Autor Thema: Männerrock in der TAZ  (Gelesen 14262 mal)

Offline rockfreund

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Männerrock in der TAZ
« am: 25.09.2009 17:53 »
Hallo zusammen,

in der TAZ vom 25.09.2009 ist ein Bericht über Männer im Rock:

http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/sie-rocken-nicht/

Ein bekannter Münchner Rockträger wird explizit erwähnt! Bravo!

Viel Spaß beim Lesen
Nur wer selbst Rock trägt, weiss was drunter ist ;-)

Offline mario72

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #1 am: 25.09.2009 18:06 »
Hallo zusammen,
hab eben den Artikel gelesen, sehr gut geschrieben und macht auch nocht Hoffnung das wir so langsam an unser Ziel herankommen.
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher. 
Albert Einstein, 14.03.1879 - 18.04.1955

2x3y

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #2 am: 25.09.2009 23:06 »
Ähh Mario,

wenn Du nochmal genau liest steht da "Es ist vorbei"!   Es klappt nicht zumindest nicht mit der momentanten Generation Mann!

Die soziologin äußert Wunschdenken.


Offline Brezel

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #3 am: 26.09.2009 07:30 »
Hallo zusammen,

Ben hat ja recht - Es werden tendenziell immer weniger.
Im Forum!
Nicht beim Kilt/Rock tragen!

Ich hab schon Rock/Kilt träger gesehen, die ich nicht aus Foren kenne.
Zudem ist es so wie beschrieben, die Verbreitung läuft anders als bei Frauen.

Gruß
Ralf


Offline lithofin

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #4 am: 26.09.2009 09:55 »
Hi Brezel

Solange die Einkäufer von den Versand / Kaufhäusern nicht erkennen, daß man in den Herrenabteilungen auch mal was neues anbieten solllte, um so den Umsatz zu steigern, solange die Partnerinnen immer noch denken, wenn er einen Rock anzieht, O Gott, was sollen den die Leute denken ( Schwul usw.) solange die Männer denken, ( bloß nicht in der Masse auffallen ) sind und bleiben wir EXoten, was neue Mode für  Männer angeht.
Ich für meinen Teil hab von der langweiligen, immer das gleiche- Mode die Nase voll, egal was die anderen denken

Grüße Lithofin

Offline robotobo

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #5 am: 26.09.2009 10:13 »
Hallo allseits,

Zitat
"Wann alles so richtig vorbei war, darauf können sie sich nicht einigen, aber fest steht: Es ist vorbei. Sandra Kuratle, die einzige Designerin im deutschsprachigen Raum, die ausschließlich Männerröcke entwarf, nahm 2001 Hosen in ihre Kollektion auf. Robert Landinger und Doreen Anders schlossen ihren Männerrockladen in München 2004."

Lest doch bitte den Text genau. Bietet Sandra Kuratle keine Röcke mehr an? Warum hat Landinger geschlossen? Aus meiner Perspektive würde ich sagen, die Männerröcke von Landinger waren zu stark an Hosen orientiert, eher schmale, bodenlange Modelle, Designerpreismäßig - also nicht unbedingt gut vermarktbar. Was hier im Forum gesucht wird, sind doch überwiegend utility-Kilts oder knielange Jeansröcke oder real kilts. Die erhält man doch anderswo. Und viele schlagen über ebay zu.

Weiterhin stimme ich meiner Kollegin zu:
Zitat
"Während sich die Geschlechterrollen in der Gesellschaft gelockert haben, haben sie sich in der Mode verschärft. Vielleicht ist das eine Gegenreaktion, um das Spiel mit der Erotik zu erhalten", sagt Soziologin Bosch. Ihre Hoffnung sind die Schulterpolster: Männlichkeit für Frauen, seit einem Jahr wieder in. In den Achtzigern tauchten sie etwa zeitgleich mit den ersten Männerröcken auf. In der Mode ist nie etwas wirklich vorbei.
Nicht ganz zutreffend ist, dass es in der Mode eine Gegenreaktion gebe. Mode - das ist doch eine Äquivalent für Frauenkleidung. Dort wird doch aktuell der boyfriendlook gefeiert, oder Kiltmuster auf Röcke gedruckt, Accessoires wie After Shave, Herrenuhren, Hosenträgern, Krawatten, Herrenunterhemden. Auch das wird vielleicht nicht in die Mehrheit der Frauenkleiderschränke einziehen - zumindest die weiblichen Geschlechterrollen lockern sich im Gleichmaß mit den Möglichkeiten der Frauenkleidung.

