Autor Thema: Bin neu hier  (Gelesen 5985 mal)

Offline deRocker

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« Antwort #30 am: 06.08.2023 21:27 »
Wenn sich im Forum für Frauen-Fußball ein Mann anmeldet, der gerne Handball spielt, dann ist das ja ganz nett, aber leider am Thema vorbei. Da hilft auch nicht der Wunsch nach einer "Ballsport-Inklusion".  ;)

Offline MAS

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« Antwort #31 am: 06.08.2023 21:43 »
Wenn sich im Forum für Frauen-Fußball ein Mann anmeldet, der gerne Handball spielt, dann ist das ja ganz nett, aber leider am Thema vorbei. Da hilft auch nicht der Wunsch nach einer "Ballsport-Inklusion".  ;)

Ich sehe es eher so, dass man sich hier in einem Forum für Ballspiele anmeldet, und da eine Menge Ballspiele platz haben. Nur heißen unsere Ballspiele eben "Rockmode". Das Forum heißt ja nicht "Rockmode nur für Cis-Männer, die nichts Weibliches an sich haben wollen und keine Männer willkommen heißen, die sich anders definieren".

"Männlichkeit" ist auch ein weiter Begriff.

Trotzdem habe ich Verständnis für Männer, die noch auf einer Vorstufe der Inklusion hängen. Deswegen kam mir ja auch die Idee der Gruppe extra für sie.

LG, Micha
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Offline Lars

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« Antwort #32 am: 06.08.2023 21:50 »
Ich sehe es eher so, dass man sich hier in einem Forum für Ballspiele anmeldet ...

Wenn da steht "Frauen-Fußball", dann ist damit auch Frauenfußball gemeint und nicht Ballspiele allgemein.
Wenn an einem Autohaus "Porsche" dransteht, dann gibt es da Porsches zu kaufen und nicht Autos allgemein.
In einem Schach-Club wird sicher auch kein Halma gespielt, obwohl es ebenso ein Brettspiel ist.
 
Inklusion kann man auch zur alles verwässernden Ideologie machen.
 
Hatten wir das nicht schon beim unsäglichen Vereinsthema?
Schützen die Grünen die Natur?
Oder müssen wir die Natur vor den Grünen schützen?

Offline MAS

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« Antwort #33 am: 06.08.2023 21:59 »
Das ist richtig, aber da steht ja "Röckmode" und nicht (den langen Namen, den ich eben geschrieben habe, wiederhole ich nicht nochmal).

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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« Antwort #34 am: 06.08.2023 22:12 »
Trotzdem habe ich Verständnis für Männer, die noch auf einer Vorstufe der Inklusion hängen. Deswegen kam mir ja auch die Idee der Gruppe extra für sie.

Auch hier reden wir wieder aneinander vorbei.

Frauen mögen noch so großen Respekt vor alle möglichen anderen Erscheinungsformen von Männern haben, vor der kompletten LGBTQetc-Gemeinde. Aber der Mann an ihrer Seite soll das nicht sein.

Ersetze oben das Wort 'Frauen' mit 'Kindern', 'Eltern', 'Verwandten'. Und 'Mann' an ihrer Seite mit der entsprechenden Relation.

Bei allergrößtem Verständnis für LGBTQetc des Umfelds, will aber das Umfeld nicht, dass der betreffende Mann sich dorthin entwickelt.

Und genau das ist doch der größte Hemmschuh.

Verstärkt noch von der Vorstellung des (dem Rock zugeneigten) betroffenen Manns, dass sein ganzes Umfeld ihm nicht mehr unverändert wohlgesonnen sein wird.

Der betroffene Mann kann ebenso noch so großen Respekt vor LGBTQetc haben. Aber er kann dennoch nicht mit einem Schlag sein ganzes Umfeld überzeugen, dass das mit ihm nichts zu tun hat.

Wo soll er dieses Dilemma besprechen? In einem Forum, das aus Gründen der Inklusion dieses Dilemma nicht benennen darf?
Ich verstehe dieses Forum noch immer so, dass es Wege genau aus diesem Dilemma im offenen Austausch aufzeigen kann.

