ich habe josef ne mail geschrieben. aber ich finde die geht alle an. denkt mal drueber nach.
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*nicht gut*« *Senden an:* Josef
*am:* *Heute* um 14:44 »Zitieren
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_____________________________ ____________ich finde schweigen wenn einem was nicht zusagt gaenzlich falsch. denn dann wird sich nichts aendern, weil man der meinung ist, alles i.o. so macht man es in diktaturen. nur ruhig sein. will ja nicht anecken. findest nicht es ist besser offen drueber zu diskutieren und nicht feige den schwanz einzuziehen? oder wollt ihr eure Augen vetschliessen und ignorieren, dass es menschen gibt die zwar tolerant sind aber nicht alles toletieren sondern nur zu einem gewissem grad. und die werden von euch gesteinigt. find ich net so gut. ich moechte verstehen warum.
nehmen wir mal an, mir sagen "Freche Frauenromane" nicht zu und ich könnte das wortreich - und literaturtheoretisch - begründen. Wem nützt es, wenn ich nun in Foren gehe, in denen man sich über diese Romane austauscht? Und wem nützt es, wenn ich nicht in diese Foren gehe?
Oder anders gefragt: Würde ich bei den Leser/innen von "Frechen Frauenromanen" etwas ändern, wenn ich deren Foren heimsuche und ihnen darlege, dass sie unliterarisches lesen? Dass sie doch bitte, wenn sie schon etwas über die Wirrungen der Liebe lesen wollen, zu Shakespeare zu greifen haben oder Goethe, Schiller etc. pp.!
Wikipedia schreibt übrigens: "Toleranz, auch Duldsamkeit, ist allgemein ein Geltenlassen und Gewährenlassen fremder Überzeugungen, Handlungsweisen und Sitten."
Für mich steckt in dem Gewährenlassen auch "schweigen". Ganz gleich, ob man selbst dazu eine andere Meinung hat. Man lässt gewähren. Dazu gehört natürlich auch, dass man hinter'm Rücken nicht lästert. Denn tut man das, schweigt man nicht. Wie hirti weiter unten schreibt, sind die feige und hinterhältig.
Ich unterscheide zwischen denen, die "gewähren lassen" und denen, die meinen, sich vis-a-vis oder hinter'm Rücken in mein Leben einmischen zu müssen. Letztere sind nicht so tolerant wie die, die mich so akzeptieren, wie ich bin, die mich schlicht und einfach gewähren lasen, selbst wenn sie mein Tun und Kleiden nicht nachvollziehen können.
Meine überaus positive Wahrnehmung ist: Die toleranten sind die große Mehrheit.
Und, hey, ich möchte gar nicht darüber diskutieren, ob Männer Rock tragen dürfen oder nicht, und wenn ja, was für Röcke oder bloß Kilts und die auch nur, wenn die Klitträger 'nen Bart haben. Genau so wenig möchte ich darüber diskutieren, ob Röcke bei Frauen mindestens knieland zu sein haben, BHs nur hautfarben sein dürfen und und und.
Für mich ist es nämlich eine Selbstverständlichkeit, dass ein jeder in Sachen Kleidung tragen darf, was er möchte. Schließlich leben wir in einer freien Gesellschaft und nicht in einer Diktatur. Also gibt es für mich auch keinen Grund, anderen zu erklären, warum ich Rock trage. Ich darf es. Ich tue es.
Viele Grüße
Josef