]Und Sportkleidung zählt ja zu unisex, ...
Da bin ich mir nicht sicher. Ja, unter Sportkleidung gibt es vermutlich die größten Überschneidungen, was als unisex durchgehen könnte. Aber ebenso vielfach gibt es noch immer stark differenzierte Sportbekleidung. Was in vielen Bereichen ja auch Sinn macht, da Sportbekleidung sehr oft (relativ) notwendigerweise eng anliegt, und da machten Unisex-Schnitte schon einmal oft überhaupt keinen Sinn.
Meine Freundin und ich hatten es gestern beim Nolda, einem Traditionskonditor in Mainz, von interessanten Differenzen bei dem, was wir unter "Kuchen" verstehen. Für meine Freundin gibt es Kuchen und Torten, also zwei verschiedene Kategorien. Und das, was ich unter "Kuchen" verstehe, erklärt sich meine Freundin so: mein "Kuchen"-Begriff umfasst Torten und Kuchen. Und nach meiner Definition ist "Kuchen" im allgemeinen ein Sammelbegriff, der sowohl Torten und andere Kuchen umfasst, Marmorkuchen, Sandkuchen, Apfelkuchen, Obstboden ("Beddemche"), Blechkuchen, Stollenkuchen, Osterlamm etc...
Grenzt man mal meinen Kuchenbegriff nach der Sichtweise meiner Freundin ein, so umfasst mein "Kuchen" sowohl Torten als auch Kuchen.
So ähnlich verhält es sich meiner Meinung durchaus auch mit "unisex".
Unisex kann sein, dass das Kleidungsstück für Männer und Frauen tragbar ist ohne jegliche Schnittdifferenzierung. Unisex kann aber auch bedeuten, dass das Kleidungsstück in Charakteristik wie Muster, Farbe, Material für Männer und Frauen identisch ist, demgegenüber aber in der anatomischen Ausfertigung (Größen, Proportionen, Schnitte) sich durchaus unterscheiden können.