In der soziologischen Genderforschung gelten Frauen als Differenzminimierer, und Männer als Differenzverstärker.

Wieso sollen wir denn hier im Forum weniger werden? Als ich vor mehr als 1 Jahr hier anfing, waren wir unter 300, jetzt nähern wir uns der Zahl von 500. Schade nur, dass wir so selten öffentlich zu sehen sind.

LG Robotobo
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Offline mario72

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #6 am: 26.09.2009 11:19 »
Hallo, nach dem Artikel heißt es für mich nicht das es vorbei ist, klarr scheint es weiniger zu werden im Netz (Foren) aber draußen seh ich zumindest hier in meinem Ort öfter mal einen Mann im Kilt oder Männerrock rumlaufen, nicht nur mich.
Nur weil vielleicht der Bumm der mal war nicht mehr da ist muß es nicht heißen es ist ende.
Mir fällt eher auf das zur Zeit relativ oft irgendwo Artikel erscheinen mit dem Thema "Mann und Rock", es könnte echt so sein das es wieder aktueller den jeh ist. Das Kuratle oder Landinger weniger verkaufen kann ja auch an anderen dingen liegen sage da nur Preis, wenn ich mir nen "Damen"Rock im KIK oder H&M kaufe ist der halt um einiges Preiswerter als bei den Designern, mal die Qualität außen vor gelassen, der von Kik hält vielleicht keine 5 Jahre aber das muß er ja auch nicht bei nem Preis von 5-10 Euro bekomm ich da eindeutig mehr als son ding von Landinger für ab 100 Euro, mir gefallen die eh nicht so besonders, ist aber mein geschmack.
Es kauft sich im Netz eindeutig leichter ein als in nem Ladengeschäft, vorausgesetzt man(n) kennt seine größe. Außerdem fahr ich nicht 300km nach München um mir nen Rock zu kaufen.
Die Zeiten ändern sich, das wunschdenken von uns und der  soziologin wird sich erfüllen....irgendwann.
schönes Wochenende.
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Offline Highlander

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    • MacRaven
Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #7 am: 26.09.2009 11:39 »
Hallo allerseits,

ich gehe davon aus, dass das „Problem“ nicht das ist, das der „Mann möchte, sich aber nicht traut“ , das seine Frau denken könnte „ist er jetzt schwul“, das der Handel nichts anbietet.....
Der „Mann“ hat einfach  kein Interesse  „Rock zu tragen“.
477 eingetragene Mitglieder ?? Da muss man doch die Zahl in Relation zu den „gesamt Männern“ sehen. Was sind 477 gegen Millionen die es nicht machen.
Dann , wie viele von den 477 sind real aktiv und nicht nur Eingetragen??
Ich tippe mal hoch, dann werden es Netto 300 sein.
300 potenzielle Kunden wären für Landinger und  Kuratle  von Interesse, da beide
„Kleinhersteller“ sind. Aber für die Massenhersteller ?????
Das „Problem“ ist für mich eher das, dass das  eigene Interesse an einer Sache so die „Oberhand“ gewinnt, das man meint  es wäre für „ganze Welt“ von Bedeutung.
Jeder Mann, der möchte kann Rock, Kleid, Kilt  oder sonst was tragen......
Ist es „Wichtig“ das andere Männer es auch machen??
Ja, manchmal ist es schwer  zu verstehen, dass das eigene Interesse an einer Sache,
keine „Sau auf die Strasse lockt“
Seht es locker, macht weiter mit dem was ihr macht.
Tragt Röcke, ich trage Kilts und für mich ist es bedeutungslos, ob es noch viele andere machen, ob es nur ganz wenige sind, oder ob „schlaue Leute“  noch „schlauere Artikel“ darüber schreiben warum es so ist.

