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Röcke und mehr... => Rund um den Rock => Thema gestartet von: Mathias am 09.09.2022 20:29

Titel: Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Mathias am 09.09.2022 20:29
.....diese Frage stellt sich während meiner Arbeit öfter und einige meiner Patienten/Patientinnen verstecken ihre Unsicherheit dahinter das es weibliche Kleidungsstücke seien die ein Mann nicht tragen kann. Meine Antwort ist immer die gleiche: Stellen Sie sich bitte in eine belebte Fußgängerzone und zählen alle Frauen die im Rock daher kommen.  Sind es innerhalb einer Stunde mehr als 10 Prozent aller Frauen,  glaube ich ihnen das. Der Rock ist ein Kleidungsstück, nicht mehr und nicht weniger.......ich trage ihn täglich,  gerne eng, gerne kurz und habe deswegen nicht weniger zu tun als wenn ich Hosen trüge.....liebe Grüße Mathias
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: JoHa am 09.09.2022 22:57
Von der Mehrheit der Bevölkerung wird der Rock mittlerweile zu Unrecht als charakteristisch weibliches bezeichnet. Mit gleichem Recht könnte man die Hose als ausschließlich Männern angemessene Kleidung definieren.
Zu "kurz und knapp" wende ich ein, daß meine Physis als über 70 jähriger mir Zurückhaltung aus ästhetischen Gründen auferlegt. Also wandere ich auf dem Grat zwischen Provokation der Umgebung und  Befriedigung der eigenen Eitelkeit; man will doch gut aussehen...
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: GregorM am 10.09.2022 08:35
  Sind es innerhalb einer Stunde mehr als 10 Prozent aller Frauen,  glaube ich ihnen das.

10%. Das sind aber Jahre her. Nicht mal 5% der Frauen tragen heutzutage einen Rock, werde ich meinen, viele aber Kleider und im Sommer Shorts. Der Rock its tot.

Wer ein Monopol nicht verwendet, verliert es. Deshalb sollten Männer zugreifen und es übernehmen. Ein kleines Problem doch: soll eine kritische Masse etabliert werden, fordert es Männer, die im Rock Männern im Allgemeinen männlich erscheinen, und mit denen sie sich identifizieren und ihnen als Vorbild dienen können. Und wie viele hier tragen einen Rock und nicht ein Kleid? Und wie viele tragen nur einen Rock und alles sonst aus der Herrenabteilung?

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: JJSW am 10.09.2022 08:45
Ich gebs ja offen zu, das ich im Sommer inzwischen am liebsten Kleider trage. Aber auf sommers auf Arbeit und von Herbst bis Frühjahr trag ich doch häufig Rock.
Und wenn meine Frau in Jeanshosen geht, komm ich mir im Kleid manchmal overdressed vor. Dann greife ich wieder meist zum Jeansrock ;)

Grüßle
Jürgen
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 10.09.2022 09:08
An den heißen Sommertagen habe ich auf jeden Fall viele Frauen und Mädchen in Röcken gesehen. Wieviele Prozent das waren, wage ich aber nicht zu sagen.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Mathias am 10.09.2022 09:22
Im Grunde ist es mir egal ob Rock oder Kleid. Hab mit Kleidern angefangen bis mir bei einigen die Tallie zu weit hoch kam und ich merkte das das bei Röcken nicht so ist. Inzwischen bin ich bei Miniröcken angekommen Jeansröcke, Lederröcke,  Strickröcke usw. Komme mit den kurzen am besten zurecht. Es zog mich immer wieder zu den Kleidern zurück und es sind Strickkleider kurz mit kurzem Arm,  Kunstlederkleider von de bijenkorf und natürlich jeanskleider.
Hab auch ein Lolita Kleid von bmp aber das trage ich bestenfalls mal für eine Fotostrecke wenn ich mit meinem alten Landy unterwegs bin.   ;)
Hab eine Schneiderin gefunden die nach anfänglichen befremden mir nun alles näht was ich möchte.....LG Mathias
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: culture skirt am 10.09.2022 12:46
Stellen Sie sich bitte in eine belebte Fußgängerzone und zählen alle Frauen die im Rock daher kommen.  Sind es innerhalb einer Stunde mehr als 10 Prozent aller Frauen,  glaube ich ihnen das.
Wem soll das bitte überzeugen? Für Leute, die alle Kleidungsstücke außer Herrenjeans weiblich sind, bleibt das auch so. Egal wie viele Frauen das tragen. Das ist das gleiche zu sagen, nur weil kaum Frauen mehr Korsetts tragen und schon gar keine Reifröcke, dass Korsetts und Reifröcke keine weiblichen Kleidungsstücke mehr seien und nicht für Frauen gedacht waren.

Die Hose ist übrigens ein überproportional weibliches Kleidungsstück. Die Auswahl an Männerhosen liegt 1:1000.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Skirtedman am 10.09.2022 13:06
Dass der Rock 'tot' ist, sehe ich ganz und gar nicht so.

Also in meiner Gegend wird von Frauen/Mädchen noch immer sehr häufig auch Rock getragen.

Klar, gut doppelt so häufig, wenn nicht bald dreifach, wird von Frauen/Mädchen Kleid getragen.

Häufiger als Rock wird von Frauen/Mädchen in meiner Gegend allerdings Hose getragen, eingeschlossen alle Derivationen von Hose, also Capri-Leggins unter Kleid (was dann zur Longbluse in meinen Augen mutiert), oder solche weiten Hosen aus Rockstoffen, die in diesem Jahr sehr verbreitet sind, manchmal auch als weite Faltenhose - übrigens auch etwas, wovon Mann Besitz ergreifen könnte, solange er zaudert, einen Rock anzuziehen.

Der Rock ist tot.

Wer ein Monopol nicht verwendet, verliert es. Deshalb sollten Männer zugreifen und es übernehmen.

Argumentativ eigentlich schön aufgebaut, Gregor!

Ein kleines Problem doch: soll eine kritische Masse etabliert werden, fordert es Männer, die im Rock Männern im Allgemeinen männlich erscheinen, und mit denen sie sich identifizieren und ihnen als Vorbild dienen können. Und wie viele hier tragen einen Rock und nicht ein Kleid? Und wie viele tragen nur einen Rock und alles sonst aus der Herrenabteilung?

Gregor, ich lese eine offen versteckte Kritik aus Deinen Zeilen heraus.

Jedoch empfinde ich es so, dass zum Beispiel unsere Forums-Männer im Kleid sehr oft noch immer als Männer durchgehen. Oft auch bei eindeutigen Damenschuhen unten am Bein.

Sehr viele von uns tun ja nichts weiteres, um sich möglichst der Frauenoptik anzupassen. Okay, lange Haare, gar Pferdeschwanz, mag dann noch ein deutliches Element sein, was der Markierung als Mann etwas entgegensteht. Oder Schmuck.

Die meisten von uns geben sich aber nicht die Mühe, mit möglichst vielen Elementen dem Erscheinungsbild einer Frau nahezukommen.

Insofern sehe ich Deine Kritik mit der kritischen Masse nicht in gleicher Weise. Ich denke, viele von uns können noch zu der kritischen Masse hinzugerechnet werden, wirken also noch an dieser Masse mit. Freilich ist nicht jedes Outfit von uns, auch nicht jedes Outfit von mir, hervorragend geeignet, unschlüssige Männer mitzureissen. Oftmals aber schon, denke ich.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: GregorM am 10.09.2022 13:20

Gregor, ich lese eine offen versteckte Kritik aus Deinen Zeilen heraus.


Ja, aber soll so gelesen werden, als dass ich glaube, ein Kleid plus manchmal anderes aus den Frauenabteilungen vielen (und im Besonderen ihren Frauen) einen zu großen Mundvoll auf einmal wäre.
Sollen wir einige zum Rock gewinnen, denke ich, wir müssen ganz kleine Schritte nehmen - wie wir selbst vor 20-25 Jahren.

Gruß
Gregor
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Mathias am 10.09.2022 13:26
......wer fängt an zu wiehern wenn er einen Pferdeschwanz trägt und wer geht auf allen vieren weil er Pelze trägt? Gerade das Verhältnis Mann Rock Rock Mann verlangt klare Regeln und für mich heißen die: Mann sein und bleiben. Die Schnitte meiner Kleider sind meist gerade,  die Farben die meiner sonstigen Bekleidung und auch an den Stoffen hat sich nix geändert.  Wolle, Leder, Denim.  Die Akzeptanz meines Kleidungsstils liegt sicher auch daran das ich gar nicht im mindesten versuche,  weiblich zu wirken
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 10.09.2022 16:22
Ich glaube nicht, Mathias, dass man das so verallgemeirn kann. Was aber mir am ehesten verallgemeinerbar zu sein scheint: Je selbstsicherer man auftritt, desto eher wird man respektiert. Männlich oder weiblich spielt dabei eine Nebenrolle.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Mathias am 10.09.2022 16:47
Klar, ohne Selbstbewusstsein geht in dem Bereich garnix unabhängig davon was Mann trägt
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 10.09.2022 17:09
Wobei ich bei meinem ersten Gang im Jeansrock durch die belebten Bonner Rheinanlage doch etwas verunsichert war. Ich fragte eine Frau, die einen ganz ähnlichen Rock trug, was sie denn so davon halte, einen Mann im Rock zu sehen. Sie sagte, darüber habe sie nicht nachgedacht, sondern nur gesehen, dass unsere Röcke einander ähnlich sein, aber es wäre schön, wenn noch mehr Männer Röcke tragen würden. Den Wunsch teilte ich mit ihr. Als ich ihr später nochmal in der Stadt begegnete, winkte sie mir über die Straße hinweg zu.
Da hat sie meine Unsicherheit also nicht abgetörnt.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: culture skirt am 10.09.2022 22:49
Insofern sehe ich Deine Kritik mit der kritischen Masse nicht in gleicher Weise. Ich denke, viele von uns können noch zu der kritischen Masse hinzugerechnet werden, wirken also noch an dieser Masse mit. Freilich ist nicht jedes Outfit von uns, auch nicht jedes Outfit von mir, hervorragend geeignet, unschlüssige Männer mitzureissen. Oftmals aber schon, denke ich.
Gregor hat da schon recht. Das mag hier im Forum vielleicht so sein, dass man noch als Mann erkannt wird. Aber genau dieses als Mann erkennbar sein, stößt bei den allermeisten Leuten auf Widerstand je hübscher die Kleidung ist. Wo es dann heißt, das ist ja eklig. Weil das männliche Aussehen nicht mit der hübschen femininen Kleidung harmoniert in den Augen vieler.
Und einer der einen Mann in einem Kleid und unten mit Pumps an den Füßen sieht, wird das mit Sicherheit nicht zum Vorbild nehmen, egal wie sehr derjenige als Mann erkennbar ist.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 12.09.2022 05:45
Ich glaube nicht, Mathias, dass man das so verallgemeirn kann. Was aber mir am ehesten verallgemeinerbar zu sein scheint: Je selbstsicherer man auftritt, desto eher wird man respektiert. Männlich oder weiblich spielt dabei eine Nebenrolle.

LG, Micha

Bei mir muss bei bekleidung irgendwie der funken überspringen nach dem motto das muss ich haben.

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 (https://flic.kr/p/2nkGWk7)jerseydress (https://flic.kr/p/2nkGWk7) by tightseveryday (https://www.flickr.com/photos/194600840@N02/), auf Flickr

Obwohl dieses kleid superbequem war habe ich mich darin nicht wohlgefühlt.
Wen dem aber so ist kann man so gut wie alles tragen denn dann tritt man auch ganz anders auf.
Das gilt nicht nur für männer sondern selbstverständlich auch für frauen.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 12.09.2022 08:37
Ich bin mir nicht sicher, ob der Begriff "kritische Masse" von allen so verstanden wurde, wie ich meine, daß Gregor ihn verwendet hat.
Ich sehe den Begriff aus der Physik entlehnt. Also ein Punkt, an dem der kleinste Auslöser reicht, damit etwas viel größeres geschieht.
Beispiel: ich sehe in einer Woche bei täglichen Einkäufen nur einmal einen Mann im Rock. Da würde ich mir denken, 'wenn ich jetzt auch einen Rock trage, gehöre ich zu einer Minderheit, die vielleicht sogar ausgelacht wird.
Sehe ich jeden Tag immer mehr Männer im Rock, würde ich behaupten, ist die kritische Masse erreicht, oder gar überschritten, wenn auch die rockkritischsten Männer plötzlich beginnen, Rock zu tragen.

Ich schließe mich der Aussage unbedingt an, auch im Rock muss man Mann bleiben. Das gilt auch für die Bluse, und ähnliche Kleidungsstücke aus der (noch) Damenabteilung. Wohl die allerwenigsten Frauen haben das Befürfnis,  männlich wirken zu wollen, wenn sie Hosen und Hemden tragen, im Gegensatz zu vielen Männern, die mit weiblicher Kleidung gerne etwas weiblicher wirken wollen.
Das ist grundsätzlich auch OK so, aber Männer, die mit weiblich konnotierter Kleidung auch noch weiblich wirken wollen, werden nicht viel, oder gar nichts zu der kritischen Masse beitragen, die erforderlich ist, damit viel mehr Männer Röcke tragen. Ich kann mir vorstellen, daß es eher das Gegenteil sein wird, weil unsichere Männer dann eher  ihren Status Quo aufrecht halten werden, mit Jeans, T-Shirt und Boots männlich zu wirken, statt das Wagnis einzugehen, einen Rock zu tragen und dann für "so einen" gehalten zu werden, der sie nie und nimmer gar nicht sein wollen.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Skirtedman am 12.09.2022 11:24
Ja, Zareen,

Du hast das sehr anschaulich auf den Punkt gebracht.

Und gleichzeitig auch das Dilemma benannt, in dem viele Männer stecken, die gerne auch mal Röcke tragen würden, aber sich deswegen eben nicht trauen.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: hirti am 12.09.2022 11:39
Ja, das sehe ich auch so wie Zareen schreibt.
Wenn ich in femininem Outfit (Kleid, hohe Schuhe, schöne Strümfe) herumlaufe bin ich vermutlich für niemanden ein Vorbild. Höchstens gewinnt mal einer die Erkenntnis "aha, das gibts auch". Aber Otto Normalverbraucher der sich nach einem Rock sehnt oder heimlich daheim seine Frauensachen trägt und sie niemandem zeigt, der wird es mir nicht nachmachen.

