Autor Thema: Why Don’t Men Wear Dresses?  (Gelesen 14532 mal)

Offline Stanley McLeod

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #15 am: 23.03.2011 18:27 »
Hallo Leute,

ja, ich gebe euch Recht, mein Selbstbewusstsein ist mehr als angeknackst gerade und ich habe wirklich den Fehler gemacht, alles auf einmal zu wollen.

Das ist leider wohl ein Wesenszug an mir, den ich gerade in diesem Fall völlig unterschätzt habe, überhaupt kein Thema.

@JörgHH
Ob ich wirklich mehr will? Keine Ahnung, das will ich ja einerseits auch herausfinden, obwohl ich an dieses Thema Rock und ähnliches eigentlich ehrlich mit dem Ziel herangegangen bin, etwas zu verändern in der Kleiderfrage. Dass es momentan in einer leicht extremen Weise ausartet war so von mir nie beabsichtigt und ist quasi so passiert.

Und ja, es ist in vielen Bereichen einfacher als männliches Wesen auf dieser Welt zu spazieren, sieht man ja täglich in den Nachrichten, was in anderen Ländern so mit der weiblichen Bevölkerung getrieben wird, das ist auch nichts was ich mir selber wünschen würde.

Ich habe prinzipiell momentan genug Auswahl an Dingen, femininer Art, die ich meiner Meinung nach problemlos integrieren kann. Dass ich dabei offensichtlich über das Ziel hinausgeschossen bin, ist auch meine eigene Schuld.

Ich bin auch gerade am austarieren, wie ich weitermache, weil ich jetzt nicht einfach klein beigeben möchte und so weitermachen wie vor der Begegnung mit dieser Community und ichi würde auch einiges vermissen, da ich euch hier ehrlich schätze, weil ihr ohne Zögern eure Meinung zu Dingen, jetzt nicht nur bei mir sondern generell, sagt und ich einfach jedem hier Ehrlichkeit unterstelle, weil ich gerade im anonymen Internet diese auch mir selbst als Ziel gesetzt habe.

@JörgHH
Das mit der Liste ist gut, überlege ich mir wirklich zu machen.

@Teerpirat
Ich schätze deine Meinungen besonders, du warst ja der Erste, der mich auf Fashion-Freestyle und dieses Forum hier hingewiesen haben. Ohne dich wäre ich mit meiner prinzipiell erstmal bekleidungstechnischen nach Gerechtigkeit schreienden Meinung immer noch alleine und hätte mich wohl überhaupt nichts getraut.

Und ja, ich meine die femininen Oberteile, die ich besitze sind eigentlich so ziemlich alle mehr oder weniger gut tragbar sind. Bei Hosen etc. gibts ja eh quasi kaum einen Unterschied bis auf teilweisen Schnitt, der aber der Umwelt eigentlich nicht auffällt, jedenfalls nicht soweit ich das beurteile. Auch Schuhe etc. habe ich gerade genug zur Auswahl, wobei dies auch noch ausbaufähig ist. Der Rock/Kilt oder ähnliches sollte wohl wirklich die Spitze dieses Berges sein und ich will mich ja auch nicht völlig unkenntlich machen.

Ich hoffe, auch weiterhin hier Willkommen zu sein, da ich eure Beiträge immer mit sehr viel Interesse verfolgt habe.

LG Stefan
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Offline Ce_Jäger

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #16 am: 23.03.2011 19:01 »
[...]
@CE_Jäger
Auch dir kann ich sagen, Hut ab, dass du das so in deinem Umfeld praktizieren kannst. Meine Eltern hatten schon größte Probleme, als ich mir ein paar traditionell weibliche Schuhe bestellt hatte und die Rock- und Kleidersache habe ich daher nichtmal erwähnt.
naja. die ersten Kommentare meiner Eltern zum Kilt(!) waren schon zum Davonlaufen - aber manches braucht einfach Zeit und geht auch langsamer als man zuerst will. Aber ich glaub nicht, dass ich soviel aufgeschlossener darauf reagieren würde...
 
gruß
Ce.
...ob Hose oder Rock - was sollte es denn für einen Unterschied für mich machen?