Und die Botschaft "Habt Euch alle lieb!" hilft dem Umfeld des betroffenen Manns nicht weiter.

Dein, Micha, lapidares "Das ist sein Problem" grenzt doch genau dieses Problemfeld aus.

Offline GregorM

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« Antwort #35 am: 06.08.2023 22:30 »

Wenn da steht "Frauen-Fußball", dann ist damit auch Frauenfußball gemeint und nicht Ballspiele allgemein.
Wenn an einem Autohaus "Porsche" dransteht, dann gibt es da Porsches zu kaufen und nicht Autos allgemein.
In einem Schach-Club wird sicher auch kein Halma gespielt, obwohl es ebenso ein Brettspiel ist.
 
Inklusion kann man auch zur alles verwässernden Ideologie machen.
 

Hier kann ich dir sehr gut folgen, Lars.

Wier ich das Ziel des Forums verstanden hat, ist es, dass es um Männer handelt, die gerne Röcke tragen.  Personen, die sich mit einem Frauennamen registrieren, haben keinen Wunsch, Männer zu sein.
Ihre Sexualität ist mir egal, soll auch nicht diskutiert werden


In den angelsächsischen Kilt- und Skirt forums gibt es schwule Mitglieder, und es scheint, als dass es niemandem stört (ich wundere mich eigentlich darüber, dass es angeblich hier keine gibt - wie auch nicht in Iran. Ist es auch in Deutschland verboten, schwul zu sein?).
Aber Mädchennamen sind dort untersagt. Zielgruppen sind Männer im Rock oder Kilt, was auch ihre sexuelle Orientierung.
Im Skirt Cafe gibt es auch eine Sektion für Freestylers, aber sie müssen Männer bleiben.

Zitat von: Skirt Cafe
Continuing dialog on gender is encouraged in the context of fashion freedom for men. In particular, we recognize that gender is a complex subject and some of us may feel more "masculine" or "feminine" at times. However, this is NOT a transvestite or crossdresser forum. We are committed to a fundamentally masculine gender identity --- masculine name and pronouns. We call it "gender honesty." Beyond that, what it means to be a man is individual and open to discussion.
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Gruß
Gregor


 
Gruß
Gregor

Offline MAS

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« Antwort #36 am: 06.08.2023 23:18 »
Trotzdem habe ich Verständnis für Männer, die noch auf einer Vorstufe der Inklusion hängen. Deswegen kam mir ja auch die Idee der Gruppe extra für sie.

Auch hier reden wir wieder aneinander vorbei.

Frauen mögen noch so großen Respekt vor alle möglichen anderen Erscheinungsformen von Männern haben, vor der kompletten LGBTQetc-Gemeinde. Aber der Mann an ihrer Seite soll das nicht sein.

Ersetze oben das Wort 'Frauen' mit 'Kindern', 'Eltern', 'Verwandten'. Und 'Mann' an ihrer Seite mit der entsprechenden Relation.

Bei allergrößtem Verständnis für LGBTQetc des Umfelds, will aber das Umfeld nicht, dass der betreffende Mann sich dorthin entwickelt.

Und genau das ist doch der größte Hemmschuh.

Verstärkt noch von der Vorstellung des (dem Rock zugeneigten) betroffenen Manns, dass sein ganzes Umfeld ihm nicht mehr unverändert wohlgesonnen sein wird.

Der betroffene Mann kann ebenso noch so großen Respekt vor LGBTQetc haben. Aber er kann dennoch nicht mit einem Schlag sein ganzes Umfeld überzeugen, dass das mit ihm nichts zu tun hat.

Wo soll er dieses Dilemma besprechen? In einem Forum, das aus Gründen der Inklusion dieses Dilemma nicht benennen darf?
Ich verstehe dieses Forum noch immer so, dass es Wege genau aus diesem Dilemma im offenen Austausch aufzeigen kann.

