Autor Thema: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel  (Gelesen 51728 mal)

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #135 am: 07.02.2014 19:04 »
Das kommt auf die Umstände an. Heutuztage wird "Weib" oft herabertend verwendet.

Die Gegensatzpaare waren mal:
Weib-Mann
Frau-Herr

Heute sind sie zumeist:
Weib-Kerl
Frau-Mann
Dame-Herr

Im Zweifelsfall entscheidet der/die Angesprochene, wie er/sie es versteht.

LG, Michael

Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #136 am: 10.02.2014 16:58 »
Berliner Kerl schrieb am 7. Februar:
Das ist die Gesellschaft und die werden hier einige wenige von uns nicht ändern können.

Tja, das ist die Frage:
Sollen wir aufhören, für unsere Überzeugungen einzustehen, nur weil die Chancen, die Massen zu überzeugen schlecht stehen?
Oder sollen wir tun, was wir tun können, zumindest, um uns noch im Spiegel gerade in die Augen gucken zu können?

Wir sind immerhin ein Teil der Gesellschaft bzw. jeder von uns ist ein Teil, zusammen sind wir schon mehrere Teile!  :)

LG, Michael
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Offline Peter

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #137 am: 10.02.2014 17:17 »
Berliner Kerl schrieb am 7. Februar:
Das ist die Gesellschaft und die werden hier einige wenige von uns nicht ändern können.

Tja, das ist die Frage:
Sollen wir aufhören, für unsere Überzeugungen einzustehen, nur weil die Chancen, die Massen zu überzeugen schlecht stehen?

Nicht nur "Berliner Kerl", auch "Cryptomann" suggeriert, sich der Gesellschaft anzupassen, statt zu erwarten, dass sich die Gesellschaft ein bischen ändert:

http://www.rockmode.de/index.php?topic=4570.0;topicseen

Also ich gebe vorerst die Hoffnung noch nicht auf!

LG

Peter

Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline BerlinerKerl

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #138 am: 11.02.2014 08:56 »
@ Peter
@ MAS

Sicherlich stirb die Hoffnung zuletzt, aber schaut euch doch mal in der Gesellschaft
um. Da gehe ich einen ganzen Tag durch Berlin und mache Sightseen, ja auch ich
mache das noch. Man kann viel in Berlin endecken. Was sieht man da??

Männer in Röcke, nein, ich war der einzige. Wie soll 1:3000000 die Gesellschaft ändern??

Jetzt sind das hier auf der Seite vielleicht 50:80 000 000. Was für ein Mißverhältnis.
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?


Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #139 am: 11.02.2014 09:37 »
Moin Berliner Kerl,

dann gehören wir eben zu einer kleinen Elite!  8)

Immerhin machen wir kaum negative Erfahrungen mit unseren Mitmenschen, denen wir im Rock unter die Augen treten. Die ersten hosentragenden Frauen hatten es erheblich schwerer.

Themen, über die man nachdenken muss, um von ihnen überzeugt zu werden, haben es meistens schwer, die Massen zu überzeugen. Schau mal wie klein das Sortiment mitweltfreundlich produzierter Waren in den 70ern war und wir klein es heute eigentlich immer noch ist. Aber es wächst. Und das Sortiment sozialverträglich produzierter und gehandelter Waren ist immer noch sehr sehr klein, wächst aber auch allmählich.

Ich bin auch enttäuscht über die Trägheit der Massen und die Uneinsichtligkeit vieler Menschen. Als ich jung war, glaubte ich sehr an den geistig-moralischen Fortschritt. Heute bin ich skeptischer. Aber immerhin können wir daran arbeiten, dass es nicht durch uns noch schlimmer wird. Jeder kann in seinem Kreise was tun, wie Adalbert Stifter das nannte.

Also, lassen wir uns nicht unterkriegen, sondern machen weiter und freuen uns an unseren Röcken!  :)

LG, Michael
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Offline GregorM

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #140 am: 11.02.2014 09:49 »
Alos, lassen wir uns nicht unterkriegen, sondern machen weiter und freuen uns an unseren Röcken!  :)

Einig!

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline Peter

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #141 am: 11.02.2014 10:18 »
Männer in Röcke, nein, ich war der einzige. Wie soll 1:3000000 die Gesellschaft ändern??

Nun ja, ich erwarte nicht, gleich die komplette Gesellschaft zu ändern. Aber im nähren Umfeld gibt es schon Erfolge.

Teile der Familie waren früher dagegen, jetzt akzeptieren sie es; Kumpels reden schon mal darüber und gerade hat sich einer selbst einen Kilt bestellt -und trägt ihn(!)-, und ansonsten erzeuge ich öfters mal das ein- oder andere 'Aha'-Erlebnis.

Ist doch nicht schlecht?

LG

Peter 

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Offline GregorM

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #142 am: 12.02.2014 09:06 »
Teile der Familie waren früher dagegen, jetzt akzeptieren sie es; Kumpels reden schon mal darüber und gerade hat sich einer selbst einen Kilt bestellt -und trägt ihn(!)-, und ansonsten erzeuge ich öfters mal das ein- oder andere 'Aha'-Erlebnis.

Ist doch nicht schlecht?

Hallo Peter,

in KEINER Weise schlecht. Im Gegenteil. Das zeigt ja eben, dass wenn es mit Geschick gemacht wird, geht es auch einige für unsere "Sache" zu gewinnen.

