Autor Thema: Mode und Religion...  (Gelesen 108121 mal)

Offline high4all

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #30 am: 12.06.2016 19:38 »
Was für einen Quatsch manche Leute schreiben. Ein Kilt war ursprünglich Arbeitskleidung für Männer und für Frauen verboten.

In der aufgeführten Stelle aus dem 1. Korintherbrief (Kap. 6,9-10) steht:

Zitat
Oder wisset ihr nicht, daß die Ungerechten das Reich Gottes nicht ererben werden? Lasset euch nicht verführen! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, Ehebrecher, Lustknaben, Knabenschänder, Diebe, Geizige, Trunkenbolde, Lästerer oder Räuber werden das Reich Gottes ererben.

Von Crossdressern steht da nichts.

Beleidigend ist er auch noch:

Zitat
Although a man wearing a kilt may be tough, the skirt makes him look silly and foolish.

Er schreibt: wer Kilts trägt, sieht albern und dumm aus. Wie er auf diese Weise Menschen für Jesus gewinnen will, ist mir rätselhaft.

Sein Männerbild ist sehr oberflächlich:

Zitat
Men should talk like men, dress like men, walk like men, and act like men

Männer sollen wie Männer reden (beleidigen?), sich wie Männer kleiden (Hosen?), wie Männer gehen (Orang-Utang?) und wie Männer handeln (gleich ein paar auf´s Maul geben?).

Jeder Mann, der beispielsweise Mitgefühl zeigt oder irgendwie empathisch begabt ist, ist für den Autor kein Mann. Unabhängig von seiner Kleidung.

Mit christlicher Nächstenliebe hat das nichs zu tun. Wahrscheinlich würde er selbst Jesus wegen seines Umgangs mit anderen Menschen angreifen und wegen seiner "unmännlichen" Verhaltensweise:

1.Petrus 2, 23:
Zitat
..welcher nicht wiederschalt, da er gescholten ward, nicht drohte, da er litt, er stellte es aber dem anheim, der da recht richtet;

Jesaja 53,7:
Zitat
Da er gestraft und gemartert ward, tat er seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer und seinen Mund nicht auftut.

Übrigens steht ganz in der Nähe der oben aufgeführten Bibelstelle (1.Kor. 6,9-10) etwas ganz interessantes:

1. Korinther 6, 12:
Zitat
Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber es soll mich nichts gefangen nehmen.

Das ist keine Aufforderung zu grenzenloser Freiheit, um keine Mißverständnisse aufkommen zu lassen. Wir sind gefordert, verantwortungsvoll zu handeln mit dem was wir tun und lassen.

Auf das Tragen von Röcken bezogen würde ich sagen, es ist uns erlaubt, aber es soll uns nicht so gefangen nehmen, dass wir uns von Gott abwenden. Auch können wir in eine Situation kommen, in der es uns nicht zum Guten dient und wir es lassen sollen. Aber das ist eine Einzelfallentscheidung und keine generelle Weisung für alle Menschen zu allen Zeiten.

LG
Hajo
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Re: Mode und Religion...
« Antwort #31 am: 12.06.2016 20:15 »
Daran sieht man, was dieses Märchenbuch alles anrichten kann.

Offline MAS

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #32 am: 12.06.2016 20:43 »
Daran sieht man, was dieses Märchenbuch alles anrichten kann.

Das Buch richtet eigentlich gar nichts an, Hajo, sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen. Das gilt für jedes Buch, das uns wichtig ist. Und haben wir nicht dieses Buch, nehmen wir ein anderes oder ein Äquivalent, denn es muss kein Buch sein. Wir lesen uns selbst hinein und finden uns selbst darin. Nur meinen wir dann, heraus zu lesen, was wir tun sollen.

Wer intolerant ist, findet Intoleranz, wer tolerant ist, findet Toleranz, wer friedlich ist, findet Frieden, weg gewaltaffin ist, findet Gewalt.