Und die Botschaft "Habt Euch alle lieb!" hilft dem Umfeld des betroffenen Manns nicht weiter.

Dein, Micha, lapidares "Das ist sein Problem" grenzt doch genau dieses Problemfeld aus.

Das ist schön, dass Du einen Weg aus diesem Dilemma suchen willst, lieber Wolfgang. Darin sind wir beide uns ja einig und sicher auch die meisten anderen hier.

Ich frage Dich - nicht mich, wie viele es hier formulieren, wenn Ihnen was nicht klar ist - ob wir das Dilemma eher durch Inklusion oder durch Exklusion lösen wollen.

Wir haben zwar momentan ein kleines Fenster in der Geschichte, in der Menschen, die sich nicht in das überkommene Cis- und Hetero-Schema pressen lassen, in einem kleinen Teil der Menschheit die offizielle Seite der Gesellschaft auf ihrer Seite haben, in der sie  ungestraft sein dürfen, wer sie sind. Dieses Fenster kann sich schnell wieder schließen. Und einige Parteien und Individuen arbeiten daran, es wieder zu schließen.

Diese Nicht-heteronormativen Menschen haben es immer noch schwer, als normal wahrgenommen und akzeptiert zu werden. Die Ängste der Frauen usw., die Du oben aufgelistet hat, die nicht den Mann (Vater usw.) an ihrer Seite mit diesen "Schmuddelkindern" in einen Topf geworfen wissen willen, sind ja ein Beweis dafür, dass die Normalisierung noch lange nicht erreicht ist. Genau so wenig wie die Normalisierung anderer Gruppen, die nicht der jeweiligen Mehrheit einer Gesellschaft entsprechen. Selbst Antismitismsten erheben wieder erfolgreich ihre Stimmen, auch wenn über den Umweg einer Scheinsolidarität mit Palästinensern.

Konkreter Vorschlag: Statt Menschen auszugrenzen, die bei uns mitmachen wollen, deren Was-auch-immer uns nicht passt, sollten wir einfach das Kernthema dieses Forums betonen mit fließenden, aber vorhandenen Grenzen zu anderen Themen.

Ich finde, genau so läuft das Forum hier gerade sehr gut. Jean fühlt sich wohl, Gregor fühlt sich wohl, Lars fühlt sich wohl, Ludwig-Wilhelm fühlt sich wohl, Du fühlst Dich wohl, ich fühle mich wohl damit, nur um mal ein paar Eckpunktvertreter zu nennen.

Du machtest selbst in den letzen Monaten eine Entwicklung durch, vom "Ich-will-auf-keinen-Fall-weiblich-wirken-Mann" zu einem "Ich-lasse-immer-mehr-Weibliches-an-mir-zu-Mann", was sicher nicht möglich gewesen wäre, wenn wir hier generell solchen Entwi cklungen mit Intoleranz begegnet wären. Du wurdest zwar auch von einigen dafür kritisiert, aber nicht vom Forum exkludiert. Kritik aushalten muss man können. Aber ausgeschlossen zu werden ist eine Erfahrung, die ich niemandem wünsche, der sich nicht all zu sehr daneben benimmt. Und das tutst Du ja nicht, sondern bist ein integratives Forenmitglied.

LG, Micha
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Offline MAS

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« Antwort #37 am: 06.08.2023 23:20 »

Wenn da steht "Frauen-Fußball", dann ist damit auch Frauenfußball gemeint und nicht Ballspiele allgemein.
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Hier kann ich dir sehr gut folgen, Lars.