Gruß
Gregor
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Offline BerlinerKerl

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #143 am: 12.02.2014 09:11 »
@ Peter

Wieviel andere Kleidungsstücke aus der Damenabteilung "Schuhe, Oberteile" werden
zu deinem Outfit zum Rock kombiniert?
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

Offline DesigualHarry

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #144 am: 12.02.2014 10:17 »
Hallo!

Wenn ich einen Rock anziehe und damit auf die Straße gehe ändere ich dadurch schon die Gesellschaft. Jeder der mich im Rock bewusst wahrnimmt durchbricht sein gewohntes Denken. Auf einmal sieht er etwas ungewöhnliches. Das ist bereits eine Veränderung der Gesellschaft, wenn auch noch auf Gedankenebene. Man kann eigentlich gar nicht Leben ohne dass man an der Veränderung seiner Umgebung nicht beteiligt währe.

Oder Dinge die einen Bereich der Gesellschaft verändern können an mir spurlos vorübergehen, wenn ich damit nicht in Berührung bin. 

Jedes aufhalten der ständigen Gesellschaftlichen Veränderungen zum Zwecke der Gleichmacherei führt unweigerlich zum Aussterben dieser Zivilisation.  Das Ziel das alle Männer in Röcken, in demselben vorgegebenen Stil gehen, ist genauso kontraproduktiv wie die Situation derzeit mit der Hose.

Lg Harry :)

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #145 am: 12.02.2014 10:34 »
Lieber Harry,

normativ stimme ich Dir zu.

Aber nicht jeder, der etwas Neues sieht, verändert dadurch sein Denken. Es gibt grundsätzlich drei Arten, auf Neues oder Ungewohntes zu reagieren:
1. Assimilieren: Man sucht sich eine Schublade im eigenen Denken, in die man das Neue oder Ungewohnte einordnen kann. Findet man eine, stopft man es hinein. Diese Reaktion ist am beliebtesten.
2. Nihilierung: Wenn man keine Schublade hat, in die man das Neue oder Ungewohnte passend gemacht hineinstopfen kann, tut man so, als hätte man das Neue oder Ungewohnte gar nicht wahrgenommen oder man nimmt es wirklich nicht wahr, es entgeht der selektiven Wahrnehmung. Diese Reaktion ist auch sehr weit verbreitet: Was nicht sein kann, das nicht sein darf.
3. Akkomodation: Wenn man keine Schublade hat, in die man das Neue oder Ungewohnte passend hinenstopfen kann, bastelt man sich eine neue Schublade, also eine neue Kategorie der Einordnung. Das ist anstrengender als die ersten beiden Möglichkeiten, erfordert selbständiges Denken und Offenheit. Deswegen kommt diese Reaktion bei Erwachsenen am seltensten vor. Kleine Kinder dagegen beherrschen Sie vorzuglich.

Beispiele für diese drei Reaktionen: Ein Mann in Hose sieht einen Mann im Rock.
1. Assimilation: Ah, ein Schotte.
2. Nihilierung: Was hat der denn für eine Hose an? Egal!
3. Akkomodation: Ah, ein Mann im Rock. Interessant! Noch nie gesehen. Muss ich mir merken.

Ich wünsche mir immer die 3. Reaktion von den Leuten!  :)

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #146 am: 12.02.2014 11:00 »
Je häufiger die Nr. 3 gedacht wird, um so eher wird ex akzepiert.

Wenn nur 1x dies erblickt wird von einem Passanten und nach 5 Jahren
vielleicht erneut jemand mit dem Rock in Erscheinung tritt, wird sich
bestimmt nicht die Meinung von diesem geändert haben.

Neue Frage:

627 Mitglieder, wieviele gehen wirklich in die Öffentlichkeit?
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #147 am: 12.02.2014 11:06 »
Mach doch dazu mal eine Umfrage.

So vielleicht zum Ankreuzen:
1. Ich würde gerne Röcke tragen, traue mich aber nicht.
2. Ich trage Röcke nur heimlich zu Hause.
3. Ich trage Röcke ab und zu auch draußen, wenn ich mich stark genug fühle.
4. Ich trage oft Röcke in der Freizeit in der öffentlichkeit.
5. Ich trage oft Röcke auch bei der Arbeit in der Öffentlichkeit.

Oder so ähnlich.

Für mich zählt 5.

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Offline BerlinerKerl

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #148 am: 12.02.2014 11:15 »
Da ich nichts von der Umfrage halte, könntest du diese übernehmen.

Ich behaupte, dass von den 627 Mitglieder mind. 500 Karteileichen sind und von dem
Rest vielleicht 50 einen Rock tragen. Von den 50 vielleicht, und das ist hoch gegriffen,
25 dies in der Öffentlichkeit tun.

Jetzt bin ich mal auf die Reaktionen gespannt. Denn bei der Umfrage werden wieder nur
20? daran teilnehmen!

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Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #149 am: 12.02.2014 11:39 »
Rückfrage: Wieso stellst Du die Frage
627 Mitglieder, wieviele gehen wirklich in die Öffentlichkeit?
willst aber nichts dafür tun, die Frage zu beantworten?

Ich bin gerade beim Arbeiten und habe jetzt keine Zeit eine Umfrage ins Netz zu stellen. Vielleicht geht es Dir ja auch so.
Aber eine Frage in den Raum zu stellen, dann aber lieber eine These aufzustellen ohne interesse daran, sie zu verifizieren, halte ich für komisch. (Wobei ich Deine These teile.)

LG, Michael

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