Autor Thema: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel  (Gelesen 51611 mal)

androgyn

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #30 am: 27.01.2014 23:25 »
"Männer definieren ihre Geschlechterrolle, indem sie alles, was weiblich ist, ausgrenzen.

Da haben wir's doch was Männlichkeit bedeutet. Es ist nur ein auferlegtes Konstrukt.

Offline Brezel

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #31 am: 28.01.2014 05:47 »

Von Frauen die mir emanzipiert hatte ich im Rock/Kilt bisher nicht solche Kommentare. Nur von denen, die ich schon im vornherein als alles andere als Emanzipiert erkannt hatte.
Ob  Feministinnen als emanzipiert anzusehen sind, kann man sich streiten. Den Aufsichtsratsposten per Quote zu erhalten ist kein emanzipiertes Verhalten im Ursprungssinn des Wortes Emanzipation. Auch von einer Frau, die beruflich sich schon feministisch betätigt hat, habe ich den Perversionsverdacht, der sich ausschließlich am Rock festmachte, gehört.

Zum Glück sind nicht alle Frauen so.

Gruß,
Jo

Hallo Jo,
ich habe mit keinem Wort von Feministinnen gesprochen!
Das sind die Weiblichen Machos!
Und Wahrscheinlich ist die Frau, die du hier ansprichst, auch pervers. Frag sie beim nächsten mal was Sie zu verstecken hat.
Vielleicht ist sie auch noch eine "Ich will Feministin sein, aber es reicht halt nicht zu einer echten" :-)



Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #32 am: 28.01.2014 07:15 »
Hallo Jo, Rock aktiv und alle anderen!

Schimpft doch bitte nicht so generell über Feministinnen! Da gibt es wohl welche, die es übertreiben, aber im Grunde ist Feminismus der Kampf für die Gleichberechtigung der Frauen und des Weiblichen generell. Ich habe von Feministinnen schon sehr viel Zuspruch für mein Rocktragen erhalten.

Man kann es sicher mit Feminismus genau so überteiben wie mit Maskulinismus. Ich sehe mich deshalb auch gerne als Humanisten, dem es auf das Menschliche ankommt, egal ob männlich, weiblich oder sonstiges.

Und ja, Konstrukte werden uns großenteils von anderen, von der Gesellschaft, vorgegeben, also gewissermaßen auferlegt. Aber letztlich ist dieses Sich-auferlegen-lassen ein aktiver Prozess der Aneignung, ja eigentlich immer wieder ein Neukonstruieren. Das geschieht zumeist nur eben unbewusst und gewissermaßen unabsichtlich. Im Konstruktivismus nennt man das "Parallelisierung".
Wichtig ist eben, sich dieser Parallelisierung bewusst zu werden und die Verantwortung dafür zu übernehmen.

LG, Michael
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Offline DesigualHarry

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #33 am: 28.01.2014 09:10 »
Hallo!

Diese Konstrukte die man sozusagen von der Gesellschaft auferlegt bekommt, passieren in der Schul- und Jugendzeit wo man das alles noch nicht realisiert was da eigentlich mit einem gemacht wird. Umso schwerer wird es dann in Erwachsenenjahren diese wieder abzulegen...


Offline GregorM

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #34 am: 28.01.2014 09:39 »
Aber sind Feministen nicht, wie Dinosaurier auch, vor 40 Jahren oder etwas mehr ausgestorben?

Gruß
Gregor
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Gregor

Offline cephalus

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #35 am: 28.01.2014 10:35 »
Aber sind Feministen nicht, wie Dinosaurier auch, vor 40 Jahren oder etwas mehr ausgestorben?