Wenn ich in "normal männertauglichem" Outfit (Rock, Herrenschuhe, Herrenoberteil) herumliefe und von mir gäb's viele, dann könnte sich schon eher jemand berufen fühlen, in diesen "Trend" einzusteigen. Nachdem mir aber so gut wie nie ein anderer Mann im Rock über den Weg läuft, wird das eher nie was werden.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: rockandheels am 12.09.2022 19:31
Das sehe ich im Grunde genommen auch so.

Doch finde ich, dass auch ein Mann Kleid/Rock/Bluse, hohe Schuhe, schöne Strümpfe aus der noch Damenabteilung tragen kann ohne damit betont feminin zu wirken oder wirken zu wollen.

Dazu gehört für mich mehr, wie passende, vorgetäuschte Oberweite, Frisur und Makeup.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 12.09.2022 21:37
Sehe ich auch so ob nun chice strümpfe oder hohe schuhe das macht einen mann noch lange nicht feminin.
Da brauchts noch mehr.

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 (https://flic.kr/p/2nEYmwK)#433 (https://flic.kr/p/2nEYmwK) by Aunty Alison (https://www.flickr.com/photos/196186817@N05/), auf Flickr

Zu dem spielen die girls in einer ganz anderen liga und legen höchsten wert darauf sich bewusst sehr feminin zu kleiden das bis ins detail geht.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 13.09.2022 00:36
N'Abend zusammen!

Ich wollte gerne noch etwas loswerden: Manchmal liest man hier im Forum die Meinung, dass ein Rock kein Geschlecht und keinerlei weibliche oder sonstwie geschlechtliche Bedeutung habe. Ein Rock sei ein Stück Stoff in einer bestimmten Form, sonst nichts.

Dieser Satz ist so richtig wie der, dass Farben nichts anderes seien als Lichtbrechungen in einem bestimmten Winkel und keine Bedeutung hätten.

Nun nutzen wir Menschen Farben aber, um z.B. im Verkehr Signale zu geben, die Bedeutung haben. Bei Rot halten wir, bei Grün gehen oder fahren wir weiter. Das wäre sicher austauschbar. Wir könnten auch bei Gelb halten und bei Blau weiter gehen. Wenn man aber mal Rot und Grün in dieser Bedeutung verinnerlicht hat, ist es nicht mehr so leicht austauschbar. Aber auch an der Kleidung haben unterschiedliche Farben unterschiedliche Wirkungen. Was daran kulturell gesetzt und was auch tieferen, natürlichen, älteren Empfindungen entspricht, kann ich so gar nicht sagen.

Genau wir Farben können auch Kleidungsstücke eine Bedeutung haben. Warum tragen Polizisten weltweit meistens blaue oder schwarze Uniformen? Bei uns waren sie mal grün, wurden aber dem internationalen Usus angepasst. Warum tragen Geschäftsleute und Politker meistens dunkle, aber kaum schwarze Anzüge?

Das sind kulturelle Setzungen, die auch anders sein könnten, für die Menschen, die sich daran gewöhnt haben, aber irgendwie normal und selbstverständlich sind.

Und der Rock? Männlich? Weiblich? Neutral?
Alles das kann er sein. Das hängt von uns Menschen ab, wie wir es wollen.
Eine Traditon und Konvention, an die man sich gewöhnt hat, zu ändern, ist schwieriger als sie zu verteidigen.
Aber allem liegen Entscheidungen zugrunde, bewusste oder unbewusste.
Da es dabei um die kulturell-geschlechtliche Zuordnung geht, sind handelt es sich um eine Genderfgrage: Sind Röcke männlich, weiblich oder neutral?
Und jede der Antworten ist eine Genderantwort: Röcke sind männlich! Röcke sind weiblich! Röcke sind neutral!
Von sich aus sind sie gar nichts, noch nichtmal Kleidungsstücke, sondern nur Materie in einer bestimmten Form. Aber damit können wir nichts anfangen. Wir entscheiden also: Man kann sie anziehen. Und wer kann sie anziehen? Manner? Frauen? Alle? Jede dieser Fragen ist eine Genderfrage und jede Antwort eine Genderantwort.

Wer keine Genderthemen beim Rock will, darf diese Fragen nicht stellen. Dann wäre aber unser Forum überflüssig, dass doch davon lebt, dass Männer sich das Ziel gesetzt haben, ein konventionell und traditionell weiblich konnotiertes Kleidungsstück für sich zu erobern. Das ist ein genderpolitisches Ziel. Nicht mehr und nicht weniger. Wer dieses Ziel verfolgt, hält, um ein Bild zu verwenden, das ich hier im Forum gelesen habe, die Genderflagge hoch.
Was auf dieser Flagge drauf steht, z.B. "Röcke auch für Männer!", "Röcke für alle!", "Röcke sind geschlechtsneutral!" sind allesamt genderpolitische Forderungen.

Dessen sollten wir uns bewusst sein.

LG, Micha


Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 13.09.2022 08:34
Das sehe ich im Grunde genommen auch so.

Doch finde ich, dass auch ein Mann Kleid/Rock/Bluse, hohe Schuhe, schöne Strümpfe aus der noch Damenabteilung tragen kann ohne damit betont feminin zu wirken oder wirken zu wollen.

Dazu gehört für mich mehr, wie passende, vorgetäuschte Oberweite, Frisur und Makeup.
Das mit der vorgetäuschten Oberweite ist für mich vergleichbar mit veganer Wurst, oder einem Tofu-Schnitzel.

Frisur und Make-Up ist schon wieder nicht unbedingt weiblich, denn es gab Zeiten, da waren Männer geschminkter als Frauen und trugen üppigere Haartrachten (meist Perücken) als Frauen.
Das würde ich dann eher in die Ecke der Kultur verorten.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 13.09.2022 08:38
Sehe ich auch so ob nun chice strümpfe oder hohe schuhe das macht einen mann noch lange nicht feminin.
Da brauchts noch mehr.

Bitte einloggen oder registrieren um das Bild zu sehen.
 (https://flic.kr/p/2nEYmwK)#433 (https://flic.kr/p/2nEYmwK) by Aunty Alison (https://www.flickr.com/photos/196186817@N05/), auf Flickr

Zu dem spielen die girls in einer ganz anderen liga und legen höchsten wert darauf sich bewusst sehr feminin zu kleiden das bis ins detail geht.

Ich hätte Dich nicht wiedererkannt. Hübsch bist Du geworden. Gefällt mir.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 13.09.2022 10:04
Danke dir!
In der tat mit dem aussehen wäre ich sehr zufrieden  :)
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: hirti am 13.09.2022 12:17
Zu dem spielen die girls in einer ganz anderen liga und legen höchsten wert darauf sich bewusst sehr feminin zu kleiden das bis ins detail geht.

Na das ist aber eher nur der Wunschtraum wie wir Frauen gerne hätten.
Es gibt bestimmt welche auf die deine Aussage zutrifft, den meisten mit denen wir hier verheiratet sind liegt aber relativ wenig daran sich feminin zu kleiden.
Zumindest wenn man die Beziehungszeit in Jahrzehnten statt in Monaten zu messen beginnt...

Ich stimme dem MAS diesmal völlig zu.
Wir können schon vom Hausdach pfeifen dass ein Rock kein weibliches Kleidungsstück ist, deshalb bleibt er's trotzdem in der Meinung der anderen Menschen. Jeder kann das Problem nur für sich in seinem Eck lösen indem er entweder das Thema Rock am Mann so lebt dass sein Umfeld erkennt dass er trotz Rock keine Frau sein möchte, oder es ihm einfach egal ist dass er als Mann in Frauenkleidern gesehen wird.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 13.09.2022 12:56
Ich meinte bei den girls crossdresser die ihr anscheinend für euer anliegen den rock auch in der männemode zu verbreiten eher für hinderlich haltet.
Und da darf man sicher sagen das sie sich sehr feminin kleiden.
Ob diese girls euch etwas bringen sei dahingestellt.


Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: hirti am 13.09.2022 13:10
Davon stand hier aber nichts.
Ich glaube da hast du was falsches reininterpretiert.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 13.09.2022 14:40
Da haben wir es wieder, das alte Problem, daß der Empfänger die Botschaft bestimmt, nicht der Sender.
Wenn Hikergirl sich als etwas anderes identifiziert als ein verheirateter Heteromann, der einfach nur Röcke tragen will, dann müsste sich Hikergirl in ihrer Terminologie (Wortwahl) den hier überwiegend im Forum lesend und schreibend anwesenden ein wenig anpassen, oder kurz mit einem Stichwort schreiben, was gemeint ist, um gleich richtig verstanden zu werden.

Ich habe mir mal ein Langenscheidt Wörterbuch der Jugendsprache gekauft. War nicht teuer, dafür höchst informativ. Leider gibt es meines Wissens nach ein solches noch nicht für die bunte Genderwelt. Das wäre vielleicht mal einen Versuch wert, ein solches zu schreiben, und sei es nur online.

Zu dem spielen die girls in einer ganz anderen liga und legen höchsten wert darauf sich bewusst sehr feminin zu kleiden das bis ins detail geht.

Na das ist aber eher nur der Wunschtraum wie wir Frauen gerne hätten.
Es gibt bestimmt welche auf die deine Aussage zutrifft, den meisten mit denen wir hier verheiratet sind liegt aber relativ wenig daran sich feminin zu kleiden.
Zumindest wenn man die Beziehungszeit in Jahrzehnten statt in Monaten zu messen beginnt...
Das heißt aber nicht, daß unsere Frauen sich gehen lassen, oder sich schlampig kleiden. Meine Frau ist schon davon überzeugt, daß sie feminine Kleidung trägt, weil sie sie aus der Ecke "Damenkleidung" kauft.
Es ist ja immer die Frage, welche Bedeutung jemand einem Kleidungsstück gibt.
Das Schlechte daran: Diese Bedeutung kann ich jemandem auch einreden.

Zitat
Ich stimme dem MAS diesmal völlig zu.
Wir können schon vom Hausdach pfeifen dass ein Rock kein weibliches Kleidungsstück ist, deshalb bleibt er's trotzdem in der Meinung der anderen Menschen. Jeder kann das Problem nur für sich in seinem Eck lösen indem er entweder das Thema Rock am Mann so lebt dass sein Umfeld erkennt dass er trotz Rock keine Frau sein möchte, oder es ihm einfach egal ist dass er als Mann in Frauenkleidern gesehen wird.
Sehr gut beschrieben! Ich erweitere das noch: wenn der Mann dann noch von seinem Umfeld als Mann im Rock, oder Frauenkleidern akzeptiert wird, ist das Ziel erreicht.
Es gibt bestimmt Witwer, die die Kleidung ihrer geliebten Frau tragen. Einfach um "in der Erinnerung" zu leben. Die werden dadurch weder zu Crossdressern, noch zu irgend einem Trans..  , oder, oder, oder.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: culture skirt am 14.09.2022 20:26
wenn auch die rockkritischsten Männer plötzlich beginnen, Rock zu tragen.
Die vorher andere angepöbelt haben und dann hier nach Verständnis und Mitleid suchen, warum sie als Mann keine Röcke so selbstverständlich tragen dürfen wie Frauen?

Wohl die allerwenigsten Frauen haben das Befürfnis,  männlich wirken zu wollen, wenn sie Hosen und Hemden tragen, im Gegensatz zu vielen Männern, die mit weiblicher Kleidung gerne etwas weiblicher wirken wollen.
Jedes Kleidungsstück wirkt an einer Frau automatisch weiblich. Bestes Beispiel sind Männerhemden die zu Kleidern umfunktioniert werden.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: culture skirt am 14.09.2022 20:31
Leider gibt es meines Wissens nach ein solches noch nicht für die bunte Genderwelt. Das wäre vielleicht mal einen Versuch wert, ein solches zu schreiben, und sei es nur online.
https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1056494821 (https://www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/A1056494821)
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Mathias am 22.09.2022 21:17
Offensichtlich gibt es da eh keine Übereinstimmung in den Meinungen und vielleicht ist die gar nicht wichtig. Wie vieles ist jede Erscheinung sei sie nun optisch oder akustisch oder sonst wie erst einmal gewöhnungsbedürftig. Wie schnell das bei jedem geht ist ebenfalls unterschiedlich.  So wie man über Geschmack oder Kunst trefflich streiten kann, kann man es über Mode oder Mode in Zusammenhang mit Kunst ebenfalls nicht streiten. Bin ich mit mir im reinen so zeige ich das auch an meiner Kleidung und an der Art sie zu tragen.....wie viele Trends wurden mit einem Aufschrei der Entrüstung aufgenommen und was ist von dem Geschrei heute noch übrig? Tätowierte Menschen,  Zopf und Ohrring tragende Männer,  Hosen tragende, rauchende Frauen.....Frauen die Auto fahren.....interessiert keine Socke mehr.......das mag unter anderem auch daran liegen das sich die Akteure von dem Geschrei nicht beeinflussen ließen.  Wenn ich gelbe Socken tragen will, trage ich gelbe Socken. Will ich rückwärts durch die Stadt laufen,  mache ich das. Dann gelte ich als durchgeknallt aber das mag auch das einzige sein und lange nicht das schlimmste. Ich glaube wenn ich im Minirock und gelben Socken rückwärts durch die Stadt laufe, bin ich eben durchgeknallt.....was ist so schlimm daran?? ;D ;D ;D
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 22.09.2022 21:52
Ich glaube wenn ich im Minirock und gelben Socken rückwärts durch die Stadt laufe, bin ich eben durchgeknallt.....was ist so schlimm daran?? ;D ;D ;D

Das kommt aber auch darauf an, was Du von den Leuten willst:
Willst Du Ihnen etwas verkaufen?
Willst Du von ihnen für ein Amt gewählr werden?
Willst Du gar nichts von ihnen, außer als durchgekallt toleriert zu werden?

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: JoHa am 22.09.2022 22:31
Ob der Rock als ausschließlich weibliches Kleidungsstück zählt, werde ich morgen erfahren. Meine Frau hat 10 Frauen und einen Mann zum "Mädels"abend mit selbstgepanschtem Obstwein eingeladen. Ich bin fast sicher, außer meiner Frau und mir werden alle in Jeans erscheinen. Wenn auch nur eine an mir mäkelt, gibts einen High-Voltage-Evening.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Silkman am 22.09.2022 22:37
Na, ich bin schon gespannt...

Viel Spaß morgen,
Jürgen
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: JoHa am 22.09.2022 22:47
Hi, Jürgen,
gespannt bin ich auch. Aber wahrscheinlich wird wieder alles so lapidar ablaufen wie bei der Taufe unserer Enkel. "Ihr habt euch richtig chic gemacht". Mir tut es immer gut, positive Kommentare zu bekommen. Übersehen zu werden, ist im kleinen Kreis unangenehm bis peinlich.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 22.09.2022 23:36
Übersehen zu werden, ist im kleinen Kreis unangenehm bis peinlich.