Wier ich das Ziel des Forums verstanden hat, ist es, dass es um Männer handelt, die gerne Röcke tragen.  Personen, die sich mit einem Frauennamen registrieren, haben keinen Wunsch, Männer zu sein.
Ihre Sexualität ist mir egal, soll auch nicht diskutiert werden


In den angelsächsischen Kilt- und Skirt forums gibt es schwule Mitglieder, und es scheint, als dass es niemandem stört (ich wundere mich eigentlich darüber, dass es angeblich hier keine gibt - wie auch nicht in Iran. Ist es auch in Deutschland verboten, schwul zu sein?).
Aber Mädchennamen sind dort untersagt. Zielgruppen sind Männer im Rock oder Kilt, was auch ihre sexuelle Orientierung.
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Zitat von: Skirt Cafe
Continuing dialog on gender is encouraged in the context of fashion freedom for men. In particular, we recognize that gender is a complex subject and some of us may feel more "masculine" or "feminine" at times. However, this is NOT a transvestite or crossdresser forum. We are committed to a fundamentally masculine gender identity --- masculine name and pronouns. We call it "gender honesty." Beyond that, what it means to be a man is individual and open to discussion.
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Gruß
Gregor


 

Das wäre dann der exklusivistische Lösungsvorschlag, lieber Gregor. Ich glaube nicht, dass Du ihn wirklich willst. Dazu bistDu zu sehr Demokrat.


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Offline Chris Schumann

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« Antwort #38 am: 06.08.2023 23:42 »
[...]Was Kollege DeRocker in seinen Beiträgen in letzter Zeit hier für Ansichten vertreten hat, deckt sich großteils auch mit meinen Ansichten, meinem Empfinden.
Dankeschön!

Zitat
Trotzdem empfand ich die Reaktion auf die Neuvorstellung hier als erschreckend zu harsch.
Ja, das war sie. Tut mir leid. Die Art und Weise war vielleicht verletzend. Ich wollte es noch ändern, aber da war ich bereits zitiertworden.
Inhaltlich bleibe ich dabei.

Zitat
Und für deRocker, so glaube ich, wäre es nicht mehr sein Forum, wenn hier Crossdresser oder Menschen mit Transidentitäten die inhaltliche Oberhand gewönnen. Ich glaube, dass mir das genauso nämlich ergehen würde.
Ich habe nichts gegen Transmenschen, doch ich glaube auch, dass dies nicht das richtige Forum für diese Menschen ist und weder ihnen, noch uns (also den meisten CIS-hetero-Männern im Rock) damit geholfen ist.

Ja, für mich ist so ein Forum ein durchaus intimer, wenn auch halbwegs anonymer Rückzugsort. Wo man Sorgen und Wünsche bespricht, aber auch die schönen Momente (z.B. Einkäufe und Erlebnisse) teilt.

Ich verstehe, dass es Spaß und Freude machen kann, sich als Frau zu kleiden und so auszugehen - aber das ist nicht mein Ansinnen und das sehe ich auch nicht im Forum.

@deRocker
Grad den letzten Absatz unterschreib ich sofort!! - Ein Forum ist durchaus ein Rückzugsort... . wo man sich mit "Gleichgesinnten" trifft, und (auch mal evtl intimer) austauscht...

Und @Lars hat das ganze zuletzt auch nochmal gut erklärt. Auch hier: Volle Zustimmung!!
Ich bin ja selbst immer irgendwo zwischen beiden Welten unterwegs...
Definiere mich als Mann, aber trage alles, was mir in die Finger kommt... - am liebsten das "verbotene" weibliche...

Es ist auch hier, wie drüben bei MOHH:
Dort ist das Thema "Hohe Schuhe - auch am Mann"...
Und hier analog dazu: "Röcke... - auch am Mann..."

Was Teilzeitfrauen (allgemein), Schlabbershortsträger (hier) oder Birkenstockjunkies (drüben) jeweils dort suchen?? Mir schleierhaft...
Nicht falsch verstehen: Ich hab auch nicht im geringsten was gegen diese Leute!!
Aber für die ist es das falsche Forum... - hier ist "Rock am Mann" das Thema... - und das wollen wir doch pushen und voranbringen...
Eine "Stefanie" oder "Melanie" wird uns da nicht hilfreich sein...

