Autor Thema: Der Rock als weibliches Kleidungsstück?  (Gelesen 14401 mal)

Offline Timper

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #75 am: 30.09.2022 10:58 »
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha

Was fängt alles mit es war einmal an? Genau.
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Offline MAS

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #76 am: 30.09.2022 11:07 »
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

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Offline Timper

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #77 am: 30.09.2022 11:52 »
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha

Was fängt alles mit es war einmal an? Genau.
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Mal gut das du das nicht machst.😂😂😂
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Offline Silkman

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #78 am: 30.09.2022 12:16 »
Anderer Gedanke dazu:
Warum sollte jemand, der ein viertel Jahr konsequent im Rock unterwegs war, sich jetzt nachträglich eine Rechtfertigung dafür ausdenken?
Und dann noch dazu in einem Raum, in dem alle eine ähnliche "Meise" haben?

Aber vielleicht sollte das Thema dann irgendwann auch mal durch sein...
Jürgen


Offline Zareen

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #79 am: 30.09.2022 12:21 »
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha
Was fängt alles mit es war einmal an? Genau.
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@Timper: Daß Du etwas nicht glaubst, ist ganz allein D e i n e Sache. Und es ist OK, wenn Du für Dich Aussagen Anderer als Märchen empfindest. Es bleibt Dir unbenommen, das, was Du glaubst, oder was Du empfindest, zu äußern. Dagegen hat niemand etwas hier im Forum.

So, wie Du es vermittelst, ist es nicht schwer, daraus zu lesen "ich bin hier im Forum der einzige Realist, und ihr anderen seid alle die Märchengläubigen, was lasst Ihr Euch nur für Bären aufbinden!"

Du darfst gerne etwas direkt sagen. Um den heißen Brei herumreden, oder etwas schönreden, darunter verstehen die meisten, etwas zu sagen, oder zu behaupten, und es so zu verpacken, daß der andere sich niemals getroffen fühlt. In der Tat, das führt zu schwammigen Diskussionen, die Zeit verplempern und letztlich wenig aussagen.

Da gebe ich Dir recht, das kann sehr nervig sein, weil es keine klaren Aussagen schafft.
Aber eine persönliche Empfindung zu äußern ist nie ein Angriff und nie eine Behauptung, die dem anderen seine persönliche Empfindung in Abrede stellt. Jens hat nichts behauptet, sondern seine Empfinfung beschrieben

Du hast sicher schon davon gehört, daß der Empfänger die Botschaft bestimmt, nicht der Sender.
Wenn Du als Empfänger für Dich bestimmst, daß eine Aussage völliger Blödsinn ist, dann ist es für D i c h  so. Und Du kannst schreiben, "diese Aussage hört sich für mich völlig deppert an". Damit wissen alle, daß Du mit einer Aussage nicht konform gehst, und das ist legitim.
Damit beschreibst Du den anderen Deine Empfindungen und Gefühle.
Wenn Du aussagst, " diese Aussage i s t völlig deppert", ist das für den Empfänger nicht die Äußerung D e i n e r Empfindung, sondern es ist eine Behauptung, die Du nicht beweist. Damit bewertest Du und stellst Dich außerhalb einer Diskussion.

Bist Du hingegen medizinischer Fachmann, wirst Du vielleicht den Gegenbeweis antreten können. Aber es gibt immer noch Empfindungen von Menschen, die anatomisch nur schwer nachvollziehbar sind und die Du auch durch Behaupungen nur sehr schwer widerlegen können wirst. Dazu müsstest Du schon sehr gut in der Tiefe der Psychologie und Anatomie Bescheid wissen.

Angenommen, dem ist so, dann würdest Du einen Gegenbeweis führen und keine Behauptung aufstellen und diese damit rechtfertigen, Du seiest für offene Worte, um den heißen Brei herumreden läge Dir nicht und deswegen äußertest Du Deine Meinung kurz, knapp und direkt.

Verbale Kommunikation ist oft nicht einfach und wer es nicht gelernt hat, muß auf die "Großzügigkeit" seiner Gegenüber hoffen, oder mit verbalen Gegenangriffen leben. Ich habe den Eindruck, Du kannst damit leben.
Das ist  Deine Entscheidung, die, glaube ich, Dir niemand streitig machen will.
Einer zielführenden Diskussion - ist meine Meinung - dient es, nach den ganzen Posts zu Deiner Aussage eher nicht.

