Autor Thema: Röcke trage ich immer noch  (Gelesen 54798 mal)

Tobias

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #1 am: 12.04.2016 10:25 »
Du meinst diesen Satz:

Zitat
Ich trage gelegentlich auch nach wie vor Röcke, weil es sich meiner Meinung nach nicht ausschließt, sich wie eine Frau zu kleiden, wenn man ein Mann ist.

Den Satz kann ich voll und ganz unterschreiben.

Andere User haben eine gegensätzliche Meinung (wie auch in Deinem neuen Forum). ;)

Aber das ist hinlänglich bekannt.

LG
Hajo
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Offline Dr.Heizer

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #2 am: 12.04.2016 22:17 »
Manchmal ist es ein Vorteil, sich mit Rock zu kleiden und dabei etwas feminin zu wirken. Das wird manchmal sogar eher akzeptiert, als einfach einen zarten Rock zu sonst derben Boots und Norwegerpulli zu tragen.

Wenn jemand meint, ich hätte schon immer eine feminine Ader gehabt -, von mir aus, es ist nicht schlimm! Dann ist man eben auch öffentlich verständnisvoll und einfühlsam. Sind doch keine schlechten Eigenschaften - also eine gute Portion "feminin" ist oft auch gut für einen echten Kerl!

Rock oder anderes ist kein NoGo am Mann. Hosen oder Hemden o.a. gehen an Frauen doch auch. Mann kann also Rock, feines Strumpfwerk oder Pumps tragen. Ja, Mann kann, muss aber nicht!
 Für mich hat es lediglich mit Sehgewohnheiten in unserer Gegend zu tun als mit anderen Dingen. Daher trage ich auch oft Rock und lasse die die anderen Ihre Einschätzung vornehmen. Mich stört es nicht, ob jemand es für sich akzeptiert "Mann im Rock" oder nicht. Ist nicht mein Problem, sondern seines.
 Alles wird sich ändern wenn wir groß sind.. also muss sich geistige Entwicklung mancher Mitbürger befleißigen, schnell zu wachsen. Dann kommt auch jeder mal damit klar und weiß: es ist völlig in Ordnung, denn es ist nur Kleidung. Diese kann anziehen, wer mag ;)
Viele Grüße aus dem Vogtland, Dr.Heizer

Offline Jo 7353

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #3 am: 12.04.2016 22:42 »
Wer wir denn einer Frau die peinliche Frage stellen, wie sie genau Männlichkeit definiert, wenn sie behauptet, ein Mann zu sein? Das wäre doch unhöflich, selbst wenn sich ein Kavalier fände, der für sie diese unangenehme Aufgabe, darauf zu antworten, übernähme.
Andererseits habe ich auf Männerklos schon so viele Frauen gesehen, daß ich mich wundere, weshab sie es für nötig hält, sich als Mann auszugeben, um dorthin zu gehen. Ich würde dennoch gerne man sehen, wie sie als Mann an einem Pissior ihr Geschäft verrichtet.
Vielleicht laufe ich auch mal in einem Anfall von Weiblichkeit in die Damentoilette. - Besser nicht, was einer Frau erlaubt ist, darf ein Mann noch lange nicht. Warum gibt es eigentlich Damen- und Herren- Toiletten und Umkleideräume? Dort ist doch der Sprachduktus nicht bedeutender als sonstwo. Dieser Unterschied gehört abgeschafft!
Andererseits ist das jetzt einmal ein Mensch, dem ich so richtig gönnen würde, all das anzuhören müssen, was ich aus dem Mund von Frauen schon gegen meine Röcke gehört habe. Ach ich vergaß gerade, daß sie ja eine Frau ist, und man Frauen sowas gemeines nicht wünschen darf. Na dann ziehe diesen Wunsch zurück, und wünsche ihr viel Vergnügen bei der Wehrpflicht. Ach ja, jetzt fällt mir ein, daß diese ausgesetzt ist. Dann wünsche ich ihr halt … - ach lassen wir das. Wenn es darauf ankommt, wird sie sich schon auf ihr biologisches Geschlecht besinnen.

Jo
Der Rock ist kein Geschlechtsmerkmal.


androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #4 am: 12.04.2016 22:58 »
Wer wir denn einer Frau die peinliche Frage stellen, wie sie genau Männlichkeit definiert, wenn sie behauptet, ein Mann zu sein? Das wäre doch unhöflich, selbst wenn sich ein Kavalier fände, der für sie diese unangenehme Aufgabe, darauf zu antworten, übernähme.
Transmänner stoßen genauso oft auf Unverständnis wie Transfrauen. In beiden Fällen fühlen sich Männer in ihrem Geschlecht "verarscht".

Ich würde dennoch gerne man sehen, wie sie als Mann an einem Pissior ihr Geschäft verrichtet.
Wer braucht denn Pissiors? Die braucht es nicht mal auf dem Männerklo.