Zwar könnte eine (nachweislich echte) Frau eine andere Sichtweise einbringen. Aber ob das gut wäre?? Oder eher manipulativ??
Ich finde, wir sind Manns genug das selbst zu regeln, und müssen unser Ding einfach nur durchziehen...
Ich mach das von "drüben" aus ja schon länger... - Läuft !! Bin mittlerweile ziemlich frei und treib was ich will...

Selbst im 400-Seelen-Ort lauf ich jetzt langsam mit Rock auf... - Heels folgen wohl bald...
Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern, als ein Atom... (Einstein)

🎼🎤"Einer muss den Job ja machen..." (Udo Lindenberg)

Offline MAS

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« Antwort #39 am: 07.08.2023 00:25 »
Interessant, was aus einem Begrüßungsthread hier alle wird. Wahrscheinlich hatte Melanie recht, sich sofort wieder zu verabschieden, bei so viel "Wir wollen unter uns bleiben" hier.  :'(

Mit enttäuschten Grüßen,
Micha

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Offline Jean

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« Antwort #40 am: 07.08.2023 05:41 »
Hallo Michi

Ich bin weder enttäuscht noch überrascht denn diese herren haben immer wieder ihre abneigungen gegen die gezeigt die nicht so wie sie sind.
Eigentlich ist es mir egal es gibt ja auch viele tolle und aufgeschlossene leute hier.
Da kann ich gerne auf die herren verzichten die sich  selber als die krone der schöpfung sehen🤣

Lg, Jean
I will wear tights even if it's 100 degrees outside.
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- Zooey Deschanel

Offline deRocker

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« Antwort #41 am: 07.08.2023 07:28 »
diese herren haben immer wieder ihre abneigungen gegen die gezeigt die nicht so wie sie sind.

Es ist keine Abneigung, sondern der Wunsch nach klarer Abgrenzung.

Du hast - wenn ich Deine Vita richtig verstanden habe (und um einen Vergleich zu bringen) - Dich in einem Fußball-Forum angemeldet, Dich dann irgendwann für Handball entschieden und erwartest, weiter mitspielen zu dürfen.
Ja, einige ignorante User wie ich, dribbeln, treten weiter auf die Bälle ein und schießen... aber Leute wie MAS werfen Dir immer wieder einen Ball zu, um Dich am Spiel zu beteiligen und Dich nicht auszugrenzen... 
Ich hab nichts gegen Handballer, aber die haben in einem Fußball-Forum eigentlich nichts zu suchen.
Im Offtopic-Bereich könnten wir uns vielleicht prima über die Pflege von Trikots, passende Sporttaschen oder Lieblingsbiere unterhalten, doch beim Kernthema kommen wir nicht zusammen.

Offline MAS

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« Antwort #42 am: 07.08.2023 08:29 »
Ich finde es schade, dass meine Argumente ständig ignoriert werden.

Gruß, Micha
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Offline Skirtedman

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« Antwort #43 am: 07.08.2023 11:30 »
... ... ... ...
Der betroffene Mann kann ebenso noch so großen Respekt vor LGBTQetc haben. Aber er kann dennoch nicht mit einem Schlag sein ganzes Umfeld überzeugen, dass das mit ihm nichts zu tun hat.

Wo soll er dieses Dilemma besprechen? In einem Forum, das aus Gründen der Inklusion dieses Dilemma nicht benennen darf?
Ich verstehe dieses Forum noch immer so, dass es Wege genau aus diesem Dilemma im offenen Austausch aufzeigen kann.

Und die Botschaft "Habt Euch alle lieb!" hilft dem Umfeld des betroffenen Manns nicht weiter.

Dein, Micha, lapidares "Das ist sein Problem" grenzt doch genau dieses Problemfeld aus.

Das ist schön, dass Du einen Weg aus diesem Dilemma suchen willst, lieber Wolfgang. Darin sind wir beide uns ja einig und sicher auch die meisten anderen hier.

Nein, nicht nur ich. (Ich hab meins so ziemlich gelöst.) Sondern wir alle. Gemeinsam. Im Austausch. Im Forum. Offen - und nicht schon wieder selbst hier totgeschwiegen wie draussen im sonstigen Leben. Und Verständnis finden, bevor man die Kraft hat, im richtigen Leben in seinem Umfeld Verständnis zu suchen.