Offline Stanley McLeod

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #17 am: 23.03.2011 20:08 »
[...]
@CE_Jäger
Auch dir kann ich sagen, Hut ab, dass du das so in deinem Umfeld praktizieren kannst. Meine Eltern hatten schon größte Probleme, als ich mir ein paar traditionell weibliche Schuhe bestellt hatte und die Rock- und Kleidersache habe ich daher nichtmal erwähnt.
naja. die ersten Kommentare meiner Eltern zum Kilt(!) waren schon zum Davonlaufen - aber manches braucht einfach Zeit und geht auch langsamer als man zuerst will. Aber ich glaub nicht, dass ich soviel aufgeschlossener darauf reagieren würde...
 
gruß
Ce.

Hiho,

ja wenn du meinen letzten Post gelesen hast, hast du meine ja durchaus einsichtige Meinung gelesen. Ich finds halt schade, dass es länger dauert, aber damit muss ich wohl leben und vorerst einige Gänge zurückschalten.

LG Metalstanley
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Offline Jo 7353

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses? - Übersetzung Teil 2
« Antwort #18 am: 08.04.2011 23:26 »
Hallo

Der Autor ist vermutlich US-Amerikaner, denn nur dort sind christliche Fundamentaisten so stark vorhanden, daß der Hinweis auf eine hierzulande nicht sehr bekannte Stelle im alten Testament derart starke Bedeutung haben kann. Daß im atheistischen Europa Männerröcke auch annähernd nie getragen werden, und zudem in der katholischen Kirche die liturgischen Gewänder, die von Männern und Jungen getragen werden, sehr rockähnlich sind spricht gegen das Christentum als Ursache.

Ein hübsches Paradoxon ist auch enthalten:
Zitat
Viele Frauen fühlen sich von ihrem Freund oder Ehemann, der ein Kleid trägt, bedroht,
(...)
Der Grund, warum Männer keine Kleider tragen (oder andere Männer es tun lassen)? Weil dieses die Macht der Männlichkeit verringert;
Wieso fühlen sich die Frauen bedroht, wenn der Mann aus der Rolle des unterdrückenden Mannes ausbricht?

Und was ich mich in diesem Zusammenhang immer wieder frage ist, was beim Bart so anders ist, daß dieses Merkmal von Männlichkeit von den Männern so bereitwillig entfernt wird?

Ich glaube, man muß schon tiefer bohren, um an die Ursachen für die Ablehnung "weiblicher" Kleidung zu kommen.

Vielleicht sind die Begründungen deshalb nicht zu finden, weil die Gründe zu Wahrheiten gehören, die nicht gesagt werden dürfen. Ich meine natürlich nicht die Tabubrüche, mit denen uns alle Medien täglich zuschmeißen.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.


Offline Jo 7353

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #19 am: 08.04.2011 23:35 »
Hallo Josef,

Hier kann ich bis auf eine Kleinigkeit vollkommen zustimmen:
Und Kleider halte ich vom Schnitt her für ein weibliches Kleidungsstück - und mir fehlen a) die dazu passenden schmalen Schulter, b) Brüste, c) bin ich kein Freund von modischem Schnickschnack wie Rüschen, Spitzeneinsätzen etc.
Die Kleinigkeit ist die, daß es tatsächlich Kleider gibt, bei denen ich diese Eigenschaften nicht sehe. Ich besitze solche, und bei einem dieser Kleider habe ich mich schon wirklich gefragt, an was für Frauen der Designer beim Entwurf gedacht hat, weil es so gut auf meinen Körper paßte.

Gruß,
Jo
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Offline MasinAD

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses? - Übersetzung Teil 2
« Antwort #20 am: 09.04.2011 11:53 »
Und was ich mich in diesem Zusammenhang immer wieder frage ist, was beim Bart so anders ist, daß dieses Merkmal von Männlichkeit von den Männern so bereitwillig entfernt wird?

Das interessiert mich auch brennend. Da wird immer wieder schwadroniert, dass Männer sich ja von Frauen unterscheiden sollen mögen, und deswegen doch bitte Männer keine 'Frauenkleider' tragen sollen. Aber der Bart als mögliches Unterscheidungsmerkmal wird dabei gerne unterschlagen. Generell finde ich, dass der Bart ein enorm unterschätztes Stilmittel der Männer ist und viel zu bereitwillig entfernt wird.

Sollte sich mal die Gelegenheit ergeben, das in einer Diskussion anzubringen, werde ich das auch tun. Gerade wenn Frau mit ihrem glattrasierten Freund an der Seite rummäkelt, dass Männer doch bitte 'männlich' auszusehen hätten. Leider gibt es solche Begegnungen nur in meiner Phantasie. Stattdessen gab's eine Rotte 12-Jähriger, die sich erst aus 40m Entfernung trauen, einem laut "Transe!" zu rufen, nachdem sie sich das aus geringerer Entfernung nicht getraut haben. :-)

LG
Masin

Jörg HH

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #21 am: 09.04.2011 12:29 »
Hallo Masin,

das kenne ich doch auch irgendwoher. Die haben so die "Hosen" voll, dass sie das immer aus reichlich "Sicherheitsabstand" machen. Wie armselig diese Menschen doch sind.

