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Röcke und mehr... => Outfits und Accessoires => Thema gestartet von: Darkside am 17.08.2010 23:13

Titel: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Darkside am 17.08.2010 23:13
Hiho.

Meine Fotos haben mir nen gewissen denkanstoß gegeben im bezug auf Kleidung.
Hatte ja selber schon den Tipp zum Spaghettitop bekommen. "Lange geweigert" und nun doch probiert. Lag im MacGeiz für nen Euro rum. Finde es selber net sooo weiblich. Sehr angenehm zu tragen muss ich sagen, wenn die wampe net wäre. Nen knappes Tank-Top, welche ja für Männer auf dem markt ist, ist teils echt net anders. Meine jetzt ncht die getarnten Unterhemden, sonder die auch teils als Muskelshirt angepriesen werden. Ist für mich nur nen leichter Unterschied zu sehen. Auf der anderen Seite wird einem Sogar nen Corsagentop empfohlen, was M.E. noch weit aus weiblicher ist. Die meisten haben ja "Körbchen" was ja net wirklich zum Manne passt. Daher nähe ich da demnächst mal was zammen, hoffe es klappt.

Aber zur eigentlochen Frag. Was geht denn nun obenrum am Mann udn was garnicht??? Ist irgendwo doch etwas zwiegepalten hier was ja net wild ist.


LG Chris
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Jürgen64 am 18.08.2010 00:58
Naja, mit Körbchen muss nun wirklich nicht sein. Im Gegenteil, ich denke dass ein gerader oberer Abschluß und auch sonst fehlende Ausarbeitung oder Andeutung von Busen weniger weiblich wirkt.

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: McMorghey am 18.08.2010 08:53
hoi darkside

ich könnte jetzt antworten: erlaubt ist was gefällt...
doch das hilft nicht wirklich weiter, oder?  ;)

die frage kann ich nur persönlich beantworten, das heisst nur was mir persönlich gefällt an mir oder einem mann.
ergo: der mann muss immer noch als solcher erkenntlich sein!

ich würde nie ein spaghettitop tragen wollen, weil mir das zu weiblich ist. ebenso mieder oder ähnliches (auch wenn das in der szene verbreitet ist...) deine plateaustiefel sind für mich auch schon eher weiblich.
ich bin mann und mein erscheinungsbild ist männlich.

wie erwähnt: das ist meine persönliche meinung. ich schliesse jedoch NIE von der kleidung her auf irgendwelche ausrichtungen wie schwul oder transe.

liebi grüess us dr schwiz
McMorghey
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Darkside am 18.08.2010 10:33
Moins.

@Jürgen

Das sehe ich nciht anders. Habe sowas halt noch nie gesehen.

@McM

Ne nicht so wirklich ;) und inner Gesellschaft soweiso nicht ::)

Als Mann sollte mann auch noch erkenntlich sein, sonst könnte das Böse enden ;)
Gut, finde jetzt net das die Stiefel so weiblich sind, zumals Unisex sind, aber so hat ja jeder seine meinung gelle.

Leider schliesen ja imernoch viele Leute durch die Kleidung auf den menschen. Könnte wetten in GS im BFW gellte ich auch schon als Transe oder sowas. Schauens immer Blöde wenn cih denn meine Frau küss ;D :D


LG Chris
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: skipo am 18.08.2010 10:57
Aber zur eigentlochen Frag. Was geht denn nun obenrum am Mann udn was garnicht??? Ist irgendwo doch etwas zwiegepalten hier was ja net wild ist.

Klar hat jeder seine Schtweise, und das meiste hängt davon ab, was gewohnt ist. Vor einiger Zeit empfand die Mehrzahl der Menschen Hosen als sehr maskulin, was sich Hosenträgerinnen auch sehr ablehnend anhören mussten.
Mittlerweile verbindet kaum einer mehr Hose mit maskulin, Mannsweib oder lesbisch.

Bei Männern hat es auch solche Wandlungen gegeben, z.B. bei Ohrringen und langen Haaren, aber nicht so umfangreich.

Was zur Zeit auf die meisten irgendwie weiblich wirkt sind Kleidungsstücke die viel Haut zeigen, z.B. genannte Tops, transparente Sachen usw. Eher kann man sie ganz weglassen oder man findet ein paar eng definirte Varianten die, wie Muskelshirts trotzdem männlich betrachtet werden.


Wenn man sich nicht anpassen will kann man aber auch vorausgehen - die Gehohnheiten ändern sich nur dadurch das man etwas anderes sieht. Ab dem Zeitpunkt wo jeder 10. Mann im Sommer ein S-Top trägt, wird keiner mehr auf die Idee "feninin" kommen.
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Ce_Jäger am 18.08.2010 12:14
[...]
Wenn man sich nicht anpassen will kann man aber auch vorausgehen - die Gehohnheiten ändern sich nur dadurch das man etwas anderes sieht. Ab dem Zeitpunkt wo jeder 10. Mann im Sommer ein S-Top trägt, wird keiner mehr auf die Idee "feninin" kommen.
so in etwa sehe ich das auch.
sobald mehrere Leute gleichzeitig etwas machen sind entweder diese Leute alle verrückt oder es wird/ist normal.

was dazu kommt, ist die "Haare sind hässlich"-Mentalität. Alle Haare die nicht auf dem Kopf sind gelten als unmöglich... - in der Hinsicht tut mir die 'gesellschaft' leid. Anstatt sich an den gewonnenen Freiheiten zu erfreuen gängeln sie sich mit immer neueren Sichtweisen und Einschränkungen.

irgendwie...
Ce.
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Rockadilly am 09.09.2010 10:20
Ich finde schon, dass ein Spaghetti-Shirt nicht unbedingt allzu feminin aussehen muss. Da gibt es schließlich unzählige Varianten, z.B. wie breit die Träger sind, welche Farbe, usw.