Die meisten alten Hasen hier im Forum haben das in ihrem Umfeld gefunden. Aber wir dürfen nicht vergessen, dass - gerade Neuankömmlinge - noch voll in diesem Dilemma stecken. Und ein Forum hilft ihnen nicht weiter, das ihnen vor den Kopf stößt und ebenso wie draussen ihnen das Verständnis verweigert.

Wie wollen wir potentielle Rockbeginner zu unserem Thema "Rock am Mann" hinziehen, wenn wir erst einmal sagen, überwinde Deine Ängste, überwinde die Ängste Deines Umfelds, dann nehmen wir uns Dir an - wie? Das wird in vielen Fällen ein Rohrkrepierer, sorry für das drastische Wort.

Wir können nicht davon ausgehen, dass jeder Rockinteressierte die Frau an seiner Seite hat (wie das hier wohl doch oft zwar der Fall ist), die sagt: "Kein Problem. Zieh einen Rock an! Warte, ich kauf Dir morgen einen!" Das ist nicht die weitverbreitete Realität.

Die Ängste der Frauen usw., die Du oben aufgelistet hat, die nicht den Mann (Vater usw.) an ihrer Seite mit diesen "Schmuddelkindern" in einen Topf geworfen wissen willen, sind ja ein Beweis dafür, dass die Normalisierung noch lange nicht erreicht ist.

Nein, ist es nicht. Ja, zugegeben, kann vorkommen. Aber Kern des Problems ist doch,
NICHT dass die Frauen etc. kein "Schmuddelkind" an ihrer Seite haben wollen,
SONDERN weiterhin den Mann an ihrer Seite haben wollen, den sie schätzen, der den Platz in der Beziehung, Familie, Sippe ausfüllt.

Das Verständnis, dass eine Frau ihren Mann als ihre zukünftige beste Freundin begrüßt, mag vorkommen, IST ABER LÄNGST NICHT DIE REGEL.

Wie vermittelt der Mann seiner Frau, dass sich nichts ändert, nur weil er einen Rock tragen wird?
Wie steht die Frau zu ihrem Mann, die das ihrer Familie, ihrer eigenen Mutter, ihrem eigenen Vater vermitteln und vertreten muss?
Werden die Kinder in der Schule gehänselt?
Wird der Mann in seinem Job von nun an gemobbt? Karriereträume adé?

Ein ganzer Pulk von schwierigen Fragen steht an, der sich nicht einfach mit "Ich trage ab jetzt halt Rock, na und?" beantworten lässt.
Ja, in diesem Pulk von schwierigen Fragen spielen auch ein paar Vorbehalte gegen "Schmuddelkinder" mit.

Aber soll der Mann mit Rockneigung abwarten, bis alle Vorbehalte gegen andere Lebensformen/-entwürfe in der Gesellschaft abgebaut sind? Selbst das, siehe Fragenkatalog oben, hilft nur begrenzt weiter.

Der Mann mit Rockneigung muss selbst die Mittel an die Hand bekommen, sein Anliegen eigens zu vertreten. Ihm muss geholfen werden. Ihm, an dem und in dem sich nichts ändert bzw. geändert hat, als eben nur mal keine Hose zu tragen.

Wenn er Hilfe sucht und stößt auf die Beschreibungen, wie toll es sich anfühlt, als Frau verkleidet durch die Straßen zu laufen, hilft das ihm weiter? Ja, wenn diese Neigungen er hat. Absolut nein, wenn er diese Neigung nicht hat. Und das ist die Mehrzahl der Männer. Macht ja auch letztlich keinen Sinn, um den Rock am Mann zu fördern.

Hilft es ihm weiter, wenn er liest, auf welche Widerstände User XY gestoßen ist und schon immer geahnt hat, dass jener lieber eine Frau wäre? Wenn er Rock tragen will OHNE den Wunsch, FRAU ZU WERDEN, hilft ihm auch das ausser einer Horizonterweiterung IN SEINER SITUATION keinen Deut weiter.