LG
Zareen
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Offline Rockie

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #80 am: 30.09.2022 12:31 »
...
Wenn mir jemand erzählt das ihm der Hintern vom Hose tragen weh tut ist das Blödsinn! Da wird nämlich versucht ein haarsträubendes Argument oder Vorwand aus der Kiste zu holen um irgendeine Rechtfertigung zu haben.
Das ist in die eigene Tasche lügen! Damit macht man sich nur lächerlich und unglaubwürdig. Und zieht sich vor allem alle möglichen Vermutungen an sich heran!
Wie du das nennst ist mir egal. Ich nenne es Klartext!

Hmm Timper das stimmt nicht! Bei mir WAR es der Hintern der deswegen weh tat. Jetzt gebe ich hier schon wieder intime Details bekannt. Zum zweiten Mal heute. Na ist nur menschlich. Timper, ich hatte ne ziemlich hartnäckige üble Verletzung an und in meinem Popo. Und die hat sehr lange gebraucht um abzuheilen. In der Zeit war ich sehr froh keine Hosen tragen zu müssen, denn das war extrem unangenehm und schmerzhaft. Sogar die Unterwäsche war schon zu viel! Ich hoffe für dich, das dir so etwas nicht auch passiert. Aber wer weiß so manche wehwehchen bekommt man erst später wenn man älter ist.

Also pauschalisiere mal bitte nicht so! Denn es gibt durchaus Gründe das es anders sein kann als du denkst!

Das hat jetzt nix mit dem Threadthema zu tun, aber die Antwort musste mal sein.

LG Harald (oder NICE wie ihr wollt ;-))

Offline MAS

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #81 am: 30.09.2022 12:42 »
Timper,

wenn Jens schreibt, er habe Schmerzen beim Tragen der Jeanshose empfunden und Du schreibst, das er das nicht hat, geht es dann nicht ums Rechthaben? Du willst besser wissen, was er ermpfunden hat, als er selbst.

Gruß, Micha

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Mal gut das du das nicht machst.😂😂😂
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Ps. Ich habe recht.😅

Doch, ich mache es hier genau so, arumentiere aber auch so dafür, dass Du es jetzt, wir aus Deinem ironischen Satz ersichtlich, verstanden hast.
Das ist ja schon mal was.

Ansonsten finde ich Zareens geduldige Erklärung sehr gut.

LG, Micha
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Offline Jean

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #82 am: 30.09.2022 15:05 »




Na ja, FSH + Rock/Hose/Jeggings wären zwei Bünde, die Jeggings alleine nur ein Bund.

LG, Micha

Hallo Micha

Nun ich nehme mal an die wenigsten damen tragen jeggings solo?
Also haben wir es dann auch wieder mit zwei bünden zu tun.
Und da muss ich sagen ist für mich der bund einer fsh viel bequemer als der eines slip.

LG, Janna
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Offline Zareen

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #83 am: 30.09.2022 15:36 »
Ich hoffe, meine geduldigen Worte werden nicht so verstanden, daß ich recht haben will, denn in einer zielführenden Kommunikation geht es ausschließlich darum, seinen eigenen Standpunkt zu vertreten und nicht daum, im Recht, oder im Unrecht zu sein, was ja bedeuten würde, zu werten.

Gut, ich habe auch schon Zeitgenossen gesagt, solange man mir nicht das Gegenteil meiner Meinung beweist, bin ich der Mittelpunkt der Welt. Das gebrauche ich dann auch nur, um bewusst arrogante Menschen zu einer halbwegs für alle tragbaren Aussage zu bewegen / zu provozieren, wenn zuvor fast alle sachlichen Argumente scheiterten.

Timpers Meinung ist für ihn Wahrheit und somit hat er für sich recht. Aber das bedeutet nicht, daß diese Wahrheit auch die Wahrheit Uckermärkers sein muss - und umgekehrt.
Wenn ich sage, ich habe für mich, in meinen Augen recht - OK. Darunter sollte dann nur meine Offenheit anderen gegenüber nicht leiden, die ebenso für sich genommen, recht haben. Am Ende sollte der gegenseitige Respekt der Meinung, oder der Empfingung des Gegenübers stehen.

Statt Respekt wollte ich erst Akzeptanz schreiben, aber Akzeptanz bedeutet für mich schon wieder, mich unter Umständen zu verbiegen und etwas - wenn auch nur vielleicht zum Teil - gegen meine innere Überzeugung anzunehmen. Aber auch Akzeptanz geht nicht so weit, daß ein Diskussionsgegenstand zu meiner Meinung wird.
Respekt läßt lediglich den anderen gelten
Mit Akzeptanz trage ich etwas ganz, oder zum Teil mit.