Auch immer im "Trend" sind Zurufe im Vorbeigehen im Stenostil wie "Rock". Das geht so schnell und oftmals halblaut, dass man es nur am Rande registriert.

Keep going on!

Gruß Jörg :)

AsiaHarry

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #22 am: 09.04.2011 14:41 »
Hallo?

Lange Haare, Ohrringe, ganzes Arsenal an Beauty Produkten, Schönheitspflege... alles kein Problem für den Mann von Heute. Aber sobald die Wörter Kleid und Rock fallen passiert da oben im Gehirn etwas unheimliches... ;D ;D ;D

Offline Stanley McLeod

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #23 am: 09.04.2011 14:42 »
Das Halbstarke und vor allem männliche hiervon dumme Sprüche und so loslassen, ist ja nichts neues, ich habs ja schonmal geschrieben, dass mir bei meinem ersten Outdoor-Rockausflug das auch passiert ist.

Und Bart? naja ich selbst mags an mir einfach nicht, aber klar ein Bart ist ein männliches Stilmittel, das ist ohne Frage so, aber wie alles im Leben Geschmackssache :)

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Offline MasinAD

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #24 am: 09.04.2011 15:13 »
Und Bart? naja ich selbst mags an mir einfach nicht, aber klar ein Bart ist ein männliches Stilmittel, das ist ohne Frage so, aber wie alles im Leben Geschmackssache :)

Schon klar, aber es sind eben nicht nur diejenigen, die Bart tragen oder Bart an ihrem Partner haben wollen, die so niveaulos aufschreien. Und da meine ich nicht mal, wenn es um das Tragen eines Rockes, eines Kleides oder von Absatzschuhen geht, sondern schon bei sowas wie dem Rasieren von Beinen -- das sei ja 'unmännlich'. Aber ein rasiertes Gesicht ist 'männlich'? Obwohl darüber sogar noch bedeutend sichtbarer als bei rasierten Beinen ein Erscheinungsbild von Frauen kopiert wird?

Ich weiß schon, warum diese Logik nicht zieht: Weil die Aufregung eben auch keiner wie auch immer gearteten Logik folgt, sondern schlichtweg auf die Abweichung vom Gewohnten zurückzuführen ist. Und deswegen darf man sich von sowas auch überhaupt nicht beirren lassen.

LG
Masin

Offline Ce_Jäger

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses? - Übersetzung Teil 2
« Antwort #25 am: 10.04.2011 23:07 »
Ein hübsches Paradoxon ist auch enthalten:
Zitat
Viele Frauen fühlen sich von ihrem Freund oder Ehemann, der ein Kleid trägt, bedroht,
(...)
Der Grund, warum Männer keine Kleider tragen (oder andere Männer es tun lassen)? Weil dieses die Macht der Männlichkeit verringert;
hi :)

grundsätzlich versteh ich derartige aussagen auch nicht.
"bedrohung" durch einen rocktragenden Mann - Derartige Leute haben wohl auch "Angst" vor Glühbirnen... Ernsthaft kann man daraus auch eine sexualisierung der männlichen Kleidung ableiten. Quasi ein Mann der nicht wie alle anderen ist, und dass auch noch non-Profit-mäßig, der ist per se krank und muss therapiert werden.
"Macht der Männlichkeit" - feministisches Gedankengut, welches leider viele Ehen und Freundschaften zerstört. Es ist nicht Macht = Gewalt; bei Gewalt ist Schluss mit lustig, das hat auf beiderlei Seiten nichts zu suchen.
Hierzu ist allgemein von mir zu sagen:
es ist immer wieder unbeschreiblich schön zu sehen und erleben, wenn Eheleute miteinander und füreinander leben anstatt täglich Krieg zu führen.