Es ist die Lesart, die heilig ist oder nicht, weniger die Bücher selber.

Na ja, so ganz beliebig ist die Lesart natürlich nicht, aber wichtig ist sie auf jeden Fall.

LG, Michael
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Offline Barefoot-Joe

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #33 am: 12.06.2016 20:47 »
Daran sieht man, was dieses Märchenbuch alles anrichten kann.

Oha! Ich hol schon mal das Popcorn...  ;)
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Offline high4all

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #34 am: 12.06.2016 20:53 »
Daran sieht man, was dieses Märchenbuch alles anrichten kann.

Das Buch richtet eigentlich gar nichts an, Hajo, sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.


LG, Michael
Du meinst Nico.
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androgyn

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #35 am: 12.06.2016 20:56 »
Du widersprichtst dich.
sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.
dann
Na ja, so ganz beliebig ist die Lesart natürlich nicht, aber wichtig ist sie auf jeden Fall.
Entscheide dich. Beliebig interpretierbar oder doch vorgegeben.

Und haben wir nicht dieses Buch, nehmen wir ein anderes oder ein Äquivalent, denn es muss kein Buch sein. Wir lesen uns selbst hinein und finden uns selbst darin. Nur meinen wir dann, heraus zu lesen, was wir tun sollen.
Welches wäre das? Pippi Langstrumpf? Äquivalent zur Bibel ist kein anderes Buch, darin steht der gleiche Müll, in abgwandelter Form geschrieben.

Wer intolerant ist, findet Intoleranz, wer tolerant ist, findet Toleranz, wer friedlich ist, findet Frieden, weg gewaltaffin ist, findet Gewalt.
Dazu brauche ich ein Märchebuch von den Gebrüdern Gottes, die Feuer, Hanf und Benzin in die Scheune schleppten?

Offline Barefoot-Joe

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #36 am: 12.06.2016 20:57 »
Hallo Michael,

Zitat
Das Buch richtet eigentlich gar nichts an, Hajo, sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.

Das Buch ist nicht das Problem. Auch nicht das Lesen oder die Lesart. Es sind die Handlungen der Menschen, die zum Problem werden können und die alleine wären zu bewerten. Sollte sich dabei allerdings herausstellen, dass häufige negative Handlungen aus dem immer gleichen Buch abgeleitet werden, wäre aber durchaus auch mal die Sinnhaftigkeit des Buchs zu hinterfragen.
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Offline MAS

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #37 am: 13.06.2016 00:05 »
Daran sieht man, was dieses Märchenbuch alles anrichten kann.

Das Buch richtet eigentlich gar nichts an, Hajo, sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.


LG, Michael
Du meinst Nico.

Und ob ich den meine, Nico, ähm Hajo!

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #38 am: 13.06.2016 00:11 »
Du widersprichtst dich.
sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.
dann
Na ja, so ganz beliebig ist die Lesart natürlich nicht, aber wichtig ist sie auf jeden Fall.
Entscheide dich. Beliebig interpretierbar oder doch vorgegeben.

Und haben wir nicht dieses Buch, nehmen wir ein anderes oder ein Äquivalent, denn es muss kein Buch sein. Wir lesen uns selbst hinein und finden uns selbst darin. Nur meinen wir dann, heraus zu lesen, was wir tun sollen.
Welches wäre das? Pippi Langstrumpf? Äquivalent zur Bibel ist kein anderes Buch, darin steht der gleiche Müll, in abgwandelter Form geschrieben.

Wer intolerant ist, findet Intoleranz, wer tolerant ist, findet Toleranz, wer friedlich ist, findet Frieden, weg gewaltaffin ist, findet Gewalt.
Dazu brauche ich ein Märchebuch von den Gebrüdern Gottes, die Feuer, Hanf und Benzin in die Scheune schleppten?