Da gibt es zwei Typen von Angehörigen: Bei den einen merke ich, dass sie mich tolerieren, im Sinne von "erdulden", wie etwas, das man leider nicht ändern kann und bei den einen merke ich, die nehmen es hin als Teil meiner Persönlichkeit, der mir zugestanden wird und zwischen neutral und positiv bewertet wird.
Umso angenehmer sind mir die Komplimente in letzter Zeit von Leuten, die mich schon länger im Rock kennen und von Leuten, die mich erstmals sahen, weil ich einen bestimmten Rock trug, der ihnen so richtig gefiel.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 23.09.2022 08:11
Das kommt aber auch darauf an, was Du von den Leuten willst:
Willst Du Ihnen etwas verkaufen?
Willst Du von ihnen für ein Amt gewählr werden?
Willst Du gar nichts von ihnen, außer als durchgekallt toleriert zu werden?
LG, Micha
Dann wäre die Frage: warum will ich von den Menschen etwas?
Weil ich dringend etwas verkaufen muss um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten? Oder das Amt benötige, um Geld zu verdienen?
Wäre es nicht besser, die Menschen dazu zu bringen, etwas von mir kaufen zu wollen, oder mich im Amt haben zu wollen?
Zumindest ist letzterer Weg etwas risikoloser für mich.

Ich schließe mich den vielen Aussagen an, "der Rock ist kein weibliches Kleidungsstück mehr". Sehr bemerkenswert empfinde ich immer Frauen, die mit ihren Männern bummeln, oder wandern gehen, beide in Hose und Anorak, von hinten kaum unterscheidbar und denen dann eine eher abfällige Bemerkung über einen rocktragenden Mann über die Lippen kommt. Oder Frauen mittleren Semesters, die sich so übertrieben weiblich geben und jedes klitzekleines ihrer Meinung nach feminines an einem Mann verurteilen. Dann aber herumjammern und auf Männer schimpfen, wenn sie einen "echten Kerl" abbekommen haben, der sie nur auf ein feminines Sexobjekt refuziert.

Ich habe neulich ein nettes Notizbuch gekauft, weil mir das Bild und der Spruch des Umschlages gefiel,
(wegen "durchgeknallt toleriert"):
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 23.09.2022 08:20
[Das kommt aber auch darauf an, was Du von den Leuten willst:
Willst Du Ihnen etwas verkaufen?
Willst Du von ihnen für ein Amt gewählr werden?
Willst Du gar nichts von ihnen, außer als durchgekallt toleriert zu werden?
LG, Micha
Dann wäre die Frage: warum will ich von den Menschen etwas?
Weil ich dringend etwas verkaufen muss um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten? Oder das Amt benötige, um Geld zu verdienen?
Wäre es nicht besser, die Menschen dazu zu bringen, etwas von mir kaufen zu wollen, oder mich im Amt haben zu wollen?
Zumindest ist letzterer Weg etwas risikoloser für mich.

Ich habe neulich ein nettes Notizbuch gekauft, weil mir das Bild und der Spruch des Umschlages gefiel,
(wegen "durchgeknallt toleriert"):

Ich verstehe nicht, was an Deinen Vorschlägen meiner Formulierung widerspricht, Zareen.
Menschen dazu zu bringen, von mir etwas kaufen zu wollen oder mich im Amt haben zu wollen ist doch dasselbe wie meinem Wunsch zu entsprechen, ihnen etwas zu verkaufen oder von ihnen gewählt zu werden, nur sind Subjekt und Objekt im Satz getauscht.

Worin siehst Du da inhaltlich einen Unterschied?

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Rockie am 23.09.2022 08:29
Hi, Jürgen,
gespannt bin ich auch. Aber wahrscheinlich wird wieder alles so lapidar ablaufen wie bei der Taufe unserer Enkel. "Ihr habt euch richtig chic gemacht". Mir tut es immer gut, positive Kommentare zu bekommen. Übersehen zu werden, ist im kleinen Kreis unangenehm bis peinlich.

Wenn ich als Mann rocktragend übersehen werde empfinde ich das unangenehm aber nicht peinlich sondern diskriminierend.
Das kommt aber seltener vor als von mir erwartet und dort wo es passiert verkleinert sich der Freundeskreis. Hat auch Vorteile,
denn dann waren es keine Freunde und man konnte sie leicht aussieben bevor man erst viel später merkt das sie keine Freunde sind.
Aber man findet dafür auch neue Freunde  ;D

In der Familie ist das natürlich schwieriger. Den Fall gab es hier auch. Mein Bruder hat ständig abgelästert das er sich schämt wenn wir
irgendwo hingehen und so. Irgendwann wurde es meiner Schwester dann zu viel und sie hat ihm ein paar Worte gesagt. Seitdem ist
Ruhe  ;)
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 23.09.2022 08:46
Lieber Micha,
Das war von mir keine Kritik, sondern eher eine Erweiterung Deiner Aussage.

Ja, es ist ein Unterschied, ob ich etwas verkaufen will, oder ein anderer will etwas von mir haben.
Im ersten Fall muss ich es schaffen, bei dem anderen erst einmal die Begehrlichkeit zu wecken. Wenn ich das nicht schaffe, muß ich vielleicht der nette Mann mit Rock sein, dem etwas abgekauft wird, weil man ihn mag. Und vielleicht mag man mich in einer Hose noch viel lieber und ich verkaufe mit Hose noch mehr.
Das heißt, mein Erfolg hängt davon ab, welches Klischee ich bediene.

Im zweiten Fall den ich vorgeschlagen habe, ist die Begehrlichkeit auf die Ware so groß, daß es egal ist, wie ich aussehe und was ich trage, es wird trotzdem gekauft. Dazu benötigt es eine andere Vorgehensweise. Da kaufen Menschen nicht meinetwegen, sondern ihretwegen, weil sie vielleicht durch die Werbung so heiß darauf sind.

Das macht den Unterschied zwischen einer gut beworbenen Ware und einem völlig unbekannten Produkt, das ein schick im Anzug gekleideter Herr an einer Ecke des Wochenmarktes unters Volk zu bringen versucht. Warum sind Versicherungsvertreter und Rechtsanwälte immer schnieke gekleidet? Weil sie darüber "verkaufen".

Das ist, was ich dazu ergänzen wollte.
LG
Zareen
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 23.09.2022 08:57
Ja, natürlich ist es etwas anderes, Zareen, wenn die Menschen von sich aus etwas von mir kaufen wollen, als wenn ich nur von mir aus ihnen etwas verkaufen will. Ich hatte es nur so verstanden, dass es dasselbe ist, ihnen etwas verkaufen zu wollen oder sie dazuzu bringen, etwas von mir kaufen zu wollen. Dann dass ist ja eben das Wecken der Begehrlichkeit der Leute.

Worauf ich ja ursprünglich hinauswollte: Es macht einen Unterschied, ob ich von den Menschen etwas will oder nicht. Jenachdem können mit ihre Reaktionen nicht egal sein oder auch doch. Je weniger ich von ihnen will, desto gelassener kann ich mit ihren Reaktionen umgehen.

Natürlich kann es aber auch von Vorteil sein, als schräger Vogel angesehen zu werden. Manche Leute, vor allem manche Künstler*innen, haben gerade damit viel Erfolg bei den Menschen. Man stelle sich vor, Salvatore Dali wäre kein schräger Vogel oder Kautz gewesen. Und auf manche Politker*innen trifft es auch zu.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 23.09.2022 09:04
Lieber Micha,

ja, dann sind wir uns einig.

LG
Zareeh
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Rockie am 23.09.2022 09:04
Ich denke bei dem der etwas verkaufen MUSS steckt dann die Angst dahinter das er als Rockträger weniger verkauft.
Begründbar ist das ja nicht. Denn er verliert vielleicht einige Kunden, aber er gewinnt auch Einige hinzu. Klar, man
muss erstmal den Mut aufbringen es zu versuchen und das Risiko eingehen an diesem Tag Verlust zu machen. Aber
es könnte auch sein das nachher mehr in der Kasse ist.

Die Sperre ist im Kopf  :laugh:
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 23.09.2022 09:34
Da ist natürlich der Uckermärker Jens ein großes Vorbild für Geschäftsleute, sich auch im Rock vor die Kundschaft zu trauen.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: GregorM am 23.09.2022 14:21
Da ist natürlich der Uckermärker Jens ein großes Vorbild für Geschäftsleute, sich auch im Rock vor die Kundschaft zu trauen.

Übrigens hat genau Jens das Forum seit fast zwei Wochen nicht besucht. Ich hätte gerne gewusst, wie es ihm in Templin geht.

Gruß
Gregor.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 23.09.2022 14:34
Ja, das ist mir auch aufgefallen. Hast Du ihm mal eine PN geschickt, Gregor? Vielleicht sollten wir das mal machen, jeder der wissen will, wie es ihm ergangen ist. Ich mache es gleich mal.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 23.09.2022 15:59
Jens ist jetzt bein instagram sehr aktiv (https://www.instagram.com/juf_gallery/)
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Uckermärker am 28.09.2022 23:49
Hallo Ihr Lieben!

Was soll ich sagen - ich trage jetzt Rock :-).
Mein Körper mag nichts anderes mehr!

Drei Monate lang - im Sommer - hatte ich ja ausschließlich nur Röcke und ab und zu mal ein Kleid getragen. Damit habe ich meinen Körper wohl total verwöhnt.

Letzten Montag habe ich dann mal eine Jeans angezogen, die ich vorher als bequem empfunden hatte. Ich habe nur 6 Stunden durchgehalten ...
Mir hat das Becken hinten vom sonst normalen Druck der Jeans total weh getan.
Was vorher halt normal war, hat mein Körper jetzt als massiven Schmerz gemeldet.
Im lockeren A-Linien Rock war es dann langsam wieder o.k..

Somit hat sich mein Rock-Experiment (ich wollte einfach mal testen, wie mein Körper auf das ständige Tragen von Röcken reagiert) als One-Way-Ticket entpuppt.

Ich fühle mich jetzt im Rock viel wohler als in Hosen - freier, aktiver, männlicher (in Hosen eher eingezwengt mit Windelgefühl), so dass ich nicht mehr zurück will.

Meine Frau und meine Söhne waren übrigens ganz verwundert mich am Mo. in Hosen zu sehen.
Es war für sie jetzt richtig ungewohnt - sie meinen Rock steht mir besser.

Negative Kommentare höre ich nicht - einige Kundinnen lächeln und strahlen mich an - es gibt interessante Gespräche und mutmachende Worte - ich soll doch weiterhin Rock tragen.

Mittlerweile habe ich immer stärker den Eindruck,  dass von der Anatomie her der Rock mehr ein (das) männliches Kleidungsstück ist und Hosen eher was für Frauen (welche diese ja auch mit großer Begeisterung sogar im Hochsommer am Strand tragen ... Frauen lieben Wärme und Sicherheit) sind.

VG

Jens

P.S. ... mein erster selbst genähte Rock ist fast fertig - Bilder folgen noch
bzw. hier:

https://www.instagram.com/p/Ci8cVCCLMA1/?hl=de


 
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 29.09.2022 00:40
So so, lieber Jens, Du experimentierst heimlich herum und wir warten hier auf ein Lebenszeichen von Dir!
Herzlich willkommen zurück und ja, ich kann es nachempfinden.

Meine Frau auch, was Jeanshosen angeht. Sie liebt aber Jeggings. Vor allem meint sie, drücken die weniger am Bauch. Das tun für sie aber auch Jeansröcke, die sie deshalb auch nicht so mag. Und Strumpfhosen bilden für sie einen zusätzlich Druck am Bauch, weshalb sie lieber eine Jeggings, als einen Rock mit Strumpfhose trägt.

So unterschiedlich können wir empfinden.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 29.09.2022 09:52
Sachen gibt’s. Milliarden Menschen tragen  Hosen. Und einer bekommt Rückenschmerzen.....😂.
Sachen gibt’s ( zur Begründung..😂)
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 29.09.2022 12:53
Hallo Jens,

das empfinde ich als hervorragendes Ergebnis.
Ganz klar, Röcke sind bequemer als Hosen!

Daß mir mal bei Hosen der Rücken schmerzt, habe ich nicht feststellen können, wenn sie denn nur weit genug sind, ist es für mich auch OK.

Ich habe noch keinen Regenrock, deswegen trage ich mit Ausnahmen auch mal Hosen und Regenhosen.
Aber Du hast recht, Hosen nerven beim Tragen, weil sie an den Beinen scheuern und beim Sitzen am Po (für mich noch verkraftbar) und an den Knien spannen.

Ich freue mich, wenn es Dir mal ein anderer Mann nachmacht. Und dann noch einer, und und und....

Die Bewegungsabläufe sind mit einem Rock sicher etwas anders, gerade bei weiten und langen Röcken, wo man achtgeben muss, beim Stuhlrücken einen Fuß nicht auf den Stoff zu stellen, oder beim Aufstehen den Fuß nicht auf dem Stoff zu haben. Damit kann man sich einen Rock mit Gummizug schön herunterziehen - Glück, wenn das Oberteil lang genug ist.

Aber mit einem weiten A-Linien-Rock hat man sogar so viel Stoff, daß man bequem auch mal breitbeinig sitzen kann. Und das machen selbst viele Frauen, weil die alternative Gesundheitsszene weiß, daß ständiges Sitzen mit überschlagenen Beinen gar nicht sooo gesund ist. Nur diese Frauen tragen dann eben weite längere Röcke, oder Hosen.

Sachen gibt’s. Milliarden Menschen tragen  Hosen. Und einer bekommt Rückenschmerzen.....😂.
Sachen gibt’s ( zur Begründung..😂)

Ob Du es glaubst, oder nicht, Timper,
ich trage seit Jahrzehnten nur Sandalen. Sport- und Wanderschuhe sind eher unbequem und den Moment des Ausziehens ersehne ich schon beim Anziehen.

Rückenschmerzen kommen nicht nur vom Tragen einer Hose, sondern auch von der ganzen Körperhaltung. Wenn die beim Rocktragen anders ist, genügen manchmal kleine Änderungen. Wenn diese Änderungen vom Hose- zum Rocktragen OK sind, kann es durchaus beim wieder-zurück zu verspannungen kommen.