Vielleicht laufe ich auch mal in einem Anfall von Weiblichkeit in die Damentoilette. - Besser nicht, was einer Frau erlaubt ist, darf ein Mann noch lange nicht.
Ich hatte bisher keine Probleme in Discotheken auf die Damentoilette zu gehen, wenn es bei den Männern mal schmutzig war.

Vielleicht liegts aber auch daran, wie es Dr.Heizer erklärt.
Manchmal ist es ein Vorteil, sich mit Rock zu kleiden und dabei etwas feminin zu wirken. Das wird manchmal sogar eher akzeptiert, als einfach einen zarten Rock zu sonst derben Boots und Norwegerpulli zu tragen.

Warum gibt es eigentlich Damen- und Herren- Toiletten und Umkleideräume? Dort ist doch der Sprachduktus nicht bedeutender als sonstwo. Dieser Unterschied gehört abgeschafft!
Schwierige Sache. Wo ich noch in der Arbeitsvermittlung gearbeitet habe, beworb sich eine Frau für die Stelle auf dem Bau. Die Firma musste ablehnen, weil sie keine extra Umkleide für Frauen zur Verfügung hatte.

Andererseits ist das jetzt einmal ein Mensch, dem ich so richtig gönnen würde, all das anzuhören müssen, was ich aus dem Mund von Frauen schon gegen meine Röcke gehört habe. Ach ich vergaß gerade, daß sie ja eine Frau ist, und man Frauen sowas gemeines nicht wünschen darf.
Soviel ich heraus gelesen habe, ist sie mit ihrem weiblichen Geschlecht zufrieden und hat keine HRT gemacht? Sondern hat nur ein Problem mit der sozialen Rolle?!

Na dann ziehe diesen Wunsch zurück, und wünsche ihr viel Vergnügen bei der Wehrpflicht. Ach ja, jetzt fällt mir ein, daß diese ausgesetzt ist. Dann wünsche ich ihr halt … - ach lassen wir das. Wenn es darauf ankommt, wird sie sich schon auf ihr biologisches Geschlecht besinnen.

Jo
Die Wehrpflicht wird anhand der männlichen Sexualorgane festgemacht. In Deutschland ist sie eh ausgesetzt. Im österreichischen Gesetz sind auch Transfrauen nicht vom Wehrdienst befreit, solange sie noch ihren Ding Dong haben.

Offline MAS

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #5 am: 12.04.2016 23:40 »

Der letzte Satz des Artikels auf der Seite 2., wird dem ein oder anderen dieser Community sicherlich Freude bereiten:

http://www.zeit.de/studium/uni-leben/2014-08/transsexualitaet-geschlecht-identitaet-transition-studium
http://www.zeit.de/studium/uni-leben/2014-08/transsexualitaet-geschlecht-identitaet-transition-studium/seite-2



Ja, ein schöner Satz!

Den Rest habe ich noch nicht gelesen.

LG, Michael
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Offline GregorM

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #6 am: 13.04.2016 04:57 »
Ich hatte bisher keine Probleme in Discotheken auf die Damentoilette zu gehen, wenn es bei den Männern mal schmutzig war.

Genau schmutzige Herrentoilette sind der Grund, dass eine Aufteilung praktisch ist. Solche Schweinerei, wie man bei Männern leider oft sieht, sollte man keine Frau bieten. 

Gruß
Gregor
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Offline Bonfreund

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #7 am: 13.04.2016 07:43 »
Ich habe zwar noch kein Damenwc benutzt, habe meine Frau aber schon des öfteren schimpfen hören, wie es dort aussah.
An einem Autobahnparkplatz mit WC ist sie sogar Beinezusammenkneifend wieder eingestiegen und ich durfte endlich mal den Wagen ausfahren, um schneller zur Autobahnraststätte und des Platzes der Erleichterung zu gelangen
:-).

Zum Artikel: Warum soll sich auch eine Frau mal nicht im falschen Geschlecht befinden? Und wenn Sie sich dennoch bei der Kleidung bei den Damen bedient- deswegen gibt es ja Foren wie diese...

Offline Saari

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #8 am: 13.04.2016 09:03 »
Zu den Vorberichten eine Erfahrung aus der letzten Woche:
Ich vermeide zwar möglichst die Benutzung von Autobahnklos. Irgendwie ekelt es mich immer.
Dieser Tage versuchte ich trotzdem einmal wieder eines dieser WCs an einer Autobahn zu benutzen.
Was war: vor Gestank und Schmutz, herumliegendem WC-Papier, verspritztem Sitz und "überschwemmten" Boden "nahm ich schleunigst die Kurve". Unzumutbar!
Was müssen das für Leute sein, die sich so benehmen und den "Notfallort" so verlassen? Schweine sind sauberer!
Die Nutzung eines solchen WCs wäre mir im Notfall nur mit hochgehobenem Rock ggf. noch möglich gewesen, jedoch nicht mit heruntergelassenen Hosen.
Resümee: Es ist sicher besser, für eine längere Autofahrt statt Hosen, einen Rock anzuziehen.

androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #9 am: 13.04.2016 10:54 »
Ich hatte bisher keine Probleme in Discotheken auf die Damentoilette zu gehen, wenn es bei den Männern mal schmutzig war.