Wünsche allen ein sonniges Wochenende

Highlander




chrisko

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #8 am: 26.09.2009 12:43 »
Sorry mein lieber Highlander,

ein klein wenig muss ich dir hier widersprechen ... und das ganz aus eigener Erfahrung ;)

Hier im Forum sind wir tatsächlich wenige, wenige die sich anmelden und noch viel weniger die sich aktiv beteiligen. Im Leben habe ich allerdings schon mehrfach Männer kennen gelernt, die sich durchaus für den Rock interessieren.

Da war ja mal mein Thread " Wievile sind wir eigentlich?"

Ich kenne hier in meinem beschaulichen Städtchen mittlerweile einige Männer, die gern Röcke tragen würden und Männer die Röcke im Schrank hängen haben.

Da mein Städtchen gerade 30.000 Einwohner hat ... mir davon aber schon min 6 Männer bekannt sind die würden, scih aber nicht trauen ... (Darunter eben auch Schotten, die nie ausserhalb traditioneller Anlässe ... naja, hatten wir schon ;) )

Bei den Designern sind die Preise einfach exorbitant ... ich habe mal auf Gameveranstaltungen einen schwarzen Kilt gesehen, meine Frau war hin und weg ... aber über 250 Euronen ... da hört der Traum einfach auf, das ist es mir nicht wert.

So sind viele Probleme: Männerröcke vielfach viel zu überteuert, Röcke am Mann ... sowieso sehr schwer ... und all die anderen Probleme drum rum ...

Wenn man es nur irgendwie wirklich rüberbringen könnte ... es gibt keine Reaktionen, keine Probleme ... Männer können und dürfen und was irgendwelche Modefuzzis über GO´s und NoGO´s berichten ist schlicht Quark von Gestern ... oft genug frage ich mich, wenn ich da so sie Statements lese, wann die das letzte mal auf der Straße waren?

Naja, sollten wir beim PIROKI weiter vertiefen ... übrigens, schon mal aufgefallen 1112 Aufrufe und 103 Beiträge ... da ist ordentlich was los  :)

Ich glaube, hier ist richtig was los und die Anzahl der Leser scheint doch recht gross zu sein.

Chrisko

Offline Highlander

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #9 am: 26.09.2009 14:23 »
Hallo Chrisko
da sage dich mal Bingo-Bong oder einfach ausgedrückt 98% Übereinstimmung.
Ganz klar, im realen Leben gibt es Männer die Rock tragen, die in keinem Forum zu finden sind.
Wenn auch nicht häufig, aber auf meinen Touren treffe ich auf Männer im Rock,
und wenn ich mal "schottische Anlässe" außeracht lasse, sind es mehr Männer im Rock als im Kilt.
(nur für Chrisko: sorry dann scheine ich doch er Einzige zu sein  ;D ;D ;D ;D  )
Und doch würde ich sagen das es nicht an den Designer-Preisen von einigen Herren-Rock-Herstellern liegt.
Der "Einstiegspreis" für Kilts liegen bei ca 150/200Euro. So gesehen war der Kilt den du gesehen hast nicht wirklich
"teuer" sondern normaler Durchschnittspreis. Und diese Kilts verkaufen sich gut. Also kann es auch nicht direkt was mit dem Preisen zutun haben.

JA, Männer drürfen, können..... Kilt oder Rock tragen, wann und wo sie wollen. Was juckt es einen Mann, was ein Modefutzi oder ein selbst ernannter "Bekleidung-Knigge" sagt.

Soll er sich bei 30Grad Plus die "Eier" im dunklen Anzug "Kochen"......... ich trage Kilt. 