 Auf der anderen Seite wird einem Sogar nen Corsagentop empfohlen

Okay, also eine ausgesprochen weibliche Corsage (http://www.enamora.de/) fände ich persönlich auch echt alles andere als männlich und ich kann mir  nicht genau vorstellen, wie das aussehen würde... :o
Aber ansonsten: Ihr tragt gerne Röcke und das ist doch schon mal der erste Schritt in Richtung Damenmode. Jetzt braucht doch niemand mehr falsche Scheu zeigen, sondern Mut zu neuen Outfits!
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Sweety am 09.09.2010 10:35
Hi Rockadilly,
Zitat
Ihr tragt gerne Röcke und das ist doch schon mal der erste Schritt in Richtung Damenmode.
Ich weiß ja nicht, was dir im Kopf rumgeistert,
aber dieser Satz bringt mich sehr ins Grübeln!
Kannst du dich darüber etwas mehr auslassen?
Gruß,
Jürgen
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: McMorghey am 09.09.2010 11:01
hoi rockadilly

auch ich habe, wie sweety (cooles mail übrigens  ;)), ein wenig mühe diesen satz zu verstehen...

ich habe absolut KEIN bedürfnis damenmode zu tragen.
einen rock/kilt zu tragen heisst noch laaaaaaaaange nicht, dass auch andere stücke aus der damenmode getragen werden wollen.
nur weil "es" aus der damenmode kommt muss ich es nicht tragen (obwohl das hier bei einigen ab und zu durchaus so zu sein scheint...)
der rock/kilt ist doch keine "einstiegsdroge"  ;)

liebi grüess us dr schwiz
McMorghey
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Sweety am 09.09.2010 11:05
Hi Ce_Jäger,
Zitat
die "Haare sind hässlich"-Mentalität. Alle Haare die nicht auf dem Kopf sind gelten als unmöglich
wenn ich da ein paar Jahre zurückdenke, da hieß es immer: Iiiih, der/die is ja rasiert! Hat bestimmt Flöhe!
Heute ist es eher andersherum. Da heißt es: Ui, kommt man da noch ohne Machete durch? ;D
Ob das mit dem Rock/Kilt auch einmal so wird?
Schöne Vorstellung: Eh, Alda, gucksu de Tunte, de Typ hat ner Hooose an! Puuaah ;D
Wohl eher Wunschdenken, aber schön. ;)
Gruß
Jürgen
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: minirocker am 09.09.2010 14:25
Hier habe ich etwas passendes zum Thema gefunden (leider die Originalquelle nicht mehr)

Das geht:

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Sieht richtig klasse aus! Nur wo bekommt man so etwas? Leider immer nur auf dem Laufsteg zu sehen

Anmerkung: Wie haelt sich das Teil ueberhaupt? es muesste eigentlich, anatomisch bedingt, herunterrutschen.
Aber vielleicht ist es ja an den Brustwarzen angeclipst.. :-))



Und noch etwas vom Laufsteg:
Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.


Grenzwertig am Mann?

Minirocker

Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: skipo am 09.09.2010 16:24
Grenzwertig am Mann?

Für die 2. Reihe würde ich sagen: nicht nur am Mann...
...zumindest wenn man nicht gerade am Strad o.ä. ist.
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Peterjo am 09.09.2010 18:34
hoi rockadilly

der rock/kilt ist doch keine "einstiegsdroge"  ;)

liebi grüess us dr schwiz
McMorghey

Genau das ist es !!!
Ein Kilt / ein Rock sind  sehr angenehmes Kleidungsstücke.

Die trage ich deshalb, und nicht weil ich die Garderobe der Frauen aufbrauchen will. Wenn andere das tun, können sie es meinetwegen tun.

Gruß
Peterjo
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: christian am 10.09.2010 00:40
Servus Rockers,

Naja, mit Körbchen muss nun wirklich nicht sein. Im Gegenteil, ich denke dass ein gerader oberer Abschluß und auch sonst fehlende Ausarbeitung oder Andeutung von Busen weniger weiblich wirkt.

Schaut euch dochmal draussen um, wieviele Männer da rumlaufen, die durchaus ein Körbchen vertragen könnten. Um auch bei dem Typen oben rechts (der Bilder von Minirocker) sieht die Brust etwas eingequetscht aus.

@McM: Gerade Leute, die sehr auf die Trennung von männlich und weiblich aus sind, tragen zur Verstärkung des Schubladendenkens bei. Und uns Rockträger kann man dann wieder nicht einsortieren. Aus Unsicherheit wird dann Gelächeter oder blöde Sprüche. Manchmal glaube ich, daß Du auch recht unsicher ob Deiner Kleidung bist und Dich an althergebrachtenn Grenzen festhalten möchtest. Deine Erscheinung kommt, soweit ich es von Bildern beurteilen kann, sehr stimmig rüber. Passt so. Aber wenn ich in Heels, Strumpfhose, Rock und Top daherkomme, kann ich auch nicht verbergen, daß ich Mann bin. Will ich auch nicht. Ich will einfach das tragen, was mir gefällt. Mich stört dann nur, wenn Leute, die selbst gewisse Toleranz seitens der Gesellschaft erwarten, weil bei uns eben Rock am Mann nicht üblich ist, mich als 'zu weiblich' angezogen einsortieren. Nur um die Grenze aufrecht zu erhalten, mit Hilfe derer man sich von den 'Crossdressern' oder ähnlichem trennt.

Ich bin Mann und mir gefallen verzierte und durchsichtige Stoffe und Spitzen und bunte Farben. Auch nicht alles, was es gibt, aber manches eben. Und das will ich als Mann tragen. Und spätestens dann ist das auch keine Frauenkleidung mehr, wie einige hier schon geschrieben haben. Neulich ging es hier im Forum auch mal um Unterwäsche. Auch da hat die Damenabteilung viel schöneres zu bieten. Es gibt auch schöne Unterwäsche in der Herrenabteilung, z.B. von HOM, aber das kostet dann immer gleich richtig viel Geld. Und Spitzen sind da auch nicht dran.

Ich habe kein Problem mit Leuten, die nur Kilt tragen. Genausowenig wie mit Leuten, die nur Hosen tagen. Aber ich mag einfach nicht aus Unsicherheit oder Angst selbst falsch einsortiert zu werden meinen Status als Mann abgesprochen bekommen.
Das ist meiner Erfahrung nach auch die Hauptursache von blöden Sprüchen und lautem Gelächter aus Gruppen: Meine (oder auch eure) Erscheinung erzeugt Unsicherheit und Angst; bringt das Männerbild ins wanken. Also geht Mann (und auch Frau) sofort in Verteidigung und spricht mir den Mann-Status ab. Damit ist die eigene Ehre gerettet.
Selig die Armen im Selbstbewußtsein.

Wir gehen hier fast alle über die Grenze der anerkannten Männerkleidung. Nur in unterschiedlicher Richtung und Weite. (Fast, weil die, die ausschließlich den Schottenrock tragen, tun das nicht.)