Der Autor ist vermutlich US-Amerikaner, denn nur dort sind christliche Fundamentaisten so stark vorhanden, daß der Hinweis auf eine hierzulande nicht sehr bekannte Stelle im alten Testament derart starke Bedeutung haben kann. Daß im atheistischen Europa [...]
hier im Forum wurde es auch schon diskutiert...
dass "atheistische Europa" tut weh. Leider trifft es zu. Wenn im Biologie-Unterricht derart krass der Glauben an eine Evolution "wissenschaftlich" eingetrichtert wird - Wie soll das verwässerte fast-christliche im Religionsunterricht dagegen ankommen. Persönlich finde ich es schade. Für mich gibt das Leben deutlich mehr Sinn, wenn ich für etwas geschaffen bin und nicht nur irgendein Zufall bin.Leider ist wird die Wissenschaft da einseitig dargestellt - das finde ich einfach schade.
einfach gesagt find ich es genialer, zu wissen dass Gott seinen Sohn geschickt hat, und dieser am Kreuz für seine weggelaufene Schöpfung einen Rückweg geschaffen hat. anstatt zu glauben dass ein Baum sich gedacht hat 'wenn ich meinen Samen in eine Frucht einpacke erhöhen sich die Chancen für einen größeren Radius der Fortpflanzung - und deshalb pack ich ne Walnussschale drumherum".
 - aber ich bin vom Thema abgeschweift...


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Offline skirtfan

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #26 am: 11.04.2011 20:46 »
Das Halbstarke und vor allem männliche hiervon dumme Sprüche und so loslassen, ist ja nichts neues, ich habs ja schonmal geschrieben, dass mir bei meinem ersten Outdoor-Rockausflug das auch passiert ist.

Und Bart? naja ich selbst mags an mir einfach nicht, aber klar ein Bart ist ein männliches Stilmittel, das ist ohne Frage so, aber wie alles im Leben Geschmackssache :)



Bei meinem ersten Outdoor Ausflug (eher beim zweiten: das erste war in einem weiter entfernten Baumarkt und da gab's im langen Jeansrock keine Reaktionen, selbst als ich eine Verkäuferin für ein bestimmtes Teil fragte).
Die Reaktion war auf einem Wanderweg an einem Waldstück: Eine Radfahrerin hielt an, musterte mich genau und meinte: sehr schick (knielanger Jeansrock mit Kellerfalte).
Negative Reaktionen bisher sehr wenig.

Zum Bart:
das hängt wohl stark vom persönlichen Erscheinungsbild ab: gepflegt oder wuchernd.
Letzteres wird zumindest in unserem Kulturkreis als eher als unsympatisch oder auch "unsauber" empfunden.
Ein gepflegter Bart erfordert viel Arbeit.
Zudem ist es im westlichen Kulturkreis seit vielen Jahren üblich, sich zu rasieren. Warum, weis ich auch nicht genau. Vielleicht kommt es daher das man(n) eher als Individuum zu erkennen ist und sich hinter einem Bart quasi "verstecken" kann?
Das ist aber nur eine Theorie...  ;)

Offline Stanley McLeod

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #27 am: 11.04.2011 21:10 »
Hallöchen mal wieder,

@Ce_Jäger

Deinen Posts entnehme ich, dass du wohl wie ich christlich geprägt bist. Ich teile diese Ansichten grundsätzlich auch, aber bei mir war es immer irgendwie "Zwanghaft", auch was die "vergeschlechtlichung" von Kleidung anbelangt, liegt zum Teil aber wohl auch daran, wie meine Eltern groß geworden sind. (Vater im kleinen konservativen Dorf, Mutter in strengst-religiöser Erziehung etc.).

Für mich persönlich ist z.B. der Rock momentan eher eine Frage des Selbstbewusstseins. Ich integriere momentan auch andere, feminine Stilrichtungen in meine Alltagskleidung und falle mit diesen überwiegend eigentlich meiner Meinung nach halbwegs neutralen Teilen schon auf wie ein bunter Hund (im wahrsten Sinne des Wortes, was Farben anbelangt).

Es ist als männliche Person in unserem Land bzw. eigentlich fast überall in westlichen Kulturen einfach extrem schwer, anders zu sein, da wir in einer leider immer noch sehr patriarchistischen Gesellschaftsform leben und alles weiblich konnotierte als schlecht, tuntig, schwul etc. für Männer gilt.

Ich ziehe meinen nicht vorhandenen Hut vor jedem hier, der es schafft, sich selbst der Außenwelt so zu präsentieren, wie er sich wohlfühlt und das mit Überzeugung tuen kann.