LG
Zareen

Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Uckermärker am 29.09.2022 13:11
Sachen gibt’s. Milliarden Menschen tragen  Hosen. Und einer bekommt Rückenschmerzen.....😂.
Sachen gibt’s ( zur Begründung..😂)

... Röcke habe ich auch schon öfter mal getragen und danach Hosen zu tragen war kein Problem - völlig normal.

Doch jetzt hatte ich das letzte Mal am 24. Juni eine Hose getragen.
Mein Körper hat über diesen Zeitraum scheinbar richtig vergessen, wie sich Hosen anfühlen. So hat er den genialen Tragekomfort von Röcken als Normalzustand abgespeichert.

Ja, und nun hat er halt am 26. September über die anliegende Jeans gemeckert.

Ich finde das gar nicht schlimm. Ich genieße jetzt das Rock-Tragen und meine Umgebung kommt damit klar.

Wie gesagt mein Fall ist wahrscheinlich eher ein Sonderfall - in der Regel trägt Mann Rock ja nicht ständig und ausschließlich.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 29.09.2022 13:12
Ich glaub’s eher nicht. Quatsch bleibt Quatsch.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: cephalus am 29.09.2022 14:12
Man gewöhnt sich an manches:
Ich hatte in diesem Sommer über einen Monat lang nur Röcke, kurze Hosen und Kleider getragen. Die Beine waren immer frei.
Die erste lange Hose war richtig ungewohnt für mich.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Peter55Muc am 29.09.2022 15:52
Ich glaub’s eher nicht. Quatsch bleibt Quatsch.
Kannst du eigentlich auch noch was anderes, als zu stänkern.
Ich habe mich schon öfters gefragt, warum du in diesem Forum bist.
Nur meine Meinung !
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Mathias am 29.09.2022 16:19
....tja, so ist das mit dem Tragegefühl und dem Komfort........ich möchte auch nicht mehr in die Jeans und wenn ich rein muss,
fühle ich mich nicht wohl.
Neulich hatten wir Gartenfest und eine Kolligin sagte zu mir beim Gang durch den Garten, ihr Freund war dabei........
ich hab Dich schon lange nicht mehr in Hosen gesehen ;D ;D
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 29.09.2022 17:15
Ich glaub’s eher nicht. Quatsch bleibt Quatsch.
Kannst du eigentlich auch noch was anderes, als zu stänkern.
Ich habe mich schon öfters gefragt, warum du in diesem Forum bist.
Nur meine Meinung !
Deine Meinung darfst du haben. Ich habe eine eigene und andere Meinung. Und die vertrete ich auch. Ob dir das gefällt oder nicht gefällt ist dein Problem! Und nochmal — wenn mir jemand erzählt das er vom Hose tragen Rückenschmerzen bekommt dann hat er andere Probleme als Rückenschmerzen.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 29.09.2022 17:18
Und ja heute habe ich mal wieder schöne Strechjeans an. Und keine Probleme. Was für ein gesunder Rücken 😂
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Peter55Muc am 29.09.2022 17:27
Und ja heute habe ich mal wieder schöne Strechjeans an. Und keine Probleme. Was für ein gesunder Rücken 😂
Bei dir ist leider jedes Wort zu viel, kannst ja mit culture skirt einen negativ Club bilden 😂
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: cephalus am 29.09.2022 17:48
Wir kennen jetzt beide Meinungen zum Thema und damit ist wohl alles gesagt. :-X
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 29.09.2022 18:10
Und ja heute habe ich mal wieder schöne Strechjeans an. Und keine Probleme. Was für ein gesunder Rücken 😂
Bei dir ist leider jedes Wort zu viel, kannst ja mit culture skirt einen negativ Club bilden 😂

Nein es ist noch nicht alles gesagt!
Folgendes: Peter anstatt zu meckern könntest du ja mal überlegen, um was es eigentlich geht. Es geht ums Rechtfertigen! Darum geht es viel zu oft!
Wenn Mann einen Rock trägt, muss er sich nicht rechtfertigen!
Wenn Mann Strumpfhosen mag, muss er sich nicht rechtfertigen!
Wenn Mann Make-up oder Nagellack mag muss er sich nicht rechtfertigen!
Wenn Mann Schuhe mit hohem Absatz mag, muss er sich nicht rechtfertigen!
Usw. , usw.
Nichts davon ist verboten! Das mag zwar schiefe Blicke anziehen oder Kopfschütteln, aber nichts davon ist verboten!
Das sind alles persönliche Entscheidungen mit diversen Beweggründe.
Also muss er sich auch grundsätzlich zur Rechtfertigung keine unglaubwürdigen, haarsträubenden Dinge ausdenken.
Er mag es einfach und Punkt. Er muss es nur ggf seinem engsten Umfeld (Familie) erklären. Aber mehr grundsätzlich nicht!
Und Märchen werden nur als unglaubwürdig wahrgenommen und untergraben sein Bestreben nach Individualität.
Denk mal darüber nach!

Und somit ergeben meine Anmerkungen zu Rückenschmerzen sicher auch für dich einen Sinn.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 29.09.2022 18:44

Meine Frau auch, was Jeanshosen angeht. Sie liebt aber Jeggings. Vor allem meint sie, drücken die weniger am Bauch. Das tun für sie aber auch Jeansröcke, die sie deshalb auch nicht so mag. Und Strumpfhosen bilden für sie einen zusätzlich Druck am Bauch, weshalb sie lieber eine Jeggings, als einen Rock mit Strumpfhose trägt.


Nun ja es ist für mich schwer nachvollziehbar wenn man fsh wegen dem druck am bauch nicht trägt, aber dann knallenge  jeggings.
Aber das ist so ich muss es ja auch nicht verstehen,
Und wenn Jens vom hosentragen, schmerzen bekommt ist das halt so.
Nur ist es anscheinen erst so  seit er röcke trägt?

Aber in einem muss ich Timper recht geben es gibt überhaupt keinen grund sich zu rechtfertigen.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Uckermärker am 29.09.2022 22:33
... Ich hatte keine Rückenschmerzen!

Der von mir erwähnte Druck-"Schmerz" (war mir bisher fremd) fühlte sich dort an, wo die hinteren Hosentaschen sind. Bei einem A-Linien-Rock z.B. gibt es in diesem Bereich keinerlei Druck.

Ich wollte mich auch nicht rechtfertigen,  nur meine Beobachtung schildern, über die ich selbst sehr erstaunt war. Das sich Hosen nicht so bequem anfühlen,  hatte ich ja erwartet.

Ein Problem von Hosen ist, dass diese recht fest um die Hüfte sitzen, damit die Hose trotz Gürtel nicht rutscht.*) Bei einem Rock ist das ja anders. Die Röcke, die ich mag, bekommen ihren Halt bei mir vom Bund über der Hüfte.

*) Wenn man nicht gerade Hosenträger mag.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 29.09.2022 22:34

Meine Frau auch, was Jeanshosen angeht. Sie liebt aber Jeggings. Vor allem meint sie, drücken die weniger am Bauch. Das tun für sie aber auch Jeansröcke, die sie deshalb auch nicht so mag. Und Strumpfhosen bilden für sie einen zusätzlich Druck am Bauch, weshalb sie lieber eine Jeggings, als einen Rock mit Strumpfhose trägt.


Nun ja es ist für mich schwer nachvollziehbar wenn man fsh wegen dem druck am bauch nicht trägt, aber dann knallenge  jeggings.
Aber das ist so ich muss es ja auch nicht verstehen,
Und wenn Jens vom hosentragen, schmerzen bekommt ist das halt so.
Nur ist es anscheinen erst so  seit er röcke trägt?

Aber in einem muss ich Timper recht geben es gibt überhaupt keinen grund sich zu rechtfertigen.

Na ja, FSH + Rock/Hose/Jeggings wären zwei Bünde, die Jeggings alleine nur ein Bund.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Morle am 29.09.2022 22:35
Ich finde, Micha hat es in seinem Post Nr. 20 (wie gewöhnlich) auf den Punkt gebracht. Seiner Analyse kann ich mich nur anschließen.
Was die Diskussion über 5 Seiten aus meiner Sicht gezeigt hat, ist doch das riesengroße Spektrum an Ansichten, Meinungen, Einstellungen u. s. w., in denen sich jeder von uns vom anderen unterscheidet; gut so, sofern nicht der gemeinsame Boden verlassen wird, auf dem wir uns alle austauschen! Nur ein Beispiel: die (oder der?) von Janna zitierte aunty alison wird garantiert eine, vielleicht sogar völlig, andere Sichtweise und einen völlig anderen Zugang zum Rocktragen haben als die meisten von uns, die nicht darauf aus sind, passabel als Frau gesehen zu werden bzw. eine Frauenrolle zu übernehmen. Warum nicht? Jedem sein Spaß, jedem sein individuelles Glück, das er wo und wie auch immer finden dürfen soll.
Ganz abgesehen davon erwische ich mich immer wieder dabei, über mich selbst irritiert zu sein, wenn ich solche genetischen Männer wie Alison sehe, die so feminin wirken, worauf ich erst mal reagiere, bis ich mich frage, wo meine beinharte Heterosexualität geblieben ist (lol).
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 29.09.2022 22:55
Ich sah eben diesen interessanten Film über Mexiko und die Muxes gesehen: https://www.ardmediathek.de/video/laender-menschen-abenteuer/sara-nuru-i-abenteuer-mexiko-von-trompetern-und-dem-dritten-geschlecht/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS82ZWU4Yjc3Zi04ZmQ1LTQzODMtOGI3Zi1jM2MyYTExNTc4ODM (https://www.ardmediathek.de/video/laender-menschen-abenteuer/sara-nuru-i-abenteuer-mexiko-von-trompetern-und-dem-dritten-geschlecht/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS82ZWU4Yjc3Zi04ZmQ1LTQzODMtOGI3Zi1jM2MyYTExNTc4ODM)

Röcke spielen dabei auch eine Rolle, aber keine so herausragende, wie mir scheint.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 29.09.2022 23:29
Eine eigene Meinung zu haben, die in direktem Gegensatz zu der Meinung eines anderen steht, ist OK.
Dafür ist die Meinung frei.
Aber die Meinung sollte, wenn sie Kritik enthält, sachlich, nicht wertend, sein.
z.B. das habe ich bei mir noch nicht bemekt, oder dem Gesagten kann ich mich nicht anschließen, oder mir erscheint die Schilderung unrealistisch, erkläre mir bitte die näheren Umstände, oder ähnlich.
Das ist eine Sache, die man lernen kann. und wem ein Kommunikationstraining zu teuer ist, findet sicher im Internet  genug Anregungen für die Themen
- gewaltfreie Kommunikation (GFK)
- erfolgreich kritisieren
- usw.

Jemandem sein Erleben, oder seine Empfindung abzusprechen, ist ein NoGo, aus der ersten Stunde der Kommunikationstechnik. Diese dann ins Lächerliche zu ziehen, oder abzuwerten, zerstört jegliche Kommunikation. Wir sehen es an den eher negativ-emotionalen Kommentaren.
Wir Menschen leben mit unseren Empfindungen und unserem Erleben. Das macht uns und unser Selbstbewusstsein aus. Diesem mit der Behauptung zu begegnen, es sei Quatsch, oder Unsinn, lässt den anderen an seinen Empfindungen zweifeln. Selbst, wenn es Quatsch sein sollte, ist es nicht die Sache eines anderen Menschen, dieses für den Menschen zu beurteilen.

Ich hoffe, der kleine Ausflug in die verbale Kommunikation hilft für künftige Antworten

LG
Zareen
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 30.09.2022 07:57
Nein er hilft nicht! Das was du da schreibst ist nur um den weich gekochten Brei drumherum reden!
Ich nenne die Dinge beim Namen , fokussiere und spitze sie zu . Und zwar so das es auf den Punkt trifft.
Wenn mir jemand erzählt das ihm der Hintern vom Hose tragen weh tut ist das Blödsinn! Da wird nämlich versucht ein haarsträubendes Argument oder Vorwand aus der Kiste zu holen um irgendeine Rechtfertigung zu haben.
Das ist in die eigene Tasche lügen! Damit macht man sich nur lächerlich und unglaubwürdig. Und zieht sich vor allem alle möglichen Vermutungen an sich heran!
Wie du das nennst ist mir egal. Ich nenne es Klartext!
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Rockie am 30.09.2022 09:08
Ich oute mich jetzt mal als bi-divers-MannFrau oder was auch immer! War nicht immer so, hat sich halt in den höheren Lebensjahren so entwickelt. Und ja, ich glaube und weiß es auch aus einigen Gesprächen mit anderen Männern die sich mit der dem weiblichen Geschlecht zugeschriebenen Kleidung wohl fühlen, das die sexuelle Komponente da oftmals eine Rolle spielt. Nicht bei allen, aber bei so manchem. Das hat mich ehrlich gesagt auch überrascht! Und Keiner von denen ist damit rausgerückt bevor ich nicht offen gesagt habe das ich Bi bin! Damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht die nur Damenwäscheliebhaber, denn da ist es ja offensichtlich.

Nicht das das jetzt wieder Jemand zum Anlass nimmt sich da laut zu Wort zu melden das es bei ihm nicht so ist. Erstens ist es uns hier ja völlig egal und zweitens behaupte ich ja nicht das es hier bei einem Großteil so ist. Es ist aber nunmal öfter so als man denkt!

Und wenn man dies weiß, dann ist der nächste logische Schritt das Diejenigen dann eben auch weiblicher wahr genommen oder behandelt werden möchten, weil sie sich weiblich kleiden. Ich zumindest merke ganz deutliche Unterschiede wie mich Fremde oder Arbeitskollegen behandeln. Die Art der Kommunikation ändert sich, die Gespräche werden "weicher". Man muss nicht den harten Mann raushängen lassen, Menschen halten einem die Türe auf, fragen ob Sie beim Tragen helfen können. Es gibt unzählige Situationen wo man ganz deutlich bemerkt das das Gegenüber Jemanden der weiblich gekleidet ist sanfter, netter und zuvorkommender behandelt.

So und jetzt bin ich mal gespannt auf die Reaktionen. Hätte vielleicht einen neuen Thread aufmachen sollen? Na, der Mod kann es ja gerne verschieben wenn gewünscht.