Und wenn ich gefragt werde, ob ich Schotte sei, wenn ich einen Rock (keinen Kilt) trage, dann stört mich das fast genauso. Denn auch diese Leute versuchen mich aus ihrer Gesellschaftsgruppe zu entfernen, oder zumindest mich irgendwo anders einzusortieren.

Bevor ich jetzt noch mehr Dünnsinn verzapfe gehe ich lieber ins Bett.

Gute Nacht,
Christian
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: McMorghey am 10.09.2010 08:35
hoi zäme
Danke für dein kompliment, christian. ;D
ja, wenn ich darüber nachdenke was du geschrieben hast, kann das schon stimmen.
klar käme ich auch in pumps usw als mann rüber, doch dann wäre ich total unsicher. somit ist es dann vorbei mit meinem auftritt als mann...

Zitat
Man sollte sich, und das, so denke ich, ist das wichtigste, sich mit seiner Kleidung IMMER identifizieren können. Es muss immer das ICH zu erkennen sein und keine Verkleidung.

ich fühlte mich eben verkleidet würde ich kleidungsstücke tragen welche eher für frauen gedacht sind.
andererseits... ausprobiert habe ich das noch nie. vielleicht sollte ich das mal tun in entsprechender umgebung.  :o

liebi grüess us dr schwiz
McMorghey
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: McKenna_BW am 10.09.2010 10:03
Hallo

ich denke es kommt auch immer darauf an wie man sich dann in der Öffentlichkeit bewegt, ich meine mit oder ohne Selbstvertrauen und der Einstellung das einen die blöden Blicke nicht interessieren!

Ich z.B. bin ja ein Fan von buntem, sowohl Röcken als auch Tüchern und die Frauen in meinem Freundeskreis sagen mir dann ob tragbar oder nicht und bisher kam nur selten der Daumen nach unten!

Gut, in Sachen Top habe ich mich noch nicht getraut aber jetzt habe ich seit ein paar Wochen eine Frau im Freundeskreis die mir zu meinem Flowerpowerrock letztens sogar eine leichte Bluse gab, leider ist es aber jetzt zu Kühl dafür damit raus zu gehen!

Sie meinte auch das Mann locker Heels zum Rock tragen könnte und das obwohl sie, als ich ihr davon erzählte wie wir uns kennenlernten erst skeptisch zu "Mann im bunten Rock" bzw. ich im bunten Rock war aber als sie mich dann im Orginal sah meinte sie das es doch zu ihrer Überraschung super an mir aussieht wnen ich einen Frauenrock trage, ihr Partner trägt schwarze Männerröcke!

Gruß aus BW
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Rockadilly am 10.09.2010 11:49
Hallo @ all: Also meine Formulierung

Aber ansonsten: Ihr tragt gerne Röcke und das ist doch schon mal der erste Schritt in Richtung Damenmode. Jetzt braucht doch niemand mehr falsche Scheu zeigen, sondern Mut zu neuen Outfits!

hat ja offensichtlich irgendwie Empörung ausgelöst. Es ist ja nicht so, dass ich Männer mit Rock in einen Topf werfe und verlange, dass ihr jetzt total auf Damenmode umsteigen sollt/könnt. Ich denke immer noch, dass das jedem selbst überlassen ist. Die Frage war doch, was Mann tragen kann und da ich eine Frau bin sage ich ganz objektiv, dass ich jeden, dem die Damenmode gefällt, ermutigen möchte sie zu tragen.
Ürsprünglich hatte jemand gefragt, ob Spaghettitops "zu weiblich" wären und ich meine halt, dass das subjektiv ist und sein sollte. Ich unterstelle hier niemandem, dass er den Rock trägt, weil er der Damenmode entspringt. Ihr habt es selbst noch einmal gesagt, dass ihr ihn mögt, weil er nunmal bequem ist. Das ist vollkommen okay, aber man sollte Menschen, die noch weiter gehen deswegen nicht verurteilen. Wenn jemand gerne Damendessous mit Spitze (http://www.enamora.de/damen/dessous/) trägt, dann ist es ihm überlassen - also mich stört es nicht. Und euch?

Liebe Grüße, Rockadilly
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Sweety am 10.09.2010 13:27
Hi Rockadilly,
Empörung?? Nööö, aber den bedarf an Erläuterung. :D
Zitat
Wenn jemand gerne Damendessous mit Spitze trägt, dann ist es ihm überlassen - also mich stört es nicht.
;D Mich auch nicht!  ;D
Ich habe kaum anderes. Aber das liegt vor allem daran, dass die nicht so schnell ausleiern, wie die aus dem Männerregal.
Sie sitzen besser und sehen auch besser aus. (Sagt meine Freundin.)
Zitat
dass das subjektiv ist und sein sollte
Geschmack, Gefallen, Gefühl,....
Das kann nur Subjektiv sein.
 ;D Wenn man einen Bürostuhlbreitsitzer in eine Schmiede stellt, wird er sich erstmal die Flossen verbrennen.
Setzt du einen Schmied in ein Büro, zerbröselt er erstmal die Tastatur. ;D
(Noi Morgy, s hät scho usnahme! ;) )
Bindet der Schmid zur kurzen Hose bei freiem Oberkörper seine Lederschürze um, sehen die meißten in ihm die Ausgeburt an Männlichkeit.
Macht das ein Bleistiftjongleur am Wochenende beim Grillen, halten ihn einige für eine Trans..irgendwas.
Subjektive Eindrücke halt.
Liebe Grüße aus dem z.Z. sonnigen Hannover,
Jürgen
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: christian am 10.09.2010 23:06
hoi zäme
Danke für dein kompliment, christian. ;D

Gerne. :)
Ich hatte schon befürchtet etwas zu unfreundlich geschrieben zu haben. Ich wollte Dir auf keinen Fall zu nahe treten.

Zitat
ja, wenn ich darüber nachdenke was du geschrieben hast, kann das schon stimmen.
klar käme ich auch in pumps usw als mann rüber, doch dann wäre ich total unsicher. somit ist es dann vorbei mit meinem auftritt als mann...

Bist Du nicht mehr Mann, sobald Du unsicher bist?