Bei mir persönlich wird es noch eine Weile dauern, aber ich "impfe" derzeit einfach ein wenig langsamer :)

LG Metalstan
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Offline MartinN

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses? - Übersetzung Teil 2
« Antwort #28 am: 12.04.2011 14:06 »
Jetzt sag ich doch noch was dazu  ::)

Wenn im Biologie-Unterricht derart krass der Glauben an eine Evolution "wissenschaftlich" eingetrichtert wird - Wie soll das verwässerte fast-christliche im Religionsunterricht dagegen ankommen. Persönlich finde ich es schade. Für mich gibt das Leben deutlich mehr Sinn, wenn ich für etwas geschaffen bin und nicht nur irgendein Zufall bin.Leider ist wird die Wissenschaft da einseitig dargestellt - das finde ich einfach schade.

Auch ich bin Christ, aber deine Sichtweise kann ich dennoch nicht recht teilen. In meinen Augen sind Wissenschaft und Glaube eben etwas fundamental unterschiedliches. Es sollte (mMn kann) keinen 'Glauben' an die Evolution geben - entweder stimmen die diesbezüglichen Beobachtungen der Menschen, dann kann man die Entwicklungsprozesse auch so erklären, oder sie irren sich, dann muss eben eine neue Theorie her. Aber zu sagen 'Ich mag das nicht glauben, was die Fakten sagen' ist in meinen Augen auch keine Lösung. Oder bist du davon überzeugt, dass das Universum in 6 x 24 Stunden erschaffen wurde?
In meinen Augen muss das auch kein Widerspruch sein. Gott wirkt auch durch die Mittel der Evolution und wird sind deswegen nicht weniger angenommen und geliebt.

So - nix für ungut  :)

Bye, Martin

Offline Ce_Jäger

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Re: Why Don’t Men Wear Dresses?
« Antwort #29 am: 12.04.2011 23:01 »
hi :)

zuerst mal; ich glaube dass für Gott nichts unmöglich ist.
Ich glaube, dass Gott die Welt geschaffen hat. Möglich ist es, dass er durch "eine art Evolution" geschaffen hat - aber auch die sechs-tage-schöpfung ist nicht so abwegig, wie gern behauptet.


Was mich an dieser Art "Wissenschaft" nervt:
bei der Evolution: es wurde bislang nur eine Artenanpassung beobachtet; eine zufällige Artenänderung wird nur spekuliert. Dennoch gilt es als "wissenschaftlich erwiesen" - sorry, dass finde ich unglaubwürdig.
Die Naturgesetze sind meines Wissens nicht erwiesen sondern nur beobachtet. Weiss nicht, ob es schon jemand gelungen ist, dies wirklich wissenschaftlich zu beweisen - ich denke, dass hätte ich mitbekommen. Und dann heisst es; die Evolution ist wissenschaftlich erwiesen?

Es ist eben nicht "wissenschaftlich erwiesen" - es sind interessante Theorien. Theorien die meines Erachtens zum Großteil darauf beruhen dass "es Gott nicht geben darf". Und dann wird in den Medien es dargestellt als ob alles ganz klar ist und somit schlichtweg bewusst betrogen, ob unbewusst oder bewusst.


und schließlich natürlich noch
ich glaube, dass die Bibel recht hat. Dass mein Leben einen Sinn hat. Ich bin ein Kind Gottes. Mir ist alles erlaubt - unter dem Wissen, dass nicht alles dem Guten dient. Ich bin sicher, dass ich ewiges Leben habe. Ich werd für mein Leben einmal die volle Verantwortung tragen - doch ich hab den mächtigsten Fürsprecher den es gibt.

was ist die Alternative dazu?
alles ist zufällig entstanden. Alles ist Zufall und die Frage nach dem Sinn ist sinnlos.


Alles in allem bin ich dankbar, dass ich zuerst vom christlichen Glauben erfahren habe und dann erst die Evolutionistischen Theorien.
Ich finde es schade, dass so wenig Menschen die Bibel kennen, also zumindest das Neue Testament einmal gelesen haben.
Denn wer dies zumindest einmal bei klarem Verstand gemacht hat - der setzt zumindest "christ" nicht mehr gleich "katholisch". Der sieht auch die Kreuzzüge und Inquisitation, Ablasshandel und noch viel dunkle Machenschaften der Kirche in einem anderen Licht. Und vor allem den Sinn des Lebens - aber vielleicht ist es wie der Rock am Mann - es erfordert Mut es durchzuziehen und ist dennoch zumeist völlig unspektakulär (ich muss als Christ nichts ableisten, mich nicht selbst verstümmeln - einfach nur glauben) :)
gut, das Hinkt - ist also ein Vergleich ;)

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