Ich meine es so, Nico: Es ist nicht ganz beliebig, aber einen großen Anteil hat die Lesart. Es gibt viele Bücher, die man entsprechend der eigenen vorgefassten Meinung oder der eigenen Geisteshaltung ganz verschieden interpretieren kann: die Bibel, den Koran, die Bhagadad Gita, das Grundgesetz, Lessings "Nathan der Weise", Charels Darwins Buch über die Entstehung der Arten und ja, auch "Pippi Langstrumpf" von Astid Lindgren. Das zeichnet eigentlich gute Bücher auch aus, dass sie nicht unmissverständlich eindeutig sind, sondern Interpretationsspielraum lassen. Dadurch ist der Leser/die Leserin als verantwortlicher Mensch gefordert.

Und ich schrieb es schonmal: Deine Ansicht über Märchen ist etwas einseitigl Märchen enthalten viele Erfahrungen und Weisheiten. Es kommt nur darauf an, sie herauszulesen. Vielleicht muss man dazu aber seine eigene Weisheit zuerst hineinlesen.

LG,
Der Michel
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Re: Mode und Religion...
« Antwort #39 am: 13.06.2016 00:14 »
Hallo Michael,

Zitat
Das Buch richtet eigentlich gar nichts an, Hajo, sondern es sind wir Menschen, je nach dem, wie wir es lesen.

Das Buch ist nicht das Problem. Auch nicht das Lesen oder die Lesart. Es sind die Handlungen der Menschen, die zum Problem werden können und die alleine wären zu bewerten. Sollte sich dabei allerdings herausstellen, dass häufige negative Handlungen aus dem immer gleichen Buch abgeleitet werden, wäre aber durchaus auch mal die Sinnhaftigkeit des Buchs zu hinterfragen.

Die Bibel hat nun mal mehr Einfluss auf in Europa sozialisierte Menschen als irgend ein anderes Buch. Es inspirierte Heilige und Idioten gleichermaßen.
"Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" steht auch darin. Was kann es aber dafür, dass Menschen sich tatsächlich als ohne Sünde interpretieren und den ersten Stein werfen?

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androgyn

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #40 am: 13.06.2016 10:12 »
"Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" steht auch darin. Was kann es aber dafür, dass Menschen sich tatsächlich als ohne Sünde interpretieren und den ersten Stein werfen?

LG, Michael
Ich habe noch nicht gesündigt. Der Satz ist darauf ausgelegt, wer noch nicht gesündigt hat, werfe den ersten Stein und nicht, wer danach einen Stein geworfe hat ist dann auch ein Sünder. Ich kann einen Stein ins Feld oder in den See werfen, damit habe ich nicht gesündigt. Es heißt nichts anderes als, Wer ohne sünde, der ruft hier oder hebt den Arm. Das Buch ist reinster Hokospukus, dreimal schwarzer Kater und Aberglaube. Die Lügenpresse von damals sozusagen. Und heilige sind ja nichts anderes als heilige Idioten. Mein Kampf inspirierte auch viele Idioten und sollte durch die Bibel ersetzt werden.

Offline MAS

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #41 am: 13.06.2016 10:40 »
"Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein" steht auch darin. Was kann es aber dafür, dass Menschen sich tatsächlich als ohne Sünde interpretieren und den ersten Stein werfen?

LG, Michael
Ich habe noch nicht gesündigt. Der Satz ist darauf ausgelegt, wer noch nicht gesündigt hat, werfe den ersten Stein und nicht, wer danach einen Stein geworfe hat ist dann auch ein Sünder. Ich kann einen Stein ins Feld oder in den See werfen, damit habe ich nicht gesündigt. Es heißt nichts anderes als, Wer ohne sünde, der ruft hier oder hebt den Arm. Das Buch ist reinster Hokospukus, dreimal schwarzer Kater und Aberglaube. Die Lügenpresse von damals sozusagen. Und heilige sind ja nichts anderes als heilige Idioten. Mein Kampf inspirierte auch viele Idioten und sollte durch die Bibel ersetzt werden.