Zitat
Zitat
Man sollte sich, und das, so denke ich, ist das wichtigste, sich mit seiner Kleidung IMMER identifizieren können. Es muss immer das ICH zu erkennen sein und keine Verkleidung.

ich fühlte mich eben verkleidet würde ich kleidungsstücke tragen welche eher für frauen gedacht sind.
andererseits... ausprobiert habe ich das noch nie. vielleicht sollte ich das mal tun in entsprechender umgebung.  :o

Da hast Du Recht. Man sollte authentisch rüberkommen und sich vor allem wohl fühlen. Manchmal fühle ich mich etwas unsicher, wenn ich z.B. mit hohen Schuhen aus dem Haus gehe, aber meistens vergeht das nach einer Weile. Und manchmal fühle ich mich mit Rock und Stiefeln dermaßen wie der Fels in der Brandung. Da laufe ich mit bestem Gefühl durch die Straße und denke: "Schaut alle her, das bin ich und ich finde meine Klamotte prima."

Und ausprobieren muß ich Sachen auch immer. Eine gute Möglichkeit dazu ist immer mal die Umkleide in einem Kaufhaus. Drinnen umziehen und dann raus und draußen im großen Spiegel anschauen.
Das Top aus dem Bild mit dem Pickel habe ich zu ersten mal an einem Sonntag Vormittag in Nürnberg getragen. Da waren nicht so viele und vor allem wenig unfreundliche Leute unterwegs. Die Reaktionen waren im großen und ganzen aber doch sehr zurückhaltent. Also gesagt hat sowieso niemand was. Aber wenn man den ersten Blick der Leute erhascht, der ist schon aussagekräftig. Seit dem hatte ich das Top aber nur mit offenem Hemd darüber an. Dann ist es weniger aufdringlich und für mich einfacher.

Ohne vorsichtig anzutesten wie die Leute schauen trage ich gewagte Sachen auch nicht. Aber letztendlich soll man nur das tragen, was man auch tragen will.

Habt Spaß! :)

ciao, christian
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Jürgen64 am 11.09.2010 16:24
Hallo Minirocker,

danke für die Pics. Die Corsagenoberteile sind eine Idee von Gaultier, weswegen ich dann auch gleich mal im Laden probiert hatte. Das waren zwar Damenmodelle, aber egal. Gehalten haben die mit stäbchen und aufgrund der Tatsache, dass meine Taille schmaler als meine Hüfte ist. Manche Modelle haben auch einen gummierten oberen Abschluß, aber Stäbchen sind meist drin.


Hallo Rockadilly,

so ähnlich denke ich auch. Das ist zwar als "Damenmode" offiziell benannt, aber niemand kann einen mann daran hindern zu testen ob ihm das auch gefällt; man muß ja nicht gleich zur Frau werden wollen, weder äußerlich noch körperlich. Ich finde, es macht keinen Sinn, diese imaginäre Grenze nur in einer Richtung verschieben zu wollen. Der eine findet Schuhe aus der Damenabteilung durchaus passen für einen Mann, der nächste Röcke oder Kleider, der nächste bestimmte Tops, der nächste Farben oder Spitze, ... wieso nicht einfach alles und wir arbeiten zusammen am gleichen Ziel?

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: teerpirat am 14.09.2010 12:08

Ürsprünglich hatte jemand gefragt, ob Spaghettitops "zu weiblich" wären und ich meine halt, dass das subjektiv ist und sein sollte.

Um es mal genauer zu bertrachten: Was unterscheidet zw. einem enganliegenden Muskelshirt und einem Spaghettitop? Wohl sicherlich in erster Linie die Breite der Träger. Tops für Frauen sind in der Regel auch kürzer geschnitten und lassen mal etwas den Bauch vorblitzen, was bei Männertops ja nicht der Fall ist. Und zuletzt auch das Material: Bei Männern ist auschliesslich fast alles aus Baumwolle, während die Damenkleidung von unterschiedlichen fliessenden, stretchigen und hautfreundlichen Materialien profitiert.
Dass auch Männer eine empfindliche Haut haben und hautfreundliche Stoffe mit hohem Tragekomfort mögen, auf die Idee scheint wohl noch niemand gekommen zu sein. Der Tragekomfort ist auch der Grund, weshalb ich Damenslips trage, die haben nicht so grobe Bündchen, und die Nähte an ungünstigen Stellen.
Und das sind wir wieder bei der folgenden Sache: Haut zeigen ist ausschliesslich den Frauen vorbehalten. Das hindert mich dennoch nicht daran, es ebenfalls zu tun.
Habe einige Muskelshirts mir relativ schmalen Trägern, musste diese aber ein ganzes Stück kürzen lassen, weil viel zu lang, und das sieht dann auch unmöglich aus -> beim Mann muss es hässlich aussehen. Oder werden Muskelshirts in der Hose getragen?
Nunja, Spaghettitops würden bei mir aufgrund meiner breiten Schultern etwas seltsam aussehen, deshalb behelfe ich mich mit umgenähten Tanktops.  ;)

Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: bobby am 31.12.2010 18:12
einfach ausprobieren,in welchem Teil man sich selbst wohlfühlt,dumme sprüche auf der Strasse überhöre ich schon seit Jahren,Motto:wem es nicht gefällt,bracucht ja nicht hinsehen ;)
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Rockmusiker am 28.01.2011 23:45
Ich glaube, die Frage, was als Mann geht und was nicht, kann man nur individuell beantworten, selbst, wenn man sich auf Oberbekleidung beschränkt und jede Art von Kleidung zuläßt. Ich mußte einige Überlegungen anstellen, bis ich auf den Punkt gestoßen bin, der meiner Meinung nach ausschlaggebend ist. Fast jeder Mensch hat ja ein Empfinden dafür, ob er eine Frau oder einen Mann vor sich sieht. Das gilt für die gesamte Körpererscheinung, aber auch für das Gesicht. Und ich bin davon überzeugt, daß ein Teil dieses Empfindens einem angeboren ist. Ich würde sagen, daß dieses Empfinden einen am besten leitet, wenn man beurteilen will, ob etwas für einen Mann geeignet ist oder nicht. Ein anderer Anhaltspunkt, der leider ebenso schwammig ist, wäre die Vorstellung einer Verkleidung. Ganz egal, als was ich mich verkleide, wenn ich mich verkleide, ändere ich mein Erscheinungsbild in einer Weise, die ich sonst vermeide es ist mehr oder weniger deutlich, daß ich etwas darstellen will, was ich nicht bin. Für jemanden, der die modischen Konventionen durchbrechen will, also z.B. als Mann Röcke trägt, gilt dann allerdings nicht mehr die Absicht, sondern die tatsächliche Wirkung, und die hängt stark von den Umständen und dem vorherrschenden Zeitgeist ab. Auf einer Kleinkunstbühne reicht vermutlich ein Rock, um dem Publikum die Idee zu vermitteln, daß gerade eine Frau oder ein Transvestit dargestellt werden soll. Auf einem Punkertreff sagt ein Kilt überhaupt nichts über das Geschlecht oder die Absicht des Trägers aus. Und so weiter und so fort. Ich glaube, als Rockträger muß man sich einen möglichst neutralen Blick in den Spiegel antrainieren, und dann kann man jedes Outfit, von dem man selbst überzeugt ist, auch erfolgreich an andere "verkaufen". Allerdings wird das nicht immer auf Photos funktionieren...

