Autor Thema: Röcke trage ich immer noch  (Gelesen 54811 mal)

androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #15 am: 14.04.2016 10:26 »
Dazu fällt mir einer ein (Zettel, auf dem Klo eines Schiessclubs gesehen):

"Ihr Männer trefft auf 300 Meter eine Briefmarke, aber hier nicht die Kloschüssel aus 50 cm...)"

LG

Peter
Das hat nichts mit der der Treffsicherheit zu tun, sondern dass durch Stehpinkler alles überall hin spritzt und Frauen sich zu fein sind, sich richtig auf die Brille zu setzen. Mädchen wird von den Müttern beigebracht, sich nur zu hocken. So sehen dann auch die Klobrillen aus. Das ist der gleiche Effekt wenn ein Mann im Stehen pinkelt. Pinkelbecken gehören abgeschafft. Es wird sich hingesetzt. Dann brauchts auch keine getrennten 🚺 WCs mehr.

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #16 am: 14.04.2016 10:49 »
Dazu fällt mir einer ein (Zettel, auf dem Klo eines Schiessclubs gesehen):

"Ihr Männer trefft auf 300 Meter eine Briefmarke, aber hier nicht die Kloschüssel aus 50 cm...)"

LG

Peter
Das hat nichts mit der der Treffsicherheit zu tun, sondern dass durch Stehpinkler alles überall hin spritzt und Frauen sich zu fein sind, sich richtig auf die Brille zu setzen. Mädchen wird von den Müttern beigebracht, sich nur zu hocken. So sehen dann auch die Klobrillen aus. Das ist der gleiche Effekt wenn ein Mann im Stehen pinkelt. Pinkelbecken gehören abgeschafft. Es wird sich hingesetzt. Dann brauchts auch keine getrennten 🚺 WCs mehr.


Man bräuchte aber mehr Platz oder es würde auch von Männer-WCs so lange Schlangen geben wie beiden Frauen.

LG, Michael
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androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #17 am: 14.04.2016 12:00 »
Wieso? Die Schüsseln werden doch nicht weniger.

Offline MAS

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #18 am: 14.04.2016 12:50 »
Wieso? Die Schüsseln werden doch nicht weniger.

Doch! Eine Sitzkabine braucht viel mehr Platz als ein Pissoir.

LG, M.
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androgyn

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #19 am: 14.04.2016 14:06 »
Doch! Eine Sitzkabine braucht viel mehr Platz als ein Pissoir.
Die Kabinen sind so oder so schon da. Ob mit Pinkelbecken oder ohne.

Offline MAS

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #20 am: 14.04.2016 15:40 »
Doch! Eine Sitzkabine braucht viel mehr Platz als ein Pissoir.
Die Kabinen sind so oder so schon da. Ob mit Pinkelbecken oder ohne.

Oh, Mann!

Vergleiche mal die Anzahl aller Becken zusammen in einer durchschnittlichen Damen- mit einer durchschnittlichen Herrentoilette. Wo sind mehr? Bei den Damen sind mehr Sitzkabinen, und torzdem oft nicht genug, um z.B in einer konzertpause die vielen Frauen schnell aufzunehmen. Bei den Herren sind weniger Sitzkabinen und mehrere Stehbecken. Will man die nun durch Sitzkabinen ersetzen, sind es nachher weniger, da die mehr Platz brauchen. Beim Stehpinkeln geht es schneller als beim Sitzen, also beim Sitzen langsamer, und so haben wir dann auch so lange Schöangen vor der Toilette wie die Damen.

LG, Michael
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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #21 am: 14.04.2016 21:17 »
Lieber Michael, Deine Geduld ist wirklich bewundernswert.  :o
Bei diesem Klo-Thema und  auch beim anderem Thema mit den Kleidungsetiketten.
Über was man nicht alles diskutieren kann ::)

Aber den, der bald den 5000. Beitrag schreibt, den kannst Du nicht mehr einholen und sonst auch keiner ;)

So, jetzt bin ich wieder raus. Viel Spaß noch.
Gute Nacht. :)

LG Jürgen

P.S. Den verlinkten Text hab ich auch nur überflogen. Aber der letzte Satz gefällt mir auch
Laßt Euch nicht von Zweifeln plagen
und genießt das Röcketragen

Offline MAS

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #22 am: 14.04.2016 22:04 »
Aber den, der bald den 5000. Beitrag schreibt, den kannst Du nicht mehr einholen und sonst auch keiner ;)

Ach, deswegen schreibt Nico so viel, d.h eigentlich so wenig pro Posting, aber eben so viele Postings: Er will die 5000 knacken!