Meine Meinung zu respektieren sollte ich einfordern dürfen.
Nicht so die Akzeptanz, mit der ich etwas Fremdes für mich verbindlich ganz, oder teilweise übernehme und als für mich geltend betrachte.

Für Kirchen gilt, sie z.B. nicht mit Kopfbedeckung zu betreten. Weist mich jemand darauf hin, kann ich die Regel respektieren und die Kirche mit Hut verlassen. Akzeptiere ich die Regel, nehme ich meinen Hut ab und setze meinen Besuch fort.

Versucht das mal auf unser Thema anzuwenden.

LG
Zareen
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« Antwort #84 am: 30.09.2022 16:34 »




Na ja, FSH + Rock/Hose/Jeggings wären zwei Bünde, die Jeggings alleine nur ein Bund.

LG, Micha

Hallo Micha

Nun ich nehme mal an die wenigsten damen tragen jeggings solo?
Also haben wir es dann auch wieder mit zwei bünden zu tun.
Und da muss ich sagen ist für mich der bund einer fsh viel bequemer als der eines slip.

LG, Janna

Den Slip mitgerechnet sind es natürlich drei Bünde.

LG, Micha
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Offline MAS

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« Antwort #85 am: 30.09.2022 16:44 »
Ich hoffe, meine geduldigen Worte werden nicht so verstanden, daß ich recht haben will, denn in einer zielführenden Kommunikation geht es ausschließlich darum, seinen eigenen Standpunkt zu vertreten und nicht daum, im Recht, oder im Unrecht zu sein, was ja bedeuten würde, zu werten.

Gut, ich habe auch schon Zeitgenossen gesagt, solange man mir nicht das Gegenteil meiner Meinung beweist, bin ich der Mittelpunkt der Welt. Das gebrauche ich dann auch nur, um bewusst arrogante Menschen zu einer halbwegs für alle tragbaren Aussage zu bewegen / zu provozieren, wenn zuvor fast alle sachlichen Argumente scheiterten.

Timpers Meinung ist für ihn Wahrheit und somit hat er für sich recht. Aber das bedeutet nicht, daß diese Wahrheit auch die Wahrheit Uckermärkers sein muss - und umgekehrt.
Wenn ich sage, ich habe für mich, in meinen Augen recht - OK. Darunter sollte dann nur meine Offenheit anderen gegenüber nicht leiden, die ebenso für sich genommen, recht haben. Am Ende sollte der gegenseitige Respekt der Meinung, oder der Empfingung des Gegenübers stehen.

Statt Respekt wollte ich erst Akzeptanz schreiben, aber Akzeptanz bedeutet für mich schon wieder, mich unter Umständen zu verbiegen und etwas - wenn auch nur vielleicht zum Teil - gegen meine innere Überzeugung anzunehmen. Aber auch Akzeptanz geht nicht so weit, daß ein Diskussionsgegenstand zu meiner Meinung wird.
Respekt läßt lediglich den anderen gelten
Mit Akzeptanz trage ich etwas ganz, oder zum Teil mit.

Meine Meinung zu respektieren sollte ich einfordern dürfen.
Nicht so die Akzeptanz, mit der ich etwas Fremdes für mich verbindlich ganz, oder teilweise übernehme und als für mich geltend betrachte.

Für Kirchen gilt, sie z.B. nicht mit Kopfbedeckung zu betreten. Weist mich jemand darauf hin, kann ich die Regel respektieren und die Kirche mit Hut verlassen. Akzeptiere ich die Regel, nehme ich meinen Hut ab und setze meinen Besuch fort.

Versucht das mal auf unser Thema anzuwenden.

LG
Zareen

Ich denke, Zareen, es kommt darauf an, ob wir uns über subjektive oder objektive Wahrheiten unterhalten. Ob z.B. Jens objektiv Schmerzen gehabt hat, wird im Nachhinein keiner mehr feststellen können. Während des Schmerzes könnte man es evtl. messen. Aber Schmerzen werden subjektiv ganz unterschiedlich wahrgenommen, und auch wenn jemand das Wort verwendet, kann er darunter etwas leicht anderes verstehe, als jemand anderes.

Ich habe aber auch gar nichts dagegen zu werten. Wenn Du jetzt einem Menschen großen Schaden zufügen würdest, würde ich das sicher als negativ bewerten, auch wenn Du es ganz anders sähest. Meine Wertung könnte ich ändern, wenn sich herausstellte, dass dieser Mensch anderen noch größeren Schaden zufügen wollte und Deine Handlung diese vor ihm gerettet hat.

Na ja, das ist ein weites Thema und führt vom Threadthema weg.