Denke schon das es einfach nur mangelndes Interesse ist

Highlander

chrisko

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #10 am: 26.09.2009 15:28 »
Hi Highlander,

ich denke durchaus auch an mangelndes Interesse ...

Das ist aber dennoch erstmal der Preis, denn auch wenn sich Kilts durchaus für 200 Euronen verkaufen lassen, so besagt das wenig wenn ich bedenke das Schützen durchaus bereit sind, allein einige hundert Euro für ne ordentliche Hutfeder auszugeben...

DAs sind aber andere Welten, weil ich das unbedingt will und es zur Uniform einfach dazu gehört.

Was anderes sind Röcke, die gehören beim Mann nun mal nicht standardmässig dazu  :-\  und dennoch gibt es durchaus Männer die die gern tragen würden.

Das Hindernis ist der eigene Kopf und dann immer wieder die Meinungen irgendwelcher Modefuzzies, die für ihr Geld einen Meinung in die Tasten kloppen die auch nur ihren Köpfen und wirren Ideen entsprungen sind...

Ich denke schon, würde der Rock für den Mann entsprechend vermarketet und würden auch gute Beispiele folgen, der Rock würde sich immer weiter durchsetzen und wenn ich das so in nden Medien verfolge, der Rock ist immer wieder Thema ... das wird schon

... und wenn  nicht ... ich trage trotzdem ;)


Offline Ben

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #11 am: 26.09.2009 16:31 »
Aus der Sicht eines Interviewten:
Frau Strothmann hat mich sinngemäß richtig wiedergegeben. Obwohl das Gespräch auf dem Handy zwischen zwei Terminen geführt wurde, war es sehr angenehm.

Offline Highlander

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #12 am: 26.09.2009 18:47 »
Hallo zusammen,

klar, das Problem ist bzw findet im eigenen  Kopf statt, und zwar in zweierlei hinsicht,  die , die zwar möchten malen sich die tollsten Sachen aus, was passiert wenn....Mann es macht und dann passier nichts
und die, die sich keine gedanken darüber machen, das Mann auch mal was anderes als Hosen anziehen könnte.
Bei manchen könnte noch die Frau/Freudin ein Hemmschuh sein.

Naja irgendwie wäre ich auch bereit bis 300Euro für einen Kilt zu zahlen, entsprechende Stoff-Qualtität vorrausgesetzt. Aber auch das ist wie bei den Schützen eine andere Welt........., 

Vielleicht liegt es wirklich nur am nicht vorhandenen Marketing.

Jedenfalls ist ein Kilt / Rock  eine top alternative zur Hose, und wer es absolut nicht möchte, hat Pech gehabt, denn er verpasst was.

 Highlander

AsiaHarry

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #13 am: 26.09.2009 19:53 »
Hallo!

Da fällt mir gerade ein Bericht ein, den ich kürzlich gelesen habe, wonach Utilikilt dieses Jahr den 100.000sten Kilt verkauft haben :D ;D :D:

http://entrepreneur.com/magazine/entrepreneur/2009/october/203326.html

rocker56

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #14 am: 27.09.2009 18:26 »
Hallo Hallo,
Von den 100 000 verkauften Utilikilt trage ich einen davon mit Freude und Stolz, wie auch die anderen bezahlbaren Kilts.
Und das jeden Tag!!
Wir waren übers WE in Düsseldorf und bei dem Riesentrubel auf der Kö keinen einzigen Mann im Rock oder Kilt getroffen.
Eigentlich schade für eine Modestadt. Es wird die Angst in den Köpfen sein!


LG Peter

Offline Robin

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #15 am: 04.10.2009 15:25 »
Hallo,

Erst jetzt habe ich den TAZ-Artikel auch gelesen. Mir gefällt, dass das Thema Akzeptanz und Verbreitung des Rockes am Mann nüchtern und deutlich angesprochen wird.