Nein und sehr viele kämpfen meinem Empfinden nach noch an den alten Fronten an denen sie mittlerweile nicht nur Gleichstand sondern schon ein Übergewicht erreicht haben und bemerken es nicht mal.
Da wo es für Frauen noch etwas zu tun gäbe, findet man sie häufig nicht, sondern oft da wo es gilt dagegen zu halten wenn Männer berechtigter Weise etwas wollen.
Ich habe auch schon die Argumentation gehört "Frauen wurden x Jahre unterdrückt, dann sollen sich Männer jetzt nicht so haben"

@Michael
Natürlich sind nicht alle so, es verhält sich wie mit Moslems und gewaltbereiten Islamisten - eine Minderzahl ragt wie ein Leuchtturm heraus und diskreditiert in den Augen der Leute die Gesamtheit.

VG
Cephalus

Offline GregorM

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #36 am: 28.01.2014 14:01 »
Aber sind Feministen nicht, wie Dinosaurier auch, vor 40 Jahren oder etwas mehr ausgestorben?

Nein und sehr viele kämpfen meinem Empfinden nach noch an den alten Fronten an denen sie mittlerweile nicht nur Gleichstand sondern schon ein Übergewicht erreicht haben und bemerken es nicht mal.

Hallo Cephalus,

das hätte ich aber für unmöglich gehalten. Ich habe jetzt etwas recherchiert:

Feminismus gilt laut mehreren Quellen bei uns als ein längst überstandenes Kapitel. Dauerte höchstens bis Ende der 90’er und spielte Jahre bevor kaum noch eine Rolle. Kulminierte schon in den 70ern.

Für meine Tochter ist Feminismus überhaupt kein Thema gewesen. Für sie ein Stück Geschichte. Frauen brauchen nicht zu kämpfen, um gleiche Bedingungen wie Männer auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen. Sie haben sie. Und gut so. Was anders?

Gruß
Gregor  

PS. Männer haben dadurch in keiner Weise gelitten. Kein Maskulismus existiert.

Gruß
Gregor

Online Peter

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #37 am: 28.01.2014 15:06 »
Feminismus gilt laut mehreren Quellen bei uns als ein längst überstandenes Kapitel.

...

Frauen brauchen nicht zu kämpfen, um gleiche Bedingungen wie Männer auf dem Arbeitsmarkt zu bekommen. Sie haben sie. Und gut so. Was anders?

Hallo Gregor,

das mag bei euch in Dänemark anders sein, hier in Frankreich und in Deutschland ist man noch weit entfernt von gleichen Bedingungen für Frauen und Männer auf dem Arbeitsmarkt. Meinem persönlichen Empfinden nach ist es in Frankreich vielleicht etwas gerechter, aber in Deutschland ist das Gehaltsniveau der Frauen eindeutig niedriger. Das mag die unterschiedlichsten Gründe, wie: mehr Teilzeitbeschäftigung, Erziehungspausen etc., haben, es ist aber leider so...

Ich habe schon öfters gehört, dass der Arbeitsmarkt in Dänemark anders oder besser funktioniert, als im Rest Europas.

LG

Peter
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.

Offline cephalus

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #38 am: 28.01.2014 15:44 »
Das mag die unterschiedlichsten Gründe, wie: mehr Teilzeitbeschäftigung, Erziehungspausen etc., haben, es ist aber leider so...

Da kann ich immer nicht nachvollziehen wo das Problem ist: Wenn ein Mann weniger arbeitet wird er auch weniger Geld dafür erhalten. Zusätzlich wird eine entsprechende Auszeit bei einem Mann noch stärker negativ auf die Kariere wirken.

Wenn aus familiären Gründen einer der Partner weniger arbeitet ist das unter den Partnern verhandelbar - meistens machen das die Frauen freiwillig...




Offline Rockio

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #39 am: 28.01.2014 15:58 »
... er sagte, dass man, wenn ein Junge sich weigert Hosen zu tragen und lieber Röcke tragen will, mal seine sexuelle Identität betrachten solle. Es bestehe dann gewissermaßen der Anfangsverdacht, er könne transsexuell sein.

Ich habe ihn mal angeschrieben und warte noch auf Antwort.