Ich mag jedenfalls Deine Art, differenziert zu denken und zu formulieren. Auch wenn ich Dich dadurch bewerte.

LG, Micha
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Offline Uckermärker

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #86 am: 01.10.2022 13:20 »
Vielleicht lässt sich dieses Körpergefühl mit dem, das von "drückenden" Schuhen kommt etwas vergleichen.

Anders herum fühlte sich das Tragen von Röcken für mich anfangs erstmal sehr ungewohnt an. (lässt sich schwer beschreiben - irgendwie wie unbehaust).

Und jetzt ist es halt umgekehrt - meine Hosen fühlen sich für mich nun ungewohnt an (irgendwie wie "eingesperrt" oder "Windeln") und meine Röcke dagegen genau richtig. Ich denke unser Körper kann sich an vieles gewöhnen.

Für mich ist jetzt ein Rock an sich neutral. Im Rock bin ich der selbe Mann wie vorher.
Und ich weiß jetzt, dass mein Körper sich im Rock wohler fühlt als in Hosen.

Was einen Rock oder eine Hose weiblich macht ist das Design. Einen rot geblümten Stufenrock oder eine Jeans mit bunten Nieten und Blumenstickerei
zutragen, kann ich mir nicht vorstellen - die wären für mich weiblich besetzt.



VG aus der Uckermark
Wenn eine Frau der Ansicht ist, ihr steht ein Anzug, so trägt sie ihn einfach.

Wir können für uns selbst entscheiden, was uns steht - nur Mut zur Emanzipation... lieber Rock-Star als Hosen-Träger  ;)

Offline cephalus

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #87 am: 01.10.2022 14:52 »
Was einen Rock oder eine Hose weiblich macht ist das Design.

Nicht mehr und nicht weniger als die Form: Rock.

Alles sind soziale Vereinbarungen, die bei uns üblich sind, die wir und andere erlernt und verinnerlicht haben. Welche wir persönlich verwerfen und welche wir beibehalten liegt an uns und den Betrachtern.
Für meine Frau ist es z.B. egal, wie ein Kleid aussieht, es bleibt für sie immer ein Kleid an einem Mann.

Bei meinen Reisen in der Südsee ist mir richtig bewusst geworden wie willkürlich soziale Vereinbarungen sind:
Röcke mit großen Blumenmustern sind dort für Männer normal und werden auch von allen als absolut männlich wahrgenommen - auch wenn sie ein Ausländer wie ich trägt.

Offline MAS

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #88 am: 01.10.2022 15:20 »
Genau, es ist nur unser Denken und Fühlen, das einen Rock weiblich oder männlich oder neutral macht. Und dieses Denken und Fühlen ist zu einem großen Teil sozial konstruiert. Wir lernen sogar unbewusste Reaktonen, wie Ekel, durch Sozialisation. Sicher gibt es auch angeborene Anteile und individuelle, aber großenteils sind wir durch unsere Parallelisierung mit unsern Mitmenschen geprägt.

Ob die Gleichung nun heißt: Rock = weiblich oder geblümter Rock = weiblich oder Rock mit rosa Blumen darauf = weiblich. Alle Gleichungen stimmen für den entsprechend sozialisierten Menschen und stimmen nicht für anders sozialisierte oder für die, die sich gegen ihre Sozialisation auflehnen. Indes ist letzteres nicht so einfach. Das merkt man ja daran, dass wir es immer wieder betonen müssen, dass Röcke oder geblümte Röcke oder rosa geblümte Röcke auch männlich oder neutral sein können. Könnten wir unser eigenen Gedanken und vor allem Gefühle einfach so umprogrammieren, müssten wir das nicht ständig betonen.

Und wir merken es daran, dass die meisten von uns Schritt für Schritt vorgehen. So manche Form oder Farbe, so maches Accessoire oder zusätzliches Kleidungsstück aus der Damenabteilung wird nach und nach erobert oder eben auch nicht. Die rein rationale Erkenntnis, dass man all das auch als Mann tragen kann, bringt uns noch lange nicht dazu, es auch zu tun.

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Antw:Der Rock als weibliches Kleidungsstück?
« Antwort #89 am: 01.10.2022 15:39 »
Die rein rationale Erkenntnis, dass man all das auch als Mann tragen kann, bringt uns noch lange nicht dazu, es auch zu tun.

Das geht sogar so weit, dass ich anfangs sogar in der Südsee Hemmungen hatte so einen Blumenrock zu tragen ;D. wissend dass es hier normal ist.
Und irgendwie war ich dann fast noch überrascht, dass es die Einheimischen als normal wahrgenommen haben, oder besser nicht wahrgenommen haben.


 

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