Und das Mädels mehr ausprobieren (z.B. sich verkleiden) dürfen als Jungs, während die auf Leistung getrimmt werden?! Was solls. Mädels sind Mädels und Jungs Jungs. Es gibt da eben gewisse Unterschiede. Und die sind nicht alle anerzogen. Testosteron macht z.B. aggressiver, da macht Leistung Spaß. Man will leisten, sich messen.
Du wirfst aber wieder folgendes Problem auf und festigst damit die Vorurteile: Nicht alle Jungen wollen sich messen, nicht alle Mädels wollen kreativ sein. Manche Mädels steigen gern in einen Wettkampf ein, manche Jungs sind gerne kreativ. Die vorherrschenden Vorstellungen jedoch machen solch abweichlicheres Verhalten für Jungen und Mädchen, mMn mehr für Jungen, zu einem Spießrutenlauf. Da helfen auch keine Allgemeinplätze.
LG
Masin
natürlich wollen sich nicht alle Jungs messen und nicht alle Mädels kreativ sein. Aber wo ist das Problem? Die, denen es Spaß macht, sollen es tun. Und die anderen tun es nicht.
Zumindest mir sind keinerlei Spieße in den Weg geknüppelt worden, als ich Kunst als Hauptfach fürs Abitur gewählt habe. Ein Mitschüler damals hat übrigens die Schule gewechselt, um Sport als Hauptfach fürs Abi wählen zu können.
Wir sind wie wir sind. Manches hat biologische Ursachen, manches gesellschaftliche. Und ich vermag nichts verwerflich daran zu erkennen, wenn ein Junge seiner Biologie folgt. Wenn da wer auf Leistung abfährt (oder 'nen Jogginganzug trägt), hey, dann ist das kein verkrampfter Männlichkeitswahn, dann ist er so. Okay, vielleicht ist es doch nur Show, vielleicht tut er es, um seinen Freunden zu gefallen. Und? In ihm tickt dennoch der genetische Code.
Und was hat der mit Vorurteilen zu tun? Er lässt uns ja viele Freiheiten. Schließlich haben wir ja auch noch einen Kopf zum Denken und ein Herz zum Fühlen. Und die Mischung ist es, die uns zu uns macht.
Viele Grüße
Josef