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #68 am: 25.03.2022 14:30 »
Gespräche mit Gott Band 1-3, von Neale Donald Walsch.

Da wird eben genau die Frage mit Hitler auch behandelt.

Zitat
Lasst euch bitte nicht blenden/ verführen von diesem Buch!
Jedem der sich Gedanken darüber macht ob er/sie dieses Buch lesen sollte, möchte ich eindringlich davon abraten. Ich hab es mir als Hörbuch angehört und war zuerst ein bisschen verzaubert von der Art und Weise, wie der Autor das Universum, Gott und die Zusammenhänge erklärt. Allerdings ist diese Verzauberung dann schnell Entsetzen darüber gewichen. Er stellt uns Menschheit mit Gott gleich und betont, dass so oder so alle Menschen in den Himmel kommen werden, weil es gar keine Hölle gibt. Zwar nicht wortwörtlich aber unmissverständlich, stellt er Adolf Hitler mit Jesus Christus gleich und ruft dazu auf, dass sich einfach alle so verhalten sollten wie es ihnen eben gefällt. Der Satan hat sogar versucht Jesus zu verführen und ich bitte euch inständig, euch nich durch dieses Buch verführen zu lassen.

Woher hast Du diese Zitate?
Du schreibst ein paar Postings vorher, "Gott und Religion seien 'whishful thinkings'."
Also glaubst Du nicht an Gott und den 'Himmel', den Teufel und die Hölle? Und dann zitierst Du eine Kritik eines Buches, das der Kritiker scheinbar selbst nicht recht verstanden hat? Wie soll ich das verstehen?
Ich gebe ja zu, die Logik in dem Buch ist oft anstrengend und 100% stimme ich allem nicht zu, für einen  bibelgläubigen Menschen müssen sich viele Argumente ketzerisch anhören. Aber eben nur so lange, wie man an der Nicht-Logik der 'Religion' festhält.

Wenn es keine Feuerhölle gibt, in der Menschen, physikalisch völlig unmöglich, ewig im Feuer gequält werden, und das hat auch die katholische Kirche neuerdings erkannt, dann gibt es entweder gar nichts nach dem Tod, was die christliche Lehre ad absurdum führt, oder es gibt nur den 'Himmel' - aber nicht für Menschen, denn der den Menschen ausmachende Körper ist ja nur ein verweslicher Teil der Elemente der Erde. In den Himmel käme nur der Geist des Menschen - ebenso auch in die Hölle, aber auch dort kann physikalisches Feuer reiner Energie nichts anhaben, weil Feuer eben auch aus Energieumsetzungen besteht.
Damit ist eben auch die Frage, ob Hitler im Himmel, oder in der Hölle ist, eigentlich geklärt. Sein Geist ist eben genau dort, wo sich der Geist aller Verstorbener befindet.
Und was meinst Du, was für ihn eine größere Strafe wäre:
- in der Hölle mit seinen Schergen zusammen ewige Qual zu erleiden, oder
- genau an dem Ort zu sein, wo auch alle Seelen derer sind, nicht nur derjenigen, die er hat umbringen lassen, sondern all derer, die überhaupt bisher gelebt haben?
Ich glaube, er hätte sich in Anbetracht dessen, was ihn damit erwartet, nicht verbrannt, sondern jede weitere Minute auf Erden noch versucht zu genießen. Selbst Kerker bis ans Lebensende wie Herr Höss wäre da erträglicher gewesen.

Wenn es denn Gott gibt, sollten wir ihm auch andere Wege zutrauen, jemandem mit den Konsequenzen der Folgen seines Handelns zu konfrontieren.

In diesem Sinn sind mir diese Zitate von dem Kritiker zu kurz gedacht. Wer das Buch vorurteilsfrei liest, wird diese Kritiken meiner Meinung nach wenig nachvollziehen können.
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culture skirt

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #69 am: 25.03.2022 15:18 »
Ich weiß dass es kein Himmel und keine Hölle gibt. Irgendwann wäre auch da energiemäßig der Platz aufgebraucht, wenn jeder seit Anbeginn der Urzeit dort wäre.

Die Zitate sind aus Rezessionen des Buches, weil ich wissen wollte, was nun mit Hitler passiert ist.
Die das lesen und die Rezession eschrieben haben sind alles Gläubige. Darum sind die so erschüttert. Einen Atheisten bringt das nicht aus der Fassung, wenn ein Hitler oder ein Cäsar doch in den Himmel gekommen ist, obwohl er Millionen Menschen umbringen ließ. Im Zweifel gibt es sowieso keinen Himmel, also ist es auch nichts was jemanden der nicht religiös ist, aus der Fassung bringen könnte oder für ihn ketzerisch anhört.

Zitat
und das hat auch die katholische Kirche neuerdings erkannt, dann gibt es entweder gar nichts nach dem Tod, was die christliche Lehre ad absurdum führt
Die Schlinge zieht sich immer weiter zu. Für die Kirche.


Zitat
In den Himmel käme nur der Geist des Menschen - ebenso auch in die Hölle, aber auch dort kann physikalisches Feuer reiner Energie nichts anhaben, weil Feuer eben auch aus Energieumsetzungen besteht.
Nuja.. das ist das Problem, wenn Phantasiegebilde (Geist) mit realen Dingen (Feuer) vermischt werden. Dann haut das in der Logik vorne und hinten nicht mehr hin.

Zitat
Sein Geist ist eben genau dort, wo sich der Geist aller Verstorbener befindet.
Unter der Erde oder was? Ach die Sowjets haben ihn 1956 verbrannt.
 



Offline Zareen

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Antw:Die Formel, die vieles erklärt
« Antwort #70 am: 25.03.2022 21:49 »
Ist einfach nur eine Empfehlung: lies das Buch selbst.

Ich kenne solche Rezensionen. Bei der ersten, habe ich mir die Mühe gemacht, den Kontext noch einmal nachzulesen und bin darauf gekommen, daß die Rezension völlig aus dem Zusammenhang gerissen.

Wenn Du wissen willst, was im Buch steht hol' Dir eine pdf.-Version und lies das Buch von vorne.

Auch Rezensionen:
https://www.penguinrandomhouse.de/Rezensionen/273979.rhd#
https://www.lovelybooks.de/autor/Neale-Donald-Walsch/Gespr%C3%A4che-mit-Gott-343710510-w/
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Offline Matthias

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« Antwort #71 am: 25.03.2022 23:25 »

Ich würde das Thema gerne auf Schreibs.net fortsetzen, weil das jetzt wirklich von Röcken weit weg ist.

Vielleicht magst du das auch bei schreibs.net schreiben und dann hier verlinken...
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