Er braucht Hilfe, wie er vermitteln kann, dass sich bei ihm nichts ändert ausser der Kleidung. Hierin braucht er Halt. Hierin braucht er Unterstützung. Da kann eine Transfrau längst nicht so viel Halt geben als das ein Cis-Mann mit Rock- und Familienerfahrung geben kann. Mag an dieser Stelle für Transmenschen oder Teilzeit-Frauen hart klingen, ist aber leider so. Wobei einfühlsame Transmenschen und Teilzeit-Frauen (die noch viel besser) dieses Grundproblem auch verstehen werden.

Du machtest selbst in den letzen Monaten eine Entwicklung durch, vom "Ich-will-auf-keinen-Fall-weiblich-wirken-Mann" zu einem "Ich-lasse-immer-mehr-Weibliches-an-mir-zu-Mann", was sicher nicht möglich gewesen wäre, wenn wir hier generell solchen Entwicklungen mit Intoleranz begegnet wären. Du wurdest zwar auch von einigen dafür kritisiert, aber nicht vom Forum exkludiert. Kritik aushalten muss man können.
(Kritik aushalten können, geht oft erst in fortgeschrittenem Stadium.)

Du sagt es! Es ist doch schon so, dass ein Neuankömmling mit Rockneigung (zur Wiederholung: "Ich bin ein Mann und will nur Rock"-Mann, und solch einer sollte selbstverständlich werden) selbst unter den "Mann-bleiben-und-erscheinen"-Männern eine ganz große Bandbreite hat, die er erst einmal selbst aushalten muss!

Ich bin in diesem Forum wohl auch bereits schon eine schwer zu schluckende Nummer. Nein, es muss nicht das Blümchen sein. Nein, es muss nicht das wehende Kleid sein. Das zu verdauen, ist für manche schon eine große harte Nuss!

Wäre ich (damals) mir (heute) damals vor einigen Jahren hier im Forum begegnet, ich hätte die Hände überm Kopf zusammengeschlagen! Und genau das gedacht: Mein Gott, muss es ausgerechnet ein Blumenmuster sein! Mein Gott, der übertreibt´s aber! Der ist kein Aushängeschild, Alternativen zur Hose an den Mann zu bringen!

Ich habe mich verändert. Ich habe mich weiterentwickelt. Ich will noch immer Mann bleiben, das ist unverändert. Ich will auch nicht als Frau auftreten, das ist noch immer unverändert. Meine Erscheinungsformen haben sich aber deutlich verändert. Das wäre mir aber vor 10 Jahren nicht möglich gewesen. Mir wäre es noch nicht einmal in den Sinn gekommen, das jemals zu wollen.
Verändert hat sich - ein sicherlich wesentlicher Punkt bei mir - seit meiner aktuellsten Beziehung, dass ich lernen musste, meinen latent schlummernden Kinderwunsch abzuschreiben. Zu dieser Entscheidung ernte ich (im Alter von 58) zunehmend Beifall.
Mit sich aber bringt, dass ich eben nicht mehr auf der Suche nach einer gebärwilligen Partnerin mich begeben muss. Das ermöglicht ganz viel neue Möglichkeiten und wirft vieles des obigen Fragenkatalogs eines in seinem Umfeld eingebundenen Mannes in meiner speziellen Situation über den Haufen.

In dieser Situation sind aber die (zahlenmässig) meisten Männer und heranwachsenden Jungs nicht. Und denen ist Rock erst einmal wichtiger als Klimbim-Muster und Flatterstöffchen.

Mit meiner gerade erwähnten erhöhten Narrenfreiheit habe ich trotz Achtung vor LGBTQetc dennoch immer noch auch immer mal wieder Berührungsängste, mich allzusehr in diese Gruppen verorten zu lassen.