LG, Michael
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Offline Jo 7353

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #23 am: 14.04.2016 22:23 »
Nun ja, Plausibilitätskriterien sind recht subjektiv. Für den einen ist es plausibel, dass die geschlechtliche Identität zwischen den Ohren sitzt unabhängig von den Merkmalen zwischen den Beinen, für den anderen braucht es gerade das, während die mentale Softwäre unmaßgeblich ist. Und so ist für jeden nur das vernünftig, was in die je eigene Ideologie passt.
Biologische Eigenschaften sind sind harte Fakten und keine Ideologie, und die will ich treffend benennen können. Ein Kriterium, wo mir niemend sagen kann, wie es genau lautet, ist dagegen nicht ernstzunehmen. Die Umdeutung eines biologisch klaren Bergriffs für eure subjektiven Voruteilssammlungen mache ich nicht mit.

Andererseits ist schon bemerkenswert, was Ihr alles über Toiletten zu erzählen wißt, nur um der Offensichtlichkeit, wegen der ich sie angesprochen habe, auszuweichen. A propos Toiletten, dort gehört die ganze Gendernewspeak rein.

Gruß,
Jo
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Offline MAS

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #24 am: 15.04.2016 00:56 »
Nun ja, Plausibilitätskriterien sind recht subjektiv. Für den einen ist es plausibel, dass die geschlechtliche Identität zwischen den Ohren sitzt unabhängig von den Merkmalen zwischen den Beinen, für den anderen braucht es gerade das, während die mentale Softwäre unmaßgeblich ist. Und so ist für jeden nur das vernünftig, was in die je eigene Ideologie passt.
Biologische Eigenschaften sind sind harte Fakten und keine Ideologie, und die will ich treffend benennen können. Ein Kriterium, wo mir niemend sagen kann, wie es genau lautet, ist dagegen nicht ernstzunehmen. Die Umdeutung eines biologisch klaren Bergriffs für eure subjektiven Voruteilssammlungen mache ich nicht mit.

Andererseits ist schon bemerkenswert, was Ihr alles über Toiletten zu erzählen wißt, nur um der Offensichtlichkeit, wegen der ich sie angesprochen habe, auszuweichen. A propos Toiletten, dort gehört die ganze Gendernewspeak rein.

Gruß,
Jo

Lieber Jo,

"gender" im Gegensatz zu "sex" ist kein biologischer, sondern ein psychosozialer Begriff. Begehe also bitte keine Kategorienfehler.

Menschliche Identität auf ihren biologischen Anteil zu reduzieren, ist sehr wohl Ideologie, wie jeder Reduktionismus.

Nur weil das Thema zu kompliziert für Dich ist, muss es noch lange nicht für die Toilette sein.

LG, Michael
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Offline Jo 7353

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #25 am: 15.04.2016 20:46 »
"gender" im Gegensatz zu "sex" ist kein biologischer, sondern ein psychosozialer Begriff. Begehe also bitte keine Kategorienfehler.

Menschliche Identität auf ihren biologischen Anteil zu reduzieren, ist sehr wohl Ideologie, wie jeder Reduktionismus.

Nur weil das Thema zu kompliziert für Dich ist, muss es noch lange nicht für die Toilette sein.

LG, Michael
Lieber Michael,

Den biologischen Begriff "Mann" zu einem psychosozialen Bregriff umzudeuten ist ein Kategorienfehler, den ich nicht mitmache. Es macht wohl Spaß, die eigenen Fehler anderen vorzuwerfen.

Da Du es wohl noch nicht bemerkt hast, wiederhole ich, daß ich beim Wort Jude die biologische Definition als Rasse ablehne, und darauf bestehe, daß es sich da um eine religiösen Begriff handelt. Du hättest wohl gerne, daß ich so dumm wäre, nur Naturwissenschaft zu kennen.  Und ich würde nie behaupten, daß ich einen Menschen, wenn ich ihn als Jude bezeichne, vollständig beschrieben habe. Denk mal zuerst nach, bevor Du solch Vorwürfe formulierst. Wenn Dich meine hier geäußerten Gedanken überfordern, kannst Du ja das Kritisieren auch sein lassen. Deine Ableitungen daraus lassen nur auf beschränkte Denkfähigkeit schließen. Für sowas solltest Du Dir eigentlich zu schade ein. Daß Du so dumm bist, glaube ich nömlich nicht.