Ich persönlich verzichte lieber auf Spaghettitops, Feinstrumpfhosen und hohe Absätze. Ich habe keine Ahnung, was mir an Feinstrumpfhosen falsch vorkommt, aber bei Spaghettitops und hohen Absätzen stimmen meiner Meinung nach die Proportionen zum männlichen Körperbau nicht. Dafür plädiere ich aber z.B. für die Freigabe von Leggings außerhalb der Sport- und Ballettbekleidung und die Wiedereinführung von langen Stiefelschäften für Herrenstiefel.
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Stanley McLeod am 29.01.2011 09:41
Grundsätzlich finde ich "geht" alles, solange sich der Träger darin wohlfühlt und das auch so rüberbringen kann. Sicherlich sind die meisten Männer erstmal ein wenig unsicher, wenn sie Dinge tragen, die ein Mann typischerweise in unseren Gefilden nicht trägt, aber wie schon etwas früher geschrieben legt sich das mit der Zeit, was ich selbst an meinem ersten Versuch, Schaftstiefel zu tragen festgestellt habe, wobei ich selbst für den Anfang relativ neutrale gewählt habe, ohne erkennbaren Absatz etc.

Ich selbst bin leider noch nicht dazu gekommen, wirklich alles das auszutesten, was ich gerne würde, Rock, Blusen, Tuniken, Lange Pullis, Tops, Hohe Schuhe, etc. etc., grundsätzlich könnte ich mir aber durchaus vorstellen in einem kompletten Outfit rumzulaufen, wobei ich es aber immer vermeiden würde, dinge wie Perücken, Makeup etc. zu verwenden, denn dann verstecke ich mich hinter etwas, das ich nicht wirklich bin.

Leider stößt Mann mit solchen Ansichten eher selten auf Akzeptanz, wenn ich eine Frau wäre, die Herrenkleidung trägt, wäre das um ein zigfaches einfacher rüberzubringen, was uns mal wieder auf das Thema Gleichberechtigung bringt, denn die ist bei uns ziemlich ne Einbahnstraße exklusiv für das weibliche Geschlecht.

LG Metalstanley
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: cephalus am 29.01.2011 11:43
grundsätzlich könnte ich mir aber durchaus vorstellen in einem kompletten Outfit rumzulaufen,

Hi Metalstanley,
also ich laufe immer im kompletten Outfit herum, wie die meisten Menschen – eigentlich kenne ich nur in Werbespots und Filmen Leute, die einfach mal z.B. die Hose vergessen… ;D

Ich ahne was Du wirklich sagen willst, aber ist das das Ziel? Hier?
Ich bin natürlich ein Vertreter der, sagen wir mal „Offenen Lehre“, und denke, dass Mann eigentlich so ziemlich alles tragen kann, es muss nur stimmig sein, für die Figur, den Typen und die Situation passen.

Wenn diese Grundbedingungen erfüllt sind, geht wesentlich mehr als man denkt und es wird nicht nur toleriert, sondern oft ehrlich gut geheißen von anderen Leuten.

Du deutest an, dass das komplette vVrpacken eines Mannes in Damenklamotten ein Ziel sei? Warum ?

Ich sage nicht, was oder wie viel wovon tragbar ist, und manchmal erfordert ein nicht originär in der Herren Abteilung zu findendes Stück weitere seiner Art,
(so finde ich Leggings eigentlich nur gut anzusehen, wenn das Oberteil etwas länger ist und wenn es einigermaßen gepflegt und elegant wirken soll, sind nach meinem Empfinden auch Stiefel erforderlich),
aber bewusst immer tiefer in die andere Konfektionslinie zu greifen, ihrer selbst Willen, wird einen anderen, manchmal skurrilen Eindruck hinterlassen.
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Asterix am 29.01.2011 13:48
Ich selbst bin leider noch nicht dazu gekommen, wirklich alles das auszutesten, was ich gerne würde, Rock, Blusen, Tuniken, Lange Pullis, Tops, Hohe Schuhe, etc. etc., grundsätzlich könnte ich mir aber durchaus vorstellen in einem kompletten Outfit rumzulaufen, wobei ich es aber immer vermeiden würde, dinge wie Perücken, Makeup etc. zu verwenden, denn dann verstecke ich mich hinter etwas, das ich nicht wirklich bin.

Wichtig ist, dass Du selber dazustehen kannst, dass es Dich kleidet und nicht verkleidet. Den Weg kannst  nur Du finden, was Dir passt. Dass Du mit Dir im Reinen bist. Ich persönlich würde Perücken nicht tragen - bin mit meinem Naturhaar zufrieden. Ein bisschen Schminke (Lippenstift und Nagellack) hingegen schon. Hängt aber auch von Stimmung ab. Meistens vollkommen ohne Schminke. Wichtig ist, dass Du Dich pflegst, bevor Du Dich schmückst - mit Kleidung oder dekorativer Kosmetik. Das ersetzt manches Mal die Schminke, mir reicht gepflegte und schöne Kleidung total dann aus...

Dann viel Spaß!

Gruß von einem Namensvetter ;)

Asterix
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Jürgen64 am 29.01.2011 14:10
...

Ich sage nicht, was oder wie viel wovon tragbar ist, und manchmal erfordert ein nicht originär in der Herren Abteilung zu findendes Stück weitere seiner Art,
(so finde ich Leggings eigentlich nur gut anzusehen, wenn das Oberteil etwas länger ist und wenn es einigermaßen gepflegt und elegant wirken soll, sind nach meinem Empfinden auch Stiefel erforderlich),
aber bewusst immer tiefer in die andere Konfektionslinie zu greifen, ihrer selbst Willen, wird einen anderen, manchmal skurrilen Eindruck hinterlassen.