Liebe Grüße
Harald (oder NICE - wie ihr mögt  ;))
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 30.09.2022 09:23
Nein er hilft nicht! Das was du da schreibst ist nur um den weich gekochten Brei drumherum reden!
Ich nenne die Dinge beim Namen , fokussiere und spitze sie zu . Und zwar so das es auf den Punkt trifft.
Wenn mir jemand erzählt das ihm der Hintern vom Hose tragen weh tut ist das Blödsinn! Da wird nämlich versucht ein haarsträubendes Argument oder Vorwand aus der Kiste zu holen um irgendeine Rechtfertigung zu haben.
Das ist in die eigene Tasche lügen! Damit macht man sich nur lächerlich und unglaubwürdig. Und zieht sich vor allem alle möglichen Vermutungen an sich heran!
Wie du das nennst ist mir egal. Ich nenne es Klartext!

Tja, Timper, §1: Du hast also immer Recht, §2: andere haben immer unrecht, §3: und sollte es mal umgekehrt sein, siehe §§ 1 und 2.

Gruß, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 30.09.2022 09:24
Eine eigene Meinung zu haben, die in direktem Gegensatz zu der Meinung eines anderen steht, ist OK.
Dafür ist die Meinung frei.
Aber die Meinung sollte, wenn sie Kritik enthält, sachlich, nicht wertend, sein.
z.B. das habe ich bei mir noch nicht bemekt, oder dem Gesagten kann ich mich nicht anschließen, oder mir erscheint die Schilderung unrealistisch, erkläre mir bitte die näheren Umstände, oder ähnlich.
Das ist eine Sache, die man lernen kann. und wem ein Kommunikationstraining zu teuer ist, findet sicher im Internet  genug Anregungen für die Themen
- gewaltfreie Kommunikation (GFK)
- erfolgreich kritisieren
- usw.

Jemandem sein Erleben, oder seine Empfindung abzusprechen, ist ein NoGo, aus der ersten Stunde der Kommunikationstechnik. Diese dann ins Lächerliche zu ziehen, oder abzuwerten, zerstört jegliche Kommunikation. Wir sehen es an den eher negativ-emotionalen Kommentaren.
Wir Menschen leben mit unseren Empfindungen und unserem Erleben. Das macht uns und unser Selbstbewusstsein aus. Diesem mit der Behauptung zu begegnen, es sei Quatsch, oder Unsinn, lässt den anderen an seinen Empfindungen zweifeln. Selbst, wenn es Quatsch sein sollte, ist es nicht die Sache eines anderen Menschen, dieses für den Menschen zu beurteilen.

Ich hoffe, der kleine Ausflug in die verbale Kommunikation hilft für künftige Antworten

LG
Zareen

Sehr gut formuliert, lieber Zareen. Also für Menschen, denen auch ihre Mitmenschen wichtig sind und die auch die Einsicht haben, selbst nicht alles besser zu wissen.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 30.09.2022 09:29
Ich oute mich jetzt mal als bi-divers-MannFrau oder was auch immer! War nicht immer so, hat sich halt in den höheren Lebensjahren so entwickelt. Und ja, ich glaube und weiß es auch aus einigen Gesprächen mit anderen Männern die sich mit der dem weiblichen Geschlecht zugeschriebenen Kleidung wohl fühlen, das die sexuelle Komponente da oftmals eine Rolle spielt. Nicht bei allen, aber bei so manchem. Das hat mich ehrlich gesagt auch überrascht! Und Keiner von denen ist damit rausgerückt bevor ich nicht offen gesagt habe das ich Bi bin! Damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht die nur Damenwäscheliebhaber, denn da ist es ja offensichtlich.

Nicht das das jetzt wieder Jemand zum Anlass nimmt sich da laut zu Wort zu melden das es bei ihm nicht so ist. Erstens ist es uns hier ja völlig egal und zweitens behaupte ich ja nicht das es hier bei einem Großteil so ist. Es ist aber nunmal öfter so als man denkt!

Und wenn man dies weiß, dann ist der nächste logische Schritt das Diejenigen dann eben auch weiblicher wahr genommen oder behandelt werden möchten, weil sie sich weiblich kleiden. Ich zumindest merke ganz deutliche Unterschiede wie mich Fremde oder Arbeitskollegen behandeln. Die Art der Kommunikation ändert sich, die Gespräche werden "weicher". Man muss nicht den harten Mann raushängen lassen, Menschen halten einem die Türe auf, fragen ob Sie beim Tragen helfen können. Es gibt unzählige Situationen wo man ganz deutlich bemerkt das das Gegenüber Jemanden der weiblich gekleidet ist sanfter, netter und zuvorkommender behandelt.

So und jetzt bin ich mal gespannt auf die Reaktionen. Hätte vielleicht einen neuen Thread aufmachen sollen? Na, der Mod kann es ja gerne verschieben wenn gewünscht.

Liebe Grüße
Harald (oder NICE - wie ihr mögt  ;))

Danke für Deine offenen Worte, Rockie/Harald/Nice!
Das erfordert sicher Mut, das so zuzugeben. Na ja, ähnlichen Mut, wie im Rock in die Öffentlichkeit zu gehen. Hat man es erstmal getan, ist es halb so schlimm und viel eher wunderschön.

Was indes schon wichtig ist, ist der positive Zuspruch der Mitmenschen, also dass sie einen so respektieren, wie man ist, und einen nicht ihre eigenen Schubladen pressen wollen. Diese positiven Erfahrungen scheinst Du ja auch zu machen.  :)

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 30.09.2022 09:44
Nein er hilft nicht! Das was du da schreibst ist nur um den weich gekochten Brei drumherum reden!
Ich nenne die Dinge beim Namen , fokussiere und spitze sie zu . Und zwar so das es auf den Punkt trifft.
Wenn mir jemand erzählt das ihm der Hintern vom Hose tragen weh tut ist das Blödsinn! Da wird nämlich versucht ein haarsträubendes Argument oder Vorwand aus der Kiste zu holen um irgendeine Rechtfertigung zu haben.
Das ist in die eigene Tasche lügen! Damit macht man sich nur lächerlich und unglaubwürdig. Und zieht sich vor allem alle möglichen Vermutungen an sich heran!
Wie du das nennst ist mir egal. Ich nenne es Klartext!

Tja, Timper, §1: Du hast also immer Recht, §2: andere haben immer unrecht, §3: und sollte es mal umgekehrt sein, siehe §§ 1 und 2.

Gruß, Micha

Du hast es auch nicht verstanden. Ich schreibe nirgends was von Recht haben.
Ich habe geschrieben das es um vorgeschobene, offensichtlich haarsträubende Argumentationen geht . Zweck - eine Rechtfertigung.
Und vor allem das Mann sich nicht rechtfertigen muss!
Wenn du was schreibst solltest du vorher genauer lesen was ich geschrieben habe.
Wenn xy Rock, Bluse , Heels ect trägt ist das seine Entscheidung mit persönlichen Beweggründen! Das reicht!
Da muss ich nicht irgendwelchen Quatsch erfinden wie in der Hose tut mir der Hintern oder das Knie weh.🙈
Unglaubwürdig! Das untergräbt alles!
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 30.09.2022 10:21
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: cephalus am 30.09.2022 10:49
Hallo Harald,
Ich zumindest merke ganz deutliche Unterschiede wie mich Fremde oder Arbeitskollegen behandeln. Die Art der Kommunikation ändert sich, die Gespräche werden "weicher".

Aus eigener Erfahrung kann ich das nicht bestätigen,  aber ich bemerke es extrem stark bei meinem Sohn, der fast immer für ein Mädchen gehalten wird. Die Leute gehen mit ihm viel freundlicher und sanfter um, als mit seinem Bruder - welchem das auch schon für ihn negativ aufgefallen ist.



Zitat
Damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht die nur Damenwäscheliebhaber, denn da ist es ja offensichtlich.

Ist das so? Ich habe mir dazu bis jetzt keine Gedanken gemacht, sehe aber auch jetzt keinen logischen, offensichtlichen Zusammenhang .

Ich habe den Inhalt der Mail die Du mal an Deine Kollegen geschickt hast, nicht mehr genau im Kopf, gefühlt entsprach sie aber nicht ganz dem was Du jetzt geschrieben hast?

LG Cephalus
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 30.09.2022 10:58
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha

Was fängt alles mit es war einmal an? Genau.
Glaub was du willst. Ich nicht!
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 30.09.2022 11:07
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha

Was fängt alles mit es war einmal an? Genau.
Glaub was du willst. Ich nicht!

Sag ich doch: Du willst recht haben.

Gruß, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 30.09.2022 11:52
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha

Was fängt alles mit es war einmal an? Genau.
Glaub was du willst. Ich nicht!

Sag ich doch: Du willst recht haben.

Gruß, Micha
Mal gut das du das nicht machst.😂😂😂
Ironie off.
Ps. Ich habe recht.😅
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Silkman am 30.09.2022 12:16
Anderer Gedanke dazu:
Warum sollte jemand, der ein viertel Jahr konsequent im Rock unterwegs war, sich jetzt nachträglich eine Rechtfertigung dafür ausdenken?
Und dann noch dazu in einem Raum, in dem alle eine ähnliche "Meise" haben?

Aber vielleicht sollte das Thema dann irgendwann auch mal durch sein...
Jürgen
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 30.09.2022 12:21
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha
Was fängt alles mit es war einmal an? Genau.
Glaub was du willst. Ich nicht!

@Timper: Daß Du etwas nicht glaubst, ist ganz allein D e i n e Sache. Und es ist OK, wenn Du für Dich Aussagen Anderer als Märchen empfindest. Es bleibt Dir unbenommen, das, was Du glaubst, oder was Du empfindest, zu äußern. Dagegen hat niemand etwas hier im Forum.

So, wie Du es vermittelst, ist es nicht schwer, daraus zu lesen "ich bin hier im Forum der einzige Realist, und ihr anderen seid alle die Märchengläubigen, was lasst Ihr Euch nur für Bären aufbinden!"

Du darfst gerne etwas direkt sagen. Um den heißen Brei herumreden, oder etwas schönreden, darunter verstehen die meisten, etwas zu sagen, oder zu behaupten, und es so zu verpacken, daß der andere sich niemals getroffen fühlt. In der Tat, das führt zu schwammigen Diskussionen, die Zeit verplempern und letztlich wenig aussagen.

Da gebe ich Dir recht, das kann sehr nervig sein, weil es keine klaren Aussagen schafft.
Aber eine persönliche Empfindung zu äußern ist nie ein Angriff und nie eine Behauptung, die dem anderen seine persönliche Empfindung in Abrede stellt. Jens hat nichts behauptet, sondern seine Empfinfung beschrieben

Du hast sicher schon davon gehört, daß der Empfänger die Botschaft bestimmt, nicht der Sender.
Wenn Du als Empfänger für Dich bestimmst, daß eine Aussage völliger Blödsinn ist, dann ist es für D i c h  so. Und Du kannst schreiben, "diese Aussage hört sich für mich völlig deppert an". Damit wissen alle, daß Du mit einer Aussage nicht konform gehst, und das ist legitim.
Damit beschreibst Du den anderen Deine Empfindungen und Gefühle.
Wenn Du aussagst, " diese Aussage i s t völlig deppert", ist das für den Empfänger nicht die Äußerung D e i n e r Empfindung, sondern es ist eine Behauptung, die Du nicht beweist. Damit bewertest Du und stellst Dich außerhalb einer Diskussion.

Bist Du hingegen medizinischer Fachmann, wirst Du vielleicht den Gegenbeweis antreten können. Aber es gibt immer noch Empfindungen von Menschen, die anatomisch nur schwer nachvollziehbar sind und die Du auch durch Behaupungen nur sehr schwer widerlegen können wirst. Dazu müsstest Du schon sehr gut in der Tiefe der Psychologie und Anatomie Bescheid wissen.

Angenommen, dem ist so, dann würdest Du einen Gegenbeweis führen und keine Behauptung aufstellen und diese damit rechtfertigen, Du seiest für offene Worte, um den heißen Brei herumreden läge Dir nicht und deswegen äußertest Du Deine Meinung kurz, knapp und direkt.

Verbale Kommunikation ist oft nicht einfach und wer es nicht gelernt hat, muß auf die "Großzügigkeit" seiner Gegenüber hoffen, oder mit verbalen Gegenangriffen leben. Ich habe den Eindruck, Du kannst damit leben.
Das ist  Deine Entscheidung, die, glaube ich, Dir niemand streitig machen will.
Einer zielführenden Diskussion - ist meine Meinung - dient es, nach den ganzen Posts zu Deiner Aussage eher nicht.

LG
Zareen
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Rockie am 30.09.2022 12:31
...
Wenn mir jemand erzählt das ihm der Hintern vom Hose tragen weh tut ist das Blödsinn! Da wird nämlich versucht ein haarsträubendes Argument oder Vorwand aus der Kiste zu holen um irgendeine Rechtfertigung zu haben.
Das ist in die eigene Tasche lügen! Damit macht man sich nur lächerlich und unglaubwürdig. Und zieht sich vor allem alle möglichen Vermutungen an sich heran!
Wie du das nennst ist mir egal. Ich nenne es Klartext!

Hmm Timper das stimmt nicht! Bei mir WAR es der Hintern der deswegen weh tat. Jetzt gebe ich hier schon wieder intime Details bekannt. Zum zweiten Mal heute. Na ist nur menschlich. Timper, ich hatte ne ziemlich hartnäckige üble Verletzung an und in meinem Popo. Und die hat sehr lange gebraucht um abzuheilen. In der Zeit war ich sehr froh keine Hosen tragen zu müssen, denn das war extrem unangenehm und schmerzhaft. Sogar die Unterwäsche war schon zu viel! Ich hoffe für dich, das dir so etwas nicht auch passiert. Aber wer weiß so manche wehwehchen bekommt man erst später wenn man älter ist.

Also pauschalisiere mal bitte nicht so! Denn es gibt durchaus Gründe das es anders sein kann als du denkst!

Das hat jetzt nix mit dem Threadthema zu tun, aber die Antwort musste mal sein.

LG Harald (oder NICE wie ihr wollt ;-))
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 30.09.2022 12:42
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha

Was fängt alles mit es war einmal an? Genau.
Glaub was du willst. Ich nicht!

Sag ich doch: Du willst recht haben.

Gruß, Micha
Mal gut das du das nicht machst.😂😂😂
Ironie off.
Ps. Ich habe recht.😅

Doch, ich mache es hier genau so, arumentiere aber auch so dafür, dass Du es jetzt, wir aus Deinem ironischen Satz ersichtlich, verstanden hast.
Das ist ja schon mal was.

Ansonsten finde ich Zareens geduldige Erklärung sehr gut.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 30.09.2022 15:05




Na ja, FSH + Rock/Hose/Jeggings wären zwei Bünde, die Jeggings alleine nur ein Bund.