Ansonsten weigere ich mich eine Begrifflichkeit anzunehmen, wo sich niemand findet, der sie definiert. Der Satz "Ich bin ein Mann" ist nur eine sinnfreie Buchstabenaneinanderreihung, wenn niemand sagen kann, was "Mann" in diesem Satz bedeuten soll. Die biologische Definition lehnt Ihr ja ab. Wenn Ihr nicht in der lage seid, Eure Begrifflichkeit zu klären, ist es eine Unverschämtheit, sie anderen aufzudrängen wollen.

Wenn ich solch eine Frau auf der Herrentoilette entdecke, werde ich sie so freundlich behandeln, wie ich es von Frauen erwarte, wenn ich einfach so mal auf die Damentoilette gehe. Da geht es nämlich um den biologischen Unterschied, und sonst nichts.

Einfach ist schwer, kompliziert kann jeder.

Gruß,
Jo

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #26 am: 16.04.2016 00:39 »
"gender" im Gegensatz zu "sex" ist kein biologischer, sondern ein psychosozialer Begriff. Begehe also bitte keine Kategorienfehler.

Menschliche Identität auf ihren biologischen Anteil zu reduzieren, ist sehr wohl Ideologie, wie jeder Reduktionismus.

Nur weil das Thema zu kompliziert für Dich ist, muss es noch lange nicht für die Toilette sein.

LG, Michael
Lieber Michael,

Den biologischen Begriff "Mann" zu einem psychosozialen Bregriff umzudeuten ist ein Kategorienfehler, den ich nicht mitmache. Es macht wohl Spaß, die eigenen Fehler anderen vorzuwerfen.

Da Du es wohl noch nicht bemerkt hast, wiederhole ich, daß ich beim Wort Jude die biologische Definition als Rasse ablehne, und darauf bestehe, daß es sich da um eine religiösen Begriff handelt. Du hättest wohl gerne, daß ich so dumm wäre, nur Naturwissenschaft zu kennen.  Und ich würde nie behaupten, daß ich einen Menschen, wenn ich ihn als Jude bezeichne, vollständig beschrieben habe. Denk mal zuerst nach, bevor Du solch Vorwürfe formulierst. Wenn Dich meine hier geäußerten Gedanken überfordern, kannst Du ja das Kritisieren auch sein lassen. Deine Ableitungen daraus lassen nur auf beschränkte Denkfähigkeit schließen. Für sowas solltest Du Dir eigentlich zu schade ein. Daß Du so dumm bist, glaube ich nömlich nicht.

Ansonsten weigere ich mich eine Begrifflichkeit anzunehmen, wo sich niemand findet, der sie definiert. Der Satz "Ich bin ein Mann" ist nur eine sinnfreie Buchstabenaneinanderreihung, wenn niemand sagen kann, was "Mann" in diesem Satz bedeuten soll. Die biologische Definition lehnt Ihr ja ab. Wenn Ihr nicht in der lage seid, Eure Begrifflichkeit zu klären, ist es eine Unverschämtheit, sie anderen aufzudrängen wollen.

Wenn ich solch eine Frau auf der Herrentoilette entdecke, werde ich sie so freundlich behandeln, wie ich es von Frauen erwarte, wenn ich einfach so mal auf die Damentoilette gehe. Da geht es nämlich um den biologischen Unterschied, und sonst nichts.

Einfach ist schwer, kompliziert kann jeder.

Gruß,
Jo



Ja, mein Lieber, Du brauchst Eindeutigkeiten, um Dich wohlzufühlen.

Lies mal "Erwins Badezimmer. Die Gefährlichkeit der Sprache" von Hans Bemmann: https://www.rebuy.de/i,1571749/buecher/erwins-badezimmer-die-gefaehrlichkeit-der-sprache-hans-bemmann

"Mann" ist eben nicht nur ein biologischer Begriff und "Jude" nicht nur ein religiöser. Letzteres lasse Die mal von einem Religionswissenschaftler sagen oder von einem rekonstruktivistischen Juden (https://de.wikipedia.org/wiki/Rekonstruktionismus).

Viele Begriffe sind nicht eindeutig. Das macht Dir Probleme. Du brauchst immer Definitionen und kannst nicht damit leben, dass Begriffe in Bewegung sind.

Ich kann Dich verstehen, liebe auch die etymologische Rückführung von Wörtern, weiß aber auch, dass die Sprachrealität eben anders ist.

LG, Michael
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Offline Jo 7353

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #27 am: 16.04.2016 20:25 »
Ja, mein Lieber, Du brauchst Eindeutigkeiten, um Dich wohlzufühlen.
(...)
"Mann" ist eben nicht nur ein biologischer Begriff und "Jude" nicht nur ein religiöser. Letzteres lasse Die mal von einem Religionswissenschaftler sagen oder von einem rekonstruktivistischen Juden
(...)
Viele Begriffe sind nicht eindeutig. Das macht Dir Probleme. Du brauchst immer Definitionen und kannst nicht damit leben, dass Begriffe in Bewegung sind.