Hallo cephalus,

genau das ist auch immer mein Zwiespalt: einerseits will ich den Eindruck vermeiden, lieber Frau sein zu wollen, weil das einfach nicht meiner Intention entspricht. Andererseits passen die Sachen aus der Herrenabteilung meist nicht so wirklich zu dem jeweiligen Rock oder was ich sonst auch immer für gut befunden habe und anziehen möchte.

Wenn ich das mit etwas Sorgfalt auswähle, erhalte ich auch zumeist aufrichtige Komplimente fürs Gesamtoutfit, auch wenn da bis auf die Armbanduhr nichts mehr aus der Herrenabteilung ist.

Gruß
Jürgen
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Stanley McLeod am 29.01.2011 16:07
Das Problem ist wohl auch, die richtige Balance zu finden aber wie Jürgen schon sagte, passen die unterschiedlichen Bereiche oft nicht richtig zusammen, daher kann ich mir schon vorstellen, dass dann letztendlich nicht sehr viel aus der Herrenkollektion übrig bleibt, aber ich möchte auch nochmal betonen, dass ich Männerklamotten ja nicht grundsätzlich ablehne, das wäre auch nicht ehrlich.

Wie gesagt, ich weis selbst auch noch nicht, wie genau ich alltäglich dann letztlich wirklich rumlaufen möchte, dazu will ich ja auch verschiedene Dinge einfach an- bzw. ausprobieren.

LG Metalstanley
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Asterix am 29.01.2011 16:44
Wie gesagt, ich weis selbst auch noch nicht, wie genau ich alltäglich dann letztlich wirklich rumlaufen möchte, dazu will ich ja auch verschiedene Dinge einfach an- bzw. ausprobieren.

Probier einfach aus. Manches passt Dir, manches nicht, steht Dir, steht Dir nicht. Probiere aus, wo Du Dich wohlfühlst. Das kannst Du aber nur erreichen, indem Du ausprobierst... Ich kann von mir sagen, dass ich weitgehend meine Stile gefunden habe. Das auf dem Bild ist einer davon :)

Gruß, Asterix
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Jörg HH am 29.01.2011 16:50
Hallo zusammen

@Metalstanley82
Ich gebe dir recht. Man muss erst einmal seinen Stil finden. Man probiert Verschiedenes aus und kann dann feststellen, was zu einem passt.

Bei mir war es von Anfang an klar, Herrenoberbekleidung wie Hemden, Pullover und T-Shirts sind kein Problem, da diese mir eh besser passen als Blusen, Tuniken etc. Röcke (Jeans- und Cargoröcke) nebst FSH oder Halterloser absolut OK. Röcke mit Tüll, Rüschen, knallige Farben kommen nicht in Betracht. Bei Schuhen sind es Schaftstiefel mit maximal 3 cm Blockabsatz, Halbschuhe und auch auf Anraten einer guten Freundin im Sommer auch mal Sportschuhe. Hiermit kann ich mich identifizieren - will heißen - ich selbst sein, ohne mich verkleidet zu fühlen.

Und so muss das jeder für sich selbst herausfinden. Im Prinzip ist das auch nicht so schwer. Die Frage ist immer, welche Vorstellung habe ich, worauf lege ich am meisten Wert.

Probiere einfach einmal, was dir gefällt.

Du schriebst ja auch letztens, dass du eine sehr aufgeschlossene Chefin hast. Das ist ein guter Garant. Bei mir war es ähnlich und es hat geklappt. Heute haben sich die Leute an meinen "Anblick" gewöhnt und es geht Super.

Also leg los! Viel Erfolg.

Gruß Jörg :)

P. S. Auch dir Asterix kann ich nur zustimmen.
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Ce_Jäger am 29.01.2011 17:25
Fast jeder Mensch hat ja ein Empfinden dafür, ob er eine Frau oder einen Mann vor sich sieht. Das gilt für die gesamte Körpererscheinung, aber auch für das Gesicht.
generell mag dass ja zutreffen. meist gibt es eindeutige Merkmale die die Unterscheidung vereinfachen (notfalls der Name *G* - sry für OT)
jedoch ist eine Beschränkung auf Kleidung schon lange nicht mehr aktuell (in Hinsicht auf Hosen) - da ist es eig. nur Konsequent dass Röcke auch dieser obsoleten Beschränkung entfallen. Und es ist ja eig. schon so. :)


wo ich zustimm, ist dass leggins quasi nur bei längeren Oberteilen oder generell Kleidung darüber "gut" aussehen. Wobei das "gut" wiederum im Auge des Betrachters liegt :)

Gruß
Ce
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Stanley McLeod am 29.01.2011 20:32
Danke,

Asterix, das Outift deines Avatarbildes ist echt toll, sowas könnte ich mir auch vorstellen.

Und wegen ausprobieren...habe mir vor ca. 1,5 Wochen Spangenpumps mit ca. 4 cm kleinem Absatz bestellt, weil mir die Art dieser Schuhe einfach gefällt, unabhängig davon, ob das nun typische Frauenschuhe sind oder nicht, das ist mir nämlich mittlerweile egal, aber ich bin gar nicht dazu gekommen zu testen, wie tauglich sie sind, da meine Eltern mir eine Moralpredigt gehalten hatten, meine Mutter nen halben Nervenkollaps erlitten hat und ich es vor lauter Wut zugelassen habe, dass sie die Schuhe postwendend zurückgeschickt haben.....

Ich werd trotzdem weitermachen, um meinen Stil zu finden und ja ich bin froh so aufgeschlossene Kollegen zu haben, die würden sich an solchen Schuhen wahrscheinlich weniger stören, komische Blicke und Kommentare habe ich ja schon mit der Einführung meiner noch recht neutralen Stiefel erhalten, also viel schlimmer könnten die anderen auch nicht werden, ich denke der krasseste Wandel wäre echt, wenn ich in nem Rock/FSH und passende Schuhe Outfit auftauche.

Daher ist es meiner Meinung nach meistens nur ne Frage des Selbstbewusstseins, was geht und was nicht, denn wenn der oder diejenige authentisch und sicher rüberkommt, ist anderen schon oft die Angriffsfläche genommen.

