Bei obigem Bild hat Yoshi in dem anderem Thread den beteiligten Rock als "der Hammer" bezeichnet.
Das aber ist auch wieder eines von tausenden Beispielen, womit ich mir oft schwertue - weil zu feminin "appliziert".
In diesem Beispiel ist es eben der ziemlich ausladende kurze Rock, der zum einen wild gemustert ist (zwischen Animal und Hölle
) und ganz besonders eben die zweite Lage Stoff, die wippend obendrüber absteht.
Bisher trug ich diesen Rock in der Tat nur einmal des Winters nachts in einem Club zum Tanzen. Coole Sache. Da traut man sich ja oftmals mehr als im normalen Alltag. Vorgestern nun durfte er endlich ein zweites Mal nach draussen. Zwar auch nur zum Freizeit-Alltag, aber immerhin in einem recht biederen Kontext.
Zum Bacchus-Shirt passte er prima dazu, aber es buhlten noch andere Röcke um ihren Auftritt zu jenem Shirt.
Aber mit solchen allzu femininen "Applikationen" oder Erscheinungsformen tue ich mich durchaus schwer. Nur manchmal sickert was rein in meinen normalen Tageablauf (aber dafür nahezu täglich irgendetwas "zu feminines"
)
Jetzt nochmal speziell zu diesem doppellagigen Animal-Höllen-Rock: er ist kurz, auffallend, wippend, ausladend - er betont sehr neckisch die Gebärtauglichkeit von weiblichen Menschen durch extreme Betonung vom Becken!
Solche Signale zu setzen und sie an sich zuzulassen, der sich selbst als Mann versteht und auch so "gelesen" werden möchte, kostet etliches an Überwindung.
Und doch macht es Freude, solche "Signalüberschreitungen" zu setzen und immer wieder damit zu spielen!
Solche Signalüberschreitungen gibt es derer viele. Und Cephalus hat richtig gesagt, die Grenze zur Überschreitung ist individuell - bei uns wie auch bei den Betrachtern.
Für mich zählen da - nur eine Auswahl - z.B. dazu:
Lochstickmuster, Cut-Outs, Flügelärmel, Fledermausärmel, weite Ausschnitte, tiefe Ausschnitte, dünne Träger an Oberteilen bzw. Kleidern etc.
Was für mich jenseits meiner derzeit vorstellbaren Grenze liegt wären:
fest vernähte Schleifchen - im Gegensatz zu mit Schleifen gebundenen Gürtelbändern
Stöckelschuhe, vor allem mit wenig Standfläche im Absatzbereich
mehr fällt mir ac hoc gerade nicht ein - vielleicht sollte ich bei Yoshis Start-Post mal nach Anregungen schauen...
Aber Yoshi - ganz ehrlich: Wow, was Du das schreibst, das ist ja eine breite Palette an "femininen Applikationen", die Du Dir ja offensichtlich im Sturm (männliches "immer schneller, höher, weiter"
) eroberst. Aber: Genieße Deine Experimente und Deine Stilerweiterungen. In Deinem derzeitigen Lebensverhältnis hast Du die Möglichkeit, Dich zu entwickeln!
Andere würden das vielleicht insgeheim auch gerne, begnügen sich aber mit dem Erreichten, weil die enge Bindung zu Familie, Parnterin ein Mehr an Abwechslung nicht zu ermöglichen scheint.
Frei und ungebunden lässt sich mehr entdecken. Genieße es! Nutze es!