Lieber Nico,

der letzte Satz ist m.E. der beste: Wenn man statt "Mein Kampf" die Bibel liest, hat man mehr Möglichkeiten, sich positiv inspirieren zu lassen.

Ansonsten kannst Du ja auch was anderes lesen, aber bevor Du über ein Buch was sagst, das vielen Menschen wichtig und heilig ist, solltst Du Dich umfassender und tiefschürfender damit beschäftigen und nicht so einseitig- Ansonsten verabsolutierst Du Deine Lesart und bist keinen Deut besser als die, die Du kritisierst.

LG, Michael
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Offline GregorM

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #42 am: 13.06.2016 11:24 »
Es hat mich immer gewundert, dass es denen, die nicht glauben, so wichtig scheint, andere für ihren Nicht-Glauben zu gewinnen. Es sollte ihnen ja egal sein, was andere glauben, und deshalb sollten sie sich logischerweise nicht mit dem Thema Glaube/Christentum beschäftigen. Aber nein. Sie argumentieren vehement – mit allen Mitteln, sozusagen und ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer.

Könnte es sein, dass sie sich tatsächlich doch nicht mit ihrem Nicht-Glauben so richtig sicher fühlen?

Gruß
Gregor
 
Gruß
Gregor

Offline MAS

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Re: Mode und Religion...
« Antwort #43 am: 13.06.2016 11:34 »
Es hat mich immer gewundert, dass es denen, die nicht glauben, so wichtig scheint, andere für ihren Nicht-Glauben zu gewinnen. Es sollte ihnen ja egal sein, was andere glauben, und deshalb sollten sie sich logischerweise nicht mit dem Thema Glaube/Christentum beschäftigen. Aber nein. Sie argumentieren vehement – mit allen Mitteln, sozusagen und ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer.

Könnte es sein, dass sie sich tatsächlich doch nicht mit ihrem Nicht-Glauben so richtig sicher fühlen?

Gruß
Gregor
 


Na ja, lieber Gregor,

es wurde ja auch viel Schindluder getrieben im Namen des Christentums und im Namen von vielen Religionen und Weltanschauungen. Und überall gab es Menschen, die Andersdenkende und Andersglaubende diffamiert haben. Bzw. die gibt es immer noch.

Die wichtige Unterscheidung ist demzufolge nicht die zwischen den Angehörigen verschiedener Religionen/Weltanscahuungen, sondern die zwischen denen, die ihren Glauben friedlich und unaufdringlich und nicht besserwisserisch leben und denen, die Andersdenkende/-gläubige bekämpfen oder bekehren wollen. Wenn letztere über die Religions- und Weltanschauungsgrenzen hinweg zusammenarbeiten, kann schon was Ordentliches, Menschenfreudliches daraus werden.

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« Antwort #44 am: 13.06.2016 19:50 »
Ich habe noch nicht gesündigt. Der Satz ist darauf ausgelegt, wer noch nicht gesündigt hat, werfe den ersten Stein und nicht, wer danach einen Stein geworfe hat ist dann auch ein Sünder. Ich kann einen Stein ins Feld oder in den See werfen, damit habe ich nicht gesündigt. Es heißt nichts anderes als, Wer ohne sünde, der ruft hier oder hebt den Arm. Das Buch ist reinster Hokospukus, dreimal schwarzer Kater und Aberglaube. Die Lügenpresse von damals sozusagen. Und heilige sind ja nichts anderes als heilige Idioten. Mein Kampf inspirierte auch viele Idioten und sollte durch die Bibel ersetzt werden.
Dazu fällt mir nur ein (Sprüche 26,12):

Zitat
Wenn du einen siehst, der sich weise dünkt, da ist an einem Narren mehr Hoffnung denn an ihm.
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