Ich kann Dich verstehen, liebe auch die etymologische Rückführung von Wörtern, weiß aber auch, dass die Sprachrealität eben anders ist.
Hallo Michael,

höre bitte auf, über mich urteilend zu sprechen, insbesondere, wenn Deine Urteile abwertend und falsch sind.

Vieldeutigkeiten sind in der Lyrik oft faszinierend. Die Mißverständnisse aus Vieldeutigkeiten kann man gut humoristisch verarbeiten. Kein Problem!

Man kann Vieldeutigkeiten aber auch dazu benutzen, etwas zu sagen, und und sich danach mit "das war aber anders gemeint." aus der verantwortung zu stehlen. Manche suchen auch bösartig Fehldeutungen in den Aussagen anderer, um sie damit anzugreifen. Damit kann man sich bei mir leicht unbeliebt machen. Nicht ohne Grund gehört es zu gutem wissenschaftlichen Stil, die wichtigen Begrifflichkeiten am Anfang einer Ausführung zu klar zu definieren.

Aber geht es hier überhaupt um Vieldeutigkeit? Ich habe eine Deutung des Wortes "Mann" gegeben, und Du behauptest, daß es eine weitere Bedeutung gäbe, aber nennst sie trotz mehrfachen Nachfragens nicht. Gibt es sie also doch nicht oder ist sie zu bescheuert, als daß Du sie erklären möchtest? Vielleicht liegen auch andere Gründe hinter Deiner Weigerung, aber egal wie sie auch lauten, solange sie niemand erklärt, werde ich keine weitere Bedeutung des Wortes "Mann" anerkennen, und damit ich sie anerkenne, muß die Erklärung mir auch noch sinnvoll erscheinen.

Und daß Religion auch auf Politik ausstrahlt, ist mir nicht neu. Daß es Ableitungen aus Begriffen gibt, ändert nichts am Wesen eines Begriffs. Ich gestehe dem Rock sogar Weiblichkeit in dem Sinne zu, daß er fast nur von Frauen getragen wird. Nur darf man aus solch Zuordnungen nicht die falschen Schlüsse ziehen. Wenn ich einen Rock anziehe, werde ich nicht weiblicher, sondern die Weiblichkeit des Rocks verringert sich. Die Pflege der Zuordnung Rock- weiblich fördert aber die Neigung, den Rock den Männern zu untersagen, und deshalb sollte man auf sowas verzichten.

Gruß,
Jo
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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #28 am: 16.04.2016 21:21 »
Aber geht es hier überhaupt um Vieldeutigkeit? Ich habe eine Deutung des Wortes "Mann" gegeben, und Du behauptest, daß es eine weitere Bedeutung gäbe, aber nennst sie trotz mehrfachen Nachfragens nicht.
Es gibt doch nur eine Definition für Mann und Frau. Die beruht allein auf der Biologie.

Wenn ich einen Rock anziehe, werde ich nicht weiblicher, sondern die Weiblichkeit des Rocks verringert sich.
Mir wurde aber auch schon gesagt, dass ich dadurch weiblicher aussehe. Kurz gesagt, ein Rock hebt weibliche Attribute hervor.

Offline MAS

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Re: Röcke trage ich immer noch
« Antwort #29 am: 17.04.2016 00:18 »
Ja, mein Lieber, Du brauchst Eindeutigkeiten, um Dich wohlzufühlen.
(...)
"Mann" ist eben nicht nur ein biologischer Begriff und "Jude" nicht nur ein religiöser. Letzteres lasse Die mal von einem Religionswissenschaftler sagen oder von einem rekonstruktivistischen Juden
(...)
Viele Begriffe sind nicht eindeutig. Das macht Dir Probleme. Du brauchst immer Definitionen und kannst nicht damit leben, dass Begriffe in Bewegung sind.

Ich kann Dich verstehen, liebe auch die etymologische Rückführung von Wörtern, weiß aber auch, dass die Sprachrealität eben anders ist.
Hallo Michael,

höre bitte auf, über mich urteilend zu sprechen, insbesondere, wenn Deine Urteile abwertend und falsch sind.

Vieldeutigkeiten sind in der Lyrik oft faszinierend. Die Mißverständnisse aus Vieldeutigkeiten kann man gut humoristisch verarbeiten. Kein Problem!