Ich vermisse aber den Hinweis auf die signaifikante Gruppe der Männer, die bei Higland Games, Mittelalterfesten und  anderen beliebten speziellen Gelegenheiten einen Kilt oder verwandte Kleidungsstücke anziehen. Würden da nicht nur die Akteure einen Kilt tragen würden, sondern auch der eine oder andere Zuschauer!

Vielleicht können die Veranstalter darauf hinweisen, dass zuschauer im kilt besonders willkommen sind und vielleicht  Teilnehmenden im Kilt ermäßigten Eintritt gewähren. 

Grüße
Robin 

Offline Highlander

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #16 am: 04.10.2009 16:49 »
Hi Robin,
sorry warum "Eulen nach Athen tragen" ??
bzgl Highland Games..........
denn eigentlich bedarf es keinen (besondern) Hinweis, das Besucher in Kilt "besonders Willkommen" sind, weil es selberverständlich ist, genau so , das Kilt-träger dort ermäßigten Eintritt oder keinen zahlen. ( wenn es ein richtiger Kilt ist) Habe bisher noch nie zu Highland Games Eintritt zahlen müssen...........
bzgl. Artikel......
(Soll keine neue Diskussion auslösen)
warum vermisst du den Hinsweis auf Kilt-träger?
Der Artikel war doch soweit in Ordnung, denn das tragen eines Kilts hat ja nur recht wenig mit den tragen eines Rockes im Sinne von Mode oder modischer Erweiterung der Herrengarderobe zu tun. 
Grüße
Highlander

Keagan MacDonald

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #17 am: 10.03.2010 18:51 »
In den Köpfen vieler Männer in DEUTSCHLAND gibt es leider nur zwei Arten Männer die Röcke oder rockähnliche Kleidungsstücke wie Kilt tragen.
Das sind die Schotten (also Tracht) und das sind die in deren Augen "sexuell Verdrehten".

Dass es keine besonderen niedergeschriebenen Gesetze gibt, was Mann zu tragen hat, interessiert die wenigsten.
Es ist die Angst vor dem Spott durch andere, weil in deren engstirnigen Welt nunmal nur Frauen Röcke tragen.
Und wenn MANN einen Rock trägt, egal ob es jetzt ein Rock oder auch ein Kilt ist, man fällt auf.

Aus eigener Erfahrung kann ich von gemischten Reaktionen berichten. Die Ältere generation findet dieses Traditionsbewusstsein bewundernswert und sie sind sehr diskret und sehr höflich wenn wie einen ansprechen.
Die jüngere Generation grade Teenager sind meistens schlimm. Ein Mann im Kilt passt nicht in deren Weltbild aus Jamba-Abos und DSDS.
Am schlimmsten sind angetrunkene Frauen jeden Alters. Die scheuen vor nichts zurück.
Die sind leider sehr penetrant und kommen sich dabei auch noch witzig vor.

Nun das sind alles nur persönliche Erfahrungen, die ich gesammelt habe. Idioten hat man auch dazwischen wenn man Hosen trägt, denn dann ist es was anderes, was stört.

Dann ist es nicht der Kilt sondern meine 50er Tolle.

Offline Jo 7353

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #18 am: 12.03.2010 23:03 »
Der Artikel beginnt mit der impliziten Feststellung daß alles vorbei sei. Was ist aber vorbei? Es waren bisher nur sehr wenige Spinner, die Rock tragen, und es gibt weiterhin sehr wenige Spinner, die Rock tragen. Wenn es jetzt eineige weniger sind (Wovon ich nicht überzeugt bin.) , ist das nicht der Unterschied, den man als alles vorbei bezeichnen kann. Icht trage jedenfalls meine Röcke  weder seltener noch mit weniger Selbstverständlichkeit als vor fünf Jahren. Vorbei ist vielleicht die Illusion, daß der Männerrock kurz vor dem allegmeinen Durchbruch stehe, oder die Expansionswünsche spezieller Männerrockdesigner.