LG, Micha

Hallo Micha

Nun ich nehme mal an die wenigsten damen tragen jeggings solo?
Also haben wir es dann auch wieder mit zwei bünden zu tun.
Und da muss ich sagen ist für mich der bund einer fsh viel bequemer als der eines slip.

LG, Janna
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 30.09.2022 15:36
Ich hoffe, meine geduldigen Worte werden nicht so verstanden, daß ich recht haben will, denn in einer zielführenden Kommunikation geht es ausschließlich darum, seinen eigenen Standpunkt zu vertreten und nicht daum, im Recht, oder im Unrecht zu sein, was ja bedeuten würde, zu werten.

Gut, ich habe auch schon Zeitgenossen gesagt, solange man mir nicht das Gegenteil meiner Meinung beweist, bin ich der Mittelpunkt der Welt. Das gebrauche ich dann auch nur, um bewusst arrogante Menschen zu einer halbwegs für alle tragbaren Aussage zu bewegen / zu provozieren, wenn zuvor fast alle sachlichen Argumente scheiterten.

Timpers Meinung ist für ihn Wahrheit und somit hat er für sich recht. Aber das bedeutet nicht, daß diese Wahrheit auch die Wahrheit Uckermärkers sein muss - und umgekehrt.
Wenn ich sage, ich habe für mich, in meinen Augen recht - OK. Darunter sollte dann nur meine Offenheit anderen gegenüber nicht leiden, die ebenso für sich genommen, recht haben. Am Ende sollte der gegenseitige Respekt der Meinung, oder der Empfingung des Gegenübers stehen.

Statt Respekt wollte ich erst Akzeptanz schreiben, aber Akzeptanz bedeutet für mich schon wieder, mich unter Umständen zu verbiegen und etwas - wenn auch nur vielleicht zum Teil - gegen meine innere Überzeugung anzunehmen. Aber auch Akzeptanz geht nicht so weit, daß ein Diskussionsgegenstand zu meiner Meinung wird.
Respekt läßt lediglich den anderen gelten
Mit Akzeptanz trage ich etwas ganz, oder zum Teil mit.

Meine Meinung zu respektieren sollte ich einfordern dürfen.
Nicht so die Akzeptanz, mit der ich etwas Fremdes für mich verbindlich ganz, oder teilweise übernehme und als für mich geltend betrachte.

Für Kirchen gilt, sie z.B. nicht mit Kopfbedeckung zu betreten. Weist mich jemand darauf hin, kann ich die Regel respektieren und die Kirche mit Hut verlassen. Akzeptiere ich die Regel, nehme ich meinen Hut ab und setze meinen Besuch fort.

Versucht das mal auf unser Thema anzuwenden.

LG
Zareen
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 30.09.2022 16:34




Na ja, FSH + Rock/Hose/Jeggings wären zwei Bünde, die Jeggings alleine nur ein Bund.

LG, Micha

Hallo Micha

Nun ich nehme mal an die wenigsten damen tragen jeggings solo?
Also haben wir es dann auch wieder mit zwei bünden zu tun.
Und da muss ich sagen ist für mich der bund einer fsh viel bequemer als der eines slip.

LG, Janna

Den Slip mitgerechnet sind es natürlich drei Bünde.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 30.09.2022 16:44
Ich hoffe, meine geduldigen Worte werden nicht so verstanden, daß ich recht haben will, denn in einer zielführenden Kommunikation geht es ausschließlich darum, seinen eigenen Standpunkt zu vertreten und nicht daum, im Recht, oder im Unrecht zu sein, was ja bedeuten würde, zu werten.

Gut, ich habe auch schon Zeitgenossen gesagt, solange man mir nicht das Gegenteil meiner Meinung beweist, bin ich der Mittelpunkt der Welt. Das gebrauche ich dann auch nur, um bewusst arrogante Menschen zu einer halbwegs für alle tragbaren Aussage zu bewegen / zu provozieren, wenn zuvor fast alle sachlichen Argumente scheiterten.

Timpers Meinung ist für ihn Wahrheit und somit hat er für sich recht. Aber das bedeutet nicht, daß diese Wahrheit auch die Wahrheit Uckermärkers sein muss - und umgekehrt.
Wenn ich sage, ich habe für mich, in meinen Augen recht - OK. Darunter sollte dann nur meine Offenheit anderen gegenüber nicht leiden, die ebenso für sich genommen, recht haben. Am Ende sollte der gegenseitige Respekt der Meinung, oder der Empfingung des Gegenübers stehen.

Statt Respekt wollte ich erst Akzeptanz schreiben, aber Akzeptanz bedeutet für mich schon wieder, mich unter Umständen zu verbiegen und etwas - wenn auch nur vielleicht zum Teil - gegen meine innere Überzeugung anzunehmen. Aber auch Akzeptanz geht nicht so weit, daß ein Diskussionsgegenstand zu meiner Meinung wird.
Respekt läßt lediglich den anderen gelten
Mit Akzeptanz trage ich etwas ganz, oder zum Teil mit.

Meine Meinung zu respektieren sollte ich einfordern dürfen.
Nicht so die Akzeptanz, mit der ich etwas Fremdes für mich verbindlich ganz, oder teilweise übernehme und als für mich geltend betrachte.

Für Kirchen gilt, sie z.B. nicht mit Kopfbedeckung zu betreten. Weist mich jemand darauf hin, kann ich die Regel respektieren und die Kirche mit Hut verlassen. Akzeptiere ich die Regel, nehme ich meinen Hut ab und setze meinen Besuch fort.

Versucht das mal auf unser Thema anzuwenden.

LG
Zareen

Ich denke, Zareen, es kommt darauf an, ob wir uns über subjektive oder objektive Wahrheiten unterhalten. Ob z.B. Jens objektiv Schmerzen gehabt hat, wird im Nachhinein keiner mehr feststellen können. Während des Schmerzes könnte man es evtl. messen. Aber Schmerzen werden subjektiv ganz unterschiedlich wahrgenommen, und auch wenn jemand das Wort verwendet, kann er darunter etwas leicht anderes verstehe, als jemand anderes.

Ich habe aber auch gar nichts dagegen zu werten. Wenn Du jetzt einem Menschen großen Schaden zufügen würdest, würde ich das sicher als negativ bewerten, auch wenn Du es ganz anders sähest. Meine Wertung könnte ich ändern, wenn sich herausstellte, dass dieser Mensch anderen noch größeren Schaden zufügen wollte und Deine Handlung diese vor ihm gerettet hat.

Na ja, das ist ein weites Thema und führt vom Threadthema weg.

Ich mag jedenfalls Deine Art, differenziert zu denken und zu formulieren. Auch wenn ich Dich dadurch bewerte.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Uckermärker am 01.10.2022 13:20
Vielleicht lässt sich dieses Körpergefühl mit dem, das von "drückenden" Schuhen kommt etwas vergleichen.

Anders herum fühlte sich das Tragen von Röcken für mich anfangs erstmal sehr ungewohnt an. (lässt sich schwer beschreiben - irgendwie wie unbehaust).

Und jetzt ist es halt umgekehrt - meine Hosen fühlen sich für mich nun ungewohnt an (irgendwie wie "eingesperrt" oder "Windeln") und meine Röcke dagegen genau richtig. Ich denke unser Körper kann sich an vieles gewöhnen.

Für mich ist jetzt ein Rock an sich neutral. Im Rock bin ich der selbe Mann wie vorher.
Und ich weiß jetzt, dass mein Körper sich im Rock wohler fühlt als in Hosen.

Was einen Rock oder eine Hose weiblich macht ist das Design. Einen rot geblümten Stufenrock oder eine Jeans mit bunten Nieten und Blumenstickerei
zutragen, kann ich mir nicht vorstellen - die wären für mich weiblich besetzt.



VG aus der Uckermark
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: cephalus am 01.10.2022 14:52
Was einen Rock oder eine Hose weiblich macht ist das Design.

Nicht mehr und nicht weniger als die Form: Rock.

Alles sind soziale Vereinbarungen, die bei uns üblich sind, die wir und andere erlernt und verinnerlicht haben. Welche wir persönlich verwerfen und welche wir beibehalten liegt an uns und den Betrachtern.
Für meine Frau ist es z.B. egal, wie ein Kleid aussieht, es bleibt für sie immer ein Kleid an einem Mann.

Bei meinen Reisen in der Südsee ist mir richtig bewusst geworden wie willkürlich soziale Vereinbarungen sind:
Röcke mit großen Blumenmustern sind dort für Männer normal und werden auch von allen als absolut männlich wahrgenommen - auch wenn sie ein Ausländer wie ich trägt.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 01.10.2022 15:20
Genau, es ist nur unser Denken und Fühlen, das einen Rock weiblich oder männlich oder neutral macht. Und dieses Denken und Fühlen ist zu einem großen Teil sozial konstruiert. Wir lernen sogar unbewusste Reaktonen, wie Ekel, durch Sozialisation. Sicher gibt es auch angeborene Anteile und individuelle, aber großenteils sind wir durch unsere Parallelisierung mit unsern Mitmenschen geprägt.

Ob die Gleichung nun heißt: Rock = weiblich oder geblümter Rock = weiblich oder Rock mit rosa Blumen darauf = weiblich. Alle Gleichungen stimmen für den entsprechend sozialisierten Menschen und stimmen nicht für anders sozialisierte oder für die, die sich gegen ihre Sozialisation auflehnen. Indes ist letzteres nicht so einfach. Das merkt man ja daran, dass wir es immer wieder betonen müssen, dass Röcke oder geblümte Röcke oder rosa geblümte Röcke auch männlich oder neutral sein können. Könnten wir unser eigenen Gedanken und vor allem Gefühle einfach so umprogrammieren, müssten wir das nicht ständig betonen.

Und wir merken es daran, dass die meisten von uns Schritt für Schritt vorgehen. So manche Form oder Farbe, so maches Accessoire oder zusätzliches Kleidungsstück aus der Damenabteilung wird nach und nach erobert oder eben auch nicht. Die rein rationale Erkenntnis, dass man all das auch als Mann tragen kann, bringt uns noch lange nicht dazu, es auch zu tun.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: cephalus am 01.10.2022 15:39
Die rein rationale Erkenntnis, dass man all das auch als Mann tragen kann, bringt uns noch lange nicht dazu, es auch zu tun.

Das geht sogar so weit, dass ich anfangs sogar in der Südsee Hemmungen hatte so einen Blumenrock zu tragen ;D. wissend dass es hier normal ist.
Und irgendwie war ich dann fast noch überrascht, dass es die Einheimischen als normal wahrgenommen haben, oder besser nicht wahrgenommen haben.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 01.10.2022 17:34
Ich trug ja in Sri Lanka erstmals öffentlich Rock, genauer Sarong. Geblümte Muster sind für Männer dort nicht üblich, aber Streifen, Karos, Batik oder einfarbige Stoffe. Man muss diese riesig weite Röhre ja knoten, damit sie nicht rutscht. Und da machte ich folgende Erfahrung: Ich hatte meinen Knoten so in der Mitte zwischen vorne und an der Seite gemacht. Da korrigierte mich einmal jemand und meinte, so machen nur Frauen die Knoten. Männer konten die Sarongs vorne. Ich fühlte mich peinlich berührt und knotete ab da den Sarong vorne.

Da sieht man, dass die Unterscheidung zwischen männlichere und weiblicher Kleidung auch einfach an der Art, einen Knoten anzubringen, gesehen werden kann.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Mathias am 01.10.2022 17:44
Da scheinen sich deutlich zwei Gruppen heraus zu bilden: die einen tragen weibliche Kleidung und das Zubehör weil sie weiblich wirken wollen oder sogar als Frau auftreten wollen. Die anderen bleiben deutlich männlich und tragen diese Kleidung weil sie es können und es ihnen Spaß macht. Ich für meinen Teil halte es mit der zweiten Gruppe. Röcke und Kleider zu tragen finde ich reizvoll,  Strumpfhosen sind in dem Fall eine Konsequenz daraus. Diese drei Arten von Kleidungsstücken gibt es nicht in der Herrenabteilung,  deshalb gehe ich zu den Mädels in die Abteilung.  Manchmal kaufe ich auch Schuhe da aber eher selten.
Vielleicht mag ich nicht mit der Masse schwimmen,  vielleicht provoziere ich auch mal ganz gerne, vielleicht begeistert mich die Vielfalt an Kleidern, Röcken und Strumpfhosen......zu jedem Rock trage ich ein TShirt aus der Herrenabteilung.....ich hab keinen alltäglichen Beruf,  fahre keine Autos ohne Gesicht und Charakter.......warum bitte sollte ich mich uniform kleiden?????
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 01.10.2022 17:52
Ich gehöre auch eher der zweiten Gruppe an, aber nicht zu 100%. Es gefällt mir auch, durch Kleidung die Abgrenzung zu den Frauen undeutlicher zu machen.

Manchmal vertut sich jemand wegen des "A." hinter "Michael" und schreibt mich als "Frau Schmiedel" an. Das macht mir gar nichts. Manchmal korrigiere ich es, manchmal nicht.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: culture skirt am 01.10.2022 20:19




Na ja, FSH + Rock/Hose/Jeggings wären zwei Bünde, die Jeggings alleine nur ein Bund.

LG, Micha

Hallo Micha

Nun ich nehme mal an die wenigsten damen tragen jeggings solo?
Also haben wir es dann auch wieder mit zwei bünden zu tun.
Und da muss ich sagen ist für mich der bund einer fsh viel bequemer als der eines slip.

LG, Janna

Den Slip mitgerechnet sind es natürlich drei Bünde.

LG, Micha
klar tragen die Mädels und jungen Frauen Jeggins solo. Sehe ich im Sommer täglich.
Und wenn die einen Rock drüber tragen, haben die meisten keinen Slip extra drunter. Solche Verpackungsstrategien machen sich nur Männer.
Woher ich das weiß? Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man, dass viele Mädels auch solo unter ihren Leggins und Jeggins keinen Slip darunter haben. Die Leggins sollen den Po betonen.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Olivier am 01.10.2022 21:45
Also für mich sehe ich da keine wirkliche Grenze zwischen Gruppe 1 und 2. Warum soll sich das nicht, je nach Lust, Laune und Anlaß, auch mal wechseln? Geht mir jedenfalls so und sehe da kein Problem.

LG, Olivier
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: cephalus am 01.10.2022 23:06
Auch gut, Oliver.

Ich vermute aber, dass diejenigen, die sich in der ersten Gruppe verorten selten in Gruppe zwei abschweifen.

Vermutlich sind Männer die sich in 2. sehen eher mal geneigt auch männlich im Rock aufzutreten.