LG Metalstanley
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Rockmusiker am 29.01.2011 21:32
Fast jeder Mensch hat ja ein Empfinden dafür, ob er eine Frau oder einen Mann vor sich sieht. Das gilt für die gesamte Körpererscheinung, aber auch für das Gesicht.
generell mag dass ja zutreffen. meist gibt es eindeutige Merkmale die die Unterscheidung vereinfachen (notfalls der Name *G* - sry für OT)

Vielleicht hast du nicht ganz verstanden, was ich meinte. Ich denke, daß man das gleiche Empfinden für Kleidung nutzen kann, das man auch zur Unterscheidung von Mann und Frau benutzt. Dabei geht es um Details, wie z.B. Abnäher, Dekoration und so weiter. Damit meine ich nicht unbedingt "Blumenmuster für Frauen" und "Schwertmotive für Männer", sondern Dekor, das die Form anders erscheinen läßt. So gibt es z.B. zwischen Kilt und Faltenrock subtile Unterschiede, wodurch der Kilt Männern gut steht, der Faltenrock eher Frauen. Ich habe auch schon Röcke gesehen, bei denen durch auffällige Nähte die Rundungen der Frau noch besser zur Geltung kommen. Viele Steppjacken und -mäntel haben unter der Brust keine senkrechten Nähte mehr, sondern leicht nach außen gebogene, wodurch bei eigentlich geradem Schnitt etwas Taille vorgegaukelt wird. Das sind Details, die bei Männern meistens unvorteilhaft wirken.

Wichtig ist das natürlich nur, wenn man sich als Mann kleidet. Wem das eigene Geschlecht und die Reaktionen anderer egal sind, der kann sich kleiden, wie er will. Aber ich glaube, darum geht es in diesem Diskussionsfaden nicht.
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Asterix am 29.01.2011 22:54
Hallo,

Danke,
Asterix, das Outift deines Avatarbildes ist echt toll, sowas könnte ich mir auch vorstellen.

das freut mich aber!!! Danke Dir!

Und wegen ausprobieren...habe mir vor ca. 1,5 Wochen Spangenpumps mit ca. 4 cm kleinem Absatz bestellt, weil mir die Art dieser Schuhe einfach gefällt, unabhängig davon, ob das nun typische Frauenschuhe sind oder nicht, das ist mir nämlich mittlerweile egal, aber ich bin gar nicht dazu gekommen zu testen, wie tauglich sie sind, da meine Eltern mir eine Moralpredigt gehalten hatten, meine Mutter nen halben Nervenkollaps erlitten hat und ich es vor lauter Wut zugelassen habe, dass sie die Schuhe postwendend zurückgeschickt haben.....

Oh nein, schon wieder so eine Mutter :(

Ich werd trotzdem weitermachen, um meinen Stil zu finden und ja ich bin froh so aufgeschlossene Kollegen zu haben, die würden sich an solchen Schuhen wahrscheinlich weniger stören, komische Blicke und Kommentare habe ich ja schon mit der Einführung meiner noch recht neutralen Stiefel erhalten, also viel schlimmer könnten die anderen auch nicht werden, ich denke der krasseste Wandel wäre echt, wenn ich in nem Rock/FSH und passende Schuhe Outfit auftauche.

Darum wohne ich ja nicht mehr bei ihnen...die Welt ist viel offener, als man (Eltern) oft glauben mag.

Daher ist es meiner Meinung nach meistens nur ne Frage des Selbstbewusstseins, was geht und was nicht, denn wenn der oder diejenige authentisch und sicher rüberkommt, ist anderen schon oft die Angriffsfläche genommen.

Aber wie will man(n) das bei den Eltern entwickeln? Das funktioniert eigentlich nur, wenn Du längere Zeit für Dich lebst, unabhängig von ihnen, und dann kannst Du langsam Selbstbewusstsein aufbauen.

Alles Gute dabei!

LG, Asterix
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Ce_Jäger am 30.01.2011 14:12
[...]z.B. zwischen Kilt und Faltenrock subtile Unterschiede, wodurch der Kilt Männern gut steht, der Faltenrock eher Frauen. Ich habe auch schon Röcke gesehen, bei denen durch auffällige Nähte die Rundungen der Frau noch besser zur Geltung kommen. Viele Steppjacken und -mäntel haben unter der Brust keine senkrechten Nähte mehr, sondern leicht nach außen gebogene, wodurch bei eigentlich geradem Schnitt etwas Taille vorgegaukelt wird. Das sind Details, die bei Männern meistens unvorteilhaft wirken.[...]
nun. generell wird ein karierter Faltenrock am Mann als "Kilt" gehalten (sofern diejenigen einen "kilt" kennen). taugt also als Unterscheidungsmerkmal erstmal nichts ;)
auch der Schnitt nur bedingt; gerade das bsp. mit der Taille - klares nein dass das "weiblich" sein soll.
was weiblich wirkt, sind die Schnitte zur Betonung der Brust. Das hat ein Mann normalerweise nicht :)
Ansonsten ist das meiste einfach ansichtssache. etwa Blumenmuster beim Hawaiihemd.

gruß
 Ce :)
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Ingo_ZS am 30.01.2011 14:41
Danke,

Und wegen ausprobieren...habe mir vor ca. 1,5 Wochen Spangenpumps mit ca. 4 cm kleinem Absatz bestellt, weil mir die Art dieser Schuhe einfach gefällt, unabhängig davon, ob das nun typische Frauenschuhe sind oder nicht, das ist mir nämlich mittlerweile egal, aber ich bin gar nicht dazu gekommen zu testen, wie tauglich sie sind, da meine Eltern mir eine Moralpredigt gehalten hatten, meine Mutter nen halben Nervenkollaps erlitten hat und ich es vor lauter Wut zugelassen habe, dass sie die Schuhe postwendend zurückgeschickt haben.....

LG Metalstanley

Ja, ich bin es wieder... ::)

Nun frage ich mich wirklich, warum gerade ein 29 jähriger Mann sich von der Mutter, die einen halben Nervenkollaps erlitten hat, zulässt das Sie, die bestimmt schon die 70 erreicht hat, die Schuhe postwendend zurück schicken lässt. Fantasie schadet nur dem der sie nicht besitzt.

Ingo
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Asterix am 30.01.2011 14:45
Ja, ich bin es wieder... ::)

Nun frage ich mich wirklich, warum gerade ein 39 jähriger Mann sich von der Mutter, die einen halben Nervenkollaps erlitten hat, zulässt das Sie, die bestimmt schon die 70 erreicht hat, die Schuhe postwendend zurück schicken lässt. Fantasie schadet nur dem der sie nicht besitzt.