Da ich  in den Damenabteilungen genug Röcke und Kleider finde, welche mir passen, habe ich mir den zeitlichen und finanziellen Aufwand, Designermännerröcke mir zu besorgen, gespart. So wichtig ist mir das Anliegen Männerrock doch nicht, daß ich deswegen spezielle Männerrockdesigner mit meinem Geld im Geschäft halt.

Im Gegensatz zu der Autorin bin ich der Ansicht, daß die Mode wiederspiegelt, wie die Geschlechterrollen sich gewandelt oder nicht gewandelt haben. Die weibliche bietet alle Möglichkeiten, mal das eine mehr und mal das andere mehr, und die männliche wird immer wieder mal leicht angekratzt, aber bald darauf ist alles wieder beim alten oder noch traditioneller.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline Peterjo

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #19 am: 13.03.2010 10:52 »
in der taz.de  findet man heute unter Bildergalerie eine nette Abbildung zu unseren Themen. Kleid beim Mann. Kann das mal jemand hier abbilden?

Gruesse
Peter

doppelrocker

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #20 am: 14.03.2010 12:11 »

Aus eigener Erfahrung kann ich von gemischten Reaktionen berichten. Die Ältere generation findet dieses Traditionsbewusstsein bewundernswert und sie sind sehr diskret und sehr höflich wenn wie einen ansprechen.
Die jüngere Generation grade Teenager sind meistens schlimm. Ein Mann im Kilt passt nicht in deren Weltbild aus Jamba-Abos und DSDS.
Am schlimmsten sind angetrunkene Frauen jeden Alters. Die scheuen vor nichts zurück.
Die sind leider sehr penetrant und kommen sich dabei auch noch witzig vor.

Nun das sind alles nur persönliche Erfahrungen, die ich gesammelt habe. Idioten hat man auch dazwischen wenn man Hosen trägt, denn dann ist es was anderes, was stört.

Dann ist es nicht der Kilt sondern meine 50er Tolle.


Hallo Keagan,

dass Teenager nichts mit Traditionen zu tun haben wollen und sich darüber Lustig machen, ist ein alter Hut. Stell Dir vor, Du gehst in eine Disco und man erkennt, dass Du mindestens 10 Jahre älter bist als der Schnitt... kann klappen, muss aber nicht. Das ist unabhängig von der Beinbekleidung. Was unter Umständen auch nicht klappt ist, wenn sich die Eltern an der Mode Ihrer Kidz orientieren... ???
Ich weiss nicht, wo Dir angetrunkene Mädelz begegnen, klingt aber nach (spät) abends und Wochenende. Selbst wenn Du in deren Alter wärst, hättest Du nicht viel Spaß, egal mit welchen Traditionen oder "Trachten" Du die Kidz konfrontierst.
Darüber hinaus sagst Du selbst, ein anderer stört sich an Deiner Tolle. Und morgen tut ein anderer seine geistigen Blähungen Kund...

Oder stell Dir vor, Du fährst zu einem Treffen der linken Automomen mit einem Porsche... ;D

Schon komisch, auf der einen Seite stehen wir mit unserem Thema der "überzeugten" Mehrheit der Hosen-Träger (-Innen) gegenüber und dann wundern wir uns, dass es Menschen gibt, die dagegen sind. Es gibt viele Themen und mindestens genau so viele Foren und es wird immer Menschen geben, die andere Vorstellungen und Meinungen haben als man selbst.



Grüsse
doppelrocker

Keagan MacDonald

  • Gast
Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #21 am: 14.03.2010 15:41 »
Naja zu meckern hat eigentlich immer jemand was.

;-)

skirt

  • Gast
Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #22 am: 14.03.2010 17:23 »
Hallo zusammen...

Unabhängig davon, was sich immer wieder auch hier im Forum an Kontroversen (Kilt, Männerrock, Kleid usw.) zeigt, so verbindet uns in jedem Fall ein gemeinsamer Nenner. Nämlich uns über das gewohnte Maß an Herrenmode hinaus freundlich auszutauschen.