Genau schmutzige Herrentoilette sind der Grund, dass eine Aufteilung praktisch ist. Solche Schweinerei, wie man bei Männern leider oft sieht, sollte man keine Frau bieten. 

Gruß
Gregor
Die Geschlechtertrennung erfolgt wegen sexueller Belästigung und nicht wegen der Sauberkeit. Ich sprach nur von Discotheken und dort ist ab gewissen Pegel auch Zick, wenn die Binden und Tampons rumliegen und der Rand vollgepieselt ist. Frauen pullern aus der Hocke. Ansonsten gibt es bezüglich Sauberkeit kaum Unterschiede zu den Männerklos. Interessant ist, dass viele für Unisexklos sind, wie im Ikea. In der Norwegischen Armee teilen sich Männer und Frauen eine Umkleide und Stuben. Die sexuelle Spannung verfliegt dadurch. Kann man sich in etwa vorstellen, dass ein Mann Angst vor einer Erektion hat, wenn er einen Rock anzieht weil er ihn mit Weiblichkeit die er begehrt verbindet.

androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #10 am: 13.04.2016 13:55 »
Jedenfalls hat der Artikel nichts mit Transsexualität zu tun.

Offline Jo 7353

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #11 am: 13.04.2016 22:41 »
ich vergaß, daß Ironie im Internet nicht immer als solche erkannt wird, und habe nun zusätzlich gelernt, daß der wesentliche Unterschied für die Geschlechtertrennung bei den Toiletten die Sauberkeit ist, auch wenn die Meinungen, welches Geschlecht die größten Sauereien macht, nicht einheitlich ist. Ich bin ja gespannt, welche Weisheiten sich hier noch offenbaren.

Die Frage, was ein Geschlecht konkret ausmacht, wenn es keine körperliche Eigenschaft sein soll, bleibt dagegen erwartungsgemäß unbeantwortet. Mir fällt dazu auch keine vernünftige Antwort ein. Wenn offensichtlich das biologische Geschlecht nicht gemeint sein kann, und keine alternative Definition angegeben wird, weiß ich auch nicht, was der Satz von den Frauenkleider tragenden Männern aussagt, und kann mich folglich auch nicht über ihn freuen.


Gruß,
Jo
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Offline MAS

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #12 am: 13.04.2016 23:12 »
ich vergaß, daß Ironie im Internet nicht immer als solche erkannt wird, und habe nun zusätzlich gelernt, daß der wesentliche Unterschied für die Geschlechtertrennung bei den Toiletten die Sauberkeit ist, auch wenn die Meinungen, welches Geschlecht die größten Sauereien macht, nicht einheitlich ist. Ich bin ja gespannt, welche Weisheiten sich hier noch offenbaren.

Die Frage, was ein Geschlecht konkret ausmacht, wenn es keine körperliche Eigenschaft sein soll, bleibt dagegen erwartungsgemäß unbeantwortet. Mir fällt dazu auch keine vernünftige Antwort ein. Wenn offensichtlich das biologische Geschlecht nicht gemeint sein kann, und keine alternative Definition angegeben wird, weiß ich auch nicht, was der Satz von den Frauenkleider tragenden Männern aussagt, und kann mich folglich auch nicht über ihn freuen.


Gruß,
Jo


Nun ja, Plausibilitätskriterien sind recht subjektiv. Für den einen ist es plausibel, dass die geschlechtliche Identität zwischen den Ohren sitzt unabhängig von den Merkmalen zwischen den Beinen, für den anderen braucht es gerade das, während die mentale Softwäre unmaßgeblich ist. Und so ist für jeden nur das vernünftig, was in die je eigene Ideologie passt.

LG, Michael
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Offline GregorM

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #13 am: 14.04.2016 05:31 »
Ich habe mit Damentoiletten keine Erfahrung. Ich kann mir aber vorstellen, dass dort die Treffsicherheit etwas größer wäre.

Gruß
Gregor
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Offline Peter

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #14 am: 14.04.2016 09:39 »
Ich habe mit Damentoiletten keine Erfahrung. Ich kann mir aber vorstellen, dass dort die Treffsicherheit etwas größer wäre.

Dazu fällt mir einer ein (Zettel, auf dem Klo eines Schiessclubs gesehen):

"Ihr Männer trefft auf 300 Meter eine Briefmarke, aber hier nicht die Kloschüssel aus 50 cm...)"

LG

Peter
Jetzt sind die guten alten Zeiten, nach denen wir uns in zehn Jahren zuruecksehnen werden.


 

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