Oder ist das eine grundsätzliche Fehleinschätzung von mir?
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 01.10.2022 23:23
Lieber Cephalus,

wir sollten bedenken, dass sich in Gruppe 1 zu verorten, eher den konventionellen Gendervorstellungen, also den binären, entspricht, als sich in Gruppe 2 zu verorten. Ersteres erfordert kein Outing, das den Grundsätzen der gängigen Gendervorstellungen widerspricht, letzteres schon.
Konventionelles Verhalten ist eher sozial erwünscht als unkonventionelles.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Holger Haehle am 02.10.2022 00:35
Konventionelle Gendervorstellungen sind prägend, wenn wir damit aufwachsen. Sie fühlen sich "normal" oder "gottgegeben" an, weil sie uns konditionieren. Wir haben diese Rollen von Kindheit an jeden Tag eingeübt und kennen nichts anderes. Wie stark diese Prägungen verankert sein können, hat Jule oft genug mit Beispielen aus seinem Kiez belegt. Ihre Ausführungen sprechen Bände über die klassische Rollenverteilung. Danach ist ein Rock "natürlich" immer weiblich, und die emotionale Nähe eines Mannes zu weiblich konnotierten Eigenschaften wird er dann als seine feminine Seite erleben. Dann passt auch der Begriff Femboy für die 1. Gruppe und solches "abweichendes" Verhalten bekommt das Etikett queer.
Wenn man aber de-gendert und althergebrachte Konventionen relativiert oder gar aufhebt, dann ist das keine Aneignung vom anderen Geschlecht. Das ist also weder Crossdressing noch Transgressing. Es bedeutet - einfach nur Mensch zu sein. Röcke haben keine funktionellen Eigenschaften, die sie nur für ein Geschlecht geeignet machen. Immer wenn das anders ist, dann steckt ein gesellschaftlicher Wille dahinter. Damit wären wir dann bei der Konstruktion von Gender.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Uckermärker am 02.10.2022 08:56
...
Wenn man aber de-gendert und althergebrachte Konventionen relativiert oder gar aufhebt, dann ist das keine Aneignung vom anderen Geschlecht. Das ist also weder Crossdressing noch Transgressing. Es bedeutet - einfach nur Mensch zu sein. Röcke haben keine funktionellen Eigenschaften, die sie nur für ein Geschlecht geeignet machen. Immer wenn das anders ist, dann steckt ein gesellschaftlicher Wille dahinter. Damit wären wir dann bei der Konstruktion von Gender.

... also praktisch eine Neu - Konstruktion von Gender, die unsere Mitmenschen erstmal verblüffen und irritieren oder gar die Überwindung von Gender. Im Prinzip ist Gender ja eher bequemes Schubladen-Denken.
In meinem TV-HiFi-Laden sind die Blicke unserer Kunden manchmal fragend, lächelnd, verwundert, bewundernd.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 02.10.2022 10:03
Moin zusammen!

Eine Reduzierung auf das rein Physische würde uns Menschen als Kulturwesen auch nicht gerecht werden. Man stelle sich vor, wir reduzierten Musik auf Schallwellen! Aber wie wir Musik oder Geschlecht konstruieren, da gibt es mehr Möglichkeiten als wir es meistens gewohnt sind.

LG, Micha

PS: Ergänzung:
Ich meine also kein ledigliches Entgerndern, sondern dann eine Neukonstruktion. Die kann man aber nicht von oben verordnen. Sie muss aus den Bedürfnissen der Menschen kommen. Um das zu erreichen darf man aber darum werben, PR und Überzeugungsarbeit leisten.

Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 02.10.2022 10:15
Ich oute mich jetzt mal als bi-divers-MannFrau oder was auch immer! War nicht immer so, hat sich halt in den höheren Lebensjahren so entwickelt. Und ja, ich glaube und weiß es auch aus einigen Gesprächen mit anderen Männern die sich mit der dem weiblichen Geschlecht zugeschriebenen Kleidung wohl fühlen, das die sexuelle Komponente da oftmals eine Rolle spielt. Nicht bei allen, aber bei so manchem. Das hat mich ehrlich gesagt auch überrascht! Und Keiner von denen ist damit rausgerückt bevor ich nicht offen gesagt habe das ich Bi bin! Damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht die nur Damenwäscheliebhaber, denn da ist es ja offensichtlich.

Nicht das das jetzt wieder Jemand zum Anlass nimmt sich da laut zu Wort zu melden das es bei ihm nicht so ist. Erstens ist es uns hier ja völlig egal und zweitens behaupte ich ja nicht das es hier bei einem Großteil so ist. Es ist aber nunmal öfter so als man denkt!

Und wenn man dies weiß, dann ist der nächste logische Schritt das Diejenigen dann eben auch weiblicher wahr genommen oder behandelt werden möchten, weil sie sich weiblich kleiden. Ich zumindest merke ganz deutliche Unterschiede wie mich Fremde oder Arbeitskollegen behandeln. Die Art der Kommunikation ändert sich, die Gespräche werden "weicher". Man muss nicht den harten Mann raushängen lassen, Menschen halten einem die Türe auf, fragen ob Sie beim Tragen helfen können. Es gibt unzählige Situationen wo man ganz deutlich bemerkt das das Gegenüber Jemanden der weiblich gekleidet ist sanfter, netter und zuvorkommender behandelt.

So und jetzt bin ich mal gespannt auf die Reaktionen. Hätte vielleicht einen neuen Thread aufmachen sollen? Na, der Mod kann es ja gerne verschieben wenn gewünscht.

Liebe Grüße
Harald (oder NICE - wie ihr mögt  ;))

Hallo Nice

Nur das ich dich klar verstehe du bist also bisexuell und nicht cis oder trans sondern nonbinär.
Ich denke wir machen alle eine entwickllung durch und lernen neue sache kennen oder erweitern unseren horizont.
Darum bin ich nicht überrascht das nach deiner aussage, das sich als mann wohlfühlen in "frauenkleidern",oftmals eine sexuelle komponente hat die soweit geht das man sich auch in sexueller hinsicht von männern angezoen fühlt.
Ich denke einfach das viele solche gedanken nicht zulassen.
Das für ein feminines outfit dann natürlich alles stimmen muss bis hin zu undies und entsprechender legwear  kann ich mir gut vorstellen.
Ich denke aber auch das es männer gibt die es mögen undies und legwear zu tragen weil es auch ein sinnliches erlebniss ist.
Und wer sollte es ihnen verübeln?
Meine undies sind im alltag sehr schlicht aber bequem aber es gibt auch mal den moment wo ich ein hemdchen mit viel spitze sehr geniesse.
Ich spreche bewusst nicht von damenwäsche denn ich finde auch ein mann kann durchaus auch hübsche undies (https://www.dailymotion.com/video/x710tpk) tragen.
Das mit dem weiblich wahrgenommen und behandelt werden kann ich als transfrau natürlich gut verstehen.
Auch ich merke eine änderung gerade auch bei der arbeit.
Der umgang ist in der tat höflicher und zuvorkommender aber ich denke mal das kommt von beiden seiten.
Man muss in der tat nicht mehr den harten kerl raushängen lassen und das ist natürlich auch für die andern angenehmer.
Schlussendlich ist es ein geben und nehmen und so wie man in den wald hineinruft so schallts halt auch zurück.

LG, Janna

Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 02.10.2022 10:45
Ich musste gerade man nachschauen: undies = underwear
https://www.ecosia.org/search?q=undies (https://www.ecosia.org/search?q=undies)
Nur für den Fall, dass das Wort noch jemandem unbekannt sein sollte.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 02.10.2022 10:56
Ich oute mich jetzt mal als bi-divers-MannFrau oder was auch immer! War nicht immer so, hat sich halt in den höheren Lebensjahren so entwickelt. Und ja, ich glaube und weiß es auch aus einigen Gesprächen mit anderen Männern die sich mit der dem weiblichen Geschlecht zugeschriebenen Kleidung wohl fühlen, das die sexuelle Komponente da oftmals eine Rolle spielt. Nicht bei allen, aber bei so manchem. Das hat mich ehrlich gesagt auch überrascht! Und Keiner von denen ist damit rausgerückt bevor ich nicht offen gesagt habe das ich Bi bin! Damit meine ich jetzt ausdrücklich nicht die nur Damenwäscheliebhaber, denn da ist es ja offensichtlich.

Nicht das das jetzt wieder Jemand zum Anlass nimmt sich da laut zu Wort zu melden das es bei ihm nicht so ist. Erstens ist es uns hier ja völlig egal und zweitens behaupte ich ja nicht das es hier bei einem Großteil so ist. Es ist aber nunmal öfter so als man denkt!

Und wenn man dies weiß, dann ist der nächste logische Schritt das Diejenigen dann eben auch weiblicher wahr genommen oder behandelt werden möchten, weil sie sich weiblich kleiden. Ich zumindest merke ganz deutliche Unterschiede wie mich Fremde oder Arbeitskollegen behandeln. Die Art der Kommunikation ändert sich, die Gespräche werden "weicher". Man muss nicht den harten Mann raushängen lassen, Menschen halten einem die Türe auf, fragen ob Sie beim Tragen helfen können. Es gibt unzählige Situationen wo man ganz deutlich bemerkt das das Gegenüber Jemanden der weiblich gekleidet ist sanfter, netter und zuvorkommender behandelt.

So und jetzt bin ich mal gespannt auf die Reaktionen. Hätte vielleicht einen neuen Thread aufmachen sollen? Na, der Mod kann es ja gerne verschieben wenn gewünscht.

Liebe Grüße
Harald (oder NICE - wie ihr mögt  ;))

Hallo Nice

Nur das ich dich klar verstehe du bist also bisexuell und nicht cis oder trans sondern nonbinär.
Ich denke wir machen alle eine entwickllung durch und lernen neue sache kennen oder erweitern unseren horizont.
Darum bin ich nicht überrascht das nach deiner aussage, das sich als mann wohlfühlen in "frauenkleidern",oftmals eine sexuelle komponente hat die soweit geht das man sich auch in sexueller hinsicht von männern angezoen fühlt.
Ich denke einfach das viele solche gedanken nicht zulassen.
Das für ein feminines outfit dann natürlich alles stimmen muss bis hin zu undies und entsprechender legwear  kann ich mir gut vorstellen.
Ich denke aber auch das es männer gibt die es mögen undies und legwear zu tragen weil es auch ein sinnliches erlebniss ist.
Und wer sollte es ihnen verübeln?
Meine undies sind im alltag sehr schlicht aber bequem aber es gibt auch mal den moment wo ich ein hemdchen mit viel spitze sehr geniesse.
Ich spreche bewusst nicht von damenwäsche denn ich finde auch ein mann kann durchaus auch hübsche undies (https://www.dailymotion.com/video/x710tpk) tragen.
Das mit dem weiblich wahrgenommen und behandelt werden kann ich als transfrau natürlich gut verstehen.
Auch ich merke eine änderung gerade auch bei der arbeit.
Der umgang ist in der tat höflicher und zuvorkommender aber ich denke mal das kommt von beiden seiten.
Man muss in der tat nicht mehr den harten kerl raushängen lassen und das ist natürlich auch für die andern angenehmer.
Schlussendlich ist es ein geben und nehmen und so wie man in den wald hineinruft so schallts halt auch zurück.

LG, Janna

Dein Stichwort „ sinnliches Erleben „ bringt es eigentlich gut auf den Punkt. Warum sollte sich bei Männer so etwas ausschließen? Auch sehe ich nicht grundsätzlich den Zusammenhang zwischen sexueller Orientierung und dem Interesse an weiblicher Kleidung. Das mag in einigen Fällen so sein ist aber in meinen Augen nicht die Basis.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 02.10.2022 11:53
Da sind wir uns ja einig.
Gewisse sachen werden männern einfach vorenthalten.
Zu dem sehe ich keinen grund warum sich nicht auch männer etwas hübsches drunter anziehen könnten (https://youtu.be/ojRuancSmvk).

Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Rockie am 02.10.2022 12:43

Hallo Nice

Nur das ich dich klar verstehe du bist also bisexuell und nicht cis oder trans sondern nonbinär.
Ich denke wir machen alle eine entwickllung durch und lernen neue sache kennen oder erweitern unseren horizont.
Darum bin ich nicht überrascht das nach deiner aussage, das sich als mann wohlfühlen in "frauenkleidern",oftmals eine sexuelle komponente hat die soweit geht das man sich auch in sexueller hinsicht von männern angezoen fühlt.
Ich denke einfach das viele solche gedanken nicht zulassen.
Das für ein feminines outfit dann natürlich alles stimmen muss bis hin zu undies und entsprechender legwear  kann ich mir gut vorstellen.
Ich denke aber auch das es männer gibt die es mögen undies und legwear zu tragen weil es auch ein sinnliches erlebniss ist.
Und wer sollte es ihnen verübeln?
Meine undies sind im alltag sehr schlicht aber bequem aber es gibt auch mal den moment wo ich ein hemdchen mit viel spitze sehr geniesse.
Ich spreche bewusst nicht von damenwäsche denn ich finde auch ein mann kann durchaus auch hübsche undies (https://www.dailymotion.com/video/x710tpk) tragen.
Das mit dem weiblich wahrgenommen und behandelt werden kann ich als transfrau natürlich gut verstehen.
Auch ich merke eine änderung gerade auch bei der arbeit.
Der umgang ist in der tat höflicher und zuvorkommender aber ich denke mal das kommt von beiden seiten.
Man muss in der tat nicht mehr den harten kerl raushängen lassen und das ist natürlich auch für die andern angenehmer.
Schlussendlich ist es ein geben und nehmen und so wie man in den wald hineinruft so schallts halt auch zurück.

LG, Janna

Hallo Janna,
ich bin ehrlich: Mit den ganzen Bezeichnungen wie cis etc. kann ich nicht viel anfangen. Es sind einfach zu viele und ich sehe mich da bei mehreren und nicht nur bei einem bestimmten.
Ja, ich mag Männer und Frauen - Es gibt deutliche Unterschiede in der Sexualität zwischen Männern und Frauen und beide Spielarten haben ihren Reiz. Ich bezeichne mich aber selber als TV.
Ich möchte weiterhin als Mann wahrgenommen werden, das Tragen von Frauenkleidung erregt mich nicht sondern gefällt mir besser und erlaubt es mir nicht mehr der "harte Kerl" sein zu müssen.
Ich gehöre auch nicht zu denen wo meine Freunde oder Bekannte jetzt Angst haben müssten das ich sie anbaggere und ich verhalte mich auch nicht "tuntig" sondern bin Mann mit anderer Kleidung.
Aber wenn ich einen anderen Mann oder eine andere TV für mehr als Kaffe trinken treffe, dann ist das auch so eine Art Rollenspiel und das hat seinen Reiz. Dann bin ich Frau, kleide mich NOCH weiblicher (allerdings immer ohne Schminken oder Perücke - also immer noch als Mann erkennbar, aber was drunter ist ist natürlich auch anders) und die Röcke werden kürzer ;-)  Und möchte dann auch so behandelt werden. Und darin sieht der Gegenpart dann genauso den Reiz. Du glaubst gar nicht wie viel Männer das mögen, sich zuvorkommend verhalten und gerne den aktiven Part übernehmen :-)

Das ist wahrscheinlich für Manche schwer zu verstehen, aber das macht auch nichts. Darauf muss man auch hier nicht weiter eingehen.