Jedes Mitglied will und soll natürlich auch seine persönliche Meinung, sein persönliches Anliegen, sachlich engagiert rüberbringen. Erfahrungsberichte sind dazu immer interessant. Besonders Medienberichte empfinde ich zusätzlich als höchst wesentlich. Denn hier wird ein breiteres Publikum außerhalb unseres Forum angesprochen und macht damit unsere Anliegen, als unseren gemeinsamen Nenner in der Herrenmode publik. Ob nun Pro oder Contra dem Männerrock ist mir nicht wesentlich. Die öffentliche Diskussion in diversen Medien an sich, zeigt ja schon ein gewisses Interesse auf.  Und genau das ist gut so.

Zu mir selbst:

Es wurde in diesem Threat „Alter“ genannt. „Alter“ spiel keine Rolle, außer man ist ein Käse.

Meine Freundin und ich haben jeweils mit dem Ex-Ehepartner drei Kids. Fünf Mädels, ein Junge. Die Altersspanne der sechs Kids bewegt sich zwischen 13 und 28 Jahren. Sie leben jeweils bei ihrer Mutter.
Meine Freundin und ich also jeweils in eigenen Häusern, oder Wohnungen.
Es ist keine Frage, dass wir mit oder ohne die Kids in eine Disco, Karaoke oder sonst wohin gehen. Selbst in diversen Szenen (z.B. Gothic) schlagen wir im passenden Outfit auf. Bis dato hatten wir überwiegend angenehme und sogar äußerst positive Erlebnisse in unserer Akzeptanz gerade wegen eines gewissen Alters.

Mir ist aufgefallen, dass die sog. „Jugend „  mich zweigeteilt als Rockträger in deren jeweiliger eigener „Szene“ betrachtet und just dadurch interessante Gespräche über die Generationen hinaus ausgelöst werden. Die Mädels sind eher zu 100% positiv begeistert. Die Jungs sind immerhin bei 60 zu 40 % dafür, bzw. neutral.

Echte Ablehnung als Rockträger habe ich in der „Jugendszene“ – was immer das auch sein mag -  extrem selten erlebt. Sie könnte mich auch nicht tangieren, da bei diesen Lebenserfahrung und ein Lebenskonzept zwangsläufig – positiv gemeint - noch fehlen muss. In allen Generationen, auch meiner, war das so und ist damit völlig normal. Wer mich als Rockträger also Belächelt,  den Belächle ich freundlich zurück und suche das Gespräch.

Exkurs:

Ich stand im meinem Jeanskilt am Tresen einer Disco. Zwei Jungs an einem Stehtisch in der Nähe. Der eine äußerte zu seinem Tischfreund: „Schau mal den an.“ , und grinste dabei fast abfällig breit. Der andere: „Ja – toll“.

Wir sollten uns davon freischwimmen, dass ein einziges negatives Erlebnis, oder irgendwelche Vorbehalte uns in unserem Leben daran hindern, unser eigenes Leben so zu gestalten wie es uns ganz persönlich entspricht.

Wir haben nur dieses eine Leben. Dessen Ausgestaltung muss jedem selbst überlassen bleiben.

Jedem das Seine und mir das Meine. Thats all.....

LG
Skirt

P.S. Hatte ich schon erwähnt, dass ich im Sternzeichen Wassermann bin ? *ggg*


Offline jojo

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Re: Männerrock in der TAZ
« Antwort #23 am: 15.03.2010 17:51 »

in der taz.de  findet man heute unter Bildergalerie eine nette Abbildung zu unseren Themen. Kleid beim Mann. Kann das mal jemand hier abbilden?

Gruesse
Peter


siehe hier

http://www.taz.de/index.php?id=bildergalerie&tx_gooffotoboek_pi1[fid]=1&tx_gooffotoboek_pi1[srcdir]=Der-moderne-Mann&tx_gooffotoboek_pi1[func]=combine&no_cache=1


 

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