Man kann Vieldeutigkeiten aber auch dazu benutzen, etwas zu sagen, und und sich danach mit "das war aber anders gemeint." aus der verantwortung zu stehlen. Manche suchen auch bösartig Fehldeutungen in den Aussagen anderer, um sie damit anzugreifen. Damit kann man sich bei mir leicht unbeliebt machen. Nicht ohne Grund gehört es zu gutem wissenschaftlichen Stil, die wichtigen Begrifflichkeiten am Anfang einer Ausführung zu klar zu definieren.

Aber geht es hier überhaupt um Vieldeutigkeit? Ich habe eine Deutung des Wortes "Mann" gegeben, und Du behauptest, daß es eine weitere Bedeutung gäbe, aber nennst sie trotz mehrfachen Nachfragens nicht. Gibt es sie also doch nicht oder ist sie zu bescheuert, als daß Du sie erklären möchtest? Vielleicht liegen auch andere Gründe hinter Deiner Weigerung, aber egal wie sie auch lauten, solange sie niemand erklärt, werde ich keine weitere Bedeutung des Wortes "Mann" anerkennen, und damit ich sie anerkenne, muß die Erklärung mir auch noch sinnvoll erscheinen.

Und daß Religion auch auf Politik ausstrahlt, ist mir nicht neu. Daß es Ableitungen aus Begriffen gibt, ändert nichts am Wesen eines Begriffs. Ich gestehe dem Rock sogar Weiblichkeit in dem Sinne zu, daß er fast nur von Frauen getragen wird. Nur darf man aus solch Zuordnungen nicht die falschen Schlüsse ziehen. Wenn ich einen Rock anziehe, werde ich nicht weiblicher, sondern die Weiblichkeit des Rocks verringert sich. Die Pflege der Zuordnung Rock- weiblich fördert aber die Neigung, den Rock den Männern zu untersagen, und deshalb sollte man auf sowas verzichten.

Gruß,
Jo

Lieber Jo,

gestern kurz nach Mitternach habe ich Dir versprochen, Dir "heute" nicht mehr zu widersprechen, da Du mir mitgeteilt hast, dass dass kein Genuss für Dich ist. Ich würde das Dir-nicht-widersprechen gerne ausdehnen, aber das geht nun leider nicht.

Ich habe doch geschrieben, dass "gender" ein psycho-sozialer Begriff sei. "Mann" in diesem Sinne bedeutet, die gesellschaftliche Rolle eines Mannes zu übernhmen und sich als Mann zu fühlen. Das beste Beispiel dazu findet man in Albanien. Dort übernehmen traditionell biologische Frauen die Männerrrolle und werden auch gesellschaftlich als Männer anerkannt, obwohl sie biologisch Frauen sind. Das zeigt ganz deutlich, dass man das Wort "Mann" je nach Kontext unterschiedlich verstehen kann. Das Beispiel hatte ich noch nicht genannt, aber auch Beispiele unserer Gesellschaft, in denen sich biologische Männer als Frauen oder biologische Frauen als Männer fühlen und um die gesellschaftlcihe Anerkennung als solche kämpfen, sind hier doch zur Genüge gefallen. Was vemisst Du nun?

Und warum beschwerst Du Dich, wenn ich nun mal versuche, Dich zu verstehen? Das ist zunächst kein Urteil, sondern ein Versuch der Annäherung. Da ich ja auch manchmal nach eindeutigen Begriffen lechtze, meinte ich, Dich zu verstehen. Aber anscheinend ist das wieder falsch in Deinen Augen.

Ja, was willst Du denn nun? (Jezt ruf bloß nicht "Maoam!"  ;)

Zitat
Wesen eines Begriffs.

Hui, das klingt essentialistisch! Erkläre mit bitte, was Du damit meinst!


Zitat
Ich gestehe dem Rock sogar Weiblichkeit in dem Sinne zu, daß er fast nur von Frauen getragen wird. Nur darf man aus solch Zuordnungen nicht die falschen Schlüsse ziehen. Wenn ich einen Rock anziehe, werde ich nicht weiblicher, sondern die Weiblichkeit des Rocks verringert sich.

Beide Richtungen sind möglich. Das hängt von der Absicht des Rockträgers und vom Verständnis des Betrachterts ab. Dem Rock selber ist das wohl vollkommen egal.

Willst Du jeden biologisch männlichen Rockträger dazu zwingen, Deine Zielsetzung mitzutragen? (Wobei Deine Zielsetzung sogar meine ist, aber ich kann doch nicht verlangen, dass jeder, der sich im Rock weiblich fühlen will, darauf verzichtet, nur weil mir es nicht in den Kram passt. So meine ich eher: Jede soll nach seiner Facon seine Rocke tragen, der eine weiblich, der andere männlich und noch einer sonstwie.)

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