Letztlich wird Niemand von euch wenn wir uns mal treffen irgendetwas davon bemerken. Wir sind dann einfach nur Männer die Röcke oder Kleider tragen.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 02.10.2022 13:18
Alles schön und gut und jeder soll sich grundsätzlich ausleben wie es ihm gefällt.
Was aber zu beachten ist das hier in der Regel aus der ich Perspektive geschrieben und gewünscht wird.
Aber wie sieht’s aus der Partnerinnen Perspektive aus? Wie viel wird von da zu gestanden und toleriert? Wie weit darf der feminine Spleen des Partners gehen? Nicht wenige hier werden als Single wenig Probleme haben aber mit fester Partnerschaft dürfte es anders aussehen.
Da dürfte sich der Film von Janna als Wunschtraum herausstellen wenn das ganze nicht nur ins Schlafzimmer integriert ist. 
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 02.10.2022 13:28
Das hängt wahrscheinlich davon ab, ob man den passenden Partner*die passende Partnerin findet oder nicht. Die Anzahl der passenden Partner*innen für Transgender, Nichtbinäre, Bisexuelle ist wahrscheinlich nicht so hoch wie die der rein cisgender, binären und heterosexuellen.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Timper am 02.10.2022 13:49
Das ist richtig. Was ich als noch problematischer finde ist, wenn sich der Spleen, Vorliebe ect. in der bestehenden Beziehung entwickelt.
Da wird es ggf schnell zum Spagat zwischen Beziehung und dem eigenen Ich ausleben...
Nicht selten wird es rumpeln ....
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: MAS am 02.10.2022 13:53
Ja, wenn sich während einer Beziehung, Partnerschaft, Ehe, ... etwas Grundlegendes ändert, kann das zur Krise führen. Und die meistert man gemeinsam, oder die Beziehung, ... zerbricht daran.

LG, Micha
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 02.10.2022 14:12


Zitat

Das ist wahrscheinlich für Manche schwer zu verstehen, aber das macht auch nichts. Darauf muss man auch hier nicht weiter eingehen.

Hallo Nice

Für mich auf jedenfall nicht denn es gibt unzählige arten des rollenspiels.
Danke für deine offene art und deine infos.
Ich geniesse es wirklich nicht mehr der harte kerl sein zu müssen dadurch ist mein leben viel entspannter und reicher geworden.
Es hat für mich seit meinem outing wirklich ein neues leben begonnen.
Und manchmal habe ich das gefühl ich habe vorher gar nicht richtig gelebt sondern nur eine rolle gespielt.
Nun was vorbei ist ist vorbei und ich geniesse einfach das hier und jetzt.

LG, Janna


Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 02.10.2022 14:44
Ja, wenn sich während einer Beziehung, Partnerschaft, Ehe, ... etwas Grundlegendes ändert, kann das zur Krise führen. Und die meistert man gemeinsam, oder die Beziehung, ... zerbricht daran.

LG, Micha

Vielfach ist es ja so das sich transfrauen und transmänner denn die gibts ja auch noch erst spät in einer beziehung outen.
Das sind dann wirklich probleme oder krisen die an die substanz gehen.
Nun was die undies angeht gibts den shop der die videos machen liess schon einige zeit.
Und da kann ich mir durchaus vorstellen das eine frau etwas für ihren partner bestellt.
Denn ein crossdresser wird sich kaum so was bestellen.
Also ist ein markt vorhanden und wenn dann die undies auch nur anwendung zu hause oder nur im schlafzimmer finden ist das doch ok.
Vielleicht gets es ja nur darum das auch mal ein mann oder eben partner etwas verführerisches trägt?
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Uckermärker am 04.10.2022 00:15
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha

Was fängt alles mit es war einmal an? Genau.
Glaub was du willst. Ich nicht!

Hi, Timper,

die Situation war für mich nicht so lustig,  da ich mir im Frühjahr extra neue bequeme Jeans zugelegt hatte und ich mich vor einer Woche fragte,  warum ich die jetzt so unbequem empfunden hatte.

Gestern bin ich der Sache nochmal tiefer auf den Grund gegangen und habe einfach mal einige Nähte aufgetrennt. Es sind nur zwei Nähte, die die Jeans spannen und mich drücken.
Nun habe ich eine meiner Jeans modifiziert und siehe da - keine Durckschmerzen mehr über dem Rand der Becken - Knochen.
Die Jeans ist jetzt unterm Bund fast so locker wie ein Rock.

So war heute nach 100 Tagen Rock mein erster ganzer Tag wieder in Hosen - in Jeans  :)
Nur Röcke zu tragen ist bei Schietwetter doch recht sportlich - da sind Hosen schon praktischer ...

VG Jens




Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 04.10.2022 00:43
Hallo Jens

Diese naht ist mir bei jeans noch nie besonders aufgefallen.
Sie gehört einfach dazu ich habe mir nie gedanken darüber gemacht.
Du bist der sache auf den grund gegangen und hast eine lösung gefunden wie du schmerzlos jeans tragen kannst.
Ich habe gesehen du hast das bei instagram eingestellt und wer weis vielleicht können andere auch davon profitieren.
Wenn ich auch nicht direkt davon profitieren kann, möchte ich dir doch dafür danken das du so hartnäckig warst und diese modifikation auch mit andern teilst!

LG, Janna
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Zareen am 04.10.2022 08:45
Ich trug ja in Sri Lanka erstmals öffentlich Rock, genauer Sarong. Geblümte Muster sind für Männer dort nicht üblich, aber Streifen, Karos, Batik oder einfarbige Stoffe. Man muss diese riesig weite Röhre ja knoten, damit sie nicht rutscht. Und da machte ich folgende Erfahrung: Ich hatte meinen Knoten so in der Mitte zwischen vorne und an der Seite gemacht. Da korrigierte mich einmal jemand und meinte, so machen nur Frauen die Knoten. Männer konten die Sarongs vorne. Ich fühlte mich peinlich berührt und knotete ab da den Sarong vorne.

Da sieht man, dass die Unterscheidung zwischen männlichere und weiblicher Kleidung auch einfach an der Art, einen Knoten anzubringen, gesehen werden kann. 7

LG, Micha
Ich sehe das eher so, daß die Kleidung nicht männlich, oder weiblich ist. Ein Stück Stoff ist immer neutral.
Menschen geben einem Stück Stoff anhand dessen Merkmalen (Motive, Muster, Oberfläche, Webart, Schnitt usw.) eine Rolle, die dieses zu spielen hat.
[Ich muß bei Schnitt die Einschränkung machen: anatomusche Anpassung des weiblichen Oberkörpers, bzw. der Schrittbereich, was nicht zu Rollenmerkmalen gehört.]

Die zugewiesene Rolle des Stoffes scheint m.M.n. umso extremer gelebt zu werden, je stärker sich die Menschen an eine eigene empfundene Rolle in Religion, Kultur und Tradition gebunden fühlen.

Ich trage manchmal eine Schürze zu langen Röcken. Gelten mir auch als Mann die Regeln wo die Schleife sitzt?
Vorn Mitte = Jungfrau / Jungmann
Vorn Links = Ledig
Vorn Rechts = Verheiratet / liiert
Hinten = Servicepersonal im Gastgewerbe
Ich trage meine Schleife immer rechts. Oder ist es beim Mann egal, weil es ja für den Mann von den Frauen ein Signal sein soll und nicht umgekehrt?

Ich empfinde es so, daß wir Deutschen uns zur Zeit am 'tolerantesten' entwickeln (sollen?).
Hat das dann einen Verlust an Identität und Kultur und damit unseren Traditionen zur Folge?
Oder ersetzt da nur eine neue Kultur eine alte, die wiederum zu einer Tradition wird?

Wie wichtig ist Kultur und Tradition für die Identität von Menschen, oder gar eines Volkes?
Wie beeinflussbar wird ein Mensch / ein Volk von Außen, das durch eine kurzlebige Kultur keine lange Tradition hat und dessen Kultur sich schnell ändert?

Ist das vielleicht sogar hilfreich, um eine schnellere zielführende Entwicklung zu erleben? Ist dabei vielleicht ein traditions- und kulturbasiertes Rollenverhalten hinderlich. und vielleicht umso hinderlicher, als auch dieses Rollenverhalten in die Kleidung projeziert wird?

Ich finde diese Fragen spannend.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: high4all am 04.10.2022 12:06
Zitat
Gelten mir auch als Mann die Regeln wo die Schleife sitzt?
Entgegen hartnäckigen Vermutungen sind diese Regeln nicht allgemeinverbindlich, sondern variieren von Gegend zu Gegend.

Da sie nicht mal für Frauen stringent sind, gelten sie für Männer erst Recht nicht.

Schleife hinten kann auch verwitwet bedeuten.

Oder das Dirndl stammt aus der Salzburger Dirndl-Produktion früherer Jahre, bei der die Schürzenbänder so kurz sind, dass man das Teil nur hinten binden kann.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: cephalus am 04.10.2022 14:46
Um solche Details die bei Frauen gelten manchmal als üblich angenommen werden, mache ich mir als Mann keine Gedanken. Auch nicht was Frau in welchem Alter zu was usw. trägt oder tragen kann.

Wer im Stil von mir die Grenzen überschreitet, befindet sich nicht mehr im angestammten Universum.
In einem anderen Universum müssen auch nicht die gleichen Naturgesetze gelten, wie bei uns.

Auch in der Mode wird alles neu verhandelt.
Und wir sind ein kleiner Teil von den Pionieren, die vorleben was möglich ist, die einen Stil und neue Möglichkeiten mitprägen, schlicht dadurch, dass man uns sieht.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Skirtedman am 04.10.2022 15:53
Ganz genau.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Rockie am 04.10.2022 18:51
Um solche Details die bei Frauen gelten manchmal als üblich angenommen werden, mache ich mir als Mann keine Gedanken. Auch nicht was Frau in welchem Alter zu was usw. trägt oder tragen kann.


Ja richtig. Mir klingt da noch der Spruch einer Bekannten in einer Kneipe in den Ohren, die mich im Minirock dort sah und meinte in meinem Alter trägt man keine Miniröcke mehr.
Frauen jenseits der 50 tragen gediegenere Röcke. Ich musste wirklich schmunzeln und hab sie gefragt ob es denn schlecht ausschaut. Das hat sie verneint, aber in dem Alter macht
man das eben nicht mehr  :o Naja, das gilt eben für Frauen und nicht für mich  ;D
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Skirtedman am 04.10.2022 20:36
[:o Naja, das gilt eben für Frauen und nicht für mich  ;D

Nein, für Frauen gilt das auch nicht uneingeschränkt. Ich kenne etliche Frauen so rund um die 70, bei denen ein Minirock richtig gut ausschaute.

Zwar trauen sich die meisten das nicht mehr, aber bei einigen Promillen von älteren Frauen.ist dies keineswegs ästhetisch nachteilig - vermutlich noch bei zahlenmässig deutlich mehr Frauen, nur trauen sie sich aufgrund des schlechten Leumunds das nicht mehr zu.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 04.10.2022 23:13
Es gibt immer zwei seiten.
Ich habe auch schon von älteren leuten die kritik geört das man in meinem alter sicher kein mini mehr trägt.
Da gibt es eher die jungen die mir sagen toll das du dich gerade in dem alter traust und es auch cool finden.
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Uckermärker am 09.10.2022 09:28
Hallo, hier ist zusammen gefasst meine mittlerweile geänderte persönliche Meinung zum Thema, wenn Röcke zu einem Geschlecht mehr gehören würden - dann zu welchem Geschlecht:

Röcke gelten bei uns seit 200 Jahren als traditionell weibliches Kleidungsstück.
Röcke für Männer sind aus unserem kulturellen Bewusstsein verschwunden, nur die Schotten haben durchgehalten.

Anfangs fühlte sich für mich das Tragen von Röcken ungewohnt frei an. Jetzt hat mein Körper keine Lust mehr auf die Enge der Hosen im Schritt und am Becken.
Mittlerweile fühle ich mich im Rock bodenständiger & männlicher als in Hosen.

Für viele Männer bin ich im Rock anscheinend provokant und total ungewohnt, während viele Frauen, besonders meine, begeistert sind.

Frauen haben bei uns alle Möglichkeiten. Sie können völlig frei wählen zwischen Kleidern, Röcken und Hosen. Und die große Mehrheit von Frauen trägt bei uns Hosen und das selbst im Sommer. Das bedeutet doch, dass sich Frauen in Hosen wohler und sicherer fühlen.

In den Ländern, wo Röcke für Männer normal sind, entscheiden sich Männer gerne für Röcke. Hosen tragen sie, wenn sie sich an die westliche Welt anpassen wollen.

Und so drängt sich in mir immer mehr der Gedanke auf, dass Röcke vom Körpergefühl her eigentlich mehr männliche und Hosen mehr weibliche Kleidungsstücke sind.

Doch Röcke haben, wie auch Hosen kein Geschlecht. Jeder sollte frei wählen können, was er gerne trägt.

VG Jens
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Mathias am 09.10.2022 10:31
Hallo Jens,  gutes Statement.  Sehe ich genau so. Inzwischen fühle ich mich in Röcken deutlich sicherer und selbstbewusster als in Hosen. Wir Männer sollten viel mehr machen was sich die Frauen schon lange trauen: das tragen wozu sie Lust haben
Titel: Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
Beitrag von: Jean am 09.10.2022 11:26
was sich die Frauen schon lange trauen: das tragen wozu sie Lust haben

Genau das ist es tragen wozu man gerade aktuell lust hat.

Ich hatte ein nachholbedarf vor allem an röcken aber jetzt hat sich das gelegt und ich kann auch mal jeans geniessen  :)
Nicht weil ich sie besonders toll finde sondern man kann so schön in der menge untertauchen.