LG, Michael

Nun, sexuelle Identität ist aber nicht gemeint sondern Geschlechtsidentität.
Das wird in der Öffentlichkeit leider immer wieder in einen Topf geworfen.

Offline MAS

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #40 am: 28.01.2014 16:19 »
Wie unterscheidet man das denn?

Meinst Du dasselbe, wie gender identity und  sexual identity?

LG, Michael
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Offline Rockio

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #41 am: 28.01.2014 16:42 »
Wie unterscheidet man das denn?

Meinst Du dasselbe, wie gender identity und  sexual identity?

LG, Michael

Ja,
Geschlechtsidentität (gender identity) ist als was man sich fühlt: Frau, Mann oder irgendwo dazwischen.
Ist nicht von der Biologi abhängig – weshalb es schließlich Transpersonen gibt. Das sind jene (nach neueren Studien um 0,1–0,3 % der Bevölkerung), für die Biologie (Mann/Frau) und die Selbstauffassung ("Ich bin ..".) nicht übereinstimmen. Das können sich die andern 99,7% - 99,9% nur schwer vorstellen, weil es für sie so selbstverständlich ist, dass diese zwei Dinge miteinander übereinstimmen.
Nimmt man Übergangserscheinungen des Geschlechtsidentitätsspektrum s richtigerweise hinein wie Transvestismus, dann erkennt man leicht, dass es hier nicht schwarz-weiß zugeht.


Sexuelle Identität bezeichnet, von wem oder was man sexuell angezogen wird. Das ist z. B. Homo-, Bi- und Heterosexualität.


Mit dem letzteren haben die veraltenden Begriffe "transsexuell"/Transsexualität" eben nicht zu tun. Sie werden zunehmend durch die Begrifflichkeit "Transidentität" ersetzt. Auch Transvestismus gehört nicht zu den Varianten der Sexualität (wohl aber gibt es einen transvestischen Fetischismus, der aber mit der Geschlechtsidentität nicht unmittelbar zu tun hat.)




Offline Jo 7353

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #42 am: 28.01.2014 23:07 »
Über Sinn und Unsinn des Feminismus könnte ich viel schreiben, was nicht hier ins Forum gehört. Von einer Feministin habe ich geschrieben, weil ein hohes Lob über emanzipierte Frauen gesprochen wurde, und damit normalerweise Feministinnen gemeint sind, und ich denke diesem allgemeinen Lob widersprechen zu müssen. Es entspricht eben nicht meiner Erfahrung, daß diese Frauen freundlicher auf den Männerrock reagieren. Ich weiß kein halbwegs sicheres Kriterium, um a priori sagen zu können, ob eine Frau vernünftig auf den Männerrock reagiert oder nicht. Also verdamme ich die Feministinnen im Allgemeinen auch nicht, was ihr Verhalten gegenüber Männern im Rock betrifft. Es gibt aber darunter auch in dieser Beziehung üble Exemplare und über diese erlaube ich mir zu schimpfen. Ansonsten bleibt mir nur zu sagen, daß ich den Feminismus keineswegs für ein Phänomen der Vergangenheit ansehe.

Gruß,
Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.

Offline Günter

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #43 am: 29.01.2014 00:11 »
Hallo zusammen,
ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben..
Was hat Röcke anziehen mit Frau sein zu tun?

Ich liebe Röcke und bin die absolute Nichtfrau...

Gruß
Günter
Alle sagten : "Das geht nicht" und dann kam einer und machte es.

Offline BerlinerKerl

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Re: Die Frau in Mir - Chirstian Seidel
« Antwort #44 am: 29.01.2014 08:34 »
@ Günter

SUPER GESCHRIEBEN.

DAS SEHE ICH GENAU SO.

Wenn man sich das ganze mal etwas genauer anschaut, hat er sich 2 Jahre als Frau gegeben.
Das ist travestie, vielleicht sogar die Vorstufe zu transsexuell.

Ingo
Ich emanzipiere mich, wer kommt mit?


 

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