Mit der Hochschuh-Fraktion durch meine Stadt zu laufen z.B.: Berührungsangst. Mit einer Transsexuellen im vollen Ornat durch meine Kneipen zu ziehen: Berührungsangst. Den "Allerscheensten", dem stadtbekannten Crossdresser mit schlechtsitzender Perücke, also den Gerhard anzusprechen: Berührungsangst. Es gibt jetzt ein Rock-Treffen in meiner Stadt - wenn wir dem Gerhard begegnen: Berührungsangst.

Bei allem Inklusionswillen: auch bei mir bestehen trotz erhöhter Narrenfreiheit noch immer Berührungsängste.

Wie sehr viel mehr Berührungsängste muss es in einem Mann geben, der sich nach Alternativen zur Hose sehnt, aber einen ganzen Pulk von fragenden Leuten in seinem Nacken hat? Partnerin, Kinder, Eltern, Schwiegereltern etc.?

Crossdresser, LGBTQetc, explizit Transmenschen sind kein gutes Beispiel, ihm die Berührungsängste, die mit dem Rock verbunden sind, zu nehmen. Gar ein schlechtes Beispiel, ihm gegen die Ängste seines Umfelds beizustehen.

Wenn die Frau sagt: "Du fühlst Dich also doch wie eine Frau!", wer unterstützt ihn da bei seiner Erklärungsnot? Vielleicht gerade, wenn es in einer Beziehung, wie in fast jeder, kleine offene Baustellen gibt, die mit dem Rock aber nix zu tun haben.

Deswegen ist es wichtig, dass erkennbar ist, dass er in unserem Forum auf Männer trifft, die ebenso Mann bleiben wollen. Und wie sie das gemeistert haben oder jetzt meistern würden mit mehr Erfahrung. Abzuwinken und zu sagen, bau erst mal Deine Berührungsängste gegen Transmenschen ab, hilft hier NULL weiter. Langfristig über die Jahre hinweg wahrscheinlich ja. Aber nicht sofort. Nicht für den Einstieg.

Und das Forum soll den Einstieg fördern! Nicht den Einstieg in den Rock erschweren! Da ist erstmal zweit-, drittrangig, wieviel massive Berührungsängste er gegenüber anderen benachteiligten Gruppen hat. Er gehört selbst einer benachteiligten Gruppe an! Der Gruppe, die als Mann Rock tragen wollen, ohne ihr Mannsein aufzugeben! Dafür braucht er Verständnis. Unterstützung!

Offline MAS

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« Antwort #44 am: 07.08.2023 11:48 »
Lieber Wolfgang,

ich habe gerade wenig Zeit, da ich unter Zeitdruck am Arbeitlesen bin. In dieser Arbeit, die ich gerade lese, geht es auch um Inklusion. Das nur nebenbei.

Hier nur so viel: Menschen aufgrund ihrer Identität - also nicht aufgrund ihres Verhaltens - aus dem Forum auszuschließen ist mit meiner ethischen Überzeugung nicht vereinbaren auch nicht mit der Absicht, den Zugang anderen zu erleichtern. Wenn es eine Zugangsbeschränkung geben soll, dann kann bzw. darf sie m.E. nur thematisch und inhaltlich oder eben anhand von erwünschtem Verhalten begründet werden, nie aber aufgrund der geschlechtlichen, religiösen, ethnischen oder anderer Identitäten.

Wenn es um eventuelle Abschreckungspotentiale geht, dürfte man so manchem Nichteingeweihten viele Fotos, die im Forum zu sehen sind, nicht zeigen. Darauf hat Timper ja immer wieder hingewiesen, wie sie auf ihn wirken. Und sicher wirken sie auch auf einige andere abtörnend. Ängstlichen Männern, die nur mal einen Rock anziehen wollen, erleichtern sie den Zugang sicher nicht.

Also wenn es ein absolutes Einsteigerforum sein soll, müssten wir Fortgeschrittenen uns in einen inneren Zirkel des Mitgliederbereiches zurückziehen und uns den Neuen erst nach längerer Vorbereitung und Eingewöhnung zeigen.


LG, Micha
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