Ingo, Rechnen ist eine Kunst, oder? :P ;)

Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Ingo_ZS am 30.01.2011 14:47
Ist man mit  18 noch nicht volljährig?
Ingo
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Rockmusiker am 30.01.2011 16:40
nun. generell wird ein karierter Faltenrock am Mann als "Kilt" gehalten (sofern diejenigen einen "kilt" kennen). taugt also als Unterscheidungsmerkmal erstmal nichts ;)
auch der Schnitt nur bedingt; gerade das bsp. mit der Taille - klares nein dass das "weiblich" sein soll.
was weiblich wirkt, sind die Schnitte zur Betonung der Brust. Das hat ein Mann normalerweise nicht :)

Dir geht es offensichtlich darum, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, und darum willst du Details nicht anerkennen.

Brüste und Geschlechtsteile sind bei weitem nicht die einzigen sichtbaren anatomischen Unterschiede zwischen Mann und Frau. Das weibliche Becken ist im Verhältnis größer, die Beine daher etwas anders zum Rumpf gestellt und Fettpolster bilden sich bei Mann und Frau teilweise an unterschiedlichen Stellen, daraus resultieren auch unterschiedliche Bewegungen. Männer haben meistens auch eine sichtbarere Muskulatur und breitere Schultern. Das sind reale Unterschiede, die wir auch wahrnehmen, selbst, wenn sie uns nicht bewußt oder bekannt sind. Und wenn die Kleidung eines Mannes so gestaltet ist, daß sie teilweise weibliche Körperformen vorgaukelt (z.B. die genannte Steppjacke), bekommt seine Erscheinung eben einen femininen Touch.

Das ist eigentlich relativ unwichtig, am besten ist immer noch ein kritischer und möglichst objektiver Blick in den Spiegel. Aber aufgrund der oben angegebenen Unterschiede ist es ziemlich unwahrscheinlich, daß man als Mann den optimalen Rock für sich in der Damenabteilung findet (und, wie gesagt, das gilt natürlich nicht für Transvestiten und Crossdresser).
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Ingo_ZS am 30.01.2011 16:50
Ja, ich bin es wieder... ::)

Nun frage ich mich wirklich, warum gerade ein 39 jähriger Mann sich von der Mutter, die einen halben Nervenkollaps erlitten hat, zulässt das Sie, die bestimmt schon die 70 erreicht hat, die Schuhe postwendend zurück schicken lässt. Fantasie schadet nur dem der sie nicht besitzt.

Ingo, Rechnen ist eine Kunst, oder? :P ;)



Na, da warst du schneller als ich mit dem Korrigieren. Sorry an alle für meine Dummheit. Da ich hier der einzige bin der nicht rechnen kann, werde ich  meinen Kalkulator aus dem Fenster werfen und hoffen das ein Abiturient diesen Findet.  ;) ;D

Ingo
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Stanley McLeod am 30.01.2011 20:38
Ich bins auch wieder...:)

tja das ist bei mir etwas komplizierter, da ich offentsichtlich die letzten fast 30 Jahre relativ angepasst und "brav" war, ist das auch für mich gerade quasi fast wie eine 2.Pubertät und meine Eltern sind auf sowas überhaupt nicht gefasst gewesen und ich hab das ehrlicherweise so zugelassen wie geschrieben, wobei mir eigentlich schon kurz darauf klar war, dass es eigentlich dumm war, sich in meinem Alter noch was vorschreiben zu lassen.

Und zu den unten erwähnten Details etc., hier finde ich auch, dass es wie bei fast allem darauf ankommt wie es Mann steht. Ich sehe ähnlich wie CE_Jäger, dass bis auf Brustbetonung eigentlich nichts wirklich "weiblich" ist.

Taillierte Schnitte wirken eben nicht unbedingt weiblich bzw. auch eine angedeutete Taille nicht, ich selbst bin sehr schlank und könnte fast ne echte Frauentaille haben.


LG Metalstanley
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Ce_Jäger am 30.01.2011 21:58

Dir geht es offensichtlich darum, mit dem Kopf durch die Wand zu gehen, und darum willst du Details nicht anerkennen.

Brüste und Geschlechtsteile sind bei weitem nicht die einzigen sichtbaren anatomischen Unterschiede zwischen Mann und Frau. Das weibliche Becken ist im Verhältnis größer, die Beine daher etwas anders zum Rumpf gestellt und Fettpolster bilden sich bei Mann und Frau teilweise an unterschiedlichen Stellen, [...]
zum Glück sehen alle Männer und alle Frauen gleich aus ;)
Klar, ein Mann ohne Bierbauch ist nur ein halber Mann... Aber auch nicht jede Frau hat ein extrem ausladendes Becken.

Es gibt schmächtige Männer und es gibt schmächtige Frauen, genauso wie es beleibte, starke usw. von beiden Geschlechtern gibt.
Ich finde nicht, dass ich mit dem Kopf durch die Wand geh wenn ich behaupte dass der Busen das einzigste ist, was weibliche Kleidung wirklich von der männlichen unterscheidet - unabhängig von dem modischen und gesellschaftlichen momentanzustand.
dass man dennoch nicht wahllos alles anziehen kann und der Spiegel das mindeste Hilfmittel sein soll - darüber sind wir uns einig :)

Gruß
Ce.
Titel: Re: Was geht und was nicht als Mann???
Beitrag von: Rockmusiker am 30.01.2011 22:47
dass man dennoch nicht wahllos alles anziehen kann und der Spiegel das mindeste Hilfmittel sein soll - darüber sind wir uns einig :)

Darauf kommt es ja zuguterletzt an :)

Ich will den Disput nicht auf die Spitze treiben, denn es handelt sich ja nur um einen Nebenthema. Vielleicht greife ich es separat wieder auf, in einer separaten Diskussion. Wäre schön, wenn du dann auch dazustießest. Wir haben ja prinzipiell das gleiche Ziel.

Zurück zum Thema: Der Spiegel ist natürlich ein sehr gutes Hilfsmittel, aber er funktioniert nur so gut, wie die eigene Objektivität. Wenn man sich erstmal einen neuen Rock (oder was auch immer) gekauft hat, der einem vom Ansehen her auch noch sehr gut gefällt, ist man versucht, ihn sich zurechtzusehen. Zu hause hat man genügend Zeit, seinen Irrtum einzusehen, aber als Neuling in der Damenabteilung sieht das doch anders aus, ist mir jedenfalls schon passiert.